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Klavier-Zentauren und Klavier-Navigatoren<br />

Über die Aktualisierung der Ausbildung und das Schicksal des Klavierabends <br />

Tradi&on und Fortschri0 <br />

in künstlerischer Praxis <br />

Popularisierung <br />

Digitale Revolu9on <br />

Tradi9on <br />

Neue <br />

Medien <br />

Live-­‐Elektronik <br />

Klavier-­‐Zentauren: <br />

Grenzerfahrung zwischen <br />

kämpfenden Naturen <br />

– Körper und Geist, Technik <br />

und Interpreta6on – und <br />

Verköperung einer idealen <br />

Einheit zwischen Mensch und <br />

Maschine, <strong>Musik</strong>er und Instrument. <br />

Roman9sches Klavier <br />

Neue <br />

<strong>Musik</strong> <br />

Frühmoderne <br />

Frühtechnologie <br />

(Klavierrollen) <br />

Komplexe <strong>Musik</strong> <br />

Zur Aktualisierung <br />

der Ausbildung <br />

Klavier-­‐Navigatoren: <br />

Experimente mit den alten <br />

Medien, Entmys6fizierung, <br />

Vielfäl6gkeit der Eingangspunkte <br />

im Lernen und im Spielen. <br />

Wie verändern sich die Elemente des Klavierspiels <br />

durch neue <strong>Musik</strong> und neue Medien <br />

Perkussives Klavier<br />

Erweiterte Spieltechniken <br />

• Präpariertes Klavier <br />

• Verstärkung <br />

• Digitale Erweiterungen <br />

(z.B. Pianoteq) <br />

• Digitale Instrumente <br />

Instrument <br />

Erweiterung des Klangmateri<strong>als</strong>, <br />

der Spieltechniken, der Medien <br />

Paradigmenwechsel: <br />

• Internet gegen Speicherung <br />

• Naviga&on gegen Wiederholung <br />

• Bla0spiel gegen auswendig <br />

Spielen <br />

Gedächtnis <br />

Prozedurales Gedächtnis sta$ <br />

seman6schen und episodischen <br />

Gedächtnisses <br />

• Alte Medien zum Lernen: <br />

Körper, Verständnis, Instrument, <br />

Nota&on, Tradi&on... <br />

• Selbstbeobachtung durch <br />

Audio-­‐ und Video-­‐Aufnahmen <br />

• Erweiterungen der alten <br />

Medien bis zu Robo&k und <br />

interak&ven mul&modalen <br />

Systemen <br />

Medien <br />

Nachdenken der tradi6onellen <br />

Elemente <strong>als</strong> Medien und <br />

mediale Erweiterung <br />

Nicht nur Mi0el zur Realisierung oder <br />

Hindernis zu Überwindung, sondern auch <br />

• Mi0el zu verkörperter Kogni&on <br />

• Informa&on zum Energiesparen <br />

• Existen&elle Besonderheit der <br />

Aufführung <br />

• Techniken zum Körperbewusstsein <br />

• Inszeniert <strong>als</strong> künstlerisch relevantes <br />

Objekt <br />

Körper <br />

Ganzheitliches Konzept <br />

Körperliche <br />

Naviga&on <br />

Sta$ der Reihe <br />

Verständnis-­‐Technik-­‐<br />

Interpreta6on <br />

• Visuelle Ebene der <br />

Aufführung <br />

• Mediale Erweiterung der <br />

Gesten, der Klänge und <br />

der Bilder bis zum instru-­‐ <br />

mentalen <strong>Musik</strong>theater <br />

Inszenierung <br />

Gegen die abstrakten Klangideale <br />

Dechiffrierung <br />

Komplexer Rhythmus <br />

Komplexe Texturen <br />

Graphische Par&turen <br />

Nota&on <br />

• Hindernis zu überwinden <br />

• Interpreta6onsfeld sta$ <br />

Kommunika6onsmi$els <br />

Quan&tät! <br />

• „Geis&ges Eigentum“ von <br />

Werken und Programmen?<br />

• Oder große Oberflächen zur <br />

Naviga&on, mit verschiedenen <br />

Graden von Ver&efung? <br />

Repertoire <br />

• Eklek6zismus <br />

• Kombina6on von Ver6efung <br />

der Kenntnis und Flexibilität <br />

des Ansatzes <br />

• Kompaktes Wissen <br />

• Langsame Absorp&on <br />

• Experimen&eren <br />

• Nachdenken <br />

• Reflexe zu prak&schen <br />

Lösungen in Drucksitua&onen <br />

Zeitmanagement <br />

Entwicklung von <br />

Effizienz durch <br />

mediale Erweiterung <br />

Tradi&onelle <br />

Ausbildung <br />

Experimen&eren <br />

in der neuen <strong>Musik</strong> <br />

Ausbildung heute: <br />

Fach Klavier <br />

Mediale <br />

Erweiterung <br />

Mediale Erweiterung heißt: <br />

nicht nur die Integra6on von neuen Medien, <br />

sondern auch die Betrachtung der medialen <br />

Natur der alten Medien <br />

? <br />

?


