Strom 2-13 - EBM
Strom 2-13 - EBM Strom 2-13 - EBM
spez.15518 Das Magazin der EBM 2/2013 Artenschutz Mehr Platz für die Schwalbe EBM fördert den Schutz des Zugvogels mit 50 Nistplätzen. || Seite 4 Öko für alle Ab 2014 ist Strom aus 100 % erneuerbaren Energien bei der EBM Standard. || Seite 8 Lebenswert Das Dreispitzareal mausert sich vom Gewerbegebiet zum Trendquartier. || Seite 10
- Seite 2 und 3: Die geniale Kombination aus Sonne u
- Seite 4 und 5: 4 Fotos: C.Robiller / Naturlichter.
- Seite 6 und 7: 6 Energieeffizienz Sparsam auf Schi
- Seite 8 und 9: 8 Energiestrategie 2050 EBM stellt
- Seite 10 und 11: 10 Stadtentwicklung Weichenstellung
- Seite 12 und 13: 12 Versicherungsschutz Einfache Hil
- Seite 14 und 15: 14 Schweizer Solarboot sticht wiede
- Seite 16 und 17: 16 Fotos: Christian Aeberhard, Velo
- Seite 18 und 19: 18 Topmodern oder denkmalgeschützt
- Seite 20 und 21: 20 Naherholung und Fernverkehr: Die
- Seite 22 und 23: 22 Die Sommerhitze setzt dem Körpe
- Seite 24 und 25: 24 Stromstecker dieser Welt Was ste
- Seite 26 und 27: 26 Stromkoch Vegi-Tatar: tierisch g
- Seite 28 und 29: 28 «Strom»-Leserreise mit Eurobus
- Seite 30 und 31: 30 Preisrätsel Mitmachen und … s
- Seite 32: Exklusive Schmuckwelten Werte, die
spez.15518<br />
Das Magazin der <strong>EBM</strong><br />
2/20<strong>13</strong><br />
Artenschutz<br />
Mehr Platz<br />
für die Schwalbe<br />
<strong>EBM</strong> fördert den Schutz des Zugvogels<br />
mit 50 Nistplätzen. || Seite 4<br />
Öko für alle<br />
Ab 2014 ist <strong>Strom</strong> aus 100 %<br />
erneuerbaren Energien bei<br />
der <strong>EBM</strong> Standard. || Seite 8<br />
Lebenswert<br />
Das Dreispitzareal mausert<br />
sich vom Gewerbegebiet zum<br />
Trendquartier. || Seite 10
Die geniale Kombination aus<br />
Sonne und Zeit<br />
Diese Uhr tickt richtig und sieht erst noch toll aus! Die kleine Solarzelle<br />
produziert genügend <strong>Strom</strong>, um das Quarz-Uhrwerk anzutreiben. Die<br />
Solaruhr bleibt auch im Dunkeln vier Monate funktionsfähig. Ein echtes<br />
Schweizer Qualitätsprodukt!<br />
★ Swiss made, 2 Jahre Garantie<br />
★ Schwarzes Echtleder-Armband<br />
★ Dunkelgangreserve mind.<br />
4 Monate<br />
★ Durchmesser 36 mm<br />
★ Ausgezeichnetes Design<br />
Bestellen Sie die exklusive Solaruhr<br />
zum Preis von 175 Franken* pro Stück.<br />
Ihre Auswahl: grün Anzahl grau Anzahl<br />
Vorname / Name:<br />
Adresse:<br />
PLZ / Ort:<br />
Datum / Unterschrift:<br />
Coupon bitte einsenden an: Infel AG, «Solaruhr», Postfach 3080, 8021 Zürich.<br />
Lieferbestimmungen: Nach Ihrer Bestellung erhalten Sie von der Infel AG eine Rechnung.<br />
Sobald Ihre Zahlung eingegangen ist, schicken wir Ihnen die Solaruhr(en) zu.<br />
* Inkl. MwSt., Verpackung und Porto.
3<br />
Inhalt<br />
4 Artenschutz<br />
Ein Haus für die Schwalben<br />
Die <strong>EBM</strong> unterstützt ein Projekt der Basellandschaftlichen<br />
Gebäudeversicherung. Auf ihrem Areal<br />
finden neu 50 Schwalbenpaare einen Nistplatz.<br />
6 Energieeffizienz<br />
BLT: sparsam auf Schienen unterwegs<br />
8 Energiestrategie 2050<br />
<strong>EBM</strong> stellt auf «grünen» <strong>Strom</strong> um<br />
10 Stadtentwicklung<br />
Dreispitz wird zum Lebensraum<br />
12 Versicherungsschutz<br />
Hilfe bei Schäden durch <strong>Strom</strong>ausfälle<br />
14 Spots<br />
Jetzt den <strong>EBM</strong>-Kalender 2014 bestellen!<br />
16 Wasserkraft erfahren<br />
Rhein in die Pedale<br />
16<br />
26<br />
21 Strategien für eine nachhaltige Entwicklung<br />
Warum Energieeffizienz nicht ausreicht<br />
22 Die besten Tipps gegen die Sommerhitze<br />
Cool bleiben!<br />
24 Infografik<br />
<strong>Strom</strong>stecker dieser Welt<br />
26 <strong>Strom</strong>koch<br />
Vegi-Tatar: tierisch gut<br />
28 Leserreise ins Appenzellerland<br />
Sönd wöllkomm!<br />
30 Preisrätsel<br />
Edler Strandkorb zu gewinnen<br />
10<br />
31 Lebensmittel, die auf der Zunge brennen<br />
Scharf analysiert<br />
8<br />
Coverfoto: C.Robiller / Naturlichter.de<br />
Das Team der Kundenbetreuung<br />
ist für Sie da.<br />
Telefon 061 415 41 50<br />
Fax 061 415 46 46<br />
E-Mail: kundencenter@ebm.ch
4<br />
Fotos: C.Robiller / Naturlichter.de, Jean-Marc Pache, Kenneth Nars, Peter Gartmann, zVg<br />
Editorial<br />
Grüne Grundversorgung<br />
«Es ist ein Gebot der Stunde,<br />
dass wir unsern Kundinnen<br />
und Kunden eine Grundversorgung<br />
aus hundertprozentig<br />
nachhaltiger Produktion anbieten»,<br />
sagt <strong>EBM</strong>-CEO Conrad<br />
Ammann in Hinblick auf das<br />
neue grüne Standardprodukt,<br />
das die <strong>EBM</strong> am 1. Januar 2014<br />
lanciert. Damit reagiert die<br />
<strong>EBM</strong> auf das wachsende ökologische<br />
Bewusstsein in der Bevölkerung,<br />
das auch die politische<br />
Entwicklung mitprägt.<br />
Innert der letzten Jahre hat die<br />
<strong>EBM</strong> im Sinne ihrer Unternehmensstrategie<br />
grosse Anstrengungen<br />
unternommen und<br />
über ihre Tochtergesellschaften<br />
und über Beteiligungen in<br />
Wind- und Photovoltaikanlagen<br />
sowie in Kleinwasserkraftwerke<br />
im In- und Ausland investiert.<br />
Und damit nicht genug:<br />
Die <strong>EBM</strong> wird auch in Zukunft<br />
konsequent ihre Strategie<br />
umsetzen und damit die vom<br />
Bundesrat gesetzten Ziele<br />
für den langfristigen Umbau<br />
der Energieversorgung<br />
mitunterstützen. Bis 2050 sollen<br />
mindestens 80 Prozent<br />
des im Netzgebiet verbrauchten<br />
<strong>Strom</strong>s aus erneuerbaren<br />
Energiequellen stammen. Nebst<br />
der grünen Grundversorgung<br />
können besonders umweltbewusste<br />
Kundinnen und Kunden<br />
ökologisch noch höherwertigen<br />
<strong>Strom</strong> beziehen.<br />
Jean-Marc Pache, Redaktor <strong>EBM</strong><br />
Artenschutz<br />
Ein Haus für die<br />
Schwalben<br />
Auf dem <strong>EBM</strong>-Areal ragt neuerdings ein<br />
Schwalbenhaus in den Himmel. Die Verbreitung<br />
der Mehlschwalbe soll durch neue Nistplätze<br />
gefördert werden. Das Projekt wurde<br />
von der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung<br />
auf Initiative des «Schwalbenvaters»<br />
Kurt Mohler aus Lausen lanciert.<br />
Mehlschwalben sind faszinierende Vögel. In der Nordwestschweiz<br />
gehört die segelnde Schwalbe im Sommer<br />
zum Erscheinungsbild der Ortschaften. Jeden Herbst,<br />
wenn das Nahrungsangebot schwindet, brechen die<br />
Zugvögel zur langen Reise nach Süden auf. Sie fliegen<br />
über die Meerenge von Gibraltar bis nach Mauretanien<br />
und sogar in Gefilde, die südlich der Sahara liegen.<br />
Dabei legen sie Tausende von Kilometern zurück.<br />
Wie kommt es, dass eine Schwalbe überhaupt eine<br />
solche Leistung ohne Nahrungsaufnahme bewältigen<br />
kann? Der wesentliche Punkt ist, dass der Organismus<br />
eines Zugvogels mit den Energiereserven sehr<br />
effizient umgehen kann. Dank ihres speziellen Stoffwechsels<br />
können die Tiere während des Flugs einen<br />
grossen Anteil an Fettreserven verbrennen und diese<br />
schnell regenerieren. Im Gegensatz zu Proteinen ist<br />
die Energiedichte von Fett sehr hoch. Die Vögel verfügen<br />
so bei wenig Transportgewicht über ausserordentliche<br />
Speicherkapazitäten.<br />
Schwalben leben in Kolonien und sind ortstreu. Das<br />
heisst, dass sie immer wieder in unmittelbarer Nähe<br />
ihres Geburtsorts nisten. Rund ein Kilo Insekten vertilgt<br />
eine Brut, bis sie erwachsen ist. Doch die Schwalbe<br />
ist als Vogelart bedroht. In Mitteleuropa fehlt es ihr<br />
durch moderne Bauweisen und die Versiegelung der<br />
Landschaft an geeigneten Nistmöglichkeiten und<br />
Nestbaumaterialien. Schlechtwetterphasen, Klimawandel<br />
und das Ausbreiten der Wüste machen ihr<br />
zusätzlich zu schaffen.<br />
Aus diesem Grund hat die Basellandschaftliche<br />
Gebäudeversicherung 2008 zu ihrem 175-Jahr-Jubiläum<br />
eine Schwalbenhausaktion für das gesamte Baselbiet<br />
lanciert, um den Rückgang der Schwalben im
5<br />
Siedlungsgebiet zu stoppen. «Wir haben<br />
auf Jubiläumsfestivitäten verzichtet. Stattdessen<br />
wollen wir einen nachhaltigen<br />
Beitrag zugunsten der Natur leisten»,<br />
betont Bernhard Fröhlich, Direktor der<br />
Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung.<br />
Im Verlauf der letzten Jahre liess<br />
die Gebäudeversicherung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Basellandschaftlichen<br />
Natur- und Vogelschutzverband (BNV)<br />
sowie den lokalen Naturschutzvereinen<br />
insgesamt 20 Schwalbenhäuser mit jeweils<br />
50 Nistplätzen aufstellen. Dabei<br />
wurde sie von den Elektrizitätswerken<br />
EBL und <strong>EBM</strong> beim Aufstellen der alten<br />
<strong>Strom</strong>masten aus Holz unterstützt, an denen<br />
die Schwalbenhäuser montiert sind.<br />
Die regionalen Natur- und Vogelschutzvereine<br />
nehmen sich der Schwalbenhäuser an, reinigen<br />
und desinfizieren sie einmal pro Jahr.<br />
Eines der Schwalbenhäuser ist im <strong>EBM</strong>-Areal aufgestellt<br />
worden. Indem die <strong>EBM</strong> einen Teil des Areals<br />
für ein Schwalbenhaus zur Verfügung stellt, belegt sie,<br />
dass in der Firmenphilosophie das ökologische Bewusstsein<br />
einen hohen Stellenwert hat. Wer vom<br />
Bahnhof Münchenstein aus Richtung alte Birsbrücke<br />
spaziert, kann das Schwalbenhaus auf der grünen<br />
Wiese beim Parkplatz bewundern. Es bietet den brütenden<br />
Vögeln ideale Nistgelegenheiten. Die Einweihung<br />
des Schwalbenhauses durch die Basellandschaftliche<br />
Gebäudeversicherung, die im März stattfand,<br />
wurde von verschiedenen Massnahmen begleitet. So<br />
erhielten rund 700 Kinder, vom Kindergarten bis und<br />
mit Primarstufe, in Münchenstein ein Schwalbenweggli<br />
und einen Flyer mit einer bunt illustrierten<br />
Geschichte zur Schwalbe.<br />
Der eigentliche Initiator des Projekts ist «Schwalbenvater»<br />
Kurt Mohler. Er hat sich vor Jahren Pläne<br />
von Schwalbenhäusern in Deutschland zukommen<br />
lassen und gemeinsam mit dem lokalen Gewerbe in<br />
Lausen den Bau des ersten Schwalbenhauses auf privater<br />
Basis lanciert. Der pensionierte Pöstler und Vogelfreund<br />
erfasst schon seit Jahrzehnten systematisch<br />
die Brutzahlen des Mauerseglers und der Mehlschwalbe<br />
in Lausen. Auf ihn gehen auch die Mauerseglerkolonien<br />
unter den Autobahnbrücken im Kanton zurück.<br />
Kurt Mohler beringt in Zusammenarbeit mit der<br />
Vogelwarte Sempach zudem regelmässig verschiedene<br />
Montagearbeiten auf<br />
dem <strong>EBM</strong>-Areal: Ein<br />
Kran hievt das Schwalbenhaus<br />
auf einen<br />
alten <strong>Strom</strong>mast.<br />
Ein Schwalbenhaus<br />
hat 50 «Wohnungen».<br />
Um die Schwalben<br />
anzulocken, erklingt der<br />
Hochzeitsgesang.<br />
Vögel. «Einer meiner schönsten Erfolge war, als ein<br />
Mauersegler ein Jahr später in den gleichen Nistkasten<br />
zurückkehrte», erzählt er.<br />
Um die Mehlschwalben ins Schwalbenhaus auf<br />
dem <strong>EBM</strong>-Areal zu locken, behelfen sich die Vogelfreunde<br />
eines Tricks: Sie spielen im Schwalbenhaus<br />
den Hochzeitsgesang der Schwalben ab. So dürfte das<br />
Schwalbenhaus schon diesen Sommer bewohnt sein.<br />
<br />
Jean-Marc Pache<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.bgv.ch/schwalben<br />
Sagenhaft<br />
Geheimnisvoller Vogel<br />
Um Schwalben ranken sich zahlreiche Legenden.<br />
So heisst es etwa im Volksmund, dass ein<br />
Schwalbennest unter der Dachtraufe vor Blitzschlag<br />
schützt. Die Schwalbe wird mitunter auch als<br />
«Muttergottesvogel» bezeichnet.<br />
Früher wusste man nichts vom Vogelzug. Man<br />
nahm an, Schwalben würden im Schlick überwintern.<br />
Vom griechischen Philosophen Aristoteles<br />
soll der bekannte Ausspruch stammen: «Eine<br />
Schwalbe macht noch keinen Sommer.» Kehrten<br />
die Schwalben besonders früh in den Norden<br />
zurück, hiess es, es gebe für die Landwirte ein besonders<br />
ertragreiches Jahr. Liessen sich die<br />
Schwalben Zeit mit dem Abflug, glaubte man, es<br />
gebe einen milden Winter. Der Volksglaube war<br />
auch davon überzeugt, dass Unheil heraufbeschwöre,<br />
wer einer Schwalbe Leid zufüge. Aus diesem<br />
Grund wurden bei der Renovation der Wallfahrtskirche<br />
in El Rocío in Südspanien die Schwalbennester<br />
nicht entfernt und während der Bauarbeiten sorgfältig<br />
geschützt.
