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Messung des Brechzahlprofils und der Numerischen Apertur von ...

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/1<br />

<strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Brechzahlprofils</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Numerischen</strong> <strong>Apertur</strong> <strong>von</strong><br />

Lichtwellenleitern sowie die Untersuchung <strong>von</strong><br />

Übertragungseigenschaften <strong>von</strong> Multimode- <strong>und</strong> Singlemodefasern<br />

1. Vorsichtsmaßregeln<br />

In diesem Laborversuch wird zu Justierzwecken ein He-Ne-Laser verwendet, <strong>der</strong> einen scharf gebündelten<br />

Lichtstrahl mit einer Leistung <strong>von</strong> ca. 5 mW abgibt. Unter ungünstigen Umständen kann diese Leistung auf<br />

<strong>der</strong> Netzhaut <strong>des</strong> Auges dauerhafte Schäden hervorrufen.<br />

Deshalb:<br />

1. Niemals direkt in den Laserstrahl sehen!<br />

2. Nicht für längere Zeit auf eine vom Laserstrahl beleuchtete Oberfläche starren.<br />

3. Keine gut reflektierenden Gegenstände in den Strahlengang führen (z.B. Strahlablenkung an<br />

einer Armbanduhr o<strong>der</strong> einem Fingerring)!<br />

2. Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Die Bandbreite eines Gradientenfasers wird entscheidend durch <strong>des</strong>sen Brechzahlprofil beeinflusst. Diese<br />

Tatsache führte zur Entwicklung einer Reihe <strong>von</strong> Verfahren zur <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Brechzahlprofils</strong> <strong>von</strong> Lichtwellenleitern<br />

[1, 2]. Im Rahmen dieses Laborversuchs soll die sog. Nahfeldmethode behandelt werden,<br />

bei <strong>der</strong> das Brechzahlprofil aus einer <strong>Messung</strong> <strong>der</strong> Intensitätsverteilung auf <strong>der</strong> Lichtwellenleiterendfläche<br />

bestimmt wird. Des Weiteren das Übertragungsverhalten eines einfachen optischen Übertragungssystems<br />

mit einer Gradientenfaser <strong>und</strong> einer Singlemodefaser charakterisiert werden.<br />

2.1. Beschreibung <strong>des</strong> <strong>Brechzahlprofils</strong> <strong>von</strong> Lichtwellenleitern<br />

Ein Lichtwellenleiter besteht aus einem kreiszylindrischen Glaskern mit dem Radius a <strong>und</strong> <strong>der</strong> Brechzahl<br />

n(r ), <strong>der</strong> <strong>von</strong> einem Glasmantel <strong>der</strong> Brechzahl n 2 = const. n(r ) umgeben ist. Das bei Gradientenfasern<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong>koordinate r abhängige Brechzahlprofil <strong>des</strong> Lichtwellenleiterkerns lässt sich beschreiben<br />

durch:<br />

n(r ) = n 1 ¡ √ 1 2¡ f (r ): (1)<br />

n 1 ist <strong>der</strong> Maximalwert <strong>der</strong> Brechzahl n, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Lichtwellenleiterachse (r = 0) vorliegt. f (r ) ist die sog.<br />

Profilfunktion, für die<br />

festgelegt ist. Dadurch wird<br />

<strong>und</strong><br />

f (r = 0) = 0 <strong>und</strong> f (r a) = 1<br />

¡ = 1 n2 2 =n2 1<br />

2<br />

In <strong>der</strong> Praxis ist ¡ immer sehr klein gegen Eins. Dann gilt näherungsweise<br />

f (r ) = n2 1 n2 (r )<br />

: (3)<br />

n 2 1 n2 2<br />

¡ (n 1 n 2 )=n 1 ;<br />

(2)<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/2<br />

so dass ¡ <strong>der</strong> relativen Brechzahldifferenz zwischen Kern <strong>und</strong> Mantel entspricht. Im Falle <strong>des</strong> häufig verwendeten<br />

sog. Potenzprofils gilt für die Profilfunktion<br />

f (r ) =<br />

( r<br />

a<br />

) <br />

: (4)<br />

wird als Profilexponent bezeichnet. In Abhängigkeit vom Kerndotierungsmaterial <strong>und</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Lichtwellenlänge<br />

gibt es für einen optimalen Wert, bei dem die Übertragungsbandbreite <strong>des</strong> Lichtwellenleiters<br />

maximal wird (vgl. Vorlesung HF I, Arbeitsblatt DW/15-16).<br />

2.2. Begriff <strong>der</strong> lokalen <strong>Numerischen</strong> <strong>Apertur</strong> <strong>und</strong> <strong>des</strong> lokalen Akzeptanzwinkels<br />