Der Artrepreneur – Wie vernetzte Künstler neu Wert schöpfen können <br />

1: Die Ausbildung von Klassikmusikern orien@ert sich <br />

noch immer an ästhe@schen Idealen (der Künstler <strong>als</strong> <br />

Genie) <br />

...und kann den Studenten damit nicht ausreichend auf die <br />

Situa2on nach dem Studium vorbereiten. Kompetenzen abseits <br />

der künstlerischen werden weitestgehend ausgeblendet. <br />

Dozent der <strong>Hochschule</strong> für <strong>Musik</strong>, Theater und Medien Hannover: <br />

„Da hat jeder Lehrer natürlich auch so ein bes>mmtes Ideal hier in <br />

den künstlerischen Fächern, man möchte ja noch nicht mal <br />

Orchestermusiker, man möchte ja Solisten eigentlich hier bei uns. <br />

Gut, wenn das mit der Solokarriere nicht klappt, dann kriegen die <br />

natürlich eine Orchesterstelle.“ <br />

Davy de Wit, ArtEZ Popacademie Enschede: “[I] studied at the <br />

conservatory in Hilversum. [...] Did the performing ar>st thing and <br />

what I learned there was, that I learned there to play bass very well, <br />

but I didn’t learn how to make a job from my bass playing and how <br />

to make money. In other words: You come from your studies–as <br />

someone, who [...] has no idea what [happens] in a company and <br />

how you can implement business models and so forth [...].” <br />

Interviewer: “What was your moment of realiza>on?” <br />

Davy de Wit: “The first day aZer my gradua>on.” <br />

2: Eine unternehmerische Ausrichtung der <br />

Klassikstudenten wird oI nahe gelegt. Sie allein kann <br />

jedoch nicht ausreichend Orien@erung bieten... <br />

...da, wie die Zahlen zeigen, Klassikmusikmärkte wie <br />

Orchesterstellen und das Publikum schrumpfen. Während 2006 <br />

63.5% der über 14-­‐Jährigen ein Konzert besuchten, taten dies nur <br />

59.8% in 2011. Gleichzei2g altert das Publikum klassischer <strong>Musik</strong> bei <br />

nicht nachwachsender Nachfrage in jüngeren Genera2onen. <br />

Es fließen mehr Absolventen auf den Arbeitsmarkt <strong>als</strong> Planstellen <br />

vorhanden sind. <br />

Akteure <strong>als</strong> <br />

Projekt, <br />

Arbeitsgruppe, <br />

Ensemble etc. <br />

Einsatz verschiedener Logiken <br />

und Arten von Kapital <br />

in Tauschprozessen <br />

A <br />

A <br />

Künstler in seinem <br />

Netzwerk <strong>als</strong> Pool <br />

verschiedener <br />

Logiken und <br />

Kapitalien <br />

A <br />

A A <br />

A <br />

A <br />

A <br />

3: Klassikünstler müssen ihr Verständnis von Krea@vität erweitern und <br />

ihren Handlungspielraum vergrößern... <br />

...denn wenn weder ästhe2sche noch ökonomische Logiken allein eine erfolgreiche, <br />

sozial absichernde Karriere garan2eren, kann ein neues, soziales <br />

Krea2vitätsverständnis helfen, den Handlungsspielraum zu erweitern und <br />

Wertpoten2ale zu generieren. Hierzu zählt v.a., dass sich <strong>Musik</strong>er mit neuen <br />

Akteuren vernetzen und Krea2ves entwickeln. <br />

A <br />

A <br />

4: Der Tausch von sozialem und kulturellem und <br />

eben nicht ökonomischem Kapital in Netzwerken <br />

und sogar mit Fans erlaubt dabei, krea@ver und <br />

handlungsfähiger zu sein, ohne sich dabei an <br />

Märkten zu orien@eren... <br />

...wie das Beispiel eines Berliner DJs zeigt: <br />

“Es ist häufig so, dass Leute mich anschreiben und sagen "Ey, <br />

mir gefällt deine <strong>Musik</strong>". Nehmen wir mal einen aus <br />

Südfrankreich. Und der fragt dann: "Wann kommst du denn mal <br />

nach Südfrankreich und spielst hier?” Dann sage ich: "Du, ich <br />

habe momentan in Südfrankreich Null Anfragen aber wenn du <br />

irgendwelche Promoter oder Clubbetreiber kennst, dann sprich <br />

die doch einmal an und gib denen meinen Namen.” So <br />

funk>oniert das häufig -­‐ dass man seine Fans für sich arbeiten <br />

lassen kann. Dass die mit ihren Kumpels sprechen und eventuell <br />

selbst eine Party machen. Wie zum Beispiel letztes Wochenende <br />

in Oslo. Da waren zwei junge Burschen, die fanden das gut, was <br />

ich mache und die haben sich mit einem Promoter <br />

zusammengesetzt und eine Party auf die Beine gestellt -­‐ jetzt <br />

auf eigene Kosten.” <br />

5: Ein Künstler, der sich <strong>als</strong> Artrepreneur versteht, ist <br />

in der Lage, in Netzwerken mit Anderen Wert zu <br />

schöpfen... <br />

Hierbei dominiert keine ästhe2sche, soziale oder <br />

ökonomische Logik. Durch den gekonnten Einsatz und <br />

Austausch von sozialem, kulturellem und ökonomischem <br />

Kapital können neue soziale, kulturelle und ökonomische <br />

Werte geschaffen werden. <br />

Planstellen in dt. Kulturorchestern <br />

Abgelegte Prüfungen in Studiengängen <br />

Instrumentalmusik/Orchestermusik <br />

6: Die Ausbildung des neuen Artrepreneurs beginnt schon in der <strong>Hochschule</strong>... <br />

...denn die neuen Herausforderungen, vor denen der Künstler steht, erfordern neue <br />

Kompetenzen und schaffen eine neue Komplexität in der Berufspraxis. Wegweisend scheint <br />

dabei ein kompetenzbasierter Unterricht, der individuell, flexibel und praxisorien2ert die <br />

Berufspraxis der Studenten schon im Studium zu gestalten hil`.