6<br />
Energieeffizienz<br />
Sparsam auf Schienen<br />
unterwegs<br />
Energie sparen hat bei der Baselland Transport AG einen hohen Stellenwert.<br />
Am 22. Juni steht die Energieeffizienz bei einem Tag der offenen Tür der BLT<br />
in Oberwil im Mittelpunkt.<br />
Fotos: Jean-Marc Pache, zVg<br />
Rund 80 Prozent des <strong>Strom</strong>s, den die Baselland Transport<br />
AG (BLT) für den Betrieb ihrer gelben Trams benötigt,<br />
bezieht sie von der <strong>EBM</strong>. Alle zwei bis drei Kilometer<br />
besteht eine Anbindung des Fahrleitungsnetzes<br />
an das <strong>EBM</strong>-<strong>Strom</strong>netz. Damit die Schienenfahrzeuge<br />
den <strong>Strom</strong> nutzen können, wird er mit Gleichrichtern<br />
von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt.<br />
Die BLT achtet darauf, dass sie Energie möglichst<br />
effizient nutzt. Sie hat ihren Energieverbrauch in den<br />
letzten zehn Jahren deutlich reduziert, obwohl die
7<br />
Fahrgastzahl in der gleichen Zeit beachtlich zugenommen<br />
hat. Intelligente Energiekonzepte bei neuen<br />
Tango-Trams und modernen Bussen bringen beträchtliche<br />
Einsparungen beim Energieverbrauch. Heute<br />
liegt er bei jährlich rund 20 Gigawattstunden <strong>Strom</strong><br />
und etwa 1,5 Millionen Litern Diesel.<br />
Mehr Leistung, weniger <strong>Strom</strong><br />
Das Tango-Tram, das die BLT einsetzt, benötigt mit<br />
seinen sechs Motoren und einer Leistung von 750 Kilowatt<br />
trotz Klimaanlage und Fahrgastinformationssystem<br />
rund 35 Prozent weniger elektrische Energie als<br />
ein bisheriger BLT-Tramzug. Zentrales Element im<br />
Energiekonzept des Tango-Trams ist die Rückgewinnung<br />
von elektrischer Energie beim Bremsen (Rekuperation).<br />
Die so gewonnene Energie wird einerseits zum<br />
Betrieb der Nebenaggregate (Heizung, Klimaanlage<br />
etc.) auf dem Fahrzeug verwendet, andererseits ins<br />
Netz abgegeben, von wo sie von anderen Fahrzeugen<br />
dank des dichten Fahrplans direkt wiederverwendet<br />
werden kann.<br />
Kombination von Diesel und Elektro<br />
Die BLT testet aktuell die Hybridtechnik an einem Volvobus<br />
mit Parallelhybridantrieb. Auf einzelnen Linien<br />
sind damit Treibstoffeinsparungen von über 25 Prozent<br />
möglich. Dies entspricht einer jährlichen Dieseleinsparung<br />
von mehr als 7000 Litern pro Fahrzeug.<br />
Sämtliche Dieselfahrzeuge der BLT sind mit Abgasreinigung<br />
und Russpartikelfiltern ausgerüstet. Alfred<br />
Schödler, Vizedirektor und Leiter Betrieb und Technik,<br />
betont, dass die Energiepreise für das Unternehmen<br />
einen wichtigen Kostenfaktor darstellen. So würden<br />
die Energiekosten laufend analysiert und optimiert. Es<br />
würden aber nur erprobte Technologien eingesetzt, die<br />
bei gleicher Leistung weniger Energie benötigten.<br />
Sonnenenergie als Antrieb<br />
Die Produktion von Sonnenstrom hat bei der BLT Tradition.<br />
Bereits 1992 wurde auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes<br />
zusammen mit der <strong>EBM</strong> eine Solaranlage<br />
installiert. 20 Jahre später konnten auch die<br />
brachliegenden Dachflächen der Anlage Hüslimatt für<br />
die Energieproduktion genutzt und damit eine der<br />
grössten Photovoltaikanlagen der Nordwestschweiz<br />
in Betrieb genommen werden. Auf einer Fläche von<br />
rund zwei Fussballfeldern finden 4678 Solarmodule<br />
Platz. Die Jahresproduktion der Anlage betrug im Jahr<br />
2012 rund 1 223 000 kWh Sonnenstrom. Damit können<br />
vier Tango-Trams während eines Jahres betrieben oder<br />
BLT in Zahlen<br />
50 Millionen Fahrgäste im Jahr<br />
Die BLT ist ein öffentliches Verkehrsunternehmen<br />
mit drei Tram- und 19 Buslinien. 98 Schienenfahrzeuge<br />
und 63 Busse sind regelmässig<br />
im Einsatz. Seit 1990 hat die Passagierzahl<br />
um rund 40 Prozent zugenommen. In der Stadt<br />
und der Agglomeration Basel sowie im oberen<br />
Baselbiet fährt sie jährlich über 50 Millionen<br />
Fahrgäste sicher, pünktlich und zuverlässig an<br />
ihr Ziel.<br />
270 Einfamilienhäuser mit einem Jahresbedarf an<br />
Elektrizität von je 4500 kWh versorgt werden.<br />
Temperaturabhängige Weichenheizung<br />
Seit zwei Jahren hat die BLT Weichenheizungen im<br />
Einsatz, bei denen die Witterung und die Schienentemperatur<br />
durch Sensoren erfasst werden. Eine vollautomatische<br />
Steuerung sorgt dafür, dass die Weichen<br />
nur dann geheizt werden, wenn es witterungsbedingt<br />
nötig ist. Mit dem neuen System wird sich der Energieverbrauch<br />
im Vergleich zu einer konventionellen<br />
Weichenheizung um mehr als ein Drittel reduzieren.<br />
Ökologisch saubere Sache<br />
Die BLT nutzt für die Reinigung ihrer Busse und Schienenfahrzeuge<br />
gereinigtes Abwasser und Regenwasser.<br />
Somit lassen sich rund 2500 Kubikmeter Trinkwasser<br />
einsparen. Die Bürogebäude und Werkstätten beziehen<br />
ihre Wärme aus dem Wärmeverbund Oberwil-<br />
Therwil. Die Depots und Garagen sind ungeheizt.<br />
<br />
Jean-Marc Pache<br />
BLT PowerDay<br />
Tag der offenen Tür<br />
Samstag, 22. Juni 20<strong>13</strong><br />
11.00 – 17.00 Uhr<br />
Depot Hüslimatt, Oberwil<br />
Besuchen Sie die BLT<br />
BLT PowerDay<br />
Am 22. Juni 20<strong>13</strong>, von 11.00 bis 17.00 Uhr,<br />
findet auf dem BLT-Areal in Oberwil (Hüslimatt)<br />
ein Tag der offenen Tür zum Thema Energie<br />
statt. Ausstellungen, Extrafahrten, Führungen,<br />
Parcours und viele weitere Attraktionen erwarten<br />
die grossen und kleinen Besucher. Eine<br />
Festwirtschaft bietet Verpflegung und Getränke<br />
zu günstigen Preisen an.<br />
Alles zum Thema Energie-Engagement<br />
der BLT unter www.blt.ch
8<br />
Energiestrategie 2050<br />
<strong>EBM</strong> stellt auf<br />
«grünen» <strong>Strom</strong> um<br />
Die <strong>EBM</strong> bietet ab 1. Januar 2014 allen Kunden in der Grund versorgung<br />
als Standardprodukt ein <strong>Strom</strong>produkt an, das zu<br />
100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Damit wird<br />
sie den im Verlaufe der Zeit geänderten Kundenbedürfnissen<br />
nach einer ökologischeren <strong>Strom</strong>versorgung gerecht.<br />
Fotos: Jean-Marc Pache<br />
Bereits mehrmals hat die <strong>EBM</strong> angekündigt, dass sie ab<br />
1. Januar 2014 auf eine erneuerbare, «naturemade<br />
basic»-zertifizierte Grundversorgung umstellen wird.<br />
Die Kunden erhalten damit als Standard eine Grundversorgung,<br />
die hundertprozentig aus einer nachhaltig<br />
erzeugten Energieproduktion stammt. Selbstverständlich<br />
können die Kunden auch eine andere, vom Standard<br />
abweichende <strong>Strom</strong>qualität frei wählen.<br />
Der <strong>Strom</strong>markt ist in Bewegung und wird mittelfristig<br />
auch für private Kunden und Kleinunternehmen<br />
geöffnet. Jeder Kunde kann dann seinen <strong>Strom</strong>lieferanten<br />
selbst wählen. Die <strong>EBM</strong> hat deshalb ihre<br />
Strategie und ihre Organisa tion angepasst. Sie setzt<br />
dabei getreu der strategischen Unternehmensposition<br />
und Versorgungsstrategie auf ihre Kernkompetenzen<br />
und die vier Geschäftsfelder Netz, Energie, Wärme und<br />
Energieeffizienz. In der Folge passt sie ihre Produktpalette<br />
der steigenden Nachfrage nach ökologischen<br />
Produkten an.<br />
In den letzten Jahren hat sich ein neues ökologisches<br />
Bewusstsein in der Bevölkerung entwickelt und<br />
auch die Politik geprägt. Konsumenten sind für ökolo-<br />
gische Anliegen stärker sensibilisiert. Recycling, Fair<br />
Trade, gesunde Ernährung, Bioprodukte, nachhaltiges<br />
Bauen und umweltverträgliche Kleidung sind Beispiele<br />
dafür. Dieses neue Qualitätsbewusstsein hat sich<br />
auch beim Bezug von elektrischer Energie etabliert.<br />
Ökostrom ist den Kunden etwas wert<br />
Die <strong>EBM</strong> hat letztes Jahr ihre Privatkunden gefragt, ob<br />
sie bereit wären, automatisch auf eine Grundversorgung<br />
aus erneuerbaren Energien umzusteigen und<br />
dafür rund zehn Prozent mehr zu bezahlen. 67 Prozent<br />
der Befragten hatten einen solchen Wechsel befürwortet.<br />
Nur gerade 14 Prozent lehnten diesen klar ab. Über<br />
52 Prozent der Kundschaft würden sogar noch mehr<br />
als zehn Prozent Aufpreis für eine ökologische <strong>Strom</strong>versorgung<br />
bezahlen.<br />
Elektrische Energie aus erneuerbaren Energien wie<br />
Wasser, Wind und Sonnenlicht ist die Favoritin einer<br />
modernen, umweltgerechten <strong>Strom</strong>versorgung. Mit<br />
dem Entscheid zu einem langfristigen Ausstieg aus der<br />
Kernenergie hat der Bundesrat die Zielsetzung des<br />
Umbaus der Energieversorgung festgelegt. Die <strong>EBM</strong> hat
9<br />
Gut zu wissen<br />
Ausgezeichnet<br />
ökologisch<br />
Das Kleinwasserkraftwerk Dornachbrugg produziert elektrische<br />
Energie im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet.<br />
«naturemade basic» ist ein Qualitätslabel für<br />
Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wasser,<br />
Biomasse, Wind und Sonne. Das Label wird vom<br />
Verein für umweltgerechte Energie (VUE) vergeben,<br />
der von WWF Schweiz, Pro Natura, dem<br />
Konsumentenforum<br />
Schweiz sowie führenden<br />
Energieversorgungsunternehmen<br />
und Ökostromverbänden<br />
getragen wird.<br />
sich ihrerseits zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 mindestens<br />
80 Prozent des im Netzgebiet verbrauchten<br />
<strong>Strom</strong>s aus erneuerbaren Energiequellen abzudecken.<br />
In der Schweiz ist ein allgemeiner Trend festzustellen,<br />
dass immer mehr Elektrizitätswerke ihren Kunden<br />
eine Grundversorgung anbieten, die zu hundert Prozent<br />
aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Vorreiter<br />
war das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz),<br />
welches diesen Schritt schon vor Jahren erfolgreich<br />
vollzogen hat. Inzwischen haben es ihm weitere<br />
Schweizer Energieversorger gleichgetan oder planen<br />
diesen Schritt.<br />
Hohe Investitionen in Wind und Sonne<br />
Entsprechend ihrer Strategie hat die <strong>EBM</strong> den Produktionsanteil<br />
bei den erneuerbaren Energien konsequent<br />
ausgebaut und verzeichnet einen erfreulichen Zuwachs<br />
bei der Produktion von Energie aus erneuerbaren<br />
Energiequellen. Heute gehört sie mit ihren<br />
Windkraftanlagen in Spanien und Deutschland zu den<br />
grössten Schweizer Produzenten von Windstrom. Grosse<br />
Investitionen wurden in Italien und der Region<br />
Nordwestschweiz in die Photovoltaik getätigt. Über<br />
die Kleinkraftwerk Birseck AG (KKB) ist die <strong>EBM</strong> an<br />
über einem Dutzend Kleinwasserkraftwerken und<br />
Photovoltaikanlagen in der Schweiz und in Frankreich<br />
beteiligt. Die Grundversorgung mit erneuerbarer Energie<br />
wird mit Lieferungen aus schweizerischen und regionalen<br />
Gross- und Kleinwasserkraftwerken, aus regionalen<br />
Photovoltaikanlagen und durch Bezüge am<br />
Markt gedeckt. Diese Qualitätssteigerung wird jedoch<br />
zu einem leichten Aufpreis bei der Grundversorgung<br />
führen. Die neuen, für 2014 geltenden Produkte und<br />
Tarife mit sämtlichen Details wird die <strong>EBM</strong> Ende<br />
August 20<strong>13</strong> bekanntgeben.<br />
«Eine Grundversorgung aus hundertprozentig nachhaltiger<br />
Produktion ist ein Gebot der Stunde», betont <strong>EBM</strong>-<br />
CEO Dr. Conrad Ammann. «Nur so können wir zusammen<br />
mit unseren Kunden unsere hochgesteckten Ziele<br />
erreichen und die Energieversorgung noch stärker in<br />
eine nachhaltige Richtung lenken.»<br />
Mit der «grünen» Grundversorgung wird erreicht,<br />
dass der Verbrauch von <strong>Strom</strong> aus erneuerbaren Energiequellen<br />
gegenüber dem herkömmlichen <strong>Strom</strong>mix<br />
zunimmt und so auch die Produktion von erneuerbarem<br />
<strong>Strom</strong> gefördert wird. Damit unterstützt die<br />
<strong>EBM</strong> die nationalen und kantonalen politischen Forderungen<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Im Hinblick<br />
auf die Marktöffnung will die <strong>EBM</strong> mit einem<br />
optimalen Angebot die Bedürfnisse einer anspruchsvollen<br />
Kundschaft erfüllen. Jean-Marc Pache<br />
Der <strong>Strom</strong> des Flusskraftwerks Birsfelden bildet die Grundlage für die<br />
neue Grundversorgung.
