InfoMagazin - SKF.com
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<strong>InfoMagazin</strong><br />
Informationen von und über <strong>SKF</strong><br />
Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
Mit der Schwalbe auf Höhenflug<br />
Die Erfolgsgeschichte der MZA GmbH<br />
Pendelrollenlager<br />
Grease Pumpability Test ®<br />
Condition Monitoring<br />
Anwenderkonferenz
Editorial<br />
Inhalt<br />
Die Geschichte der MZA GmbH ...............3<br />
Misao Okawa ist derzeit mit 122 Jahren der älteste<br />
noch lebende Mensch. Was die Japanerin und einige<br />
andere Menschen so alt werden lässt, darüber<br />
streiten sich die Mediziner. Viel eindeutiger ist die<br />
Antwort darauf, was <strong>SKF</strong> macht, damit Ihre Anlagen<br />
zuverlässiger und langlebiger werden. Denn <strong>SKF</strong><br />
sieht sich nicht nur als Anbieter für Produkte und<br />
Dienstleistungen, sondern als Partner für ein um -<br />
fassendes Life Cycle Management. Und da nicht nur<br />
die Japanerin Misao Okawa, sondern auch <strong>SKF</strong> auf<br />
mehr als 100 Jahre Erfahrung zurückgreifen kann,<br />
kann ich behaupten, dass <strong>SKF</strong> den Lebenszyklus<br />
vieler industrieller Anlagen aus dem „Effeff“ kennt.<br />
Pendelrollenlager für Förderbandtrommeln. ...6<br />
Easy-Laser ® -Kalibrierungsservice ...........9<br />
Neuer Grease Pumpability Test ® ........... 10<br />
<strong>SKF</strong> Condition Monitoring<br />
Anwenderkonferenz 2013 . ................ 12<br />
<strong>SKF</strong> Radialwellendichtringe. ............... 14<br />
News .................................. 16<br />
<strong>SKF</strong> Profilschienenführungen LLT. .......... 18<br />
Um das zu unterstreichen, haben wir in dieser<br />
Ausgabe des <strong>InfoMagazin</strong>s einige Themen aufgegriffen,<br />
die entlang des Lebenszyklus dazu beitragen,<br />
Ihre Anlagen sicherer und effizienter zu machen.<br />
Lesen Sie beispielsweise, mit welchen erstklassigen<br />
Produkten <strong>SKF</strong> die MZA GmbH unterstützt, um<br />
komplette Reparaturlösungen für die Oldtimermopeds<br />
der Marke Simson zu fertigen, oder wie gerade<br />
die Effizienz mit einer zielgerichteten Zustandsüberwachung<br />
gesteigert werden kann. Genau das wurde<br />
auch im Rahmen der Condition Monitoring Anwenderkonferenz<br />
2013 deutlich, über die wir ebenfalls<br />
rückblickend berichten. Genauso interessant dürfte<br />
aber auch der neue <strong>SKF</strong> Grease Pumpability Test ®<br />
sein, der eine Grundlage liefert, um die optimale<br />
Kombination aus automatischem Schmiersystem<br />
und eingesetztem Schmierstoff zu finden. Doch ob<br />
diese oder andere Themen entlang des Life Cycles:<br />
Es ist mir wichtig, dass wir für Sie ein langfristiger<br />
Partner sein dürfen – am besten ein ganzes Berufsleben<br />
lang.<br />
Ihr Karsten Faust<br />
Impressum<br />
<strong>SKF</strong> GmbH, 97421 Schweinfurt<br />
Tel. (09721) 56-0, Fax (09721) 56-6000<br />
Verantwortlich:<br />
Zarife Kameraj, Leitung Kommunikation<br />
Projektmanagement:<br />
Dietmar Seidel, Leiter technische Fachpresse<br />
© <strong>SKF</strong> 2013<br />
<strong>SKF</strong> GmbH<br />
Mit der Schwalbe auf Höhenflug<br />
Sie gehörte mit zum Haushalt wie ein Hund oder eine Katze.<br />
Und egal ob Spatz, Habicht oder Schwalbe: Nicht einmal fliegen<br />
war schöner, als auf einem original Motorroller von Simson zu<br />
sitzen – zumindest für alle Bürger der früheren DDR. Und was<br />
damals neben dem Trabbi Mobilität ermöglichte, ist heute Kult.<br />
Simson lebt vor allem dank Falko Meyer, in seiner Firma Meyer<br />
Zweiradtechnik GmbH und bei <strong>SKF</strong> als Partner weiter.<br />
Es begann alles ganz unscheinbar – und doch aufregend. Mit<br />
elf Jahren wurde für den gebürtigen Sachsen Falko Meyer ein<br />
kleiner Traum wahr. In einer Hinterhofgarage entdeckte er ein<br />
altes Moped: voll mit Wasser, etwas verrostet und bei Weitem<br />
kein Schmuckstück. Doch trotz allem faszinierte ihn dieses<br />
Gefährt vom ersten Moment an. Erst dank eines Bekannten,<br />
der die Simson-Mopeds damals reparierte und dem jungen Falko<br />
Meyer sein Wissen vermittelte, gelang es, den Scheunenfund<br />
wieder flott zu machen. Unter lautem Knattern und begleitet von<br />
schwarzen Rauchwolken lief die Schwalbe an. Für Falko Meyer<br />
ein unvergesslicher Augenblick und die Geburtsstunde einer bis<br />
heute ungebrochenen Leidenschaft, die im Erfolg seiner Firma<br />
MZA GmbH weitergelebt wird.<br />
Auf den nächsten Seiten weiterlesen ><br />
3
Meyer Zweiradtechnik <strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
Meyer Zweiradtechnik<br />
Jede freie Minute beschäftigte er sich mit seinem<br />
Schatz, fuhr mit Freunden durchs Gelände und lieferte<br />
sich mit ihnen Rennen. War etwas kaputt,<br />
wurde es repariert. So formte Falko Meyer nicht<br />
nur seine Leidenschaft, sondern auch sein technisches<br />
Verständnis. Für ihn war die Marke Simson<br />