Wiesenkonzert<br />

Outdoor-<strong>Musik</strong> im Waldkindergarten<br />

Susanne Köszeghy, Uhlandstr.51, 13156 Berlin, mail: koeszeghy@gmx.net<br />

Die Wiesenkonzert-Methode<br />

<strong>Musik</strong>pädagogik im (Wald-)Kindergarten mit den Methoden des Coyote-Teaching und der<br />

Improvisation, d.h.<br />

∑<br />

∑<br />

∑<br />

∑<br />

∑<br />

in der Natur Klänge wahrnehmen, gezielt suchen, entdecken...<br />

diese Klänge zu <strong>Musik</strong>stücken, Klanggeschichten, Szenen zusammensetzen und entwickeln...<br />

Klang, Rhythmus- und Lautstärkeempfinden durch kindgerechte Spiele schulen<br />

freies Bewegen in der Natur und Arbeit im Sitzkreis wechseln sich ab<br />

ganzheitliches <strong>Musik</strong>machen und -erleben durch Einbeziehung des ganzen Körpers und der Umgebung<br />

Was ist Coyote-Teaching?<br />

∑<br />

∑<br />

seit ca. 1983 von dem Amerikaner Jon Young innerhalb der Wildnispädagogik entwickelt:<br />

Methode: selbstentdeckendes Lernen von und in der Natur unter der Obhut eines Mentors;<br />

Improvisation<br />

Wiesenkonzert<br />

Coyote Teaching<br />

<strong>Musik</strong>alische<br />

Elementarausbildung<br />

Sensibilisierung der Hörerfahrung<br />

Entwicklung der Offenohrigkeit<br />

musikalische Natur- und Gruppenerlebnisse<br />

Umgang mit Klängen und <strong>Musik</strong> in<br />

experimenteller Weise<br />

Förderung der Akzeptanz von<br />

Zeitgenössischer <strong>Musik</strong> im frühen Alter


Sächsisches Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulplanung<br />

Karrierewege:<br />

Kennen, eröffnen, Kommunizieren<br />

doktitel 2<br />

Arbeitsmarkt für <strong>Musik</strong>berufe<br />

Doktitel 3<br />

Die Arbeitsmarktsituation für Absolventinnen und Absolventen von <strong>Musik</strong>hochschulen hat sich in den vergangenen Jahren weiter verschärft. Nach wie vor existiert<br />

ein Überschrift Missverhältnis bei der Anzahl 1 der <strong>Musik</strong>er/innen zu der Anzahl an offenen Stellen – insbesondere zu den offen ausgeschriebenen Planstellen der deutschen<br />

Kulturorchester. Diese Diskrepanz erhöht den Leistungs- und Konkurrenzdruck zwischen den <strong>Musik</strong>er/innen und führt sie immer häufiger in eine befristete und/<br />

oder Überschrift selbständige Erwerbsform, 2 die neben musikalischen Kompetenzen auch Fähigkeiten in Organisation und Selbstmanagement erfordern. Insofern wird der<br />

Berufseinstieg oftm<strong>als</strong> durch irrtümliche oder fehlende Vorstellungen über die Anforderungen von <strong>Musik</strong>berufen erschwert. Deshalb bedarf es neben der<br />

Überschrift 3<br />

qualifizierten Ausbildung und Weiterentwicklung künstlerischer Fähigkeiten, einer adäquaten Vorbereitung auf die gegenwärtige und künftige Arbeitsmarktsituation.<br />

Überschrift 4<br />

Vor Sed diesem tat veleseq Hintergrund uametue commy soll das nulla Forschungsprojekt alit ipis nit acilis num „Karrierewege: elit delis eu kennen, feu feugait eröffnen, auguer si kommunizieren“ et velent utpate el die utat Themen lor alisl Arbeitsmarkt utpat, quat. Andipit und Karrierechancen vel do dolortio für<br />

<strong>Musik</strong>hochschulabsolventinnen ea alit, consequ amcommolesse und dolutate -absolventen tatum qui empirisch et aci elesed erfassen tet, und qui bla die conulla Grundlage commy zur Weiterentwicklung nisim dolummy nisi des tat Studienangebots num iurem nosto der dolorperat <strong>Hochschule</strong> alit wismodit, für <strong>Musik</strong> <strong>Carl</strong><br />

<strong>Maria</strong> conullamet, von Weber quisi. (HfM Dresden) bilden.<br />

Cum ero et, con henis nos dolorer ostionu llutem esed min henit wisl dio od dolesed essis niam, commy nis augue velit nonullutetue tat, quat, sim irillaor accum<br />

vel do od essi.<br />

Statistik: <strong>Musik</strong>er/innen<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.672<br />