10<br />
Stadtentwicklung<br />
Weichenstellung für<br />
die nächste Generation<br />
Vor 200 Jahren betrieb Christoph Merian auf dem Dreispitz Landwirtschaft,<br />
vor 100 Jahren war er ein Materiallagerplatz, später<br />
ein bestens erschlossenes Waren- und Zollfreilager, heute ist er<br />
ein Gewerbegebiet. Nun entstehen im Dreispitz Quartiere, in<br />
denen gelebt, gewohnt und gearbeitet wird.<br />
Lastwagen mit ausländischen Kennzeichen, elektronische<br />
Eingangsschranken, Betonwüste. Vielleicht noch<br />
Einkaufen im M-Parc oder im Athleticum. Das sind in<br />
etwa die Assoziationen, die der Dreispitz auslöst. Für<br />
viele aber ist der Dreispitz vor allem Terra incognita,<br />
unbekanntes Land, obwohl seine Fläche 70 Fussballfeldern<br />
entspricht. Gross und unbekannt also, doch<br />
das wird sich hoffentlich bald ändern. Denn der Dreispitz<br />
wird in den nächsten 20 Jahren nachhaltig<br />
weiterentwickelt und verdichtet, um mehr<br />
Nutzfläche für Arbeitsplätze und Wohnungen<br />
zu gewinnen. Durch das Bauen in die<br />
Höhe können auch Erholungs- und Grünflächen<br />
entstehen. Geplant ist, Wohnen<br />
und Arbeiten näher zusammenzubringen,<br />
um ressourcenraubende Pendlerströme<br />
einzudämmen. Die Entwicklungsplanung,<br />
basierend auf einer<br />
städtebaulichen Studie des Basler Architekturbüros<br />
Herzog & de Meuron, erfolgt<br />
gemeinsam durch vier Partner: die Kantone<br />
Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die<br />
Gemeinde Münchenstein sowie die Christoph<br />
Merian Stiftung als Grundeigentümerin.<br />
beziehen. Derzeit wird intensiv gebaut. Bei jedem<br />
Besuch sieht man eine neue Baugrube, einen weiteren<br />
Bagger und Häuser, die Stockwerk für Stockwerk in<br />
die Höhe wachsen.<br />
Urbane Atmosphäre und hohe Lebensqualität<br />
Das übergeordnete Ziel der Transformation ist ein vielfältiger<br />
Nutzungsmix aus Arbeit, Wohnen,<br />
Kultur und Freizeit. Der stadtnahe<br />
Dreispitz ist verkehrstechnisch<br />
gut erschlossen. Um die Um-<br />
Mehr Raum fürs Gewerbe<br />
Auch in Zukunft wird der Dreispitz ein attraktiver<br />
Arbeitsort sein. Der weit verbreitete Strukturwandel,<br />
der zum Wegzug von produzierender Industrie sowie<br />
von Logistikbetrieben aus urbanen Gebieten führt,<br />
schafft Platz für gewerbliche Neunutzungen. Im Endausbau<br />
soll die Anzahl Arbeitsplätze mehr als verdoppelt<br />
werden. Für Gewerbenutzungen werden zusätzliche<br />
250 000 Quadratmeter Geschossfläche zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Fotos: Elena Monti, zVg<br />
Vom Zollfreilager zum Kunstfreilager<br />
Das Zollfreilager, in dem früher Waren zwischengelagert<br />
wurden, entwickelt sich derzeit zum Kunstfreilager.<br />
Hier werden alle Institute der Hochschule für<br />
Gestaltung und Kunst (HGK) vereint. Das stärkt die<br />
Vernetzung unter den Studierenden und Lehrenden<br />
und ermöglicht spartenübergreifende Kooperationen<br />
und Einblicke in fremde Fachgebiete. Wer möchte,<br />
kann auch gleich eine Wohnung im Kunstfreilager
11<br />
Die Vogelperspektive zeigt, dass der<br />
Dreispitz heute wenig Grün aufweist.<br />
Dank der baulichen Verdichtung wird es<br />
möglich sein, gleichzeitig den Grünanteil<br />
und die Nutz fläche im Dreispitz<br />
zu erhöhen.<br />
weltbelastung auf dem bisherigen Niveau zu halten,<br />
wird die Anzahl der Autofahrten mittels Parkplatzmanagement<br />
möglichst tief gehalten. Gleichzeitig<br />
wird der öffentliche Verkehr ausgebaut. Inner halb des<br />
Areals sollen durchgehende Velowege und einla dende<br />
Flaniermeilen den Langsamverkehr fördern. Ausserdem<br />
ist geplant, die Merian-Gärten als gross zügiges<br />
Naherholungsgebiet mit einem direkten Übergang an<br />
den Dreispitz anzubinden. Innerhalb des Dreispitz<br />
werden öffentlich zugängliche Parks im Miniaturformat,<br />
sogenannte Pocket Parks, für Lebensqualität sorgen.<br />
Der Dreispitz soll längerfristig bei den Menschen<br />
nicht nur bekannter, sondern als Aufenthaltsort noch<br />
beliebter werden. In einem Bild gesprochen entstehen<br />
im Arbeitsmeer Dreispitz einzelne Inseln, wo neu auch<br />
Wohnen, Freizeit und Kultur möglich sind.<br />
<br />
Dr. Lukas Faesch,<br />
<br />
Präsident der Christoph Merian Stiftung<br />
Partnerschaft<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Christoph Merian Stiftung und<br />
<strong>EBM</strong><br />
Die <strong>EBM</strong> liefert der Christoph Merian Stiftung<br />
den <strong>Strom</strong> für die Liegenschaften und<br />
für die öffentliche Beleuchtung auf dem Dreispitz<br />
sowie für die stiftungseigenen Bio-<br />
Gutsbetriebe Brüglingerhof in Münchenstein<br />
und Schlatthof in Aesch.<br />
Weitere Infos zur Entwicklung Dreispitz unter:<br />
www.dreispitz.ch<br />
Mail: jm.pache@ebm.ch<br />
Internet: www.ebm.ch
12<br />
Versicherungsschutz<br />
Einfache Hilfe bei Schäden<br />
durch <strong>Strom</strong>ausfälle<br />
Der Elektroschutzbrief Simply-E bietet den Kundinnen und Kunden im<br />
schweizerischen <strong>EBM</strong>-Netzgebiet unkompliziert Hilfe bei Schäden, die durch<br />
Störungen in der <strong>Strom</strong>zufuhr entstehen, und übernimmt die Folgekosten.<br />
Foto: zVg<br />
Tipp<br />
Vorbeugen ist besser als heilen<br />
So können Sie sich vor Schäden aus <strong>Strom</strong>unterbrüchen<br />
schützen: Sichern Sie Computerdaten<br />
regelmässig. Prüfen Sie bei besonders<br />
heiklen Geräten den Einsatz eines Überspannungsschutzschalters.<br />
Schalten Sie bei einem<br />
<strong>Strom</strong>unterbruch alle Geräte ab, damit sie,<br />
wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist,<br />
nicht unbeabsichtigt zu laufen beginnen. Schliessen<br />
Sie einen Simply-E-Schutzbrief ab. Viele<br />
Hausratsversicherungen decken Schäden, die<br />
im Zusammenhang mit <strong>Strom</strong>unterbrüchen<br />
entstehen, nicht ab.<br />
Bei einem Schadensfall<br />
erhalten Sie mit der<br />
Simply-E-Versicherung<br />
schnelle und unkomplizierte<br />
Hilfe.<br />
Wenn es Störungen bei der <strong>Strom</strong>zufuhr<br />
gibt, sind die Folgen meist ärgerlich und<br />
können teuer werden: Ein Gerät ist<br />
defekt, elektrische Installationen haben<br />
Schaden genommen, Lebensmittel sind<br />
verdorben.<br />
In der Praxis sind solche Fälle eher<br />
selten, denn die Versorgungssicherheit<br />
im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet ist hoch. Und trotzdem<br />
gibt es sie, die Störungen bei der<br />
<strong>Strom</strong>zufuhr oder der elektrischen Infrastruktur.<br />
Der <strong>Strom</strong> fällt kurz aus, anschliessend<br />
funktioniert ein Gerät nicht<br />
mehr, obwohl der <strong>Strom</strong> wieder fliesst.<br />
Wo aber Hilfe holen? Elektrizitätswerke<br />
haften nicht für die finanziellen Folgen<br />
einer Störung in der <strong>Strom</strong>versorgung.<br />
Elektrische Geräte müssen einen <strong>Strom</strong>ausfall<br />
bewältigen können. In der Praxis<br />
sieht es oft anders aus: Alter und Qualität<br />
eines Gerätes beeinflussen die<br />
Störungsan fälligkeit.<br />
In diesem Fall hilft der Elektroschutzbrief<br />
weiter, den die <strong>EBM</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Allianz Global Assistance im<br />
Schweizer Netzgebiet anbietet. Ein Telefonanruf<br />
an die Helpline der Allianz<br />
Global Assistance bringt schnell und unkompliziert<br />
Hilfe (Info unter: www.ebm.<br />
elektroschutzbrief.ch). Die Einsatzzentrale<br />
ist rund um die Uhr für ihre Kunden<br />
da. Der Berater organisiert einen Fachmann,<br />
der sich um den Schaden kümmert<br />
und das Ereignis bewältigt. Das Versicherungspaket<br />
von Simply-E eignet sich besonders<br />
für Hausbesitzer und Mieter, die<br />
sich nicht mit den Folgen einer Störung bei<br />
der <strong>Strom</strong>zufuhr herumschlagen möchten<br />
und eine professionelle Assistance-Dienstleistung<br />
schätzen.<br />
Interessierte können sich auf der Website der<br />
<strong>EBM</strong> über das Versicherungsangebot informieren<br />
und die Versicherung direkt dort abschliessen.<br />
In einem virtuellen Haus können verschiedene<br />
Ereignisse im Zusammenhang mit Störungen in<br />
der <strong>Strom</strong>versorgung simuliert werden.<br />
www.ebm.elektroschutzbrief.ch
<strong>13</strong><br />
Wärmepumpe WPL 15 | 25<br />
Unser Star –<br />
Eine echte Weltpremiere<br />
Bühne frei für die Technik von morgen. Mit einer Weltneuheit<br />
sorgt STIEBEL ELTRON für eine nachhaltige Revolution<br />
in der Wärmepumpen technik. Der speziell für die<br />
Heiztechnik entwickelte Verdichter Inverter 3.0 passt die<br />
Leistung automatisch dem individuellen Wärme bedarf<br />