Ein Lichtstrahl werde gemäß Bild 1 auf einen Punkt A <strong>der</strong> Stirnfläche eines Gradientenfasers fokussiert.<br />

Wird <strong>der</strong> Öffnungswinkel <strong>des</strong> anregenden Strahlkegels mit max <strong>und</strong> <strong>der</strong> Öffnungswinkel <strong>des</strong> gebrochenen<br />

Lichtkegels mit ¢ max bezeichnet, so werden Lichtwellen angeregt, für <strong>der</strong>en Ausbreitungskonstanten gilt<br />

k 0 n(r ) cos(¢ max ) < < k 0 n(r ) (5)<br />

(vgl. Vorlesung Hochfrequenztechnik I, Arbeitsblatt DW/13). Vom Lichtwellenleiter weitergeführt werden nur<br />

C<br />

C<br />

C<br />

= N<br />

<br />

)<br />

<br />

H<br />

3 3<br />

C<br />

= N<br />

=<br />

H<br />

<br />

<br />

Bild 1: Zum Begriff <strong>des</strong> lokalen Akzeptanzwinkels.<br />

Lichtwellen, für die<br />

= k 0 n(r ) cos(¢) > n 2 k 0 (6)<br />

gilt, woraus<br />

cos(¢) > n 2<br />

n(r )<br />

(7)<br />

folgt. Zwischen ¢ <strong>und</strong> besteht nach dem Brechungsgesetz die Beziehung<br />

n 0 sin() = n(r ) sin(¢): (8)<br />

Gl. (7) eingesetzt in (8) liefert nach kurzer Zwischenrechnung<br />

√<br />

n 0 sin() < n 2 (r ) n 2 (9)<br />

2<br />

bzw.<br />

< arcsin<br />

( √ )<br />

1<br />

n<br />

n 2 (r ) n 2 : (10)<br />

2<br />

0<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/3<br />

Der Teil <strong>des</strong> Lichtes, <strong>der</strong> unter einem größeren Winkel als<br />

( √ )<br />

1<br />

g = arcsin n<br />

n 2 (r ) n 2 2<br />

0<br />

(11)<br />

einfällt, wird nicht mehr verlustfrei im Lichtwellenleiter weitergeführt (in Bild 1 <strong>der</strong> Teil <strong>des</strong> Lichtes jenseits<br />

<strong>der</strong> gestrichelten Linien). Er wird teilweise ganz abgestrahlt <strong>und</strong> teilweise – wie hier nicht gezeigt werden<br />

soll – als sog. Leckwellen gedämpft geführt. g wird daher auch als lokaler Akzeptanzwinkel für geführte<br />

Lichtwellen bezeichnet. Der Ausdruck<br />

n 0 sin( g ) =<br />

√<br />

n 2 (r ) n 2 2 = A N(r ) (12)<br />

wird als lokale Numerische <strong>Apertur</strong> A N an den Stellen r <strong>des</strong> Lichtwellenleiters bezeichnet. Der anregende<br />

Strahlkegel in Bild 1 schneidet einen Raumwinkel aus, <strong>der</strong> für Winkel < 20 durch<br />

sin 2 () (13)<br />

gegeben ist [3]. Entspricht <strong>der</strong> Öffnungswinkel <strong>des</strong> anregenden Strahlkegels gerade dem lokalen Akzeptanzwinkel<br />

g , so folgt für den zugehörigen Raumwinkel<br />

g sin 2 ( g ) = A 2<br />

n 2 N (r ): (14)<br />

0<br />

Da die eingestrahlte Lichtleistung dem Raumwinkel proportional ist, gilt also auch für die vom Lichtwellenleiter<br />

aufgenommene Lichtleistung an <strong>der</strong> Stelle r<br />

P (r ) A 2 N (r ): (15)<br />

Die lokale Numerische <strong>Apertur</strong> wird bei einem idealen Gradientenfaser auf <strong>der</strong> Lichtwellenleiterachse maximal.<br />

Sie heisst dann einfach Numerische <strong>Apertur</strong> <strong>und</strong> nimmt den Wert<br />

√<br />

A N = n 2 1 n2 (16)<br />

2<br />

an. Für die auf <strong>der</strong> Lichtwellenleiterachse aufgenommene Lichtleistung gilt entsprechend Gl. (15)<br />