3.946<br />

4.244 4.199<br />

4.369<br />

5.000<br />

4.000<br />

4.657<br />

4.236<br />

4.370<br />

4.575 4.641<br />

25.000<br />

20.000<br />

20.444<br />

19.749 18.999<br />

18.511 18.198<br />

50.000<br />

40.000<br />

33.097<br />

37.642<br />

39.628<br />

42.198<br />

44.718<br />

3.000<br />

3.000<br />

15.000<br />

30.000<br />

Anzahl<br />

2.000<br />

Anzahl<br />

2.000<br />

Anzahl<br />

10.000<br />

Anzahl<br />

20.000<br />

1.000<br />

1.000<br />

5.000<br />

10.000<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

0<br />

2002 2004 2005 2007 2009<br />

0<br />

2002 2004 2005 2007 2009<br />

Jahr<br />

Jahr<br />

Jahr<br />

Jahr<br />

Studienanfänger/innen in Studiengängen für<br />

<strong>Musik</strong>berufe<br />

Quelle: Deutsches <strong>Musik</strong>informationszentrum<br />

Bestandene Abschlussprüfungen in Studiengängen<br />

für <strong>Musik</strong>berufe<br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />

(Komponist/in, Dirigent/in, Instrumental- und<br />

Orchestermusiker/in)<br />

Freiberuflich Tätige in der Sparte <strong>Musik</strong> nach<br />

Versichertenbestand der Künstlersozialklasse<br />

Forschungsprojekt „Karrierewege“<br />

Ziel des Forschungsprojekts ist es, das Profil, die Anforderungen und die gegenwärtige Ausbildung von <strong>Musik</strong>berufen zu untersuchen. Zur Analyse des<br />

<strong>Musik</strong>arbeitsmarkts und der <strong>Musik</strong>hochschule wurde ein mehrstufiges Erhebungsmodell gewählt:<br />

Absolventenbefragung<br />

Zunächst werden Expertinnen und Experten aus den<br />

Bereichen Orchester, Theater, <strong>Musik</strong>schulen sowie musiknaher<br />

Arbeitsbereiche in Form qualitativer Interviews befragt. Im<br />

Anschluss erfolgt eine Befragung von ca. 700 Absolventinnen<br />

und Absolventen der HfM Dresden. Abschließend werden die<br />

Studierenden zu ihren Berufsabsichten, Einschätzungen zum<br />

Arbeitsmarkt und zum Beratungsangebot der HfM Dresden<br />

befragt. Diese interne Perspektive soll durch die Ansichten und<br />

Meinungen der Lehrenden ergänzt werden.<br />

Lehrendenbefragung<br />

Forschungsbericht<br />

Studierendenbefragung<br />

Aus der Gesamtheit aller Interviews und Befragungen ergibt sich<br />

ein Bild, das in die künftigen Planungen der HfM Dresden und<br />

in die Entwicklung des Qualitätsmanagements eingehen soll.<br />

Experteninterviews<br />

Für das Forschungsprojekt konnten bisher neun Arbeitsmarktexperten/innen<br />

befragt werden. Der Fragebogen zur Alumni-<br />

Befragung umfasst u.a. Items zur Hochschulausbildung, zum<br />

Berufseinstieg und zur beruflichen Situation und befindet sich<br />

derzeit in einer Pretest-Phase. Die Studierenden- sowie die<br />

Lehrendenbefragung sind in Vorbereitung. Das Projekt endet<br />

voraussichtlich im Juli 2013.<br />

Technische Universität Dresden<br />

Sächsisches Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulplanung<br />

Bürogebäude Falkenbrunnen / Zimmer 208-211<br />

Chemnitzer Str. 48a<br />

01187 Dresden<br />

Matthias Lehmann<br />

Matthias.Lehmann@kfbh.de<br />

Tel: (0351) 463 - 39730<br />

E-Mail: info@kfbh.de<br />

weitere Infos unter:<br />

www.kfbh.de


The Bernstein-Effect –<br />

Music Education for Youth through Stars of Classical Music<br />

Tobias Emanuel Mayer, University of Music and Performing Arts Vienna<br />

Three Overarching Questions:<br />

What is the Bernstein-Effect?<br />

How (extensively) does the<br />

Bernstein-Effect function?<br />

How relevant is the B-E?<br />

QUAL<br />

DATA<br />

Theory<br />

Goal and Definition of the Bernstein-Effect* [B-E]:<br />

Through music education [ME], stars of classical music [SCM] are able to spark<br />

youth’s [YOU] (who have no affinity to classical music) interest in classical music.<br />

* Inspired by L. Bernstein who set a milestone in ME in the 1960s through his “Young People’s Concerts”.<br />

Triangulation Design: Validating Quantitative Data Model<br />

(Creswell, John W. / Clark, Vicki L. Plano: Designing and Conducting Mixed Methods Research, London 2007, p. 63)<br />

