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2.3 Spanabheben<strong>de</strong> Bearbeitungsverfahren<br />

Die maschinellen spanabheben<strong>de</strong>n Bearbeitungsverfahren<br />

sind nach DIN 8589<br />

(Teil 0) wie folgt unterteilt:<br />

Spanabheben<strong>de</strong><br />

Bearbeitungsverfahren<br />

Spanen mit geometrisch unbestimmter<br />

Schnei<strong>de</strong><br />

Spanen mit geometrisch bestimmter<br />

Schnei<strong>de</strong><br />

Schleifen<br />

Bohren<br />

Reiben Drehen Fräsen<br />

2.4 Drehverfahren<br />

Die Drehverfahren sind nach DIN 8589<br />

(Teil 1) unterteilt.<br />

Drehverfahren<br />

Schraubendrehen<br />

Plandrehen Runddrehen Profildrehen Formdrehen Wälzdrehen<br />

Merke<br />

Die Fertigkeit Drehen ist im Bereich <strong>de</strong>r<br />

maschinellen Werkstoffbearbeitung ein<br />

spanabheben<strong>de</strong>s Bearbeitungsverfahren<br />

und gehört nach DIN 8580 zu <strong>de</strong>n trennen<strong>de</strong>n<br />

Fertigungsverfahren.<br />

4


l<br />

Mischkeramik besteht aus Aluminiumoxid<br />

und metallischen Hartstoffen wie<br />

Titannitrid o<strong>de</strong>r Titankarbonitrid.<br />

Mischkeramik ist beson<strong>de</strong>rs geeignet<br />

zur Bearbeitung von gehärteten Eisenwerkstoffen,<br />

sowie zum Schlichten von<br />

Grauguß.<br />

Nitridkeramik basiert auf Siliciumnitrid.<br />

Die Vorzüge dieses Schneidstoffes liegen<br />

in seiner guten Bruchzähigkeit in<br />

Verbindung mit <strong>de</strong>r hohen Thermoschockbeständigkeit<br />

bei großem Vorschub.<br />

Nitridkeramik ist bei <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

von Stahl wenig verschleißfest,<br />

daher wird er vorzugsweise zur Bearbeitung<br />

von Grauguß eingesetzt.<br />

Einteilung <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>schneidplatte Form C<br />

80º<br />

m<br />

r<br />

d<br />

α n<br />

l = Schneidlänge<br />

d = Prüfmaß<br />

m= Prüfmaß<br />

r = Eckradius<br />

s = Plattendicke<br />

= Freiwinkel<br />

s<br />

Die Wen<strong>de</strong>schneidplatten wer<strong>de</strong>n nach folgen<strong>de</strong>n<br />

Kriterien unterteilt:<br />

Grundformen von Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />

Normal-Freiwinkel an <strong>de</strong>r ungespannten<br />

Wen<strong>de</strong>schneidplatte<br />

Toleranzklassen<br />

Ausführung <strong>de</strong>r Spanfläche und Befestigungsmerkmale<br />

Plattengröße<br />

Plattendicke<br />

Ausführungen <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>necke<br />

Schnei<strong>de</strong><br />

Schneidrichtung<br />

Schneidstoff<br />

Schneidplatte DIN 4987- CPM R 12 07 08 F N- P10<br />

Aus wirtschaftlichen Erwägungen wer<strong>de</strong>n<br />

Wen<strong>de</strong>schneidplatten eingesetzt, die durch<br />

Schraub- o<strong>de</strong>r Klemmverbindungen mit<br />

<strong>de</strong>m Drehmeißel verbun<strong>de</strong>n sind.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11


Kühlschmiermittel nach DIN 51385<br />

Begriffe und Anwendungsbereiche für Kühlschmiermittel<br />

Art <strong>de</strong>s Kühlschmiermittels<br />

Kennbuchstaben<br />

Wirkungsweise<br />

Erläuterungen<br />

Kühlschmierlösungen<br />

L1<br />

Lösungen von anorganischen Stoffen, wie z. B. Soda<br />

o<strong>de</strong>r Natriumnitrit in Wasser. Verwendung vorwiegend<br />

zum Schleifen.<br />

L2<br />

Lösungen o<strong>de</strong>r Dispersionen von vorwiegend organischen,<br />

meist synthetischen Stoffen in Wasser. Gleicher<br />

Anwendungsbereich wie Kühlschmieremulsionen, weniger<br />

geruchsintensiv.<br />

Kühlschmieremulsionen<br />

(Öl in Wasser)<br />

E 2%<br />

E 20%<br />

Emulsionen mit einem Mischungsverhältnis von 2% (E 2%)<br />

bis 20% (E 20%) emulgierbarem Kühlschmierstoff in<br />

Wasser. Meist als Bohrwasser bezeichnet.<br />

Anwendung, wenn gute Kühlwirkung, aber nur geringe<br />

Schmierwirkung erfor<strong>de</strong>rlich ist, z. B. beim Spanen mit<br />

hoher Schnittgeschwindigkeit.<br />

nichtwassermischbare<br />

Kühlschmierstoffe<br />

S1<br />

Schneidöl mit polaren Zusätzen, z. B. pflanzlichen o<strong>de</strong>r<br />

tierischen Fettstoffen o<strong>de</strong>r synthetischen Estern, zur<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Haftung auf <strong>de</strong>r Metalloberfläche.<br />