an und macht die WPL 15 | 25 zu einer der effizientesten<br />
Luft | Wasser-Wärmepumpen auf dem Markt.<br />
› Leise: Der Verdichter liegt dank Split-Konzept im<br />
Innengerät. Aussengeräusche werden so minimiert.<br />
› Hocheffizient: Flexible Leistungsanpassung an<br />
den Wärmebedarf.<br />
› Leistungsfähig: Durch Dampf-/Nassdampfzwischeneinspritzung<br />
höchste Leistung auch bei<br />
tiefsten Temperaturen bis –20° C.<br />
STIEBEL ELTRON. WÄRMEPUMPEN-SPEZIALIST.<br />
SEIT ÜBER 35 JAHREN.<br />
www.stiebel-eltron.ch<br />
City-Flitzer i-MiEV<br />
Erschwingliche E-Mobilität für ALLE CHF 24’999.–*<br />
StiebelEltron_Anzeige_210x151mm.indd 1 30.04.<strong>13</strong> 17:29<br />
inkl. CO 2 Swiss CashBonus CHF 8’000.–<br />
100% elektrisch – 0% CO 2 , Kategorie A<br />
Geniales Kurzstrecken- und Pendler-Auto<br />
4 Sitze plus Kofferraum<br />
Spurtstarker 49 kW/67 PS Elektromotor<br />
<strong>Strom</strong>kosten nur ca. CHF 2.40 pro 100 km<br />
Vollgarantie 5 Jahre auf Batterie und<br />
Elektrokomponenten<br />
Vollausstattung: ESP/TCL, Alufelgen,<br />
Klima, Audio, Tagfahrlicht, Sitzheizung<br />
Problemloses Laden zu Hause (230 V)<br />
Anschluss für Schnelllader<br />
(geplantes EVite Schnellladenetz)<br />
BEST OFFER Preis, inkl. Batterie und<br />
2 Lade-Anschlüsse<br />
Der i-MiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle) und der ab September lieferbare<br />
Outlander Plug-in Hybrid sind nur beim zertifizierten Mitsubishi MiEV Partner erhältlich.<br />
Weltpremiere ab September:<br />
All-New Outlander Plug-in Hybrid EV<br />
Erster SUV 4WD mit innovativem Plug-in Hybrid<br />
Leasing<br />
3.9%<br />
ab<br />
239.–/Mt.**<br />
Nr. 1 EV<br />
in CH<br />
2011/12<br />
* BEST OFFER Nettopreise inkl. CO 2 Swiss CashBonus CHF 8’000.–. ** 3.9% Leasing mit Leasingpreis CHF 25’499.–, gültig bei Immatrikulation 1.1.–30.6.20<strong>13</strong>, Sonderzahlung<br />
30%, Vertragslaufzeit 48 Mt., Fahrleistung 10’000 km/Jahr, eff. Jahreszins 3.92%, Kaution 5% oder mind. CHF 1’000.–, Vollkasko obligat. MultiLease AG gewährt keine Finanzierung,<br />
falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Energie-Normverbrauch <strong>13</strong>.5 kWh/100 km, Benzinäquivalent 1.5 l/100 km, CO 2 -Emissionen<br />
0 g/km (CO 2 -Emission aus <strong>Strom</strong>produktion 17 g/km). Energieeffizienz-Kategorie A. CO 2 -Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 153 g/km.<br />
www.mitsubishi-motors.ch
14<br />
Schweizer Solarboot sticht wieder in See<br />
Volle Sonnenkraft voraus<br />
Vor rund einem Jahr lief die MS Tûranor<br />
planetSolar im Hafen von Monte Carlo ein und<br />
realisierte so die erste Weltumrundung eines<br />
Solarboots. Frisch gewartet sticht jetzt der<br />
solar betriebene Katamaran unter Schweizer<br />
Flagge wieder in See. Die Route führt von Miami<br />
nach Bergen, entlang des Golfstroms. Mit an<br />
Bord Forscher der Universität Genf, die die<br />
Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und<br />
der Atmosphäre besser verstehen wollen. Da<br />
bei einem Solarboot keine Schadstoffe entweichen,<br />
sind einwandfreie Messwerte garantiert.<br />
Der Golfstrom bringt grosse Mengen Wärme<br />
aus den Tropen zu den Polarregionen im Nordatlantik.<br />
Das macht ihn zu einem wichtigen Regulator<br />
des europäischen und nordamerikanischen<br />
Klimas. Die Expedition «PlanetSolar<br />
Deep Water» will die Öffentlichkeit darum nicht<br />
zuletzt auch für den Klimawandel und seine<br />
Folgen sensibilisieren.<br />
Verfolgen Sie den Weg der MS Tûranor PlanetSolar<br />
entlang des Golfstroms:<br />
www.planetsolar.org/deepwater<br />
Fotos: PlanetSolar, iStockphoto / Stefano Lunardi, Tobias Sutter, zVg<br />
Impressum:<br />
91. Jahrgang | Heft 2, Juni 20<strong>13</strong> | Erscheint<br />
vierteljährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und<br />
Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich<br />
Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40<br />
E-Mail: redaktion@strom-zeitschrift.ch<br />
Chefredaktion: Matthias Bill, Simon Fallegger (Stv.),<br />
Projektleitung: Simona Stalder, Art Direction:<br />
Franziska Neugebauer, Peter Kruppa<br />
Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli<br />
Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt |<br />
Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG,<br />
Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas<br />
Publimag AG, Telefon: 044 250 38 03<br />
Gesamtauflage: 676 122 Ex. (WEMF / SW-beglaubigt)<br />
Adressänderung<br />
Umzug leicht gemacht<br />
Bei einem Umzug gibt es viel zu tun, die Checkliste nimmt fast kein<br />
Ende. Zu den Aufgaben gehört auch, dass Sie die Adressänderung<br />
nebst Ihren Freunden und Bekannten auch verschiedenen offiziellen<br />
Stellen mitteilen, so auch Ihrem Energielieferanten, der <strong>EBM</strong>.<br />
Geben Sie uns bitte Ihren Umzug möglichst frühzeitig bekannt,<br />
damit der Wechsel reibungslos über die Bühne gehen kann.<br />
Bitte melden Sie den Umzug mindestens zehn Arbeitstage vor<br />
dem Auszug. Dadurch können wir Ihren <strong>Strom</strong>zähler termingerecht<br />
ablesen und Ihnen rasch die Schlussabrechnung für Ihren<br />
Energiebezug zusenden.<br />
Erfolgt die Meldung der Adressänderung verspätet, etwa erst<br />
nach dem Auszug, müssen wir Ihnen leider den <strong>Strom</strong>verbrauch<br />
bis zum Tag der nächstmöglichen Ablesung in Rechnung stellen.<br />
Für die Bekanntgabe einer Adressänderung steht Ihnen auf der <strong>EBM</strong>-Website ein<br />
Onlineformular zur Verfügung. Sie können den Umzug aber auch telefonisch<br />
unserem Kundendienst mitteilen.<br />
www.ebm.ch/adressen, Telefon 061 415 41 40
Woche 22 Woche 23 Woche 24 Woche 25 Woche 26<br />
15<br />
Leitfaden «Medienkompetenz» für Eltern<br />
Digital Native<br />
oder digital naiv?<br />
Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer reichhaltigen,<br />
häufig digitalen Medienwelt auf. Im Gegensatz<br />
zu diesen «Digital Natives» fühlen sich Erziehungsverantwortliche<br />
dabei oft verunsichert oder überfordert und<br />
fragen sich: Wie viel Medienzeit in welchem Alter ist<br />
vernünftig? Welches sind die Chancen und die Gefahren<br />
digitaler Medien?<br />
Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Jugend<br />
und digitale Medien beantwortet der Leitfaden «Medienkompetenz».<br />
Er bietet Orientierung und möchte insbesondere<br />
Eltern und Lehrpersonen ermutigen, Kinder<br />
und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien aktiv<br />
zu begleiten, statt sie sich selber zu überlassen. Das gilt<br />
auch für Eltern, die ihren Kindern in technischen Belangen<br />
unterlegen sind.<br />
Der Leitfaden «Medienkompetenz», herausgegeben von der Zürcher<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und dem<br />
nationalen Förderprogramm «Jugend und Medien», ist jetzt in einer<br />
vollständig überarbeiteten Version erhältlich:<br />
www.jugendundmedien.ch<br />
Sonnengetrocknet<br />
Originelles Geschenk<br />
Der Wäschetrockner, den die <strong>EBM</strong> diesen<br />
März den Genossenschafterinnen<br />
und Genossenschaftern als kleines Präsent<br />
überreicht hat – er besteht aus<br />
Buchenholz-Wäscheklammern und einer<br />
Hanfschnur –, stammt aus hundertprozentig<br />
nachhaltiger Produktion aus<br />
dem Wohn- und Werkheim Dietisberg<br />
bei Läufelfingen. Wer seine Wäsche<br />
an der Wäscheleine draussen<br />
im Freien statt im Tumbler trocknet,<br />
spart bei einer vierköpfigen Familie<br />
rund 300 Kilowattstunden <strong>Strom</strong><br />
oder 60 Franken ein.<br />
Naturschätze in unserer Region<br />
Bestellen Sie jetzt Ihren<br />
<strong>EBM</strong>-Bildkalender 2014<br />
JUNI 2014<br />
Dem «<strong>EBM</strong>-<strong>Strom</strong>»-Magazin 2/20<strong>13</strong> ist die Bestellkarte<br />
für den <strong>EBM</strong>-Kalender 2014 angeheftet. Das<br />
Thema des Kalenders sind Naturschätze in unserer<br />
Region. Künstlerisch umgesetzt hat sie der Fotograf<br />
Tobias Sutter. Zu den Naturschätzen zählen auch Sonne<br />
und Wasser, aus welchen sich nachhaltige Energie<br />
gewinnen lässt. So bestellen Sie: die Karte auf der<br />
Rückseite des Umhefters abtrennen und ausgefüllt<br />
an die <strong>EBM</strong> in Münchenstein schicken.<br />
Mo 4 11 18 25<br />
Di 5 12 19 26<br />
Mi 6 <strong>13</strong> 20 27<br />
Do 7 14 21 28<br />
Fr 1 8 15 22 29<br />
Sa 2 9 16 23 30<br />
So 3 10 17 24
16<br />
Fotos: Christian Aeberhard, Velo und Helm zur Verfügung gestellt von Zweiradgeber<br />
Los gehts: Startpunkt zur Fahrradtour<br />
entlang dem Rhein nach<br />
dem Motto: der Weg ist das<br />
Ziel – denn es gibt viel zu sehen.
