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(Russland) Tatjana Dmitrieva - Bkjpp

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Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 4– 2005 102<br />

C. Jakobs & F. Petermann (2005): RZD 2 - 6 - Rechenverarbeitungs-<br />

und Zahlenverarbeitungsdiagnostikum für die 2. bis 6.<br />

Klasse. Hogrefe Verlag. Göttingen. 298.- €<br />

Das RZD ist ein individualdiagnostischer Rechentest, der insbesondere<br />

für eine differenzierte Erfassung von Rechenleistungen im unteren<br />

Bereich konzipiert wurde. Das Verfahren kann von der 43.<br />

Woche des zweiten Schuljahres bis zur 24. Woche des sechsten<br />

Schuljahres angewendet werden.<br />

In Abhängigkeit zur zu wählenden Teststufe werden dem Kind zwischen<br />

16 und 17 Untertests vorgelegt, die verschiedene mathematische<br />

Teilaspekte erfassen. Ähnlich dem Zareki (Testverfahren zur<br />

Dyskalkulie; v. Aster, M., 2001) wird mit einfachen Aufgaben zum<br />

Zahlen- und Mengenwissen begonnen - es finden sich die schon<br />

bekannten Aufgaben darunter, wie Abzählen, Zahlenlesen, Zahlenstrahl,<br />

perzeptive und kognitive Mengenbeurteilung, die der Beurteilung<br />

kulturvermittelten Zahlenwissens und visuell-analoger Zahlenrepräsentanz<br />

dienen sollen.<br />

Neu ist, dass getrennt von der Powerkomponente, das heißt der<br />

einfachen Quantifizierung der Rechenleistung, bei verschiedenen<br />

Subtests durch Zeiterfassung eine Speedkomponete ermittelt werden<br />

kann, die den Einstieg in eine qualitative Bearbeitungsanalyse<br />

ermöglicht und zusätzliche Hinweise zur Leistungsmotivation, Leistungsängstlichkeit<br />

und Aufmerksamkeit des Kindes geben kann.<br />

Im Verlauf des Tests werden die Anforderungen im Vergleich zum<br />

Zareki zunehmend komplexer: die Kopfrechen- und Textaufgaben<br />

erfordern nun auch Rechenfertigkeiten im Bereich der Multiplikation<br />

und Division, zudem wird das Analogie- und Transferverständnis<br />

bereits erlernter mathematischer Regeln erfasst. Damit ermöglicht<br />

das RZD eine direktere Überprüfung der in den Leitlinien der<br />

DGKJP (2003) geforderten Leistungen zur Diagnostik von Rechenstörungen.<br />

Normen liegen aufgeteilt nach Klassenzugehörigkeit bisher nur für<br />

497 Kinder aus Bremen und Niedersachsen vor. Ausländeranteil<br />

und Geschlechtergewichtung stimmen laut der Autoren mit den An-

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