P (0) A 2 N ; (17)<br />

so dass man schreiben kann<br />

P (r ) = A2 N (r )<br />

A 2 N<br />

P (0) = n2 (r ) n 2 2<br />

P (0): (18)<br />

n 2 1 n2 2<br />

3. <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Brechzahlprofils</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Numerischen</strong> <strong>Apertur</strong><br />

Gl. (18) gibt die vom Lichtwellenleiter an <strong>der</strong> Stelle r aufgenommene <strong>und</strong> verlustlos weitergeführte Lichtleistung<br />

an, die sich am Lichtwellenleiterende z.B. mittels einer großflächigen Fotodiode, die die gesamte<br />

geführte Lichtleistung erfasst, messen lässt. Auf diese Weise ist durch Verschiebung <strong>des</strong> fokussierten Lichtstrahls<br />

in <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Lichtwellenleiterstirnfläche eine <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Brechzahlprofils</strong> möglich.<br />

Aus Gründen <strong>des</strong> einfacheren Aufbaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> einfacheren Handhabung wird in <strong>der</strong> Praxis häufig <strong>und</strong><br />

auch in diesem Laborversuch zur Brechzahlprofilmessung <strong>der</strong> umgekehrte Weg beschritten: Die Lichtwellenleiterstirnfläche<br />

wird ganzflächig bestrahlt, so dass alle geführten Lichtwellenleitermoden gleichmäßig<br />

angeregt werden. Am Lichtwellenleiterende stellt sich dann eine Verteilung <strong>der</strong> Lichtintensität ein, die durch<br />

(18) gegeben ist <strong>und</strong> <strong>der</strong>en vergrößertes Bild bequem durch eine Fotodiode abgetastet werden kann (sog.<br />

Nahfeldmessung, Bild 2a). Die maximale Brechzahldifferenz lässt sich aus einer <strong>Messung</strong> <strong>der</strong> <strong>Numerischen</strong><br />

<strong>Apertur</strong> ermitteln. Hierzu wird die Abstrahlkeule <strong>der</strong> strahlenden Endfläche in einigen Zentimetern Entfernung<br />

vom Lichtwellenleiterende abgetastet (sog. Fernfeldmessung, Bild 2b). Aus dieser <strong>Messung</strong> erhält<br />

man den maximalen Akzeptanzwinkel, aus dem sich die Numerische <strong>Apertur</strong> bestimmen lässt.<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/4<br />

E I A<br />

* E@ @ A H E? D JM A A A EJA H- @ B ? D A<br />

= <br />

E? D JM A A A EJA H<br />

= > J= I JA @ A<br />

2 D J @ E @ A<br />

> <br />

) > I JH= D A K A<br />

Bild 2: a) Prinzip <strong>der</strong> Nahfeldmessung, b) Prinzip <strong>der</strong> Fernfeldmessung.<br />

Verstärker<br />

Bandpass<br />

PSD<br />

Tiefpass<br />

Signal<br />

3.1. Messaufbau<br />

Ein Schema <strong>des</strong> Messaufbaus zeigt Bild 4. Als Lichtquelle dient eine Licht emittierende Diode (LED). Diese<br />

wird auf Gr<strong>und</strong> ihrer geringen Ausgangsleistung mit einem Referenz Signal moduliert (Sinus, f = 40 kHz).<br />

Das Referenz Signal wird gleichzeitig an den Lock-In Verstärker weitergegeben. Der Lock-In Verstärker ist<br />

ein Frequenz- <strong>und</strong> Phasensensitivesgerät was dazu verwendet wird, Signale die durch Rauschen überdeckt<br />

sind, zurückzugewinnen. Mathematisch betrachtet multipliziert <strong>der</strong> Lock-In Verstärker das gemessene Si-<br />

Referenzsignal<br />

Phasenshieber<br />

Bild 3: Prinzipieller Aufbau eines Lock-In Verstärker<br />

gnal mit dem Referenz Signal <strong>und</strong> integriert das Produkt dieser beiden Signale <strong>von</strong> 1 bis +1. Wenn<br />

beide Signale nun periodisch <strong>und</strong> harmonisch sind, erfüllen Sie die folgende Orthogonalitätsbeziehung:<br />

⎧<br />

∫ 1<br />

⎨<br />

e i!mt 'm e i!nt 1 m = n<br />

'n<br />

dt =<br />

(19)<br />

⎩0 m 6= n<br />

1<br />

wobei ! m <strong>und</strong> ' m die Kreisfrequenz <strong>und</strong> Phase <strong>des</strong> zu messenden Signals sind <strong>und</strong> ! n <strong>und</strong> ' n die Kreisfrequenz<br />