17<br />
Leibstadt<br />
Bad<br />
Zurzach<br />
Basel<br />
Rheinfelden<br />
Laufenburg<br />
Augst<br />
Schwerpunkt<br />
Rhein in die Pedale<br />
Mit dem Fahrrad dem längsten Fluss der Schweiz entlang:<br />
Die Strecke zwischen Bad Zurzach und Basel ist sehenswert –<br />
auch wenn sich die Schönheit des Rheins nur selten zeigt.<br />
Die Barzmühle<br />
in Bad Zurzach<br />
ist frühe Zeugin<br />
für die Nutzung<br />
der Wasserkraft<br />
am Rhein.<br />
Umgehungsstrasse<br />
im<br />
Wasser: Fische<br />
nutzen Fischpässe,<br />
um die<br />
Laufkraftwerke<br />
zu umschiffen.<br />
Bereits nach einem Kilometer auf dem Rad habe ich<br />
mich verfranzt. Mich wunderts nicht, liegen meine<br />
Stärken doch woanders als in der Orientierung. In den<br />
Waden zum Beispiel. Wie heisst es so schön? Wer keinen<br />
Kopf hat, hat Beine. So stehe ich also unfreiwillig<br />
in Bad Zurzach an der Barzmühle und schaue auf den<br />
bedächtig an mir vorbeiziehenden Rhein. Wie sich<br />
bald zeigen wird, werde ich ihm heute leider selten so<br />
nahe sein – aber für ein Bad wird die Zeit sowieso nicht<br />
reichen. Anstatt ins kühle Nass werde ich in ein interessantes<br />
Stück Geschichte eintauchen. Die Barzmühle<br />
ist nur ein Kapitel daraus.<br />
Schon früh haben Menschen die Kraft des Wassers<br />
erkannt und für den mechanischen Antrieb von Sägen<br />
oder Mühlrädern genutzt. Die älteste Nennung der<br />
Barzmühle fällt ins Jahr 1446. Zufall oder nicht: Ende<br />
März 20<strong>13</strong> stellte die Firma Swiss Blue Energie just in<br />
Bad Zurzach ein «Hightech-Mühlrad» vor. Es soll Energie<br />
mithilfe eines neuartigen thermomagnetischen Antriebs<br />
erzeugen. Das Potenzial dieser Innovation ist<br />
allerdings noch unklar. Der mittelalterliche und der<br />
neuartige Antrieb zeigen jedoch, welch wichtige Rolle<br />
der Rhein seit jeher für den Menschen gespielt hat. Er ist<br />
Naherholungsgebiet, Lebensraum für Pflanzen und Tiere,<br />
Transportweg, Wasserspender und <strong>Strom</strong>lieferant.<br />
Der <strong>Strom</strong> macht <strong>Strom</strong><br />
All das war mir bei der Planung der Tour noch nicht<br />
klar. Ich wollte einfach gemütlich der 432 Kilometer<br />
langen Rhein-Route zwischen Andermatt und Basel<br />
entlangfahren, von A nach B sozusagen. Wobei ich mir<br />
das 84 Kilometer lange Teilstück zwischen Bad Zurzach<br />
und Basel ausgesucht habe, denn so stramm sind<br />
meine Waden auch wieder nicht.<br />
Um weitere unfreiwillige Abstecher zu vermeiden,<br />
halte ich mich also strikt an meinen Radführer – und<br />
werde erst einmal vom Rhein weggelotst. Den sehe ich<br />
aus der Ferne, getrennt durch Hauptstrasse und Bahntrassee.<br />
Von Weitem sehe ich ein paar Badegäste, die in<br />
einem roten Gummiboot flussabwärts treiben. Nach<br />
Koblenz weisen mich riesige Hochspannungsmasten<br />
darauf hin, dass wohl bald etwas Grosses auf mich
18<br />
Topmodern<br />
oder denkmalgeschützt:<br />
Zwei der elf<br />
Kraftwerke am<br />
Hochrhein<br />
stehen in<br />
Rheinfelden<br />
(oben) und<br />
Laufenburg<br />
(unten).<br />
Dort verläuft<br />
auch die<br />
Nord-Süd-Nord-<br />
«<strong>Strom</strong>autobahn»<br />
(Bild links).<br />
zukommt. Prompt: Auf einem schmalen Weg sehe ich<br />
zwischen Bäumen hindurch den imposanten Kühlturm<br />
des Kernkraftwerks Leibstadt weiss aufleuchten.<br />
Obwohl das Kraftwerk unmittelbar am Rhein steht,<br />
wird es nicht mittels Flusswasser-Durchlaufkühlung<br />
gekühlt, sondern durch das im Kühlturmkreislauf zirkulierende<br />
Wasser. Als ich vor dem Turm stehe, geht<br />
mein Blick 144 Meter nach oben und meine Kinnlade<br />
nach unten.<br />
Nur ein paar hundert Meter weiter stromabwärts<br />
stosse ich auf das erste Laufwasserkraftwerk: Albbruck-<br />
Dogern produziert <strong>Strom</strong> für 185 000 Haushalte * in der<br />
Schweiz und in Deutschland. Es ist nur eines von elf<br />
Laufkraftwerken entlang des Hochrheins, die jährlich<br />
gemeinsam 4500 Gigawattstunden (GWh) <strong>Strom</strong> für fast<br />
1,3 Mio. Haushalte erzeugen. Von der Quelle des Rheins<br />
bis zur Mündung in die Nordsee produzieren 27 Kraftwerke<br />
über 15 000 GWh <strong>Strom</strong> pro Jahr.<br />
Der Lachs kommt zurück<br />
So vorteilhaft und emissionsarm <strong>Strom</strong> aus Wasserkraft<br />
ist – die Produktion kann die Tier- und Pflanzenwelt<br />
beeinträchtigen. So ist mit dem Aufkommen der<br />
Flusskraftwerke der Lachs aus dem Hochrhein verschwunden.<br />
Fischtreppen und Fischpässe sorgen jetzt<br />
aber dafür, dass er an den Kraftwerken vorbei zu seinen<br />
angestammten Laichplätzen zurückkehren kann.<br />
Beim Kraftwerk Albbruck-Dogern wurde ein 800 Meter<br />
langes naturnahes Umgehungsgewässer gebaut.<br />
Und auch dem Neubau des Kraftwerks Rheinfelden<br />
wurde nur unter der Auflage zugestimmt, einen entsprechenden<br />
Fischaufstieg und ein Laichgewässer zu<br />
bauen. Im Sommer 2012 wurde ein Lachs gesichtet,<br />
der erste seit Jahrzehnten.<br />
Zum Schutz der Natur wurden in den Flüssen höhere<br />
Restwassermengen vorgeschrieben, was eine geringere<br />
<strong>Strom</strong>produktion zur Folge hat. Deshalb bauen Kraftwerksbetreiber<br />
sogenannte Dotierturbinen ein. Diese<br />
Vorrichtungen steuern einerseits die Restwassermenge<br />
und produzieren andererseits <strong>Strom</strong>. Die grösste Dotierturbine<br />
am schweizerischen Rhein ist im Kraftwerk<br />
Albbruck-Dogern installiert. Als weitere Renaturierungsmassnahme<br />
haben Schweizer und deutsche Behörden<br />
im März 20<strong>13</strong> einen Masterplan zur Geschiebereaktivierung<br />
vorgelegt (siehe Kasten auf Seite 12).<br />
Viel vom Rhein habe ich bis anhin noch nicht gesehen.<br />
Die Strecke lädt aber zu vielen interessanten<br />
Stopps ein. Eine Verschnaufpause in Laufenburg zum<br />
Beispiel lohnt sich einerseits wegen des herzigen<br />
Stadtkerns. Andererseits spielt die Grenzstadt im europäischen<br />
<strong>Strom</strong>verbund eine zentrale Rolle. Denn im<br />
«Stern von Laufenburg» kommen Höchstspannungsleitungen<br />
aus Deutschland und Frankreich zusammen,<br />
die weiter Richtung Südeuropa verlaufen. Ein<br />
Fünftel des schweizerischen <strong>Strom</strong>austauschs fliesst<br />
über den «Stern».<br />
Wieder am Fluss, stosse ich auf das denkmalgeschützte<br />
Wasserkraftwerk Laufenburg – ein eindrücklicher<br />
Bau vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Wie alle<br />
Kraftwerke entlang dem Rhein war auch Laufenburg<br />
ein regelrechter Wirtschafts- und Siedlungsmotor.<br />
Ganze Industriezweige haben sich wegen der Verfügbarkeit<br />
von elektrischer Energie beidseits des Flusses<br />
angesiedelt und die Bevölkerungszahlen in die Höhe<br />
* Typischer <strong>Strom</strong>verbrauch von zwei Personen im Mehrfamilienhaus<br />
ohne Elektroboiler: 3500 kWh pro Jahr
Das herzige<br />
Grenzstädtchen<br />
Laufenburg<br />
lohnt einen<br />
vertieften Blick.<br />
19
20<br />
Naherholung<br />
und<br />
Fernverkehr:<br />
Die Auenlandschaft<br />
bei Augst<br />
und die<br />
Rheinschifffahrt<br />
prägen<br />
das Bild des<br />
Rheins auf<br />
unterschiedliche<br />
Weise.<br />
schnellen lassen. 56 Prozent des am Hochrhein produzierten<br />
<strong>Strom</strong>s fliessen in die Schweiz, der Rest in den<br />
«Anrheiner» Deutschland.<br />
Ich radle weiter, und nach einer Weile zeigt die<br />
Landschaft die Facette, die ich gesucht habe: schöne<br />
Strecken entlang des Flusses, die zum Baden einladen<br />
und Erholungssuchende anziehen. Ich passiere das<br />
neu gebaute Kraftwerk bei Rheinfelden, dessen Leistung<br />
im Vergleich zur alten Anlage nahezu vervierfacht<br />
wurde. In Augst halte ich in einer Auenlandschaft,<br />
von denen es viele am Rhein gibt. Einer<br />
Landschaft also, die vom Wechsel des Wasserpegels<br />
geprägt ist, deshalb eine grosse Artenvielfalt an Fauna<br />
und Flora aufweist und besonders schützenswert ist.<br />
Tonangebend für Farbindustrie<br />
Nach dem schönen Zwischenhalt verfahre ich mich<br />
ein zweites Mal und finde mich auf einer langen,<br />
schnurgeraden Autostrasse Richtung Basel wieder.<br />
Reinknien ist angesagt. Ich flitze an verschiedenen<br />
Produktionsstätten der chemischen Industrie vorbei.<br />
Dass sich diese an den Ufern des Rheins niedergelassen<br />
hat, ist kein Zufall. Denn deren Bedarf an Wasser,<br />
speziell zur Herstellung von Farben, ist sehr gross. Viel<br />
Wasser benötigen auch die Anwohner: Der Rhein ist<br />
Trinkwasserquelle für Millionen von Menschen.<br />
Einen kräftigen Schluck reinen Rheinwassers habe<br />
ich auch nötig, als ich an der letzten Station meiner<br />
heutigen Radtour ankomme: den Rheinhäfen in Basel,<br />
der wichtigsten Verkehrsdrehscheibe des Landes * .<br />
Hier erreichen zehn bis zwölf Prozent aller importierten<br />
Waren das Land.<br />
Ich schaue durstig und etwas erschöpft, aber auch<br />
zufrieden dem regen Treiben auf den Piers zu und blicke<br />
stromabwärts. Hier endet meine Reise und beginnt<br />
einer der wichtigsten Transportwege Europas. Aber<br />
das ist eine andere Geschichte – und eine andere Fahrradtour.<br />
Simon Fallegger<br />
Geschiebereaktivierung<br />
Die Natur anschieben<br />
Der 142 km lange Hochrhein wird durch elf Staustufen<br />
zwischen Bodensee und Basel auf einer Länge von knapp<br />
100 km gestaut. Dadurch und durch die fehlende Zufuhr<br />
von Kies und Sand aus den Zuflüssen ist der Geschiebetransport<br />
im Fluss stark reduziert und der Lebensraum<br />
von Fischen und Kleintieren sehr eingeschränkt, denn viele<br />
strömungsliebende Fischarten sind für ihre Fortpflanzung<br />
auf eine lockere Kiessohle angewiesen. Zudem bildet die<br />
Flusssohle einen wichtigen Lebensraum für viele Kleintiere,<br />
die das Hohlraumsystem der Kiesschicht bewohnen.<br />
Schweizerische und deutsche Behörden haben deshalb<br />
einen «Masterplan – Massnahmen zur Geschiebereaktivierung<br />
im Hochrhein» vorgelegt. Geplant sind vermehrte<br />
Stauabsenkungen bei Hochwasser, das Abtragen von abgelagertem<br />
Geschiebe oberhalb respektive eine gezielte Zugabe<br />
von Geschiebe unterhalb von Staumauern. Zudem soll<br />
die Erosion einzelner Uferabschnitte zugelassen werden.<br />
Weitere Details zum Masterplan:<br />
www.bfe.admin.ch<br />
* Im Verkehrshaus Luzern findet noch bis 20. Oktober 20<strong>13</strong> die Sonderausstellung<br />
«Faszination Transport» statt. Die Rheinhäfen und die Rheinschifffahrt<br />
sind ebenfalls vertreten. www.verkehrshaus.ch
21<br />
Strategien für eine nachhaltige Entwicklung<br />
Warum Energieeffizienz<br />
nicht ausreicht<br />
Die Energiewende und die Endlichkeit der Naturressourcen zwingen uns<br />
zum Umdenken. Professor Markus Kunz vom Institut für Nachhaltige<br />
Entwicklung der ZHAW zeigt auf, wie uns die drei Strategien Effizienz,<br />
Konsistenz und Suffizienz dabei helfen können.<br />
Energieeffizienz ist in aller Munde. Aber was<br />
bedeuten Konsistenz und Suffizienz?<br />
Bei der Effizienz geht es darum, mit möglichst<br />
wenig Input möglichst viel Output zu<br />
erzielen. Damit sind technische Geräte, aber<br />
auch grössere Systeme wie Kraftwerke gemeint.<br />
Konsistenz ist uns vielleicht nicht als<br />
Begriff, dafür aber als Prinzip wohlbekannt. Es<br />
geht um geschlossene Kreisläufe, wie wir sie<br />
aus der Natur kennen. Diese kennt keinen<br />
«Ausschuss» und regeneriert sich Jahr für Jahr<br />
in gleich bleibender Qualität. Wir versuchen,<br />
diese Strategie beispielsweise beim Recycling<br />
zu übernehmen. Suffizienz schliesslich stellt<br />
die Frage nach einer «gesunden» Entwicklung<br />
im Sinne einer Obergrenze für das Wachstum.<br />
Foto: Yvonne Schütz<br />
Warum reicht Effizienz nicht aus?<br />
Obwohl wir immer effizientere Geräte einsetzen,<br />
steigt der Energieverbrauch an. Ein<br />