Empirical Study (E. S.): Data Collection<br />

E. S.: Data Analysis and Interpretation<br />

QUAL<br />

RESULTS<br />

Questionnaire<br />

Purpose of the Theory:<br />

current state of research<br />

terms and definitions<br />

generating hypotheses<br />

Questionnaires (4x3):<br />

standardized computer-based<br />

with sound files and video clips<br />

Selected Sources:<br />

Borgstedt (2008); Dyer (1997)<br />

Faulstich/Korte (1997); Faulstich (2000)<br />

Keller (2008); Wegener (2008)<br />

PRE Approx. 6 Weeks POST Approx. 6 Months FOLLOW UP<br />

QUAN<br />

1st Survey<br />

qual<br />

Interview<br />

Star of CM<br />

Star visits<br />

Classroom<br />

Star visits<br />

Classroom<br />

1. Daniel Müller-Schott, cello<br />

2. Martin Stadtfeld, piano<br />

3. Evgenia Rubinova, piano<br />

4. Arabella Steinbacher, violin<br />

qual<br />

Protocol<br />

QUAN<br />

2nd Survey<br />

qual<br />

Interview<br />

Star of CM<br />

qual<br />

Interview<br />

Teacher<br />

QUAN<br />

3rd Survey<br />

qual<br />

Interview<br />

Teacher<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

,0<br />

%<br />

1 ü.<br />

nicht<br />

Like: don‘t<br />

Q: How did you like this piece of music? (facts ▼)<br />

Validate<br />

QUAN results<br />

with<br />

qual results<br />

2 3 4 5 6 sehr<br />

gut<br />

very much<br />

Interpretation<br />

QUAN + qual<br />

Preliminary Findings - Sample (bar chart ▲)<br />

Study with Martin Stadtfeld (2010/2011)<br />

Piece: Siciliano by J.S.Bach (30 Sec.)<br />

1st Survey 2nd survey 3rd survey<br />

48 pupils from a “Hauptschule” (Herne/Ruhr)


M<br />

U<br />

S<br />

I<br />

K<br />

S<br />

C<br />

H<br />

U<br />

L<br />

L<br />

E<br />

H<br />

R<br />

E<br />

R<br />

Eine Berufsfeldanalyse zum Beruf des <strong>Musik</strong>schullehrers <strong>als</strong> Beitrag zur<br />

Professionalisierung, <strong>als</strong> wissenschaftlich basierte Handreichung zu<br />

politischer Argumentation und <strong>als</strong> Anregung zu Reformen<br />

Eine Studie der Goethe Universität Frankfurt/Main, Institut für <strong>Musik</strong>pädagogik<br />

