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MOD (PDF, 395,6 KB) - TU Berlin

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Einführung in die optische Nachrichtentechnik<br />

<strong>MOD</strong>/2<br />

mit der Lichtgeschwindigkeit c und dem Gruppenindex N im Laserresonator. Damit läÿt sich die<br />

Bilanzgleichung (1) auch schreiben:<br />

dS<br />

dt = r st(S + n sp ) S= ph : (8)<br />

Um einen Eindruck vom Einuÿ der spontanen Emission (n sp ) zu erhalten, ist es zweckmäÿig, eine<br />

typische Photonenanzahl S im Laserresonator abzuschätzen.<br />

1.1.1 Zusammenhang zwischen Photonenanzahl S und optischer Leistung P<br />

Die gesamte (von beiden Spiegelfacetten) emittierte optische Leistung P des Lasers läÿt sich abschätzen<br />

gemäÿ:<br />

P = (h ) ext<br />

i<br />

(Anzahl stimuliert erzeugter Photonen/Zeit): (9)<br />

Mit (vergl. Seite HL/15)<br />

ext = i = m =( s + m ); (10)<br />

ergibt sich dann aus Gl. (9):<br />

<br />

P = (h) m<br />

r<br />

s + st m<br />

S: (11)<br />

Wenn man weiterhin berücksichtigt, daÿ für S >> n sp im stationären Gleichgewicht ( dt d = 0 in Gl.<br />

(8)) r st ' 1<br />

ph<br />

gilt, erhält man mit Gl. (7) schlieÿlich folgenden Zusammenhang:<br />

P = (h ) m (c=N)S (12)<br />

Mit typischen Parametern sowohl für kantenemittierende als auch ächenemittierende (VCSEL) Halbleiterlaser<br />

( m ' 28=cm, c=N = 710 7 m=s, = 1; 55m) gilt beispielsweise<br />

S = 40:000[P=mW ],<br />

so daÿ sich dann für eine emittierte Leistung von 5 mW immerhin 200.000 Photonen im Laserresonator<br />

benden und damit n sp in der Bilanzgleichung (8) im allgemeinen vernachlässigt werden kann (n sp<br />

bestimmt allerdings ganz wesentlich das Rauschverhalten von Laserdioden und Laserverstärkern).<br />

1.2 Bilanzgleichung für die Ladungsträger<br />

Für die Bilanz der Ladungsträgerdichte n gilt:<br />

dn<br />

dt = I<br />

eV<br />

R(n) r st S=V (13)<br />

Dabei bezeichnet der erste Term auf der rechten Seite (I - Injektionsstrom, e - Elementarladung, V -<br />

Volumen der aktiven Zone) die Anzahl der in die aktive Zone injizierten Ladungsträger pro Volumen<br />

und Zeit. Der zweite Term R(n) beschreibt die spontane und die nichtstrahlende Ladungsträgerrekombination.<br />

Der dritte Term beschreibt schlieÿlich den Ladungsträgerverbrauch aufgrund der stimulierten<br />

Emission.<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> Prof. Dr.-Ing. K. Petermann

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