<strong>und</strong> Phase <strong>des</strong> Referenzsignal sind. Wenn man jetzt zwei Signale mit einer gewissen Amplitude<br />

miteinan<strong>der</strong> multipliziert <strong>und</strong> integriert, erhält man als Ergebnis eine Größe die Proportional <strong>der</strong> Amplitude<br />

<strong>des</strong> Signals ist. Durch diese Gleichung wird folgen<strong>des</strong> klar: Referenz- <strong>und</strong> Messsignal müssen die selbe<br />

Frequenz haben, sowie ein feste Phasenbeziehung zueinan<strong>der</strong>; beide Signale müssen miteinan<strong>der</strong> multi-<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/5<br />

pliziert werden <strong>und</strong> über eine Zeit t integriert werden. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann das zu<br />

messende Signal perfect wie<strong>der</strong>gewonnen werden. Abbildung 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Lock-In<br />

Verstärker. Das zu messende Signal wird verstärkt, gefiltert <strong>und</strong> anschließend mit dem Referenzsignal multipliziert.<br />

Die Multiplikation wird in dem Phasen-Sensitiven-Detector (PSD) ausgeführt <strong>und</strong> die Integration<br />

anschließend über einen Tiefpassfilter (Integrator). Die Grenzfrequenz f 0 <strong>des</strong> Tiefpass bestimmt die Zeitkonstante,<br />

also die Zeit über <strong>der</strong> integriert wird. Weitere Details zum Lock-In Verstärker sind in [5] zu finden.<br />

Die DC Quelle in Abb. 4 dient dazu, einen Arbeitspunkt auf die P-I Kennlinie <strong>der</strong> LED zu positionieren.<br />

Um diesen Arbeitspunkt herum wird dann das Referenz signal moduliert. Über einen Faserstecker ist <strong>der</strong><br />

DC<br />

Quelle<br />

Bias T<br />

AC<br />

Quelle<br />

Lock-In<br />

Verstärker<br />

zu vermessende Lichtwellenleiter mit <strong>der</strong> LED auf Stoß gekoppelt. Kohärente Lichtquellen (z.B. Halbleiter-<br />

Mikroskopobjektiv<br />

X-Y Schreiber<br />

LED<br />

MMF<br />

PIN<br />

PD<br />

Bildebene<br />

Zähler<br />

D/A<br />

Wandler<br />

Bild 4: Schema <strong>des</strong> Messaufbaus zur Nahfeldmessung.<br />

laser) sind hier nicht geeignet, da in diesem Fall durch Interferenz <strong>der</strong> einzelnen Lichtwellenleitermoden<br />

eine unregelmäßige Feldverteilung auf <strong>der</strong> Lichtwellenleiterendfläche – sog. speckles – entsteht. Die Lichtwellenleiterendfläche<br />

wird mit dem Mikroskopobjektiv auf eine entfernte Ebene vergrößert projiziert, wo die<br />

Lichtintensität <strong>der</strong> horizontalen Bildachse mit einer kleinflächigen PIN-Fotodiode abgetastet wird. Die fotoempfindliche<br />

Fläche ist zusätzlich durch eine Lochblende mit 50 µm Lochdurchmesser begrenzt.<br />

Das Ausgangssignal dieser PIN-Fotodiode, das proportional <strong>der</strong> auftreffenden Lichtleistung ist, wird an den<br />

Lock-In Verstärker weitergegeben, <strong>der</strong> dann nach das Referenzsignal sucht, raus gefiltert <strong>und</strong> verstärkt.<br />

Dieses Signal wird dann mit einem A/D wandler digitaliert <strong>und</strong> den X-Y Schreiber weitergegeben. Zur<br />

<strong>Messung</strong> <strong>der</strong> <strong>Numerischen</strong> <strong>Apertur</strong> <strong>des</strong> Lichtwellenleiters wird die Abstrahlungskeule <strong>der</strong> Lichtwellenleiterendfläche<br />

im Fernfeld gemessen. Dies geschieht entsprechend Bild 2b mit dem gleichen Messaufbau<br />

nach Herausnahme <strong>des</strong> Mikroskopobjektivs.<br />

3.2. <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> Nahfel<strong>des</strong> eines Gradientenfasers<br />

Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Justierung <strong>des</strong> Lichtwellenleiters ist es zweckmäßig, den Lichtwellenleiter zunächst<br />

mit einer starken Lichtquelle zu speisen, die im sichtbaren Bereich <strong>des</strong> optischen Spektrums strahlt. Zur<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/6<br />

Verfügung steht hierzu ein He-Ne-Laser ( = 632; 8 nm). Das Mikroskopobjektiv ist so zu justieren, daß die<br />