ein Hobby und sollte doch zu seinem Lebenswerk<br />
werden.<br />
Die Wende mit der Wende<br />
Weihnachten 1993, wenige Jahre nach der Wende,<br />
sollte auch im Leben von Falko Meyer ein Wendepunkt<br />
kommen. Nachdem die in der DDR bereits<br />
produzierten Ersatzteile in rauen Mengen verkauft<br />
wurden, war auch für den Simson-Liebhaber<br />
Meyer die Chance da, Teile günstig zu ergattern.<br />
Doch was tun damit? Nach und nach bot er diese<br />
auf Oldtimer-Börsen an und verkaufte die Ersatzteile<br />
im Stile eines Flohmarkthändlers. Auch wenn<br />
man den späteren Erfolg noch nicht vermutet<br />
hätte: Es war die Geburtsstunde der MZA Meyer<br />
Zweiradtechnik GmbH.<br />
Die Nachfrage war groß. So wuchsen der Lagerbestand<br />
und der Absatz immer weiter. Bereits ein<br />
Jahr später hatte er einen 35 m 2 großen Lagerraum,<br />
und wiederum zwei Jahre später verlegte<br />
er den Firmensitz nach Ahnathal in eine 250 m 2<br />
große Scheune. „Die Schwalben von Simson waren<br />
nach der Wende sehr beliebt. Denn aufgrund der<br />
Regelung im Wiedervereinigungsvertrag erhielten<br />
die Fahrzeuge aus Suhl eine Sonderstellung. Im<br />
Vergleich zu anderen Rollern mit 50 ccm durften<br />
sie 60 km/h fahren, was sie natürlich sehr attraktiv<br />
gemacht hat“, so Falko Meyer.<br />
Mehr über Simson, MZA<br />
und die geschicht liche<br />
Entwicklung auch unter<br />
www.mza-portal.de<br />
Die Schwalbe und MZA im Aufschwung<br />
Schätzungen zufolge gab es nach der Wende noch<br />
ungefähr 500.000 Fahrzeuge am Markt, die bei<br />
Jugendlichen und Oldtimerliebhabern sehr gefragt<br />
waren. Logische Konsequenz: Auch die Nachfrage<br />
nach Reparaturen und Ersatzteilen stieg unaufhörlich<br />
an, und bald war klar: Dieser Bedarf kann nicht<br />
mehr nur mit zusammengekauften Originalteilen<br />
gedeckt werden. Erstmals unternahm Falko Meyer<br />
Anstrengungen, um im benachbarten Ausland und<br />
in Asien Teile nachproduzieren zu lassen. So verzeichnete<br />
er bereits 1997 rund 5.000 Verkäufe pro<br />
Jahr. Alles drehte sich um Simson.<br />
Doch was war eigentlich mit der Marke Simson<br />
nach der Wende passiert?<br />
Der allgemeine Wandel<br />
und die Umstrukturierung<br />
der Volkseigenen<br />
Betriebe in marktwirtschaftliche<br />
Unternehmen<br />
machten auch vor<br />
dem Traditionsunternehmen<br />
nicht Halt.<br />
Kurzerhand wurde so<br />
aus der Marke Simson<br />
die Simson Fahrzeugwerke<br />
GmbH. Doch nur<br />
ein Jahr später standen<br />
diese schon vor dem<br />
Aus – denn nach der<br />
Wende waren die Kleinkrafträder als Neufahrzeuge<br />
nicht mehr attraktiv genug. Aus der Not wurde eine<br />
Tugend und die Mitarbeiter sowie ehemalige Ingenieure<br />
aus der „Sportabteilung“ von Simson gründeten<br />
im Spätherbst 1991 die Suhler Fahrzeugwerk<br />
GmbH (SFW). Doch trotz großer Anstrengung<br />
und Moti vation war auch dieser Versuch nach gut<br />
zehn Jahren soweit, dass ein Insolvenzverfahren<br />
eröffnet werden musste.<br />
Schicksalhafte Begegnung<br />
In der Zwischenzeit hat sich die MZA Meyer Zweiradtechnik<br />
GmbH weiter vergrößert: Am Hauptsitz<br />
in Vellmar gab es ein vollumfassendes Teilesortiment<br />
sowie 17 Mitarbeiter. 2002 war MZA erstmals<br />
auch mit einem Stand auf der Intermot vertreten<br />
– der größten Zweiradmesse, vergleichbar<br />
mit der IAA. Genau das sollte sich als schicksalhafte<br />
Entscheidung herausstellen: „An einem der Messetage<br />
kam ein Mann an unseren Stand. Ganz beiläufig<br />
sagte er mir, dass die Marke Simson zu verkaufen<br />
wäre, ich solle mir das doch mal anschauen.“<br />
Und so kam es 2003 erneut zur Wende – für die<br />
SFW und vor allem für Falko Meyer. In der Insolvenz,<br />
der Stilllegung der Fahrzeugproduktion und<br />
der Versteigerung des traditionsreichen Markennamen<br />
Simson sah Falko Meyer die Chance: eine<br />
Chance, das Teilesortiment um ein Vielfaches zu<br />
erweitern und Originalersatzteilen mehr Rechnung<br />
tragen zu können.<br />
Zum Ersten, zum Zweiten und …<br />
Der Zuschlag für Falko Meyer war der Grundstein<br />
für die MZA Meyer Zweiradtechnik GmbH mit ihrem<br />
heutigen Erfolg. Die MZA GmbH wurde Eigentümer<br />
der Waren- und Lagerbestände sowie eines umfangreichen<br />
Werkzeugpaketes, von Markenrechten<br />
und Konstruktionszeichnungen. Eine Welt voll ungeahnter<br />
Möglichkeiten, mit denen sich MZA weiterentwickelte:<br />
vom Teilelieferanten zum Anbieter von<br />
Servicelösungen. Komplette Reparaturkits wurden<br />
konzipiert, die es so in den<br />
Werkstätten gar nicht gab. Sie<br />
beinhalten alles, was man für<br />
die Reparatur benötigt: Anleitungen,<br />
vormontierte Bauteile<br />
und Werkzeuge.<br />
Gleichzeitig mit dieser Entwicklung<br />
wurde auch die Partnerschaft<br />
zu <strong>SKF</strong> geknüpft, wie<br />
sich Falko Meyer erinnert: „Ob<br />
Schwalbe oder Spatz. Die Produkte<br />
aus dem Hause Simson<br />
