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Untitled - Oerlikon Barmag

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SEITE 52<br />

GRUNDSÄTZE DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlicher Abschreibungen bilanziert. Bei permanenten Wert-<br />

minderungen werden Sonderabschreibungen vorgenommen. Besteht eine Sachanlage aus mehreren bedeutenden Teilen, wird jeder Teil einzeln<br />

bewertet und abgeschrieben. Die Abschreibungen werden linear über folgende Nutzungsdauer vorgenommen:<br />

EDV-Anlagen, Büromaschinen 3–7<br />

Motorfahrzeuge, Werkzeuge 4–6<br />

Mobilien, Einrichtungen 5–12<br />

Maschinen 6–10<br />

Gebäude: • Innenausbau 12–25<br />

• Rohbau 30–60<br />

Werterhaltender Aufwand sowie Unterhaltskosten werden sofort der Erfolgsrechnung belastet. Wertvermehrender Aufwand wird aktiviert und über<br />

die Restnutzungsdauer des Anlagegutes abgeschrieben.<br />

Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Errichtung von Sachanlagen werden nicht aktiviert.<br />

Finanzbeihilfen, die bestimmten Restriktionen unterliegen, werden in der Regel unter Fremdkapital bilanziert und analog der Abschreibung der<br />

entsprechenden Anlagen erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Leasingobjekte Die durch langfristige Leasingverträge finanzierten Sachanlagen, bei denen die Gesellschaft die wesentlichen Risiken trägt («finance<br />

leases»), werden wie die übrigen Anlagen aktiviert und abgeschrieben. Die Abschreibungen basieren auf der Nutzungsdauer oder auf der eventuell<br />

kürzeren Leasingdauer, wenn nicht hinreichend sicher ist, dass das Eigentum auf den Leasingnehmer übergeht. Der Barwert der entsprechenden<br />

Leasingverpflichtungen wird passiviert und in den langfristigen Schulden ausgewiesen.<br />

Mietkosten für kurzfristiges Operating Leasing werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Bei Operating Leasing erfolgt keine Bilanzierung. Die<br />

entsprechenden Verpflichtungen werden im Anhang offen gelegt.<br />

Goodwill umfasst denjenigen Teil des Kaufpreises einer Beteiligung, welcher Vermögenswerten, die einzeln identifiziert oder getrennt angesetzt<br />

werden können, nicht zugeordnet werden kann. Er wird zum Anschaffungswert abzüglich bis zum 31. Dezember 2004 kumulierter Abschreibungen<br />

(für Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen vor dem 31. März 2004) und abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert.<br />

Beim Erwerb eines Unternehmens, dessen Berichtswährung nicht der Euro ist, wird der Goodwill als Vermögensbestandteil des erworbenen Unter-<br />

nehmens betrachtet. Er wird in der Berichtswährung des jeweiligen Unternehmens bilanziert und zum Bilanzstichtagskurs in Euro umgerechnet.<br />

Die Werthaltigkeit von Goodwill wird jährlich und auch bei Anzeichen einer Überbewertung auf Wertminderungen überprüft. Eine Discounted-Cash-<br />

Flow-Analyse berechnet auf einen Zeitraum von 5 Jahren, wird durchgeführt. Allfällige Wertminderungen werden sofort als Aufwand gebucht und<br />

werden nicht mehr rückgängig gemacht. Weitere Details sind in Erläuterung 12 aufgeführt.<br />

Negativer Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen wird sofort als Ertrag gebucht.<br />

Patente, Lizenzen und Markenrechte sowie bei Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaf-<br />

fungskosten bilanziert und linear über ihre erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese entspricht maximal 10 Jahren, ausser wenn eine längere<br />

Nutzungsdauer nachgewiesen werden kann.<br />

Rückstellungen werden für gegenwärtige Verpflichtungen gebildet, die auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückzuführen sind. Die Höhe der<br />

Rückstellungen richtet sich nach dem erwarteten Mittelabfluss zur Deckung der Verpflichtungen.<br />

Personalvorsorge Innerhalb des Konzerns bestehen unterschiedliche Systeme für die Altersvorsorge, die sich nach den lokalen Verhältnissen und<br />

Usanzen in den einzelnen Ländern richten. Die Altersvorsorgepläne innerhalb des Konzerns sind entweder leistungsorientiert oder beitragsorientiert.<br />

Die Finanzierung der Vorsorge erfolgt über rechtlich selbstständige Stiftungen, über Rückversicherungen oder durch Zuweisung an Rückstellungen in<br />

der Bilanz der betroffenen Gesellschaft. Die Kosten bei leistungsorientierten Plänen werden über die Anstellungszeit der Mitarbeiter der Erfolgs-<br />

rechnung belastet, basierend auf versicherungsmathematischen Annahmen. Bei beitragsorientierten Vorsorgeeinrichtungen werden die Beiträge<br />

laufend der Erfolgsrechnung belastet. Bei leistungsorientierten Plänen mit ausgeschiedenem Vermögen wird das Planvermögen in rechtlich selbststän-<br />

digen Stiftungen verwaltet. Letztere werden in Übereinstimmung mit den Bestimmungen von IAS 19 (revised) jährlich aufgrund versicherungs-<br />

mathematischer Berechnungen unter Verwendung der «projected unit credit method» überprüft. Alle versicherungsmathematischen Gewinne und<br />

Verluste werden, sofern sie 10% des höheren Betrags des Barwerts der Ansprüche oder des Planvermögens überschreiten, über die durchschnittliche<br />

Restanstellungszeit amortisiert. Versicherungsmathematische Berechnungen werden in der Regel jährlich vorgenommen. Die im Rahmen von Alters-<br />

teilzeit-Vereinbarungen zusätzlich anfallenden Kosten werden zum Zeitpunkt der Übereinkunft zurückgestellt.<br />

Mitarbeiteroptionen werden nach dem Black-Scholes Optionspreismodell bewertet, wobei die Volatilität aufgrund der in der Vergangenheit<br />

beobachteten Aktienkurse und die risikofreien Zinsen auf Basis von Schweizer Bundesobligationen mit entsprechender Laufzeit berechnet werden. Die<br />

angenommene Mitarbeiterfluktuation basiert auf Erfahrungswerten. Der beizulegende Zeitwert der Mitarbeiteroptionen wird über den<br />

Erdienungszeitraum in der Erfolgsrechnung abgegrenzt. Bei Optionen mit Barausgleich werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts nach dem<br />

Erdienungszeitraum ebenfalls in der Erfolgsrechnung abgegrenzt.<br />

Wandelanleihe Die Wandelanleihe beinhaltet einen Fremd- und einen Eigenkapitalanteil. Zum Zeitpunkt der Ausgabe wird der Eigenkapitalanteil<br />

direkt im konsolidierten Eigenkapital verbucht. Die Differenz zwischen dem Fremdkapitalanteil und dem Nennwert wird über die Laufzeit der Anleihe<br />

als Zinsaufwand nach der Methode der fortgeführten Anschaffungskosten erfasst.<br />

Konsolidierte Jahresrechnung Saurer 2005.<br />

Jahre

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