Grund dafür ist der Rebound-Effekt: Der neue<br />
Fernseher ist stromsparend, dafür ist er grösser<br />
als der alte und läuft länger. Das Auto braucht<br />
nur noch fünf Liter auf 100 Kilometer, dafür stehen<br />
gleich zwei in der Garage. LEDs ersetzen die Glühlampen,<br />
aber die Wohnfläche pro Person nimmt zu. Unser<br />
Umgang mit Zeit ist ein Sinnbild dafür: Jedes der<br />
zahlreichen Haushaltgeräte ist darauf ausgelegt, Zeit zu<br />
sparen. Trotzdem haben wir nicht mehr freie Zeit, oder?<br />
Und die Konsistenz?<br />
Konsistenz ist für sich alleine auch wirkungslos,<br />
denn über das Mengenniveau macht diese Strategie<br />
keine Aussage – ähnlich wie übrigens auch die Effizienz.<br />
Es ist zwar schön, wenn wir einen Grossteil des<br />
Aluminiums recyceln können, aber im besten Fall ist<br />
das ein Nullsummenspiel. Und Energie wird dennoch<br />
verbraucht. Dazu kommt, dass in vielen konsistenten<br />
Kreisläufen der «Abbau» schneller vonstattengeht, als<br />
der «Aufbau» gedauert hat. Die über Jahrmillionen<br />
eingelagerten fossilen Brennstoffe etwa verbrauchen<br />
wir mit rasender Geschwindigkeit.<br />
Darum braucht es als Drittes die Suffizienz.<br />
Im Sinne eines Verzichts?<br />
Ich habe vorher gesagt, dass Suffizienz eine Obergrenze<br />
für das Wachstum anstrebt. Aber eigentlich<br />
Professor Markus Kunz<br />
erklärt, warum «nachhaltige<br />
Entwicklung» mehr als<br />
ein Schlagwort sein sollte.<br />
geht es um eine Entkopplung des Wachstums vom Ressourcenverbrauch.<br />
Wachstum ist nicht per se schlecht,<br />
genauso wenig wie Wohlstand oder Lebensqualität.<br />
Jeder ist frei darin, selbst zu definieren, was Lebensqualität<br />
heisst. Das Mittagessen selbst zuzubereiten,<br />
statt auf ressourcenintensive Tiefkühlkost zurückzugreifen,<br />
bedeutet für viele keine Komforteinbusse, im<br />
Gegenteil. Gesünder und billiger ist es obendrein. Zugegeben,<br />
für Menschen, die Zeit mit Geld gleichsetzen,<br />
ist die Suffizienzstrategie wohl mit Verzicht verbunden.<br />
Suffizienz heisst eben auch Entschleunigung.<br />
Entschleunigung als suffizientes Verhalten.<br />
Was kann ich sonst noch tun?<br />
Am einfachsten ist es, Überflüssiges wegzulassen.<br />
Wir nehmen zum Beispiel viel zu viele Kalorien zu uns.<br />
Ein anderer Aspekt ist die Regionalität. Berücksichtigen<br />
Sie lokale Produzenten. Auch reparieren statt neu<br />
kaufen kann Ressourcen sparen. Ich persönlich besitze<br />
kein Auto und betrachte das nicht als Mangel. Der Begriff<br />
Suffizienz sagt es ja eigentlich schon: Es geht um<br />
Genügsamkeit, um ein Nachdenken über den eigenen<br />
Lebensstil, über das eigene Konsumverhalten.<br />
<br />
Interview: Matthias Bill
22<br />
Die Sommerhitze setzt dem Körper zu<br />
Cool bleiben!<br />
Sommer, Sonne, Sonnenschein – schön und<br />
gut. Die hohen Temperaturen, die der Sommer<br />
mit sich bringt, setzen unserem Organismus<br />
jedoch ganz schön zu. Mit unseren Tipps haben<br />
Sie hitzefrei.<br />
Fotos: Matthias Jurt, iStockphoto, Fotolia, 123rf / Margarita Borodina
23<br />
Hohe Temperaturen bedeuten für Herz und Kreislauf<br />
30 bis 40 Prozent mehr Anstrengung. Wichtigstes Organ<br />
zur Regulierung der Körpertemperatur ist beim<br />
Menschen die Haut. Die Poren weiten sich und geben<br />
Wärme ab, Schweiss tritt aus und verschafft uns beim<br />
Verdunsten Kühlung. Dieser Prozess braucht eine<br />
Menge Blut, die andernorts im Körper fehlt. Häufige<br />
Begleiterscheinungen bei hohen Temperaturen sind<br />
deshalb Kreislaufprobleme und eine eingeschränkte<br />
Leistungsfähigkeit von Kopf und Körper. Kommt es<br />
durch das vermehrte Schwitzen zu einer Unterversorgung<br />
des Körpers mit Flüssigkeit, klagen wir mitunter<br />
auch über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel,<br />
Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Schlafstörungen. Im<br />
schlimmsten Fall können hohe Temperaturen und Dehydrierung<br />
zum Tod führen (siehe Box). Betagte, pflegebedürftige<br />
und chronisch kranke Personen sowie<br />
Kleinkinder sind besonders gefährdet. Was kann man<br />
also tun, um die Hitze erträglicher zu machen und<br />
einer Dehydrierung vorzubeugen, ohne den Energiefresser<br />
Klimaanlage in Betrieb zu nehmen? Wir<br />
haben die besten Tipps für Sie. Simona Stalder<br />
Hitzewellen treten häufiger auf<br />
Gefährliche Folgen des Klimawandels<br />
Im historischen Hitzesommer 2003, dem heissesten Sommer<br />
in 500 Jahren, stieg die Sterblichkeit in der Schweiz in<br />
den Monaten Juni bis August um 7 Prozent. Dies entspricht<br />
975 hitzebedingten Todesfällen. Ein Ausnahmeereignis,<br />
sicher. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels werden<br />
die Temperaturen jedoch generell steigen und Hitzewellen<br />
häufiger auftreten. Allein seit 1970 stiegen die Durchschnittstemperaturen<br />
in der Schweiz je nach Region zwischen<br />
1,6 und 1,8 Grad Celsius. Die zehn wärmsten seit 1864<br />
gemessenen Jahre fallen allesamt in die Zeit nach 1995.<br />
Die sieben besten Tipps gegen die Sommerhitze<br />
1. Schalten Sie einen Gang herunter<br />
Zwischen 12 und 15 Uhr scheint die Sonne am<br />
stärksten – ab in den Schatten und Siesta machen.<br />
Meetings und sportliche Aktivitäten legen Sie<br />
am besten auf den frühen Morgen. Vermeiden<br />
Sie körperliche Anstrengung.<br />
2. Sorgen Sie für Gänsehaut<br />
Feuchte Tücher um Handgelenke, auf Stirn und<br />
Nacken sowie kalte Arm- und Wadenwickel bringen<br />
Kühlung. Aber: Nicht eiskalt duschen, der Körper<br />
stellt sonst um auf Heizen. Wer mag, kann zusätzlich<br />
einen Mentholstift auf Handgelenke, Schläfen und<br />
in den Kniekehlen auftragen.<br />
3. Geraten Sie ins Schwitzen<br />
Den kühlenden Effekt des Schwitzens können Sie<br />
durch einen Wassersprüher unterstützen, indem<br />
Sie damit ab und zu die Haut benetzen. Tragen Sie<br />
helle, locker sitzende Kleidung aus Naturfasern und<br />
atmungsaktiven Materialien. Luftdurchlässige Schuhe<br />
wählen oder barfuss gehen bringt Erleichterung.<br />
4. Begehen Sie Stadtflucht<br />
Durch die dichte Bebauung und die eingeschränkte<br />
Luftzirkulation wird es in den Städten auch nachts<br />
nicht richtig kühl. «Flüchten» Sie in die Höhe, in den<br />
Wald, aufs Land oder ans Wasser.<br />
5. Setzen Sie auf leichte Kost und Flüssigkeit<br />
Trinken Sie mindestens 2,5 Liter Wasser, ungesüssten<br />
Tee oder Saftschorlen regelmässig über<br />
den Tag verteilt. Eiskalte Getränke bringen den<br />
Körper zum Heizen, ideal ist warmer Tee. Verzichten<br />
Sie vor 16 Uhr strikt auf Alkohol, wählen Sie<br />
leichte alkoholische Getränke wie Panaché oder<br />
Weinschorlen. Entlasten Sie Verdauung und Kreislauf<br />
durch leichte Speisen wie Suppen, Salate,<br />
Fisch, mageres Fleisch, leichten Käse und Obst.<br />
6. Sperren Sie die Hitze aus<br />
Halten Sie Fenster sowie Läden und Storen tagsüber<br />
geschlossen. Lüften Sie frühmorgens,<br />
spätabends oder nachts und machen Sie Durchzug.<br />
Pflanzen, Wasserschüsseln und nasse Vorhänge<br />
kühlen zusätzlich.<br />
7. Schalten Sie Wärmequellen ab<br />
Schalten Sie Fernseher, Radio, Computer usw. auf<br />
Standby oder nehmen Sie sie gleich ganz vom<br />
<strong>Strom</strong>netz. Ersetzen Sie alte Glühbirnen durch<br />
LED- oder Sparlampen.
24<br />
<strong>Strom</strong>stecker dieser Welt<br />
Was steckt dahinter?<br />
Damit Ihr Föhn oder Ihr Ladegerät auch<br />
in exotischen Ländern funktioniert, brauchen<br />
Sie einen Adapter oder gleich einen Universalstecker.<br />
Denn aus historischen Gründen<br />
gibt es über ein Dutzend verschiedene<br />
<strong>Strom</strong>anschlüsse auf der Welt. Matthias Bill<br />
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Haushalte an die<br />
Elektrizität angeschlossen wurden, waren weder die<br />
Menschen noch die Geräte sehr mobil. Es gab also lange<br />
gar keinen Grund, einen einheitlichen Standard für<br />
Stecker einzuführen. Zwei Weltkriege und eine starke<br />
Innenorientierung der einzelnen Staaten taten ihr<br />
Übriges. Der «Wildwuchs» bei den <strong>Strom</strong>anschlüssen<br />
hält bis heute an.<br />
J<br />
C<br />
<strong>13</strong>8<br />
Passt schon: Der «Eurostecker»<br />
des Typs C, wie er auch in der<br />
Schweiz verbreitet ist, passt auch<br />
in Dosen des Typs E, F, H, J und<br />
K und damit in allen euro päischen<br />
Ländern ausser Grossbritannien,<br />
Irland, Zypern und Malta (alle Typ G).<br />
E<br />
Infografik: Franziska Neugebauer, Marina Maspoli. Quelle: International Electrotechnical Commission<br />
À la française: Elfenbeinküste,<br />
Laos oder Syrien<br />
sind Teil der französischen<br />
Kolonialgeschichte. Entsprechend<br />
hat die Grande<br />
Nation auch bei den <strong>Strom</strong>anschlüssen<br />
ihre Spuren<br />
hinterlassen. Der deutsche<br />
«Schuko» passt übrigens<br />
nicht in die französische Dose,<br />
da der Stift für die Erdung<br />
aus der Wand ragt. Umgekehrt<br />
funktioniert die Völkerverständigung<br />
aber.<br />
Die Schweiz isoliert sich: In<br />
der Schweiz dürfen elektrische<br />
Produkte mit Stecker des Typs C<br />
F<br />
und J seit 20<strong>13</strong> nur noch mit<br />
teilisolierten Steckerstiften importiert<br />
oder hergestellt werden.<br />
Bis 2017 müssen alle elektrischen<br />
Geräte mit veralteten Steckern<br />
aus den Läden verschwunden sein.<br />
Der Geerdete: Typ F,<br />
der «Schuko», hat<br />
seinem Spitznamen von<br />
der Abkürzung für<br />
Schutzkontakt. Dieses<br />
Prä dikat verdiente er<br />
sich durch seine Erdung,<br />
was heutzutage keine<br />
Besonderheit mehr ist.<br />
Ausser den Typen A<br />
und C sind alle Stecker<br />
geerdet.<br />
Swiss Made: Mit der<br />
Entwicklung der Norm<br />
«SEV 1011» hat sich die<br />
Schweiz ein weiteres<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
geschaffen. Nicht ganz,<br />
denn neben Liechtenstein<br />
setzt auch Ruanda voll<br />
auf die «Schweizer Dose».<br />
Und in Jordanien, Madagaskar<br />
oder auf den<br />
Malediven kann man<br />
ebenfalls vereinzelt fest -<br />
stellen, dass es neben<br />
dem Emmentaler drei<br />
weitere Schweizer Löcher<br />
zum Exportschlager<br />
gebracht haben.<br />
74<br />
55<br />
A<br />
Spannende Unterschiede: Den Standardstecker<br />
in Nord- und Mittelamerika gibt es ohne<br />
(Typ A) oder mit Erdung (Typ B). Während im<br />
Rest der Welt meist eine Spannung von 200 bis<br />
240 Volt und eine Frequenz von 50 Hertz üblich<br />
sind, kommen hier zwischen 100 und 127 Volt bei<br />
60 Hertz aus der Wand.<br />
Geteiltes Land: Als einziges Land der Welt<br />
herrschen in Japan zwei verschiedene Netzspannungen.<br />
Weil Tokio Ende des 19. Jahrhunderts<br />
Generatoren der deutschen AEG und Osaka<br />
fast zeitgleich Generatoren der US-amerikanischen<br />
General Electric bestellt hat, gelten im Westen<br />
60 Hertz und im Osten 50 Hertz.<br />
B
25<br />
Verstecken Sie sich nicht!<br />
Die Stecker in den 20 beliebtesten Ferienzielen der Schweizer<br />
1. Frankreich<br />
2. Deutschland<br />
3. Italien<br />
4. Spanien<br />
5. Österreich<br />
6. Grossbritannien<br />
7. USA<br />
8. Griechenland<br />
9. Türkei<br />
10. Ungarn<br />
11. Niederlande<br />
12. Thailand<br />
<strong>13</strong>. Kroatien<br />
14. Ägypten<br />
15. Portugal<br />
16. Kanada<br />
17. Singapur<br />
18. Tschechien<br />
19. China<br />
20. Marokko<br />
I<br />
N<br />
M<br />
D<br />
G<br />
K<br />
Coupe Dänemark: Ähnlich wie<br />
die schweizerische Eigenentwicklung<br />
hat das dänische Sys -<br />
tem vom kalten Nordeuropa<br />
aus die warmen Gefilde dieser<br />
Erde erobert. So zum Beispiel<br />
das karibische St. Vincent und die<br />
Grenadinen oder Senegal.<br />
Verkehrte Welt: Der Stecker des Typs I,<br />
auch bekannt als «der Australische»,<br />
kommt in 20 Ländern vor. Zwei davon,<br />
Argentinien und Uruguay, fahren allerdings<br />