waren schon immer einfach<br />
konstruiert, dafür aber robust<br />
und langlebig. Deshalb war und<br />
ist unser Bestreben auch bei<br />
der Wahl unserer Lieferanten immer, nur die<br />
Besten auszuwählen. Das war auch der entscheidende<br />
Grund, warum wir uns für <strong>SKF</strong> entschieden<br />
haben.“<br />
Ab Herbst 2008 startete MZA auch die Motorenfertigung,<br />
zu denen <strong>SKF</strong> wichtige Lager liefert. So<br />
werden die Zweitaktmotoren nach Originalzeichnungen<br />
konstruiert, zusammengebaut und als<br />
Ersatzmotor verkauft. Bis heute liefert <strong>SKF</strong> über<br />
80 verschiedene Teile und unterstützt so den<br />
Erfolg von MZA. Was einst im Hinterhof als „Ich-AG“<br />
angefangen hat, ist heute ein Unternehmen mit<br />
rund 70 Mitarbeitern. Von der Radspannerei über<br />
den Musterbau bis hin zur Versuchswerkstatt<br />
ist MZA in allen Bereichen tätig und liefert einzigartige<br />
Reparatursystembauteile in erstklassiger<br />
Qualität. So trägt MZA dazu bei, dass die Traditionsmarke<br />
Simson fortbesteht und nicht nur ein<br />
Fahrzeugleben hat, sondern zehn: Eine Legende<br />
lebt weiter.<br />
4<br />
5
HESE Maschinenfabrik <strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
HESE Maschinenfabrik<br />
<strong>SKF</strong> – ein guter Kumpel<br />
Gerade für die HESE Maschinenfabrik GmbH<br />
ist <strong>SKF</strong> ein guter „Kumpel“. Denn an die Gelsenkirchener<br />
liefert <strong>SKF</strong> Pendelrollenlager, die der<br />
führende Hersteller für Schüttgutfördertechnik<br />
in seinen Förderbandtrommeln einsetzt.<br />
Kilometerlang zieht sich das schwarze Band durch den Berg, begleitet von einem monotonen<br />
Rattern, das mit 4,2 – 6,7 m/s mehrere Tonnen Erz zutage fördert. Und das<br />
Dank der Gelsenkirchener Firma HESE, die bei einem ganz entscheidenden Teil dieser<br />
Förderanlagen auf die Qualität von <strong>SKF</strong> baut.<br />
Tradition und Zukunft<br />
Der Bergbau hat eine lange Geschichte. Schon vor vielen Tausend Jahren begannen einzelne<br />
Völker, Gesteine abzubauen. Die Hochphase des Stein- und Erzabbaus wurde aber<br />
erst mit der Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhunderts eingeläutet. Gerade auch in<br />
Deutschland wuchs zu diesem Zeitpunkt ein enorm boomender Industriezweig heran.<br />
Wie Pilze schossen die Zechen aus dem Boden. Mit dem rasanten Aufstieg des Kohleabbaus<br />
verbunden: die HESE Maschinenfabrik. Sozusagen im Herzen des Kohlenpotts, in<br />
Gelsenkirchen, hat sie ihren Stammsitz und zählte von Beginn an zu den führenden<br />
Herstellern von Schüttgutfördertechnik. Der Steinkohlebergbau wird in Deutschland ab<br />
dem 31. Dezember 2018 Geschichte sein. Spätestens dann schließen die letzten Zechen<br />
in Ibbenbüren und Bottrop. Doch weltweit hat der Abbau von Erzen und Gestein weiterhin<br />
einen hohen Stellenwert, und damit ist die HESE Maschinenfabrik als Global Player<br />
mittendrin.<br />
Führender Systemanbieter<br />
Mit der nun 100-jährigen Erfahrung wurde aus<br />
der HESE Maschinenfabrik GmbH ein Systemanbieter,<br />
der kundenspezifische Einzel- und Komplettlösungen<br />
entwickelt und fertigt, wie zum<br />
Beispiel für die Chilenische Minera Escondida<br />
Limitada. Das Bergbauunternehmen mit Sitz in<br />
Las Condes betreibt in der Región de Antofagasta<br />
zwei Tagebau-Bergwerke, aus denen Kupfer<br />
gefördert wird. Die Firma HESE wurde beauftragt,<br />
Förderbandtrommeln für die notwendigen Schüttgutförderanlagen<br />
zu liefern. Da es sich um ab solute<br />
Qualitätserzeugnisse handelt und die Zuverlässigkeit<br />
das A und O ist, vertraut HESE nur der Qualität<br />
von <strong>SKF</strong>.<br />
„Die Schwierigkeit bei der Fertigung von Förderbandtrommeln<br />
oder auch kompletten Schüttgutförderanlagen<br />
sind immer die individuellen Bedingungen”,<br />
so Christian Rausch, verantwortlicher<br />
Vertriebsleiter bei HESE. Und in der Tat: Ob bei<br />
-40 Grad in Kasachstan oder wenn unter Tage<br />
ein besonderer Explosionsschutz erfüllt sein muss<br />
– die Anlagen müssen immer funktionieren. Fällt<br />
die Fördertechnik aus, liegt die komplette Mine<br />
oder das Bergwerk lahm – was mit verheerenden<br />
Kosten verbunden ist. „Deshalb“, so Christian<br />
Rausch weiter, „stellen die ständig neuen Umgebungs-<br />
und Einsatzbedingungen uns als Hersteller<br />
immer wieder vor neue Herausforderungen: zum<br />
einen, um die Maschinen und Anlagen so optimal<br />
wie möglich auf die Einsatzgebiete auszulegen<br />
und zum anderen, weil wir trotz dieser extremen<br />
Belastungen für die Förderanlagen vertraglich<br />
einen enorm langen, störungsfreien Betrieb<br />
garantieren müssen.“<br />
Nur das Beste wird verwendet<br />
Klar, dass deshalb nur auf erfahrene und weltweit<br />
erprobte Materialien und Lieferanten gebaut wird.<br />
Das ist auch der wesentliche Grund, warum <strong>SKF</strong><br />
schon seit Jahrzehnten für HESE die erste Wahl ist,<br />