Prof. Dr. Hans Günther Bastian, Verfasser: Dr. Reimund Popp<br />

im<br />

F<br />

O<br />

K<br />

U<br />

S<br />

der<br />

F<br />

O<br />

R<br />

S<br />

C<br />

H<br />

U<br />

N<br />

G<br />

… ist es nicht<br />

möglich in<br />

diesem Bereich<br />

seine Existenz<br />

zu sichern<br />

(m, 36)<br />

… die<br />

Bezahlung ist<br />

nicht der<br />

Qualifikation<br />

angemessen<br />

(w, 30)<br />

<strong>Musik</strong>schullehrer und Form der<br />

Anstellung an <strong>Musik</strong>schulen<br />

Festangestellt / unbefristet<br />

Vollzeit<br />

14%<br />

47,5%<br />

Teilzeit<br />

33,5%<br />

2,5%<br />

Honorarkraft /<br />

freier Mitarbeiter<br />

50%<br />

befristet angestellt /<br />

BAT-/TVöD-angelehnt<br />

Die erste<br />

bundesweite<br />

empirische<br />

Forschung zum<br />

Beruf des<br />

<strong>Musik</strong>schullehrers<br />

…<br />

… zu wenig<br />

Methodik und<br />

dann noch durch<br />

schlecht<br />

ausgebildete<br />

Lehrer (m, 35)<br />

… die hehren<br />

Ziele der<br />

Ausbildung<br />

waren zu weit<br />

von der Basis<br />

entfernt (w, 35)<br />

… kreative<br />

Freiräume wie<br />

<strong>Musik</strong>schulen<br />

müssen bleiben<br />

(m, 28)<br />

… langfristig<br />

muss man sich<br />

ein neues<br />

Berufsziel<br />

suchen<br />

(m, 38)<br />

… würde einen<br />

lukrativeren<br />

Job wählen und<br />

<strong>Musik</strong> <strong>als</strong><br />

Hobby ausüben<br />

(m, 44)<br />

… in Kombination<br />

qualitativer und<br />

quantitativer<br />

Datenerhebung und<br />

Datenanalysen.<br />

42%<br />

eher nein<br />

Wiederwahl Beruf<br />

unentschieden<br />

9%<br />

49%<br />

eher ja<br />

31%<br />

Pädagogische Quellen für den täglichen Unterricht<br />

von Lehrern an <strong>Musik</strong>schulen<br />

Ausbildung<br />

Fortbildung<br />

14%<br />

VdM-<br />

Lehrpläne<br />

3%<br />

Selbstentwickelte<br />

Konzepte<br />

52%<br />

Biographie, Berufsalltag<br />

und Berufszufriedenheit von<br />

Lehrerinnen und Lehrern an<br />

öffentlichen <strong>Musik</strong>schulen<br />

… die<br />

Unterrichtssituation<br />

wurde<br />

zu idealisiert<br />

dargestellt<br />

(w, 42)<br />

… keine<br />

Vorbereitung<br />

auf den<br />

<strong>Musik</strong>betrieb,<br />

zu wenig<br />

Praktika (m, 44)<br />

WWV Verlag<br />

WorldWide<br />

Voice-Music<br />

Science<br />

<strong>Musik</strong>pädagogische<br />

Forschung


Herausforderung auf allen Ebenen?<br />

Zur Arbeitszufriedenheit von <strong>Musik</strong>schullehrkräften in<br />

Kooperationsprojekten<br />

| Dipl.<strong>Musik</strong>päd. Susanne Stamm | Masterarbeit | <strong>Hochschule</strong> für <strong>Musik</strong> Nürnberg, Veilhofstraße 34, 90489 Nürnberg<br />

| ✉ susanne-stamm@gmx.de | Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Renate Reitinger<br />

EINLEITUNG<br />

DISKUSSION DER ERGEBNISSE<br />

Kooperationen haben für die öffentlichen <strong>Musik</strong>schulen an Bedeutung zugenommen (vgl. Rizzi<br />

2010, 73). Zum einen werden in den letzten 20 Jahren vermehrt Projekte statt Institutionen<br />

durch öffentliche Geldmittel unterstützt. Zum anderen werden durch Entwicklungen im<br />

Schulsystem, durch offene Ganztagsschulen und G8 neue Bildungskonzepte erforderlich.<br />

Neben der Herausforderung des Unterrichtens von großen, zum Teil „leistungs- und<br />

interessenheterogenen“ (Rossel 2002, 37) Gruppen von Schülern sehen sich<br />

<strong>Musik</strong>schullehrkräfte mit unterschiedlichen strukturellen Bedingungen, Sozial- und<br />

Aktionsformen, sowie ziel- oder inhaltbeschreibenden Konzeptionen konfrontiert. Der<br />

durch informelle Gespräche gewonnene Eindruck einer höheren Belastung von<br />

<strong>Musik</strong>schullehrkräften in Kooperationsprojekten sowie die von Ulrich und Lehmann in einer<br />

qualitativen Studie ermittelte „größere[] Herausforderung auf allen Ebenen“ (Ulrich/Lehmann<br />

2011, 22; Hervorhebung im Original) im Kleingruppenunterricht an <strong>Musik</strong>schulen führten zu<br />

der Idee der Untersuchung der Arbeitszufriedenheit von <strong>Musik</strong>schullehrkräften in<br />

Kooperationsprojekten.<br />

STAND DER FORSCHUNG<br />

Nach Weinert stehen aktuell drei Variablen „im Zentrum der Forschung“ (Weinert 1998, 212):<br />

Faktoren, die mit der Arbeitszufriedenheit in Beziehung stehen, sind beispielsweise<br />

Geschlecht, Alter, Arbeitswerte und Bezugssysteme zwischen Stadt- und Landbevölkerung,<br />

sowie interindividuelle Unterschiede (vgl. ebd. 212f).<br />

Eine Arbeitssituation, „die (a) geistig fordernd ist, (b) den physischen und geistigen<br />

Bedürfnissen des Mitarbeiters entspricht, (c) das Gefühl des Erfolgs vermittelt, (d)<br />

Möglichkeiten zur Anwendung und Erweiterung von Interessen und Fähigkeiten bietet“ (ebd.,<br />

214) und weitere Faktoren bestimmen die Arbeitszufriedenheit.<br />

Variablen, die von der Arbeitszufriedenheit beeinflusst sind, sind andere Einstellungen in<br />

Berufs- und Privatleben, Gesundheit, Allgemeinbefinden, sowie Verhaltensmodi bei der Arbeit<br />

wie beispielsweise Fehlzeiten oder Kündigungshäufigkeit (vgl. Weinert 1998, 218). Paulus<br />

verweist auf eine ermittelte Korrelation zwischen Arbeitszufriedenheit und Entlohnung (vgl.<br />

Paulus 1993, 27). Ein Kausalzusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und<br />

Arbeitsleistung scheint hingegen nicht gegeben (vgl. Weinert, 220).<br />

Weinert verweist auf die begrenzten Verallgemeinerungsmöglichkeiten von empirischen<br />

Forschungsresultaten, sowie auf die Schwierigkeit, „einwandfreie Kausalzusammenhänge und<br />