eine Extratour: Aussenleiter (Phase)<br />
und Neutralleiter sind vertauscht.<br />
L<br />
Doppio Espresso: Weil in Italien bis<br />
in die 1970er - Jahre zwei <strong>Strom</strong>tarife<br />
galten – einer nur für die Lampen –,<br />
führten auch zwei <strong>Strom</strong>leitungen in<br />
jedes Haus zu zwei separaten Steckdosen<br />
des Typs L mit unterschied lichen<br />
Ausmessungen. Heutzu tage gibt es<br />
Steckdosen, die beide Steckergrössen<br />
aufnehmen können.<br />
Standard mit<br />
schwerem Stand:<br />
Seit 1986 gibt es<br />
eigentlich einen<br />
internationalen Standard<br />
für <strong>Strom</strong> -<br />
stecker. Er ähnelt<br />
dem Schweizer<br />
Typ J, ist aber nicht<br />
kompatibel. Bis<br />
jetzt hat nur Südafrika<br />
die Norm – neben<br />
der alten – eingeführt.<br />
Und in Brasilien gilt<br />
eine Abwandlung seit<br />
2010 als bindend.<br />
Very British: Guyana, Myanmar,<br />
Kenia usw.: Die Steckdosen des<br />
Typs D und G finden sich überall dort,<br />
wo die britischen Kolonialherren<br />
einst für die Elektrifizierung gesorgt<br />
haben. Südafrika war auch einmal<br />
eine bri tische Kolonie. Mit dem Typ M,<br />
etwas grösser als die «alte britische<br />
Dose» des Typs D, haben sie sich<br />
aber mittlerweile auch stromtechnisch<br />
emanzipiert.<br />
H<br />
Steckengeblieben:<br />
Der israelische Typ H ist<br />
absolut einzigartig. Er<br />
kommt ausschliesslich in<br />
Israel selbst, im Gazastreifen<br />
und in der Westbank<br />
zum Einsatz. Verbreitet<br />
ist dort mittlerweile<br />
auch der Typ C.<br />
Infografik<br />
Nr. 02 | 20<strong>13</strong><br />
Stecker<br />
Online sehen und verstehen<br />
Alle Schaubilder finden Sie auch<br />
im Internet:<br />
www.strom-online.ch
26<br />
<strong>Strom</strong>koch<br />
Vegi-Tatar:<br />
tierisch gut<br />
Ein roher, roter Klassiker aus der Fleischküche<br />
wird «grün»: <strong>Strom</strong>koch Michael<br />
Küng bereitet mit viel Messerfertigkeit ein<br />
vegetarisches Tatar zu. Wer glaubt, das<br />
schmeckt nicht, hat sich geschnitten.<br />
Eine Heiden-Schneidearbeit: Michael<br />
Küng und seine Gastgeberinnen<br />
hantieren mehrheitlich mit dem Messer.<br />
Wer das Internet nach dem Suchbegriff «Rindstartar»<br />
abgrast, stösst auf fast 8000 Treffer. Das sind fast 8000<br />
zu viel, denn das Wort existiert gar nicht. Das kommt<br />
davon, dass im World Wide Web vieles einfach wiedergekäut<br />
wird, auch wenn es falsch ist. Richtig ist<br />
Rindstatar, also ohne «r» in der Mitte. Das ist heute<br />
allerdings unwichtig, denn <strong>Strom</strong>koch Michael Küng<br />
bereitet ein Gemüsetatar zu – ohne «r» in der Mitte und<br />
ohne Fleisch. Auslöserin hierfür war Melanie Wellauer,<br />
seit ein paar Jahren Vegetarierin. Im Mail an den<br />
<strong>Strom</strong>koch schrieb sie: «Ich habe in einem Restaurant<br />
ein Vegi-Tatar gegessen, das ich im Geschmack und in<br />
der Konsistenz nicht von einem Rindstatar unterscheiden<br />
konnte. Kannst du das auch zubereiten?»<br />
Können schon. Aber als Vollblutkoch liebt er das<br />
Tüfteln und Kreieren – nicht das Kopieren. So bereitet<br />
er mit Melanie und ihren beiden Freundinnen Marion<br />
(nicht Vegi) und Simone (seit Kurzem Vegi) ein Gemüsetatar<br />
à la Küng zu, das er im Vorfeld mehrfach an<br />
seiner Familie getestet und verfeinert hat.<br />
Fotos: Herbert Zimmermann<br />
Haben Sie<br />
eine Frage zu einer<br />
bestimmten Zubereitungsart?<br />
Sind Sie auf der Suche nach einem<br />
bestimmten Rezept oder einer<br />
Spezialität?<br />
Der <strong>Strom</strong>koch kommt<br />
Der <strong>Strom</strong>koch kommt auch zu<br />
Ihnen nach Hause. Und er bringt alle<br />
Zutaten mit!<br />
Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «<strong>Strom</strong>koch»,<br />
an info@strom-koch.ch.<br />
Bitte begründen Sie kurz, weshalb die<br />
Zubereitungsart Sie interessiert.<br />
Hobeln, schneiden, hacken, fräsen<br />
Gefordert sind aber zuerst die drei Damen. Es gilt,<br />
Karotten und Zucchetti zu hobeln, in feine Julienne<br />
(Streifen) zu schneiden und zu Brunoise (Würfelchen)<br />
zu hacken. Eine Heiden-Millimeterarbeit, denn je kleiner<br />
die Würfel, desto authentischer die Konsistenz des<br />
Tatars. Der <strong>Strom</strong>koch machts vor, und seine Gemüsemessertechnik<br />
treibt einem die Tränen in die Augen,<br />
obwohl seine Gastgeberinnen und er sich noch gar<br />
nicht an die Zerkleinerung von Zwiebeln und<br />
Knoblauch gewagt haben. Die Damen schnetzeln<br />
gezwungenermassen etwas gemächlicher. Wobei<br />
Simone im Vergleich zu ihren Freundinnen um<br />
einiges besser abschneidet. Das Zerkleinern der<br />
Champignons übernimmt dann wieder der Chef:<br />
«Jetzt tüemer no es paar Pilzli abefräse.»<br />
Was, Fleischgewürz?!<br />
Danach blanchieren sie Tomaten, entfernen Haut und<br />
Kerngehäuse (sonst wirds wässrig und bitter) und<br />
schneiden diese ebenfalls klein. Michael Küng dünstet<br />
das Gemüse mit Knoblauch, Zwiebeln, Chili und
27<br />
Michael Küng<br />
serviert immer<br />
mehrere<br />
Geschmacksnoten<br />
auf<br />
einem Teller.<br />
Wetzen ausnahmsweise<br />
die Messer: die drei<br />
Freundinnen Simone,<br />
Melanie und Marion (v.l.).<br />
Olivenöl an. Zur Verwunderung aller zückt er zum Abschmecken<br />
des Gemüses ein Döschen Fleischgewürz.<br />
Wie bitte? Für ein vegetarisches Gericht? «Fleischgewürz<br />
enthält in der Regel keine tierischen Inhaltsstoffe<br />
und verleiht dem Tatar einen Geschmack, der dem Original<br />
ähnelt», so der <strong>Strom</strong>koch. Dazu tragen auch die<br />
weiteren Zutaten bei: Michael Küng gibt der abgekühlten<br />
Masse gehackte Kapern, Cornichons und frische<br />
Kräuter bei. Hinzu kommen Tomatenpüree, grobkörniger<br />
Senf, Sambal Oelek, ein Schuss Cognac, weisser<br />
Balsamico und ein Eigelb für die Geschmeidigkeit.<br />
Dann gehts bereits ans Anrichten. Michael Küng<br />
füllt ein paar Esslöffel Tatar in einen Vorspeisering<br />
und drückt die Masse eben. Auf dem Teller richtet er<br />
zusätzlich eine kleine Salatgarnitur und mit Walnussöl<br />
und Kräutern marinierten Frischkäse an.<br />
Und, wie mundets? «Superfein», sagen die Damen<br />
im Tenor. Die Frage, ob es auch nach Fleisch schmeckt,<br />
ist in den Hintergrund gerückt: Das Vegi-Tatar schmeckt<br />
zu gut.<br />
Simon Fallegger<br />
Eieiei: Mit den<br />
richtigen<br />
Gewürzen<br />
schmeckt das<br />
Gemüsetatar<br />
fast so authentisch<br />
und<br />
geschmeidig<br />
wie das Original<br />
mit Fleisch.<br />
Zum Nachkochen<br />
Das Rezept des <strong>Strom</strong>kochs finden<br />
Sie wie immer im Internet unter:<br />
www.strom-koch.ch<br />
Wir wünschen «en Guete»!
28<br />
«<strong>Strom</strong>»-Leserreise mit Eurobus ins Appenzellerland<br />
Sönd wöllkomm!<br />
Das «Brauquöll» (l.)<br />
und die Schaukäserei<br />
(r.)<br />
erwarten Sie.<br />
Bier, Käse und Hightech made in Appenzell –<br />
auf die «<strong>Strom</strong>»-Leserreise 20<strong>13</strong> sollten<br />
Sie einen gesunden Appetit und einen grossen<br />
Wissensdurst mitbringen.<br />
Fotos: Brauerei Locher AG, zVg<br />
Lust auf einen Frühschoppen? Nach Kaffee und Gipfel<br />
im Bus macht Sie eine spannende Audioguide-Tour<br />
durch das Besucherzentrum «Brauquöll» der Brauerei<br />
Locher in Appenzell «gluschtig» auf ein Quöllfrisch,<br />
Voll- oder Leermondbier. Beissen Sie im geschichtsträchtigen<br />
«Gnoss-Stübli» in eine feine Bretzel, bevor<br />
die Fahrt weitergeht auf die Schwägalp – von der Brauzur<br />
Käsekunst. In der Alpschaukäserei können Sie die<br />
Käser beim traditionellen Handwerk beobachten. Dass<br />
das Appenzellerland kulinarisch etwas zu bieten hat,<br />
wissen Sie jetzt – und dass die Landschaft den Gaumenfreuden<br />
in nichts nachsteht, realisieren Sie spätestens<br />
mit der Schwebebahnfahrt auf den Säntis. Hier<br />
oben wird nicht nur der bis zu diesem Zeitpunkt angeregte<br />
Appetit gestillt, sondern auch Ihr Wissensdurst.<br />
Auf einer exklusiven «<strong>Strom</strong>»-Führung erleben Sie<br />
Hightech auf dem Gipfel. Der Sendemast ist weit her-<br />
Muss man probieren: Spezialitäten<br />
aus dem Appenzellerland.<br />
um zu sehen. Aber hätten Sie gedacht, dass auf dem<br />
Säntis die erste Membran-Bioreaktor-Abwasserreinigungsanlage<br />
Europas steht?<br />
Melden Sie sich noch heute mit dem nebenstehenden<br />
Talon oder über www.strom-leserangebot.ch an,<br />
falls Sie hungrig, durstig oder einfach neugierig<br />
geworden sind.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus Aargau:<br />
056 461 61 61, leseraktion@eurobus.ch
29<br />
Technik auf dem Gipfel:<br />
Lernen Sie den Säntis<br />
von seiner innovativen<br />
Seite kennen.<br />
Das ist inbegriffen:<br />
★ Fahrt im Comfort-Bus<br />
★ Kaffee und Gipfel im Bus<br />
★ Führung im «Brauquöll» Appenzell<br />
mit Bierdegustation und Bretzel<br />
★ Individuelle Besichtigung der<br />
Alpschaukäserei Schwägalp<br />
★ Schwebebahnfahrt auf den Säntis<br />
(retour)<br />
★ Exklusive «<strong>Strom</strong>»-Führung auf dem<br />
Säntis<br />
★ 3-Gang-Menü im Restaurant Säntisgipfel<br />
inkl. Mineralwasser (3 dl)<br />
Ja, ich bin bei der «<strong>Strom</strong>»-Leserreise mit dabei!<br />
Anmeldetalon<br />
Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und Ihr Wunschreisedatum an.<br />
Ab Aarau<br />
Montag, 12. August<br />
Dienstag, 27. August<br />
Dienstag, 17. September<br />
Abfahrt: 7.00 Uhr<br />
ab Bahnhof SBB/Parkplatz<br />
Güterstrasse<br />
Ab Jegenstorf<br />
Freitag, 16. August<br />
Mittwoch, 4. September<br />
Abfahrt: 6.00 Uhr ab Bahnhof<br />
Ab Liestal<br />
Montag, 5. August<br />
Dienstag, 20. August<br />
Mittwoch, 11. September<br />
Abfahrt: 6.30 Uhr ab Bahnhof<br />
Ab Luzern<br />
Montag, 19. August<br />
Dienstag, 10. September<br />
Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />
Carparkplatz Inseli<br />
Ab Münchenstein<br />
Dienstag, 6. August<br />
Freitag, 9. August<br />
Montag, 16. September<br />
Abfahrt: 6.30 Uhr ab<br />
Weidenstrasse/<strong>EBM</strong><br />
Ab Olten<br />
Mittwoch, 21. August<br />
Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />
Carparkplatz Bahnhof SBB<br />
Ab Solothurn<br />
Mittwoch, 28. August<br />
Abfahrt: 6.30 Uhr ab<br />
Bahnhof SBB<br />
Ab Sursee<br />
Montag, 23. September<br />
Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />
Marktplatz Oberer Graben<br />
Ab Winterthur<br />
Freitag, 2. August<br />
Montag, 26. August<br />
Abfahrt: 8.00 Uhr ab<br />
Archplatz Lagerhausstrasse<br />
Ab Zug<br />
Mittwoch, 7. August<br />
Montag, 9. September<br />
Abfahrt: 7.00 Uhr ab<br />
Bahnhof/Dammstrasse<br />
Ab Zürich<br />
Dienstag, <strong>13</strong>. August<br />
Montag, 2. September<br />
Abfahrt: 7.30 Uhr ab<br />
Car Terminal<br />
(welti-furrer-Areal),<br />
Pfingstweidstrasse 3<br />
Preis pro Person: Fr. 112.–<br />
(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)<br />
Ersatzdatum:<br />
Anzahl Teilnehmer:<br />
Name / Vorname:<br />
Strasse/Nr.:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
Datum / Unterschrift:<br />
Coupon bitte einsenden an:<br />
EUROBUS knecht AG, «<strong>Strom</strong>»-Leserreise,<br />
Hauserstrasse 65, 5210 Windisch<br />
Oder benutzen Sie den Link auf:<br />
www.strom-leserangebot.ch<br />
Wir bitten Sie, sich spätestens 15 Minuten vor der Abfahrtszeit am Treffpunkt einzufinden (Rückkehr jeweils zwischen 18.00 und 19.00 Uhr)<br />
Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Als<br />
Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Bis 15 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten; 14 bis 8 Tage vor Abreise 50 Prozent<br />
des Rechnungsbetrags; 7 bis 0 Tage vor Abreise oder bei Nichterscheinen 100 Prozent. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus<br />
anfordern oder im Internet unter www.eurobus.ch einsehen können.