wenn es um Pendelrollenlager geht. Denn sie sind<br />
quasi das Herzstück jeder Schüttgutförderanlage<br />
oder der Förderbandtrommel. Nicht nur das enorme<br />
Gewicht von mehr als 400 Tonnen, das auf den Förderbändern<br />
lastet, sondern auch der erhebliche<br />
Schmutz und die Verunreinigungen, die im Umfeld<br />
von Förderbändern auftauchen, stellen extreme<br />
Anforderungen an die Pendelrollenlager. Je höher<br />
die Belastungen eines Förderbandes, desto stabiler<br />
muss auch das Förderband selbst sein. Dies führt<br />
gleichzeitig aufgrund der abnehmenden Elastizität<br />
zu einem größeren Radius der Förderbandtrommeln<br />
6<br />
7
HESE Maschinenfabrik<br />
<strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
Ausgabe 2 | Juli 2013 Easy-Laser ®<br />
Neue Umgebungs- und<br />
Einsatzbedingungen<br />
stellen uns<br />
immer wieder vor neue<br />
Herausforderungen.<br />
und der eingebauten Pendelrollenlager. Im Einsatz<br />
kommen also den bis zu 670 Millimetern Durchmesser<br />
großen Pendelrollenlagern ausgesprochen<br />
schwere Aufgaben zu. Dass bei einem Einsatz an<br />
365 Tagen im Jahr die Instandhaltung einen hohen<br />
Stellenwert hat, ist nachvollziehbar. Doch aufgrund<br />
hoher Kosten und großer Gefahren im Bergbau<br />
wird diese oft vernachlässigt. Um dennoch eine<br />
zuverlässige Funktion der Förderbandtrommeln<br />
und Förderbänder selbst zu gewährleisten, hat <strong>SKF</strong><br />
die hier eingesetzten Pendelrollenlager hinsichtlich<br />
Gehäuse, Dichtung und eingesetztem Fett entscheidend<br />
weiterentwickelt. Das Ergebnis: Die<br />
Lagergebrauchsdauer verlängert sich um bis zu<br />
300 % gegenüber der alten Technik – was auch für<br />
die an HESE ausgelieferten Lager gilt und einen<br />
deutlichen Produkt vorteil darstellt.<br />
Doch nicht nur die reine Qualität der Pendelrollenlager<br />
war und ist entscheidend dafür, dass HESE<br />
auf <strong>SKF</strong> setzt. „Gerade auch unsere Kompetenz,<br />
die technische Beratung und unsere anerkannte<br />
hohe Lieferperformance sowie unser optimales<br />
Vertriebsnetz haben dazu beigetragen, dass sich<br />
HESE auch mit dem jüngsten Auftrag an <strong>SKF</strong><br />
wandte“, so Achim Fraß, Regional Account Manager<br />
von <strong>SKF</strong>. Und auch auf Seiten von HESE wird<br />
bestätigt: „<strong>SKF</strong> ist natürlich in erster Linie unser<br />
Partner bei Lagerlösungen – doch gerade auch bei<br />
kompletten Anlagen setzen wir <strong>SKF</strong> ebenso ein,<br />
um beispielsweise die Zustandsüberwachung hierfür<br />
auszulegen und zu integrieren. Denn gerade bei<br />
diesen riesigen Anlagen ist das neben den reinen<br />
Produkten eine entscheidende Möglichkeit, die<br />
Anlagenverfügbarkeit deutlich zu erhöhen”, so<br />
Christian Rausch abschließend.<br />
Um in der Sprache der Bergleute zu bleiben: Für<br />
HESE ist <strong>SKF</strong> damit ein richtiger Kumpel – nicht<br />
nur, was Pendelrollenlager angeht. In diesem Sinne<br />
bleibt der Firma HESE nur eines zu sagen: Glück auf.<br />
Vertrauen ist gut, Kalibrierung ist besser<br />
Seit Juni 2013 ist <strong>SKF</strong> für die Kalibrierung und Reparatur der Easy-Laser ® -Geräte zertifiziert.<br />
Das ist ein entscheidender Schritt im Service für deutsche Kunden.<br />
Wenn es um präzise und komfortable Ausrichtearbeiten an Wellen-,<br />
Riemen- und Kettenantrieben geht, empfiehlt und vertreibt<br />
<strong>SKF</strong> die Easy-Laser ® -Messsysteme des schwedischen Herstellers<br />
Damalini.<br />
Alle Easy-Laser ® -Geräte sorgen dafür, dass Anlagen mit Wellenantrieb<br />
„rund“ laufen. Mittels ihrer Lasertechnik wird eine<br />
hohe Genauigkeit in der Ausrichtung erreicht. Nur so lassen sich<br />
Lagerdefekte, leckende Dichtungen, höhere Energieverbräuche,<br />
stärkere Vibrationen oder im schlimmsten Fall Wellenbrüche<br />
vermeiden. Logisch, denn läuft die Anlage rund, reduziert sich<br />
das Risiko für Maschinenschäden und Ausfallzeiten automatisch.<br />
Voraussetzung für eine dauerhafte Genauigkeit der Lasergeräte<br />
ist die regelmäßige Überprüfung und Kalibrierung.<br />
Service, Wartung und Reparatur der Easy-Laser ® -Geräte<br />
erfolgten bisher durch Damalini selbst. Seit Juni bietet <strong>SKF</strong> den<br />
Reparatur- und Kalibrierservice in eigener Regie an. Voraussetzung<br />
war eine Zusatzqualifizierung der <strong>SKF</strong> Mitarbeiter durch<br />
Damalini mit anschließender Zertifizierung des <strong>SKF</strong> eigenen<br />
Kalibrierlabors in Schweinfurt als Service & Repair Center für<br />
Easy-Laser ® -Geräte. Easy-Laser ® -Geräte, die dort auf den Prüfstand<br />
kommen, werden zuerst gereinigt, bevor sie den Prozess<br />
zur Überprüfung von möglichen Sollwertabweichungen unterlaufen.<br />
Dabei werden unter anderem die Laserleistung und<br />
-fokussierung, die Längenmessung, die Winkelmessung und die<br />
Parallelität gemessen. Sollten bei diesen Messungen Toleranzüberschreitungen<br />