replizierbare Konstellationen“ (ebd., 218) zu ermitteln.<br />

Die Mehrzahl der Befragten (54%) verfügt<br />

über eine sehr hohe bis hohe Arbeitszufriedenheit.<br />

Fast alle Lehrer (94%) würden<br />

ihre Tätigkeit wieder ergreifen. 61% der<br />

Untersuchungsteilnehmer würden dies nicht<br />

an veränderte Bedingungen knüpfen.<br />

Auch in der Bewertung der<br />

Einzelzufriedenheiten zeigen sich<br />

durchgehend Mediane von drei („mittel“) bis<br />

vier („hoch“). Unzufrieden zeigen sich die<br />

Lehrkräfte mit ihrer Bezahlung. Dass 88%<br />

der Befragten eine höhere Arbeitszeitbelastung<br />

im Vergleich zum Einzelunterricht<br />

empfinden, dürfte eine mögliche Ursache<br />

dafür darstellen.<br />

Der Zusammenhang zwischen der Gesamtheit<br />

der Einzelzufriedenheiten und der<br />

Arbeitszufriedenheit erweist sich <strong>als</strong> höchst<br />

signifikant, d.h. je mehr Bedingungen die<br />

Ausübung einer Tätigkeit fördern, umso<br />

höher ist die Arbeitszufriedenheit.<br />

Während die Arbeitszufriedenheit ebenso<br />

wie die Teilzufriedenheiten mehrheitlich im<br />

positiv-neutralen Bereich liegt bzw. liegen,<br />

findet sich die Bewertung der Tätigkeit<br />

überwiegend im negativ-neutralen Bereich.<br />

Mehr <strong>als</strong> ein Drittel der Befragten empfindet<br />

den Unterricht <strong>als</strong> Anstrengung. Es muss<br />

folglich zwischen „Belastung“ <strong>als</strong> Indikator<br />

für eine niedrige Arbeitszufriedenheit und<br />

„Anstrengung“ differenziert werden.<br />

88% der Lehrer fühlen sich für ihre Tätigkeit<br />

qualifiziert. Der Anteil von 58%, die<br />

angegeben hat, sich „mittlerweile“ qualifiziert<br />

zu fühlen, deutet auf einen<br />

Entwicklungsprozess hin. Die Haltung der<br />

Lehrer dem Großgruppenmusizieren gegenüber<br />

liegt überwiegend im neutralen Bereich.<br />

Großgruppenunterricht wird von 76% bzw.<br />

12% der Befragten <strong>als</strong> geeignete Methode<br />

mit bzw. ohne Einschränkungen empfunden.<br />

Die Arbeitszufriedenheit von <strong>Musik</strong>schullehrkräften ist kaum erforscht. Zweifelsohne können<br />

„die Befindlichkeiten von Lehrenden nicht Ziel von Unterricht sein“ (Behne 1991, 34), doch ist<br />

Arbeitszufriedenheit im Sinne eines „wichtigen Beitrag[s] für die Lebensqualität des<br />

arbeitenden Menschen“ <strong>als</strong> „erstrebenswert“ (Hofstätter 2001, 198) anzusehen.<br />

FORSCHUNGSFRAGEN<br />

Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung der Arbeitszufriedenheit von<br />

<strong>Musik</strong>schullehrkräften in Kooperationsprojekten. Aus den gewonnenen Ergebnissen sollen<br />

dann Denkanstöße in verschiedene Richtungen (Aus-, Fort- und Weiterbildung, Leiter/innen<br />

der allgemeinbildenden Schule/der <strong>Musik</strong>schule) formuliert werden.<br />

Im Zentrum der Untersuchung stehen u.a. Fragestellungen zu folgenden Bereichen:<br />

•Qualifikationen der Lehrkräfte für das Unterrichten in Großgruppen<br />

•subjektive Einschätzung über das Ausreichen der eigenen Qualifizierung<br />

•Arbeitszufriedenheit<br />

•zufriedenstellende bzw. belastende Aspekte (Teilzufriedenheiten)<br />

•Einfluss der Arbeitsbedingungen auf die Qualität der Arbeit<br />

•Bewertung der eigenen Tätigkeit nach ihrer Belastung<br />

•Haltung gegenüber der Methode Großgruppenunterricht<br />

•Probleme bzw. Besonderheiten<br />

•gut zu realisierende Unterrichtsziele<br />

•Entwicklungsbedarf<br />

Außerdem werden Zusammenhänge und Unterschiede zwischen der Arbeitszufriedenheit und<br />

verschiedenen Variablen untersucht.<br />

METHODEN<br />

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

Die ermittelten hohen Werte in der Arbeitszufriedenheit der Befragten sollten nicht zu einem<br />

„Ausruhen“ bzw. Stagnieren der Bemühungen führen, da diese teilweise auf einem hohen<br />

Grad an Motiviertheit der <strong>Musik</strong>schullehrkräfte basieren.<br />

Beachtet man die Zufriedenheit einzelner Aspekte der Tätigkeiten weitere Aussagen und<br />

Verbesserungswünsche, lässt sich ein Entwicklungsbedarf in verschiedenen Bereichen<br />

feststellen:<br />

Verbesserungswünsche beziehen sich auf Rahmenbedingungen (z.B. Raumausstattung,<br />

Instrumentarium, Stundenplangestaltung etc.) und Kommunikationsstrukturen (z.B.<br />

Zuständigkeiten, aufwändigere Erreichbarkeit, klare Kommunikationswege über verschiedene<br />

Verwaltungsinstanzen). Die Lehrkräfte wünschen sich vor allem im Bereich von didaktischmethodisch<br />

bzw. pädagogischen Fragestellungen Unterstützung in Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung. Da eine Korrelation zwischen der Qualifikation durch Fortbildungen und der<br />

Arbeitszufriedenheit besteht, ist eine Verbesserung dahingehend von besonderer Bedeutung.<br />

Bei der Vergütung wäre die Berücksichtigung der höheren Arbeitszeitbelastung, die durch<br />

eine längere Unterrichtsvor- und nachbereitung entsteht, wichtig.<br />

Eine Korrelation zeigt sich zwischen Arbeitszufriedenheit und langjähriger Unterrichtserfahrung.<br />