Lichtwellenleiterendfläche scharf in die Ebene <strong>der</strong> abtastenden Fotodiode abgebildet wird (s. Bild 4).<br />

Nach dieser Grobjustierung mit dem He-Ne-Laser wird <strong>der</strong> Lichtwellenleiteranfang an die LED angekoppelt.<br />

Nach richtiger Feinjustierung kann die gemessene Intensitätsverteilung einen deutlichen Einbruch am Ort<br />

<strong>der</strong> Lichtwellenleiterachse aufweisen (Bild 5). Dieser Profilfehler ist typisch für Gradientenfaser, die nach<br />

dem sog. MCVD (modified chemical vapour deposition) -Verfahren hergestellt werden [4].<br />

a)<br />

n<br />

b)<br />

n<br />

r<br />

r<br />

Bild 5: Profil einer Gradientenfaser a) ideal b) mit Intensitätseinbruch im Zentrum an <strong>der</strong> Faserachse.<br />

4. Optische Übertragung<br />

In <strong>der</strong> optischen Nachrichtentechnik werden zur Übertragung <strong>von</strong> Daten Multi-Mode-Faser (MMF) bzw.<br />

Single-Mode Faser (SMF) verwendet. MMF werden hauptsächlich für kurz strecken Übertragung verwendet,<br />

wobei ein Strecke <strong>von</strong> 1 km bei 10 Gbit/s überbrückbar ist. SMF dagegen können für lang strecken<br />

Übertragung verwendet werden (1000 km) <strong>und</strong> mit einer weit höheren Übertragungsrate betrieben werden<br />

(1 Tbit/s). Der deutliche Nachteil einer SMF ist <strong>der</strong> extrem kleine Kerndurchmesser (9 m) <strong>der</strong> das Einkoppeln<br />

erschwert <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Stecker Toleranzen.<br />

Wir wollen uns die Eigenschaften solcher Faser genauer angucken <strong>und</strong> haben zu diesem Zweck denn<br />

Meßplatz in Abb. (6) aufgebaut. Als Quelle dient ein Halbleiterlaser (HL) <strong>der</strong> Firma Alcatel <strong>der</strong> bei einer<br />

Wellenlänge <strong>von</strong> = 1:55 m emittiert. Der Bitmustergenerator (BMG) generiert einen Puls <strong>der</strong> Breite<br />

¡ = 1ns mit einer Wi<strong>der</strong>holungsrate <strong>von</strong> 8 ns. Dieser Puls wird mit Hilfe eines elektrooptischenmodulator,<br />

den Machzehn<strong>der</strong>-modulator (MZM), in das optische Signal moduliert. Anschließend wird das Signal<br />

mit einem EDFA optisch verstärkt <strong>und</strong> dann über die jeweilige Faser übertragen. Detektiert wird das optische<br />

Signal mit einer Photodiode (PIN), die das optische Signal in ein elektrisches Signal überführt <strong>und</strong><br />

anschließend mit dem Oszilloskop gemessen.<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/7<br />

Laser<br />

Polarisationssteller<br />

MZM<br />

PIN<br />

EDFA<br />

SSMF,<br />

MMF<br />

Oszilloskop<br />

BMG<br />

Bias<br />

T<br />

DC<br />

Quelle<br />

Strom <strong>und</strong><br />

Temperatur<br />

Regler<br />

Ref. Generator<br />

Sen<strong>der</strong><br />

Bild 6: Messaufbau zur optischen Übertragung<br />

4.1. Machzehn<strong>der</strong>-Modulator<br />

Der Machzehn<strong>der</strong>-modulator (MZM) besteht prinzipiell aus zwei Wellenleiterverzweigungen wie in Abbildung<br />

(7, a) zu sehen ist. Die optische Leistung wird in <strong>der</strong> ersten Verzweigung in zwei geteilt <strong>und</strong> dann<br />

jeweils über einen Wellenleiter geführt. Wenn es zu einer Phasendifferenz zwischen den beiden Wellen<br />

kommt, interferieren diese zwei Wellen in <strong>der</strong> zweiten Verzweigung entwe<strong>der</strong> konstruktiv o<strong>der</strong> <strong>des</strong>truktiv.<br />

Um das optische Signal zu modulieren, wird also die Phase <strong>des</strong> Signals gesteuert um auf dieser Weise<br />

eine Modulation zu erzielen.<br />

a) b)<br />

Bild 7: a) Schema MZI [8] b) Mach Zehn<strong>der</strong> modulator im Labor [9]<br />