Sehr gute Schmier- und Korrosionsschutzwirkung, jedoch<br />

nicht für hohe Schnei<strong>de</strong>ntemperaturen geeignet.<br />

S2<br />

Schneidöl mit mild wirken<strong>de</strong>n EP-Zusätzen 1) ; Höhere<br />

Temperatur- und Druckbeständigkeit als S1.<br />

S3<br />

Schneidöl mit polaren und mild wirken<strong>de</strong>n EP-Zusätzen.<br />

S4<br />

Schneidöl mit aktiven EP-Zusätzen. Sehr hohe Temperatur-<br />

und Druckbeständigkeit, jedoch Angriff <strong>de</strong>r Metalloberflächen<br />

möglich.<br />

S5<br />

Schneidöl mit polaren und aktiven EP-Zusätzen.<br />

1) EP extreme pressure Hochdruck, Zusätze zur Steigerung <strong>de</strong>r Aufnahme hoher Flächenpressung<br />

Fertigungsverfahren<br />

Auswahlkriterien für Kühlschmierstoffe<br />

Stahl<br />

normal<br />

spanbar<br />

Stahl<br />

schwer<br />

spanbar<br />

Gußeisen<br />

Temperguß<br />

Kupfer,<br />

Kupferlegierungen<br />

Aluminium,<br />

Aluminiumlegierungen<br />

Magnesiumlegierungen<br />

Schruppen<br />

(Vordrehen)<br />

Drehen<br />

Schlichten<br />

(Fertigdrehen)<br />

E 2…5%<br />

L2<br />

E 2…5%<br />

S3<br />

E 10%<br />

S4, S5<br />

E 10 %<br />

S4, S5<br />

trocken<br />

trocken<br />

E 2…5%<br />

trocken<br />

L2, S1<br />

trocken<br />

L2, S2, S3<br />

E 2…5%<br />

L2, S1, S3<br />

trocken<br />

S1, S2, S3<br />

trocken<br />

S1, S2<br />

trocken<br />

S1, S2, S3<br />

Bohren<br />

E 2…5%<br />

E 10%<br />

S4, S5<br />

trocken<br />

E 2…5%<br />

trocken<br />

S1, S2, S3<br />

E 5…10%<br />

E 2…5%<br />

S1, S2, S3<br />

trocken<br />

S1, S2, S3<br />

Reiben<br />

S2, S3<br />

E 20%<br />

S3<br />

S4, S5<br />

trocken<br />

S1<br />

trocken<br />

S1, S2, S3<br />

S1, S2, S3<br />

S1, S2, S3<br />

Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>n<br />

S3<br />

S5<br />

S3<br />

E 5…10%<br />

S3<br />

S3<br />

S3<br />

trocken<br />

20


Werkstück<br />

Schnei<strong>de</strong>isen<br />

Pinole<br />

Gewin<strong>de</strong>herstellung<br />

Die Wahl <strong>de</strong>s Herstellungsverfahren ist abhängig<br />

von:<br />

Gewin<strong>de</strong>art<br />

Qualitätsanfor<strong>de</strong>rung<br />

Stückzahl<br />

Gewin<strong>de</strong> können an <strong>de</strong>r Drehmaschine<br />

maschinell o<strong>de</strong>r manuell hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Werkstück<br />

Gewin<strong>de</strong>bohrer<br />

Manuelle Herstellung<br />

Das Werkzeug (Schnei<strong>de</strong>isen, Gewin<strong>de</strong>bohrer)<br />

wird von Hand geführt und zur Stabilisierung<br />

<strong>de</strong>r Richtung von <strong>de</strong>r Zentrierspitze,<br />

bzw. <strong>de</strong>r Pinole unterstützt.<br />

Zentrierspitze<br />

Win<strong>de</strong>isen<br />

Werkstück<br />

gera<strong>de</strong>r Drehmeißel<br />

für Außengewin<strong>de</strong><br />

Werkstück<br />

Maschinelle Herstellung<br />

Das zu drehen<strong>de</strong> Gewin<strong>de</strong> (Schraubdrehen)<br />

wird mit einem Profildrehmeißel geschnitten.<br />

Dabei ist darauf zu achten, daß <strong>de</strong>r<br />

Drehmeißel rechtwinklig zur Drehachse eingespannt<br />

ist. Der Vorschub <strong>de</strong>s Gewin<strong>de</strong>drehmeißels<br />

je Werkstückumdrehung entspricht<br />

<strong>de</strong>r Gewin<strong>de</strong>steigung.<br />

Durch Einrücken <strong>de</strong>r Schloßmutter auf die<br />

Leitspin<strong>de</strong>l wird die Drehbewegung <strong>de</strong>r<br />

Hauptspin<strong>de</strong>l mit <strong>de</strong>r Leitspin<strong>de</strong>l fest gekoppelt.<br />

Dadurch wird sichergestellt, daß<br />

beim Gewin<strong>de</strong>drehen stets die gleiche Ausgangsposition<br />

erreicht wird.<br />

gebogener<br />

rechter Drehmeißel<br />

für<br />

Innengewin<strong>de</strong><br />

41

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