Ausbildungsstätten sollten die Unterrichtserfahrung mit großen Gruppen in den instrumental-<br />

bzw. vokalpädagogischen Studiengängen ermöglichen.<br />

Die Bedeutung von Kooperationen für den Stand des <strong>Musik</strong>schullehrers wird von der<br />

Mehrheit der Befragten pragmatisch bzw. positiv betrachtet. Unabhängig von den subjektiven<br />

Einschätzungen der Lehrkräfte soll diese Veränderung im Berufsfeld der<br />

<strong>Musik</strong>pädagogen/innen <strong>als</strong> Chance ergriffen werden. Es ist an der Bildungspolitik, die<br />

Stellung der <strong>Musik</strong>schule zu fördern und die Position der Lehrkräfte zu stärken.<br />

Für die empirische Datenerhebung werden zunächst im Sinne eines Pretests<br />

Leitfadeninterviews geführt. Die sich anschließende quantitative Fragebogen-Untersuchung<br />

greift Elemente der Vorstudie auf, ergänzt durch weitere Forschungsfragen.<br />

Für die quantitative Hauptuntersuchung wird aus der Grundgesamtheit „<strong>Musik</strong>schullehrkräfte<br />

in Kooperationsprojekten in Deutschland“ mittels einer sogen. Klumpenstichprobe (vgl. Flick<br />

2009, 90) eine Teilerhebung im Großraum Nürnberg durchgeführt. Dazu wurden im Zeitraum<br />

Juni und Juli 2012 65 eigens entwickelte Fragebögen an fünf <strong>Musik</strong>schulen verteilt. Insgesamt<br />

wurden 35 Fragebögen (drei davon online) ausgefüllt.<br />

Die regionale Begrenzung der <strong>Musik</strong>schulen führt zu einem erhöhten Stichprobenfehler<br />

(„Klumpeneffekt“), der Unsicherheiten bei einer Verallgemeinerung auf die Grundgesamtheit<br />

erhöht (vgl. Schnell/Hill/Esser 2011, 273). Auch können Reliabilität und Validität des<br />

Instruments nicht einwandfrei gewährleistet werden.<br />

QUELLEN<br />

Behne, Klaus-Ernst (1991): Die Zufriedenheit des Lehrers - ein paradoxes, ein utopisches Lernziel? In: Kraemer, Rudolf-Dieter (Hrsg.): <strong>Musik</strong>pädagogik. Unterricht,<br />

Forschung, Ausbildung. Mainz u. a.: Schott, S. 28–36<br />

Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge. Hamburg: Rowohlts Enzyklopädie.<br />

Hofstätter, Anna <strong>Maria</strong> (2001): Freud und Leid des <strong>Musik</strong>schullehrers. Eine empirische Studie zur beruflichen Belastung und zur Arbeitszufriedenheit von <strong>Musik</strong>schullehrern<br />

am Beispiel von oö. Landesmusikschullehrer/innen. Kefermarkt: Studio Weinberg<br />

Paulus, Norbert (1993): Arbeitszufriedenheit. Eine qualitativ empirische Untersuchung über Ursachen zufriedenstellender Arbeitstätigkeit bei Instrumentallehrerinnen und -<br />

lehrer am Salzburger <strong>Musik</strong>schulwerk. Dissertation: Salzburg: Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg<br />

Rizzi, Werner (2010): <strong>Musik</strong>alische Kooperationsmodelle für Kinder im Grundschulalterr von 6 bis 9 Jahren. Einleitung. In: Vdm Verband deutscher <strong>Musik</strong>schulen (Hrsg.):<br />

Bildungsplan <strong>Musik</strong> für die Elementarstufe/Grundstufe. Bonn: Vdm, S. 73–74<br />

Rossel, Hendrike (2002): Allgemein bildende Schule und <strong>Musik</strong>schule in Deutschland – Versuch eines Überblicks. In: Helms, Siegmund (Hrsg.): Allgemein bildende Schule<br />

und <strong>Musik</strong>schule in europäischen Ländern. Kassel: Gustav Bosse (=<strong>Musik</strong> im Diskurs, Bd. 17), S. 34–53<br />

Schnell, Rainer/Hill, Paul B./Esser, Elke (2011): Methoden der empirischen Sozialforschung. 9. Aufl. München: Oldenburg<br />

Ulrich, Sonja/Lehmann, Andreas C. (2011): "Da konnte ich mich völlig zurückziehen. Es brauchte mich nicht" - Eine Tagebuchstudie zur beruflichen Zufriedenheit und<br />

Professionalisierung von Lehrkräften im Instrumentalen Gruppenunterricht. In: Beiträge empirischer <strong>Musik</strong>pädagogik. Jg. 2, Nr. 1, 2011, S. 1-28. URL: http://www.bem.info/index.php?journal=ojs&page=article&<br />

op=viewArticle&path[]=47&path[]=128 (Stand: 08.09.2012)<br />

Weinert, Ansfried B. (1998): Organisationspsychologie. Ein Lehrbuch. 4. Aufl. Weinheim: Beltz, Psychologie Verl.-Union

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