4.1.1. Phasensteuerung<br />

Die Phase eines Signals dreht sich, wenn sich die optische Welle mit Ausbreitungskonstante entlang<br />

eines Weges z ausbreitet:<br />

(z) = z = n ef f<br />

2<br />

z = n 2 z (20)<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/8<br />

Hier beschreiben n ef f die effektiven Brechzahl, ist die Wellenlänge <strong>und</strong> <strong>der</strong> Confinement-Faktor, <strong>der</strong> die<br />

Wellenführung beschreibt. Variiert man nun den Brechungsindex, so kann man entlang eine Länge z = L<br />

die Phase <strong>des</strong> Signals steuern:<br />

¡ = ¡n 2 L (21)<br />

Damit es zur eine großen Phasenän<strong>der</strong>ung kommt, muss es also eine gute Wellenführung ( 1) geben,<br />

eine lange Wirkstrecke L, <strong>und</strong> eine hohe Variation <strong>des</strong> Brechungsindex (¡n >> 1). Da die Wellenführung<br />

begrenzt ist <strong>und</strong> man die Weglängen möglichst kurz halten möchte, benutzt man Materialien, die einen<br />

hohen elektro-optischen Koeffizienten haben <strong>und</strong> dadurch eine hohe Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Brechnungsindedizes<br />

hervorrufen können.<br />

In einigen Materialien tritt <strong>der</strong> lineare elektro-optische Effekt (auch Pockels-Effekt) auf: Der Brechungsindex<br />

<strong>des</strong> Materials variiert bei angelegtem, äußeren elektrischen Feld. Der Brechungsindex ist also abhängig <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> elektrischen Feldstärke innerhalb <strong>des</strong> Materials. Typische Materialien mit solch einem Verhalten sind<br />

Lithiumniobat (LiNbO3) <strong>und</strong> die III-V-Halbleiter, wie z. B. Galliumarsenid (GaAs). Um den Pockels-Effekt<br />

zu nutzen, wird ein äußeres elektrisches Feld angelegt. Das geschieht durch Anlegen einer elektrischen<br />

Spannung zwischen zwei Elektroden, die auf beiden Seiten <strong>des</strong> Wellenleiters angebracht sind <strong>und</strong> einen<br />

Abstand d <strong>von</strong> einan<strong>der</strong> haben. Der Brechungsindex kann dann folgen<strong>der</strong>maßen gesteuert werden:<br />

¡n = 0:5n 3 r U<br />

0 ij<br />

d<br />

Hierbei beschreiben n 0 den Brechungsindex ohne angelegte Spannung <strong>und</strong> r ij den relevanten elektrooptischen<br />

Koeffizienten, <strong>der</strong> <strong>von</strong> Material, Polarisation <strong>und</strong> Elektroden<strong>des</strong>ign abhängt.<br />

(22)<br />

4.1.2. Übertragungsfunktion<br />

Die Feldverteilung eines Pulses kann man folgen<strong>der</strong>maßen beschreiben:<br />

~E(x; y; z; t) = E(x; y )A(z; t)e j (w0t 0z ) ~e (23)<br />

E(x; y ) beschreibt die transversale Feldvertreilung die orthogonal zur Ausbreitungsrichtung ist, A(z; t) die<br />

Einhüllende <strong>der</strong> Amplitude die sich sehr langsam verän<strong>der</strong>t gegenüber <strong>der</strong> Tragerfrequenz, 0 ist die Ausbreitungskonstante<br />

<strong>und</strong> ! 0 ist die Trägerfrequenz. Der Einheitsvektor ~e beschreibt die Polarisation <strong>des</strong><br />

Fel<strong>des</strong>. Am Ausgang <strong>des</strong> MZI lässt sich dann die Feldamplitude wie folgt beschreiben:<br />

A A 1e j1 + A 2 e j2<br />

out = p<br />

2<br />

Debei gehen wir da<strong>von</strong> aus, dass die transversale Feldverteilung in beiden armen gleich bleibt <strong>und</strong> <strong>des</strong>wegen<br />

nicht betrachtet werden muss. Die Phasen 1 <strong>und</strong> 2 beschreiben die Phasenunterschiede <strong>der</strong><br />

Wellenamplituden die auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Steuerung <strong>des</strong> Brechungindizes hervortreten. Wenn man in Gl. 24 die<br />

durchschnittliche Phase bei<strong>der</strong> Wellen, , aus herauszieht <strong>und</strong> die optische Leistung berechnet folgt:<br />

