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Es wird zu untersuchen sein, inwieweit durch handlungsorientierte Vorgehensweise die Schülerinnen
und Schüler nicht nur kognitiv, sondern ganzheitlich mit den Kompositionen und den ihnen zugrundeliegenden
Phänomenen vertraut gemacht werden.
Neben regelmäßiger Teilnahme ist für einen qualifizierten Schein eine Kurzpräsentation mit anschließender
darauf aufbauender schriftlicher Ausarbeitung erforderlich.
Literatur zum Seminar wird zu Beginn des Semesters gegeben.
Seminarbeginn:17. April 2013, 10.00 Uhr
MITTWOCH: 10 - 12 Uhr c.t., Leimenrode 29, Seminarraum 2
Volker Schindel
Perspektiven der Projektarbeit im Musikunterricht
Modulzuordnung:
• L1 / L2 / L5: Modul 2: Fachdidaktik II (Inhalte und Verfahren); Modul 5: Fachdidaktik III (Methodenrepertoire);
Modul 8: Fachdidaktik VI (Musikvermittlung)
• L3: Modul 7C: Fragen zum Musikunterricht, Unterrichtsplanung usw.; Modul 14A: Didaktische Analyse
• Magister MP: Hauptstudium (Zuordnung nach Absprache mit Prof. Dr. Spychiger)
Fast jede(r) von uns hat Erfahrungen mit projektartigem Lernen: Wir nahmen teil an einem „Projekt“,
an einer „Projektwoche“ oder an ähnlichen Aktivitäten in schulischen oder außerschulischen Zusammenhängen.
Die „Projektmethode“ kann in pädagogischen Zusammenhängen inzwischen auf
eine mindestens 100-jährige Geschichte zurückblicken, die vielfältige Spuren im schulischen Leben
und im Unterricht selbst hinterlassen hat.
Als umfassende Methode demokratischen, kooperativen und handlungsorientierten Lernens wird sie
jedoch selten in „Reinform“ praktiziert, sondern meist in stark verkürzter Form und mit sehr unterschiedlichen
Vorstellungen davon, was „Projekt“ bedeuten und wie es praktiziert werden soll.
Basierend auf der Dissertation von Isolde Malmberg (2012) sollen die didaktisch-methodischen Perspektiven
der Projektmethode für Lehr- und Lernprozesse im Musikunterricht untersucht werden.
Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bildet die Anschlussfähigkeit der Projektarbeit an den
systemisch-konstruktivistischen Diskurs in der Pädagogik (vgl. Hametner 2006). Dabei wird auch
ein verändertes Verständnis des Lehrens von der Betonung der „Instruktion“ zur „Konstruktion“ bzw.
von der „Wissensvermittlung“ zur „Anstiftung“ und der veränderten Rolle des Lehrers hin zum
„Lernberater“ im Zuge der Projektarbeit thematisiert und reflektiert.
Neben der theoretischen Dimensionierung werden in dem Seminar auch praktische Erfahrungen mit
verschiedenen Ansätzen gemacht und unterschiedliche Rollen in Übungssettings erprobt.
Volker Schindel, Dozent für Projektarbeit am Institut für Musik der Uni Kassel, ist seit 03/2013 wissenschaftlicher
Mitarbeiter für Musikpädagogik an der HfMDK Frankfurt.
Literatur:
Frey, Karl: Die Projektmethode. Der Weg zum bildenden Tun, Weinheim und Basel 2012 (12., neu ausgestattete
Auflage; ursprünglich Weinheim und Basel 1983)
Malmberg, Isolde: Projektmethode und Musikunterricht. Didaktisch-methodische Perspektiven der Projektmethode
für Lehr- und Lernprozesse im Musikunterricht, Wien/Berlin 2012
Hametner, Stephan: Musik als Anstiftung. Theorie und Praxis einer systemisch-konstruktivistischen Musikpädagogik,
Heidelberg 2006
MITTWOCH: 16 – 18 Uhr c.t., Leimenrode 29, Seminarraum 1
Prof. Dr. Maria Spychiger / Prof. Hervé Laclau
Stadtmusik. Soundscapes, Hören als Erfahrung und Verregelmäßigen von Klangmaterial
Modulzuordnung:
• L1 / L2 / L5: Modul 5: Fachdidaktik III (Methodenrepertoire); Modul 8: Fachdidaktik VI (Musikvermittlung)
• L3: Modul 14B (Musikpädagogische Theoriebildung) oder 14C (Musikpsychologie, -soziologie und/oder -
anthropologie); Interdisziplinäres Seminar
• Magister: Musikvermittlung unter psychologischen und soziologischen Aspekten oder Zuordnung nach
Absprache
In diesem Seminar erkunden wir Teile der Stadt (Frankfurt) und Umgebung für den akustischen Bereich.
Dazu werden theoretische Grundlagen zum Hören und zum Erfahrungsbegriff verarbeitet. Didaktische
und pädagogische Ideen und Anregungen für solche Unternehmungen im Unterricht mit
Kindern und Jugendlichen gehören ebenfalls dazu. Besonders aber werden die Erfahrungen reflektiert
und geordnet und schließlich als Material genutzt, um kleine Kompositionen zu machen (nach
dem Leitsatz „Musik ist die Verregelmäßigung protomusikalischer Strukturen“).
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