festgestellt werden, muss im Einzelfall beurteilt<br />
werden, ob die Sollwerte durch Justierungsarbeiten, durch<br />
Reparatur oder durch Austausch wieder erreicht werden können.<br />
Eines ist jedoch sicher – die Vorteile für <strong>SKF</strong> Kunden liegen<br />
auf der Hand: hohe Zeitersparnis, kürzere Ausfallzeiten und<br />
günstigere Transportkosten.<br />
Der <strong>SKF</strong> Kalibrierungsservice ist über folgende<br />
Kontaktmöglichkeiten erreichbar:<br />
Customer Service<br />
Horst Stürmer<br />
Tel.: +49 9721 563374<br />
Fax: +49 9721 5663374<br />
E-Mail: Horst.Stuermer@skf.<strong>com</strong><br />
Web: www.skf-maintenance-services.de<br />
8<br />
9
Grease Pumpability Test ®<br />
<strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
Grease Pumpability Test ®<br />
Traumpaar gesucht<br />
Um Lager mit ausreichend Schmierstoff versorgen zu können, sind automatische<br />
Schmiersysteme in vielen Fällen die erste Wahl. Damit der Schmierstoff aber auch<br />
unter allen vor Ort herrschenden Bedingungen an Ort und Stelle transportiert werden<br />
kann, muss das automatische Schmierstoffsystem sorgfältig ausgewählt werden.<br />
Zu dieser Entscheidungsfindung trägt auch der neue <strong>SKF</strong> Grease Pumpability Test ®<br />
einen wesentlichen Teil bei.<br />
Welcher Partner passt zu mir? Diese Frage hat sich wohl jeder schon gestellt. Eine Antwort<br />
darauf versuchen die in vielen Lifestyle-Magazinen veröffentlichen Partnertests<br />
zu geben. Mehr oder weniger genau liefern sie die Eigenschaften, die ein Traumpartner<br />
haben sollte. Doch ob blond oder braun, groß oder klein, sportlich oder intellektuell:<br />
Das Entscheidende für eine funktionierende Partnerschaft ist, unabhängig von allen<br />
Eigenschaften, dass beide Seiten miteinander harmonieren und gemeinsam ein Ziel<br />
verfolgen. Erst dann sind die Voraussetzungen für eine dauerhaft erfolgreiche Partnerschaft<br />
geschaffen – beruflich wie auch privat. Dass zwei Partner auch wirklich zusammenpassen,<br />
ist nicht nur für menschliche Beziehungen entscheidend, sondern auch<br />
beim Einsatz von automatischen Schmiersystemen. Nur wenn diese so ausgewählt<br />
werden, dass sie zum eingesetzten Schmierstoff passen und umgekehrt, kann die<br />
zuverlässige Versorgung der Anlagen mit der optimalen Menge Schmierstoff gewährleistet<br />
werden. Um klare Bewertungskriterien für die Auslegung der Schmiersysteme<br />
zu erhalten, hat <strong>SKF</strong> als Partner für Schmierstoffhersteller und Industriekunden den<br />
Grease Pumpability Test ® eingeführt.<br />
Schmierfette sind in den meisten Fällen unersetzlich. Entweder<br />
sind die Lager schon direkt ab Werk lebenslang geschmiert, oder<br />
sie müssen von Hand bzw. mit Schmiersystemen nachgeschmiert<br />
werden. Um jedoch gerade bei letztgenannter Variante die erforderliche<br />
Menge des Schmierstoffs an Ort und Stelle zu bringen,<br />
muss das Schmiersystem so ausgelegt sein, dass es optimal<br />
zum verwendeten Schmierstoff passt. Doch woher soll man<br />
diese Information bekommen? Die Angaben der Fetthersteller<br />
sind oft nur sehr eingeschränkt zu verwenden.<br />
Angaben oft vage<br />
„Zur Förderung in automatischen Schmiersystemen geeignet.“<br />
So oder ähnlich lauten die Aussagen der Schmierstoffhersteller<br />
und sind sicherlich auch richtig. Doch damit ist es fast unmöglich,<br />
genau das Schmiersystem auszuwählen, das die konkrete<br />
Anlage zuverlässig mit Schmierstoff versorgt. Damit die Risiken<br />
und Einschränkungen, die sich bei der Verwendung eines Schmierstoffs<br />
in automatischen Schmiersystemen ergeben, nicht verborgen<br />
bleiben, hat <strong>SKF</strong> den Grease Pumpability Test ® entwickelt.<br />
Diese Serviceleistung, die <strong>SKF</strong> sowohl für Anwender als auch für<br />
Hersteller von Schmierstoffen anbietet, bringt diese Informationen<br />
zutage und hilft damit, die Schmierstoffe eindeutig zu<br />
beschreiben und damit auch die Wahl des passenden Schmiersystems<br />
zu treffen.<br />
Datenbank wird permanent erweitert<br />
Die Förderbarkeit eines Schmierstoffs wird von vielen Faktoren<br />
beeinflusst. Der chemische Aufbau, die Art, die Qualität, aber<br />
auch der Herstellungsprozess können hier eine wesentliche Rolle<br />
spielen. Der <strong>SKF</strong> Grease Pumpability Test ® besteht deshalb aus<br />
verschiedenen Einzeltests, die alle das Ziel haben, bestimmte<br />
Eigenschaften der Schmierfette zu prüfen und zu bewerten.<br />
Einer der wesentlichsten Parameter, der ermittelt wird, ist die<br />
Ölabscheidungsneigung des Schmierstoffs unter Druckeinwirkung.<br />
Getestet wird der Schmierstoff aber zum Beispiel auch auf<br />
unerwünschte Inhaltsstoffe wie z. B. Lufteinschlüsse oder auf<br />
Verschmutzung. Liegen Verunreinigungen vor, führen diese zu<br />
vorzeitigem Verschleiß, und bei Vorhandensein von zu viel Luft<br />
kann es zu unerwünschtem und schwer kalkulierbarem Systemverhalten<br />