P out = A2 1 + A2 2 + 2A 1A 2 cos(¡)<br />

2<br />

wobei ¡ = 1 2 ist. Die Übertragungsfunktion ergibt sich wenn man das Verhältnis <strong>von</strong> Ausgangsleistung<br />

zu Eingangsleistung stellt:<br />

(24)<br />

(25)<br />

H P out P out<br />

MZI = =<br />

P in A 2 + = 1 + bcos(¡)<br />

1 A2 2<br />

2<br />

(26)<br />

Hier beschreibt b = 2A 1 A 2 =(A 2 + 1 A2 2<br />

) die sog. Imbalance, d.h die wie asymmetrisch <strong>der</strong> Splitter am Anfang<br />

<strong>des</strong> MZI die Leistung aufteilt.<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/9<br />

4.1.3. Symmetrische Anordnung<br />

Damit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Modulator die gesamte optische Leistung durchschaltet (H MZI = 1) o<strong>der</strong> komplett unterdrückt<br />

(H MZI = 0) muss dieser symmetrisch aufgebaut sein. Dies bedeutet laut Gl.(26) das b = 1 sein muss, bzw.<br />

A 1 = A 2 . In diesen Fall lässt sich Gl.(24) wie folgt umschreiben:<br />

A out = A in<br />

2 (ej1 + e j2 ) (27)<br />

Zieht man jetzt die durchschnittliche Phase, av <strong>der</strong> Feldamplitude aus dem Summanten heraus <strong>und</strong> verwendet<br />

weiterhin die Differenz bei<strong>der</strong> Phasen, dann wird aus Gl. (27) folgen<strong>der</strong> Ausdruck:<br />

Die optische Leistung ist dann gegeben gemäß:<br />

A A ine j<br />

out = (e j ¡ + e j ¡ ) = A in e j cos(¡=2) (28)<br />

2<br />

1 + cos¡<br />

P out = A 2 in<br />

2<br />

(29)<br />

H MZI<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Π 2 Π 3 Π<br />

Φ<br />

Bild 8: Übertragungsfunktion <strong>des</strong> MZI<br />

In Abbildung (8) ist die Übertragungsfunktion gezeigt. Wie man sehen kann, wird die maximale Leistung<br />

durchgelassen, wenn die Phasendifferenz ein vielfaches <strong>von</strong> 2 ist. Der Zusammenhang zwischen <strong>der</strong><br />

Übertragungsfunktion <strong>und</strong> <strong>der</strong> extern angelegten Spannung wird ersichtlich, wenn man Gl.(20) <strong>und</strong> Gl.(21)<br />

in Gl.(29) einsetzt. Die Übertragungsfunktion sieht dann wie folgt aus:<br />

1 + cos( U +<br />

U<br />

H MZI =<br />

<br />

0 )<br />

2<br />

(30)<br />

wobei U die Spannung angibt, bei welcher die Übertragungsfunktion Null wird. Diese Spannung ist gegeben<br />

zu:<br />

U =<br />

d<br />

n 3 0 r ij L<br />

(31)<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/10<br />

Literatur<br />

[1] Kersten, R.Th.Einführung in die optische Nachrichtentechnik.Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New<br />

York, 1983, S. 177 ff.<br />

[2] Grau, G.Optische Nachrichtentechnik. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York, 1981, S.96 ff.<br />

[3] Bronstein/Semendjajew. Taschenbuch <strong>der</strong> Mathematik. Verlag Harri Deutsch.<br />

[4] Unger, H.-G.Optische Nachrichtentechnik Teil 1, Hüthig Verlag, Heidelberg, 1990, S. 256 ff.<br />

[5] http://sol.physik.tu-berlin.de/htm_group/teaching/scripte/LockIn_2004.pdf<br />

[6] Bunge, Christian. Sen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Signalerzeugung: OOK <strong>und</strong> phasenmodulierte Signale, Skript zur Vorlesung:<br />

High Speed Optical Transmission systems.<br />

[7] Petermann, Klaus. Einführung in die optische Nachrichtentechnik, Vorlesungsskript 2007.<br />

[8] http://www.rie.shizuoka.ac.jp/~hsdhome/gyouseki2-2-4.bmp<br />

[9] http://www.coseti.org/images/twm-2.jpg<br />

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HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/11<br />

A. Aufgaben<br />

A.1. Vorbereitungsaufgaben<br />

1. Aus <strong>der</strong> Breite B <strong>der</strong> gemessenen vergrößerten Nahfeldverteilung soll unter Punkt 1 <strong>der</strong> Charakterisierung<br />

<strong>der</strong> Gradientenfaser <strong>der</strong> Kerndurchmesser G = 2a <strong>des</strong> Lichtleiters ermittelt werden.<br />

