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Strom 2-13 - EBM

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10<br />

Stadtentwicklung<br />

Weichenstellung für<br />

die nächste Generation<br />

Vor 200 Jahren betrieb Christoph Merian auf dem Dreispitz Landwirtschaft,<br />

vor 100 Jahren war er ein Materiallagerplatz, später<br />

ein bestens erschlossenes Waren- und Zollfreilager, heute ist er<br />

ein Gewerbegebiet. Nun entstehen im Dreispitz Quartiere, in<br />

denen gelebt, gewohnt und gearbeitet wird.<br />

Lastwagen mit ausländischen Kennzeichen, elektronische<br />

Eingangsschranken, Betonwüste. Vielleicht noch<br />

Einkaufen im M-Parc oder im Athleticum. Das sind in<br />

etwa die Assoziationen, die der Dreispitz auslöst. Für<br />

viele aber ist der Dreispitz vor allem Terra incognita,<br />

unbekanntes Land, obwohl seine Fläche 70 Fussballfeldern<br />

entspricht. Gross und unbekannt also, doch<br />

das wird sich hoffentlich bald ändern. Denn der Dreispitz<br />

wird in den nächsten 20 Jahren nachhaltig<br />

weiterentwickelt und verdichtet, um mehr<br />

Nutzfläche für Arbeitsplätze und Wohnungen<br />

zu gewinnen. Durch das Bauen in die<br />

Höhe können auch Erholungs- und Grünflächen<br />

entstehen. Geplant ist, Wohnen<br />

und Arbeiten näher zusammenzubringen,<br />

um ressourcenraubende Pendlerströme<br />

einzudämmen. Die Entwicklungsplanung,<br />

basierend auf einer<br />

städtebaulichen Studie des Basler Architekturbüros<br />

Herzog & de Meuron, erfolgt<br />

gemeinsam durch vier Partner: die Kantone<br />

Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die<br />

Gemeinde Münchenstein sowie die Christoph<br />

Merian Stiftung als Grundeigentümerin.<br />

beziehen. Derzeit wird intensiv gebaut. Bei jedem<br />

Besuch sieht man eine neue Baugrube, einen weiteren<br />

Bagger und Häuser, die Stockwerk für Stockwerk in<br />

die Höhe wachsen.<br />

Urbane Atmosphäre und hohe Lebensqualität<br />

Das übergeordnete Ziel der Transformation ist ein vielfältiger<br />

Nutzungsmix aus Arbeit, Wohnen,<br />

Kultur und Freizeit. Der stadtnahe<br />

Dreispitz ist verkehrstechnisch<br />

gut erschlossen. Um die Um-<br />

Mehr Raum fürs Gewerbe<br />

Auch in Zukunft wird der Dreispitz ein attraktiver<br />

Arbeitsort sein. Der weit verbreitete Strukturwandel,<br />

der zum Wegzug von produzierender Industrie sowie<br />

von Logistikbetrieben aus urbanen Gebieten führt,<br />

schafft Platz für gewerbliche Neunutzungen. Im Endausbau<br />

soll die Anzahl Arbeitsplätze mehr als verdoppelt<br />

werden. Für Gewerbenutzungen werden zusätzliche<br />

250 000 Quadratmeter Geschossfläche zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Fotos: Elena Monti, zVg<br />

Vom Zollfreilager zum Kunstfreilager<br />

Das Zollfreilager, in dem früher Waren zwischengelagert<br />

wurden, entwickelt sich derzeit zum Kunstfreilager.<br />

Hier werden alle Institute der Hochschule für<br />

Gestaltung und Kunst (HGK) vereint. Das stärkt die<br />

Vernetzung unter den Studierenden und Lehrenden<br />

und ermöglicht spartenübergreifende Kooperationen<br />

und Einblicke in fremde Fachgebiete. Wer möchte,<br />

kann auch gleich eine Wohnung im Kunstfreilager

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