200 - Handels- und Gewerbevereinigung Burgheim

„Seltsam“
Im Zwoaring Nr. 199
hatten wir am Beispiel
„Flughund im Storchennest“
von der unerklärlichen
Besetzung eines
Vogelnestes berichtet.
Offensichtlich haben
die Übergriffe von Säugetieren
auf die Lebensräume unserer gefiederten Freunde jedoch
Methode. Zwoaring-Leser Ralf Schmitt aus Burgheim hat uns
nämlich dieses Foto geschickt. Spielt die Natur langsam verrückt?
Müssen wir uns Sorgen machen? Wenn Sie ähnliches beobachtet
haben, lassen Sie es uns bitte wissen.
Der Vogel des Jahres,
der Turmfalke
Wir kennen und erkennen
ihn hauptsächlich als den
Rüttelfalken. Er steht mit ausgebreiteten Schwingen
und gespreiztem Schwanz über der Wiese und stösst
plötzlich herab, um eine Maus zu packen und zu
verspeisen. Seine Hauptnahrung sind Mäuse, aber
er nimmt auch Eidechsen und Insekten, vor allem
Käfer und Heuschrecken, die ja bei uns auch selten
geworden sind. Kleinere Vögel haben Angst vor
ihm, er fängt sie auch, wenn er sie erwischen kann.
Sein Nest legt er an oder in Türmen oder hohen
Gebäuden an, wenn eine zugängliche Öffnung oder
Nische vorhanden ist. Wir hatten früher auch einen
Turmfalken, der in unserem Kirchturm nistete. In den
letzten Jahren habe ich ihn nicht mehr gesehen. Der
Turmfalke lebt meist monogam, er ist sein Leben
lang mit dem gleichen Weibchen zusammen.
Der Turmfalke ist noch nicht gefährdet, aber seine
Nistgelegenheiten werden immer weniger. Und
Mäusejahre gibt es auch nicht immer, da kann die
Nahrung auch knapp werden.
Dr. Pauline Abt
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