Leiten Sie vorbereitend eine Formel für G ab. Das im Messaufbau befindliche Mikroskopobjektiv<br />

vergrößert 40-fach bei einem Bild-Objektivhauptebenenabstand b 0 = 160 mm (entspricht dem genormten<br />

Objektiv-Okularabstand für Mikroskope). Der tatsächliche Abstand zwischen Bildebene <strong>und</strong><br />

Hauptebene <strong>des</strong> Objektivs beträgt hier jedoch b = 500 mm.<br />

Hinweise: Die Brennweite f eines Objektivs, die Bildweite b <strong>und</strong> die Gegenstandsweite g sind für eine<br />

scharfe Abbildung durch die sog. Abbildungsgleichung<br />

1<br />

f = 1 g + 1 b<br />

(32)<br />

miteinan<strong>der</strong> verknüpft. Ferner gilt für den sog. Abbildungsmaßstab, <strong>der</strong> die Vergrößerung bei einer<br />

scharfen Abbildung angibt (vgl. hierzu Bild 9)<br />

v = B G = b g : (33)<br />

> A JEL 0 = K F JA > A A<br />

/<br />

*<br />

B B<br />

C ><br />

Bild 9: Vergrößerte Abbildung B <strong>des</strong> Gegenstan<strong>des</strong> G durch das Objektiv.<br />

2. Skizzieren Sie den Verlauf eines NRZ- <strong>und</strong> eines RZ-Signals. Gehen Sie hierbei <strong>von</strong> einer periodischen<br />

‘1010’-Folge aus.<br />

3. Berechnen <strong>und</strong> skizzieren Sie das Signalspektrum für eine periodische ‘1010’-NRZ-Rechteckfolge bei<br />

einer Bitrate <strong>von</strong> 100 MHz/s. Wie unterscheidet es sich <strong>von</strong> einem RZ-Spektrum gleicher Bitrate?<br />

4. Was für ein Spektrum erwarten Sie bei einer NRZ Zufallsfolge gleicher Bitrate?<br />

TU Berlin – FG Hochfrequenztechnik/Photonics


HFT-Praktikum I Lichtwellenleiter LWL/12<br />

A.2. Charakterisierung <strong>der</strong> Gradientenfaser<br />

1. Bestimmen Sie aus <strong>der</strong> Nahfeldmessung (s. Abschnitt 3.2) den Kerndurchmesser <strong>des</strong> verwendeten<br />

Lichtwellenleiters . Eine Umdrehung <strong>der</strong> Stellschraube <strong>des</strong> Verschiebetisches, auf dem die Abtast-<br />

Fotodiode montiert ist, entspricht einem Verschiebeweg <strong>von</strong> 1 mm.<br />

2. Bei <strong>der</strong> justierung <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> in <strong>der</strong> Nahfeldmessung mit dem He-Ne Laser kann man in <strong>der</strong> Abbildungsebene<br />

ein speclele-muster erkennen. Erklären Sie diesen Sachverhalt.<br />

3. Vergleichen Sie die gemessene Nahfeldverteilung mit einem parabolischen Brechzahlprofil. Ist <strong>der</strong><br />

Profilexponent größer o<strong>der</strong> kleiner als 2?<br />

4. <strong>Messung</strong> <strong>der</strong> Abstrahlkeule <strong>des</strong> Fernfel<strong>des</strong>:<br />

Zur <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> Fernfel<strong>des</strong> wird die Lichtwellenleiterendfläche in einen definierten Abstand zur<br />

Abtast-Fotodiode gebracht (in ca. 20 mm Abstand messen!).<br />

a) Berechnen Sie die Numerische <strong>Apertur</strong> aus <strong>der</strong> gemessenen Fernfeldintensitätsverteilung.<br />

b) Wie groß ist die maximale Brechzahldifferenz bei einer angenommenen maximalen Kernbrechzahl<br />

n 1 = 1; 5?<br />

A.3. Bewertung <strong>von</strong> optischen Übertragungssystemen<br />

1. Übertragen Sie den mithilfe einer 2 km langen MMF einen Pulse <strong>der</strong> breite ¡ = 1 ns. Was können<br />

Sie feststellen wenn Sie auf <strong>der</strong> MMF Druck ausüben?<br />

2. Übertragen Sie nun einen Puls <strong>der</strong> Breite ¡ = 1 ns über eine 25 km lange SMF. Vergleichen Sie<br />

diese Übertragung mit <strong>der</strong> Übertragung über <strong>der</strong> MMF. Was stellen sie fest?<br />

TU Berlin – FG Hochfrequenztechnik/Photonics

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