30<br />
Preisrätsel<br />
Mitmachen und …<br />
schweizerische<br />
Sopranistin<br />
(Edith)<br />
leichter<br />
Geländewagen<br />
(engl. Abk.)<br />
Stadt<br />
im Tal<br />
der Thur<br />
schneefrei<br />
Staat<br />
der USA<br />
geizig,<br />
übertrieben<br />
sparsam<br />
Zelt<br />
(französisch)<br />
Düsenflugzeug<br />
weibliches<br />
Haustier<br />
Bewohnerin<br />
des<br />
östlichen<br />
Erdteils<br />
feuchter<br />
Niederschlag<br />
Abscheu<br />
Versicherung<br />
(Abk.)<br />
Zwiebelblume<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Norwegen<br />
Himmelsrichtung<br />
Grossbauernhof<br />
Aktienindex<br />
(Abk.)<br />
Teil<br />
der Haushaltswäsche<br />
binnen,<br />
innerhalb<br />
Kantonsbewohner<br />
Hochschätzung<br />
Monatsname<br />
(Abk.)<br />
Barzahlung<br />
(englisch)<br />
August (frz.)<br />
Zubehör,<br />
Sonderausstattung<br />
Senke<br />
5 Ackergerät<br />
9<br />
Pflanzenkrankheit<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Kanada<br />
Ort in Graubünden<br />
8<br />
Jass-Spielvariante<br />
Taxameter<br />
(Abk.)<br />
Gewitterdonner<br />
Kantonsautokz.<br />
Grundlage,<br />
Ausgangspunkt<br />
luftförmiger<br />
Stoff<br />
Säugling<br />
1 4<br />
3<br />
Furcht<br />
vor<br />
Lebensbedrohung<br />
Gelassenheit<br />
indisches<br />
Gewand<br />
Fluss in St.<br />
Petersburg<br />
Nachlässigkeit<br />
abgesonderte<br />
Glaubensgruppe<br />
schneller<br />
Zug (Abk.)<br />
Medizinerfach<br />
(Abk.)<br />
Hirsch<br />
(frz.)<br />
Strasse<br />
(Abk.)<br />
durchwatbare<br />
Flussstelle<br />
Chef<br />
prozentualer<br />
Anteil<br />
eins<br />
(englisch)<br />
Verkaufsraum<br />
Papageienvogel<br />
Jasskartenfarbe<br />
unmodern,<br />
unzeitgemäss<br />
(ugs.)<br />
chem. Z.<br />
für Tellur<br />
Grosseule<br />
Autokz. für<br />
Neuenburg<br />
Zugmaschine<br />
(Kzw.)<br />
abermals,<br />
wieder<br />
auftretend<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
6<br />
2<br />
11<br />
7<br />
10<br />
Machen Sie mit!<br />
Sie haben drei Möglichkeiten:<br />
1. Rufen Sie an unter Telefon<br />
0901 908 118 (1 Franken pro<br />
Anruf) und sagen Sie nach<br />
dem Signalton das Lösungswort,<br />
Namen und Adresse.<br />
2. Senden Sie uns eine Postkarte<br />
mit dem Lösungswort an<br />
Infel AG, «<strong>Strom</strong>-Preisrätsel»,<br />
Postfach, 8099 Zürich.<br />
3. Geben Sie das Lösungswort<br />
online ein.<br />
www.strom-preisraetsel.ch<br />
Teilnahmeschluss:<br />
12. Juli 20<strong>13</strong><br />
Gewonnen!<br />
Das Lösungswort des letzten<br />
Preisrätsels lautete:<br />
«LIEBESHORMONE»<br />
Wir gratulieren den Gewinnern:<br />
1. Preis Den Tischkühlschrank<br />
von Bauknecht hat gewonnen:<br />
Agatha Abegg, Walchwil<br />
2. Preis Das Solarradio von<br />
Roberts hat gewonnen:<br />
Ruth Bianchi, Gontenschwil<br />
3. Preis Den Profihaartrockner<br />
von Solis hat gewonnen:<br />
Anita Gisler, Sachseln<br />
Fotos: zVg<br />
… gewinnen!<br />
1. Preis<br />
Dank der speziell für Gartenmöbel entwickelten Kunststofffaser<br />
BelianiFX® Polyrattan ist der Rattan-Strandkorb Sylt<br />
von Beliani gegen alle Wetterwidrigkeiten geschützt. Ihre<br />
Stärke spielt die edle Liege mit den extradicken Kissen und<br />
dem praktischen<br />
Faltdach<br />
aber natürlich<br />
bei Sonnenschein<br />
aus.<br />
Das Geflecht<br />
ist darum auch<br />
100 Prozent<br />
UV-beständig.<br />
Der Gewinn<br />
hat einen<br />
Wert von<br />
<strong>13</strong>00 Franken.<br />
www.beliani.ch<br />
2. Preis<br />
Wandern, klettern, am<br />
Härzlisee kneippen, in<br />
den Bergrestaurants<br />
schlemmen oder die<br />
Sommerrodelbahn hinunterflitzen:<br />
zwei<br />
Saison karten für das<br />
Gebiet Brunni – die<br />
Sonnenseite von Engelberg<br />
– versprechen Spass<br />
und Erholung für Bergweltbegeisterte,<br />
Lebensgeniesser<br />
und Familien.<br />
Wert: 750 Franken<br />
Wir gratulieren!<br />
3. Preis<br />
Die Duschbrause<br />
Rainshower® Icon<br />
von Grohe ist nicht<br />
nur ein Design-<br />
Statement, sondern<br />
spart auch Ressourcen.<br />
Mit dem Eco<br />
Button lässt sich auf<br />
Knopfdruck mühelos<br />
Wasser sparen.<br />
Der Verbrauch wird<br />
so um bis zu 40<br />
Prozent gesenkt.<br />
Dank DreamSpray®-<br />
Technik bleibt der<br />
Strahl trotzdem<br />
kräftig.<br />
Wert: <strong>13</strong>0 Franken
31<br />
Lebensmittel, die auf der Zunge brennen<br />
Scharf analysiert<br />
Kräftig nachwürzen oder nur «bitzeli» scharf? Was dem einen die<br />
Tränen in die Augen treibt, empfindet der andere als leichtes<br />
Kitzeln auf der Zunge. Die Scoville-Skala versucht, die Schärfe eines<br />
Nahrungsmittels in absoluten Zahlen auszudrücken.<br />
16000000 SCU<br />
7100000 SCU<br />
2000000 SCU<br />
1000000 SCU<br />
577000 SCU<br />
10000 – 350000 SCU<br />
50000 –100000 SCU<br />
Blair’s 16 Million Reserve Reines Capsaicin,<br />
ungeeignet für den Verzehr.<br />
The Source Das als Sauce vermarktete Chili-<br />
Extrakt ist nur sehr verdünnt geniessbar.<br />
Trinidad Moruga Scorpion Die aktuell schärfste<br />
Chili-Sorte der Welt kommt aus der Karibik.<br />
Bhut Jolokia Die indische Züchtung löste «Red<br />
Savina» 2006 als schärfste Chili-Sorte der Welt ab.<br />
Red Savina Die US-amerikanische Züchtung galt<br />
ab 1994 als schärfste Chili-Sorte der Welt.<br />
Habanero Diese Chili-Sorte kommt nicht aus Kuba,<br />
sondern aus Mexiko.<br />
Piri Piri Die afrikanische Variante der Chili-Schote.<br />
30 000 – 50 000 SCU<br />
2500 – 8000 SCU<br />
2500 – 5000 SCU<br />
100 –1000 SCU<br />
0 –10 SCU<br />
Cayennepfeffer Kein Pfeffer, sondern gemahlene<br />
Chilis.<br />
> 8000 SCU Hautkontakt meiden, Augen schützen<br />
Jalapeños Der Tex-Mex-Klassiker.<br />
Tabasco-Sauce Scharfmacher seit über 140 Jahren.<br />
Peperoncini Je kleiner, desto schärfer.<br />
< 16 SCU Keine Schärfe wahrnehmbar<br />
Peperoni Für jeden geniessbar.<br />
Illustrationen: Franziska Neugebauer<br />
Der Pharmakologe Wilburg L. Scoville hat 1912 als Erster<br />
versucht, die Schärfe von Lebensmitteln zu messen.<br />
Seine Testpersonen mussten angeben, nach wie vielen<br />
Verdünnungsschritten sie keine Schärfe mehr wahrnehmen<br />
konnten. Das Verfahren war dadurch sehr<br />
subjektiv. Noch heute trägt die Einheit für den Grad der<br />
Schärfe einen Namen: Scoville Units (SCU). Mittlerweile<br />
kommen aber chemische Verfahren zum Einsatz, die<br />
objektiv und damit genauer sind. Damals wie heute<br />
wird der Gehalt an Capsaicin gemessen. Diese organische<br />
Verbindung reizt unsere Schleimhäute und löst so<br />
das Schärfegefühl aus. Capsaicin kommt allerdings nur<br />
in den sogenannten Paprikapflanzen vor. Im Pfeffer<br />
hingegen sorgt die organische Verbindung Piperin für<br />
die Schärfe, im Wasabi sind flüchtige Öle die «Brennelemente».<br />
In unserer Skala tauchen darum lediglich<br />
Peperoni, Peperoncini, Chili und Co. auf, die allesamt<br />
zu den Paprikapflanzen gehören. Der Schärfegrad reinen<br />
Wasabis läge etwa im Bereich von 30 000 SCU.<br />
Matthias Bill
Exklusive Schmuckwelten<br />
Werte, die erhalten bleiben<br />
Mit Schweizer Uhrwerk<br />
Der letzte Flug der Swissair<br />
Ein kostbares Andenken an die Legende der<br />
Luftfahrt! Die Armbanduhr<br />
“SR145 – Der letzte Flug”<br />
Sie galt als “Botschafterin“ unseres Landes, und manch einer denkt<br />
noch heute mit Wehmut an die Zeit zurück, als man ihren Namen<br />
und das Schweizerkreuz auf den Flughäfen und am Himmel über<br />
der ganzen Welt leuchten sah: die Swissair!<br />
Sie bedeutete ein Stück Heimat und symbolisierte die technisch<br />
moderne und gleichzeitig grundsolide Schweiz. Als die Swissair-<br />
Maschinen am 2. Oktober 2001 auf dem Boden bleiben mussten,<br />
brach dies den Meisten das Herz. Vor mehr als 10 Jahren, am<br />
Ostermontag, dem 1. April 2002, landete in Zürich der letzte<br />
Swissair-Linienflug: der SR145 aus Sao Paulo.<br />
Limitierung: nur 4’990 Exemplare<br />
Mit der weltweit limitierten Armbanduhr “SR145 – Der letzte Flug“<br />
würdigen wir diesen letzten Swissair-Flug, zurück in die Heimat.<br />
Reservieren Sie jetzt dieses kostbare Andenken!<br />
Im Sommer 20<strong>13</strong> lieferbar!<br />
Produktpreis: Fr. 154.90<br />
oder 2 Raten à Fr. 77.45<br />
(+ Fr. 11.90 Versand und Service)<br />
✃<br />
EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN<br />
Reservierungsschluss 5. August 20<strong>13</strong><br />
❒ Ja, ich reserviere die Armbanduhr<br />
“SR145 – Der letzte Flug”!<br />
Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen<br />
Ich wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten<br />
❒ Ich bezahle per MasterCard oder Visa<br />
Gültig bis:<br />
Vorname/Name<br />
Strasse/Nummer<br />
PLZ/Ort<br />
E-mail<br />
(MMJJ)<br />
51994<br />
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
Rückseite mit Gravur<br />
Mit gediegener<br />
Präsentations-Schatulle<br />
• Weltweit limitiert auf 4’990 Exemplare<br />
• Mit Schweizer Quarz-Uhrwerk<br />
• Mit Gravur auf Rückseite<br />
• Gehäuse & Armband aus Edelstahl<br />
• Wasserdicht bis 30m Tiefe<br />
• 120 Tage-Rücknahme-Garantie<br />
• Exklusiv bei Bradford erhältlich<br />
• Breite: 32mm<br />
Unterschrift<br />
Telefon<br />
Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.<br />
Jöchlerweg 2 • 6340 Baar<br />
Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />
e-mail: kundendienst@bradford.ch • Internet: www.bradford.ch<br />
Nennen Sie bei Online-Bestellung<br />
bitte die Referenz-Nr.: 51994<br />
Telefon: 041 768 58 58<br />
www.bradford.ch<br />
The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • e-mail: kundendienst@bradford.ch