kommen. Und um aussagekräftige Ergebnisse zum<br />
Fließverhalten zu erhalten, werden z. B. in praxisnahen Testreihen<br />
bei wechselnder Durchflussmenge Eigenschaften wie das<br />
Fließverhalten unter verschiedenen Temperaturbedingungen<br />
und unterschiedlichen Rohrquerschnitten ermittelt. Mit diesen<br />
und weiteren Parametern lässt sich dann beurteilen, ob der<br />
Schmierstoff zum Schmiersystem gut oder eingeschränkt passt,<br />
oder für den Einsatzzweck nicht empfohlen werden kann. Es<br />
lässt sich genau festlegen, unter welchen Bedingungen der<br />
Schmierstoff gefördert werden kann.<br />
Entscheidend für zuverlässige Anlagen<br />
Um also einer Mangelschmierung und damit vorzeitigen Lagerausfällen<br />
vorzubeugen, liefert der <strong>SKF</strong> Grease Pumpability Test ®<br />
klare Bewertungsgrundlagen. Auf einer sogenannten <strong>SKF</strong> Grease<br />
Pumpability Card werden die Ergebnisse und Informationen<br />
übersichtlich zusammengefasst und können auch ohne tief greifendes<br />
Wissen verstanden und angewendet werden. So kann<br />
also das jeweils optimal passende Schmiersystem gefunden und<br />
durch individuelle Auslegungen und Anpassungen perfekt auf<br />
die vorherrschenden Betriebsbedingungen und den Schmierstoff<br />
angepasst werden, damit unter dem Strich mit dem richtigen<br />
Schmiersystem zur richtigen Zeit die richtige Menge Schmierstoff<br />
an den richtigen Ort transportiert werden kann. Wer also<br />
für seine Anlage das passende Schmiersystem sucht, findet dieses<br />
leichter mit den Ergebnissen des <strong>SKF</strong> Grease Pumpability<br />
Test ® . In diesem Sinne: auf eine gute Partnerschaft.<br />
10<br />
11
Condition Monitoring <strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
Treffende Vorhersagen<br />
statt blauer Wunder<br />
Zustandsüberwachung ist einer der wesentlichen Bausteine<br />
eines erfolgreichen Life Cycle Managements. Wie<br />
Zustandsüberwachung und ergänzende Serviceleistungen<br />
von <strong>SKF</strong> das Anlagen-Management noch erfolgreicher<br />
machen, präsentierte <strong>SKF</strong> im Rahmen der Condition<br />
Monitoring Anwenderkonferenz 2013 in Schweinfurt.<br />
Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, dass viele dem<br />
21. Dezember 2012 gespannt entgegenblickten.<br />
Was der 21. Dezember für ein Tag war? Ein ganz<br />
normaler. Doch wer den Vorhersagen des Maya-<br />
Kalenders Glauben schenkte, der hat an diesem Tag<br />
den Weltuntergang erwartet. Passiert ist an diesem<br />
Tag nichts; zumindest nichts, was nicht auch<br />
an jedem anderen Tag auf der Welt hätte passieren<br />
können. Doch viel wichtiger ist die Verlässlichkeit<br />
von Vorhersagen im Bereich der Industrie. Denn<br />
damit in der Produktion nicht plötzlich die Welt<br />
stillsteht, helfen Condition Monitoring Produkte,<br />
kleinste Veränderungen an den Anlagen zu erkennen<br />
und Vorhersagen über die Zuverlässigkeit und<br />
die Lebenserwartung von Lagern zu treffen.<br />
Anlagen am Limit<br />
Zunehmender Kostendruck und die steigenden<br />
Anforderungen an die Qualität sind maßgeblich<br />
dafür verantwortlich, dass heute Anlagen in nahezu<br />
jeder Branche am Leistungslimit laufen müssen,<br />
am besten rund um die Uhr und an 365 Tagen im<br />
Jahr. Um diesen Entwicklungen und Anforderungen<br />
gerecht zu werden, hat heute die Zustandsüberwachung<br />
eine wesentliche Rolle bei der Instandhaltung<br />
und Gewährleistung der Anlagen eingenommen.<br />
Unter dem Motto „Zeit, sich der Zukunft zu stellen“<br />
hat <strong>SKF</strong> deshalb am 4. und 5. Juni 2013 zur Condition<br />
Monitoring Anwenderkonferenz nach Schweinfurt<br />
eingeladen.<br />
Lösungen für die Herausforderungen<br />
Das Ziel dieser Dialogplattform war es, Instandhaltungsverantwortlichen<br />
unterschiedlichster Branchen<br />
die Herausforderungen der Zukunft zu zeigen und<br />
gleichzeitig Produkte und Dienstleistungen mit an<br />
die Hand zu geben, die eine erfolgreiche Zustandsüberwachung<br />
ermöglichen. „Es ging darum, so<br />
Dr. Bernd Bauer, Organisator der Condition Monitoring<br />
Anwenderkonferenz, „mit praxisorientierten<br />
Vorträgen, im Dialog und durch Anwendungsbeispiele<br />
unsere Kunden an den Erfahrungen und<br />
Erkenntnissen im Bereich der Zustandsüberwachung<br />
teilhaben zu lassen.“<br />
Es geht um mehr als um Vorhersagen<br />
Die komplette Bandbreite dessen, was <strong>SKF</strong> seinen<br />
Kunden im Bereich der zuverlässigkeitsorientierten<br />
Instandhaltung bietet, besteht aus weit mehr als<br />
nur reinen Zustandsüberwachungsgeräten. Es ist<br />
ein Mix aus Produkten und Service. Eine Mischung,<br />
die sich um das komplette Life Cycle Management<br />
einer Anlage dreht. Deshalb ermöglichte die Veranstaltung<br />
zwar das Kennenlernen von online und<br />
offline gestützten Geräten, wie das WMx oder den<br />
Machine Condition Advisor, zum anderen aber lag<br />
ein wesentlicher Fokus auf den Dienstleistungen,<br />
die <strong>SKF</strong> rund um die Zustandsüberwachung anbietet:<br />
angefangen von der Planung der richtigen<br />
Instandhaltungsmethode, der Auswahl optimaler<br />
Condition Monitoring Produkte bis hin zur Analyse<br />
und Auswertung der gewonnenen Maschinendaten.<br />
Ein Beispiel gefällig?<br />
Gerade was die Planung und Wahl der richtigen<br />
Zustandsüberwachung angeht, leistet <strong>SKF</strong> mit der<br />
Asset Efficiency Optimization einen wesentlichen<br />
Beitrag. Mit einer detaillierten Prüfung und Auswertung<br />
aller Anlagenbereiche können Risiken ermittelt,<br />
die richtige Instandhaltungsstrategie gewählt und<br />
ein optimaler Mix an Condition Monitoring Produkten<br />
installiert werden. Noch deutlicher wird das<br />
Leistungsspektrum, wenn es um die Auswertung<br />
und Analyse der Maschinendaten geht. Die Bandbreite<br />
an Auswertungsmöglichkeiten und Softwarelösungen,<br />
die <strong>SKF</strong> anbietet, ist so vielseitig, dass<br />
eine Bewertung der Daten bis ins kleinste Detail<br />
möglich wird – eigenständig oder mit Unterstützung<br />
durch <strong>SKF</strong> Experten. Gerade die <strong>SKF</strong> @ptitude<br />
Monitoring Suite bildet die Basis, um schnell, effizient<br />
und zuverlässig große Mengen komplexer Informationen<br />
über Maschinen und Anlagen ganzer<br />
Werke speichern, verarbeiten und abfragen lassen.<br />
Neue Technologien auch bei der Datenauswertung<br />
<strong>SKF</strong> geht noch einen Schritt weiter. Bereits heute<br />
sind Softwarepakete wie die @ptitude Monitoring<br />
Suite unter dem Stichwort „Software as a Service“<br />
kurz „SaaS“ verfügbar. Das heißt, sie wird auf einem<br />
Server hinterlegt, sodass Kunden Software nutzen<br />
können, selbst aber keine Hardware bereitstellen,<br />
Updates kaufen oder die Software installieren müssen.<br />
Und selbst die Verfügbarkeit der Daten kennt im<br />
wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen mehr:<br />
Dank einer <strong>SKF</strong> Cloud sind Daten, die von Maschinen<br />
und Anlagen erfasst und in der Monitoring Suite<br />
hinterlegt werden, weltweit abrufbar – sowohl für<br />
Kollegen als auch für die Experten von <strong>SKF</strong>, die so<br />
zu jedem Zeitpunkt unterstützend eingreifen können.<br />
In den beiden Tagen der Condition Monitoring<br />
Anwenderkonferenz konnten diese und viele weitere<br />
Facetten der Zustandsüberwachung nicht nur im<br />
Dialog ausgetauscht, sondern auch praxisnah<br />
erfahren werden. Eines wurde dabei ganz deutlich:<br />
Die Überwachung und das Ableiten von Entwicklungen<br />
sollte man nicht dem Zufall überlassen,<br />
sondern in erster Linie den Experten von <strong>SKF</strong>.<br />
12<br />
13
Radialwellendichtringe<br />
<strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
Steht die Maschine, ist oft die Aufregung groß, der Kostenaufwand<br />
für den Betreiber erheblich und die Suche nach<br />
der Ursache ein Geduldsspiel. Liegt es an unsachgemäßer<br />
Montage, am Stromfluss durch das Lager, an Schmutzpartikeln<br />
oder unzureichender Schmierung? In rund 41 %<br />
aller Fälle sind Dichtungsprobleme schuld. Gut, wenn man<br />
einen Technologie-Partner wie <strong>SKF</strong> hat, der das Komplettsystem<br />
nicht nur im Auge, sondern vor allem im Griff hat<br />
und alle Komponenten von Anfang an optimal aufeinander<br />
abstimmt. Nur so entstehen Produkte mit großen Vorteilen,<br />
wie die Beispiele der Radialwellendichtringe und das neue<br />
Compound aus der ECOPUR-Familie zeigen.<br />
Auf der Erfolgswelle<br />
14<br />
Radialwellendichtringe sind bekanntlich nicht 100 %<br />
dicht, sondern dichten den Spalt zwischen einer<br />
umlaufenden und einer feststehenden Komponente<br />
ab: Der Spalt bleibt, jedoch werden der Austritt von<br />
Schmierstoff und das Eindringen von Verunreinigung<br />
vermieden. Für die wirkungsvolle Abdichtung<br />
sollten Reibung und Verschleiß des Radialwellendichtrings<br />
so niedrig wie möglich sein. Dabei herrschen<br />
gerade an der Dichtungslauf fläche durch die<br />
Rotation erschwerte Betriebsbedingungen wie Reibung<br />
und damit Hitze. Zudem sind Schmierstoffe<br />
im Motoren- oder Maschinenbau oft mit aggressiven<br />
Additiven versetzt, was höchste Anforderungen<br />
an die Wellendichtringe stellt: Sie müssen temperaturbeständig<br />
und resistent gegen Chemikalien sein.<br />
<strong>SKF</strong> verwendet für die Wellendichtringe verschiedene<br />
Materialien, um die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />
Anwendungen zu erfüllen. Die Standard-<br />
Mehr Informationen:<br />
www.skf-radialwellendichtring.de<br />
Dichtringe werden aus Nitrilkautschuk (NBR) oder<br />
Fluorkarbon-Kautschuk (FKM) gefertigt. NBR ist<br />
temperaturbeständig von -40 bis 100 °C. Beide<br />
Materialen zeichnen sich durch eine hervorragende<br />
Ölverträglichkeit aus und sind mit Fokus auf Reduzierung<br />
der Reibung entwickelt worden.<br />
Der große Vorteil beim Einsatz von <strong>SKF</strong> Radialwellendichtringen<br />
liegt auch in der ausgeprägten <strong>SKF</strong><br />
Systemkompetenz. Die Produkte werden gemeinsam<br />
mit Praxisanwendern ständig weiter entwickelt.<br />
Steigende Anforderungen werden so konsequent<br />
und frühzeitig berücksichtigt. Und: Kunden<br />
haben bei <strong>SKF</strong> einen kompetenten Ansprechpartner<br />
für das gesamte System an ihrer Seite, speziell<br />
geschult, für umfassende Beratung und Support.<br />
Die Standard-Radialwellendichtringe gibt es in 510<br />
verschiedenen Größen von sechs bis 250 Millimetern.<br />
Jede Größe ist in vier Produktvarianten erhältlich:<br />
mit oder ohne Schutzlippe gegen Verunreinigungen,<br />
gefertigt aus Nitrilkautschuk oder Fluorkarbon-<br />
Kautschuk. Insgesamt ergeben sich somit 2040<br />
verschiedene Ausführungen, alle sofort lieferbar:<br />
Sämtliche Größen der ISO-Reihe 6194-1 und DIN<br />
3760 bis 250 Millimeter sind im europäischen Zentrallager<br />
von <strong>SKF</strong> bevorratet. Zwischen- und Sondergrößen<br />
können auf Anfrage bereitgestellt werden.<br />
<strong>SKF</strong> deckt so das komplette Produktspektrum<br />
der Radialwellendichtringe ab.<br />
Das Rezept für die<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Neuer PU-Dichtungswerkstoff für die Lebens mittelindustrie<br />
Dass ein ganzheitlicher Systemansatz leistungsfähiger ist,<br />
beweist einmal mehr die <strong>SKF</strong> ECONOMOS Deutschland GmbH.<br />
Hier wurde ein neues, hochwertiges Polyurethan-Compound für<br />
die Lebensmittelindustrie auf den Markt gebracht. ECONOMOS,<br />
Spezialist für maßgeschneiderte Dichtungslösungen, bietet erstmals<br />
einen Dichtungswerkstoff auf PU-Basis an, der die strengen<br />
Anforderungen der EU-Richtlinie EC 1935/2004 erfüllt. Die<br />
Einhaltung dieser Richtlinie ist bei allen Anwendungen erforderlich,<br />
die unmittelbar mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.<br />
Damit können Abstreifer, Rotations-, Kolben- und Stangensowie<br />
Einfüllabdichtungen oder auch Faltenbälge mit integrierten<br />
Dichtungen nach anwendungsspezifischen Vorgaben gefertigt<br />
werden.<br />
ECOPUR ® 95A-bl FG kann seine besonderen mechanischen<br />
Stärken und seine Robustheit vor allem beim Betrieb Lebensmittel<br />
verarbeitender Anlagen voll ausspielen, zum Vorteil deutlich<br />
verlängerter Standzeiten. Anwendungsspezifische Dichtelemente<br />
können als Hygienedichtungen in Gehäuseverschraubungen<br />
zum Einsatz kommen, Toträume werden so eliminiert und<br />
die Reinigung erleichtert. Zudem verfügen die PU-Dichtungswerkstoffe<br />
über eine gute Resistenz gegenüber Reinigungsmedien<br />
wie z. B. 3 % Natronlauge bis 85 °C. Neben den genannten<br />
PU-Werkstoffen bietet ECONOMOS ein breites Spektrum<br />
zusätzlicher Werkstoffe an, darunter Elastomere, PTFE und<br />
Compounds sowie Thermoplaste und weitere Spezialmaterialien.<br />
Generell kann das <strong>SKF</strong> SEAL JET-Fertigungsverfahren<br />
Dichtungslösungen aus dafür geeigneten Werkstoffen sowohl<br />
spanend als auch in gespritzten Großserien herstellen.<br />
Praktische Dichtungstechnik-App:<br />
Die mit iOS und Android kompatible<br />
Anwendung enthält umfangreiche<br />
und multimedial aufbereitete Informationen<br />
über innovative Dichtungslösungen.<br />
15
News <strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
News<br />
Vollgas mit Studenten<br />
Junger Erfindergeist<br />
Die renewable energy challenge (reech) ist<br />
eine 2011 gegründete Hochschulgruppe<br />
des Karlsruher Instituts für Technologie<br />
(KIT), die einen jährlichen Konstruktionswettbewerb<br />
für Studenten im Bereich der<br />
erneuerbaren Energien veranstaltet. Der<br />
zweiteilige Wettbewerb zeichnet sich durch<br />
einen fachübergreifenden Charakter und<br />
intensive Zusammenarbeit mit Partnern<br />
wie <strong>SKF</strong> aus, die den Erfindergeist der<br />
Studenten mit Know-how und Ressourcen<br />
unterstützen. Ziel ist die Förderung des<br />
akademischen Nachwuchses der Ingenieurswissenschaften<br />
und die Umsetzung<br />
von kreativen Visionen im Bereich der<br />
erneuerbaren Energien. Im Rahmen des<br />
Wettbewerbs hatte <strong>SKF</strong> als Förderer die<br />
Gelegenheit, sich mit engagierten Studenten<br />
über ihre Ideen und Innovationen aus -<br />
zutauschen. Die Unterstützung solcher<br />
studentischer Projekte durch Zusammenarbeit<br />
mit Hochschulgruppen bietet eine<br />
wertvolle Möglichkeit, mit jungen Talenten<br />
in Kontakt zu treten und qualifizierte<br />
Nachwuchsingenieure für eine Mitarbeit<br />
bei <strong>SKF</strong> zu begeistern.<br />
Die besten Teams des diesjährigen Wettbewerbs,<br />
bei dem es um die Realisierung<br />
eines Solarkraftwerks ging, durften ihre<br />
Anlagen bei einer Abschlussveranstaltung<br />
am 13.06.2013 zur abschließenden<br />
Bewertung vorstellen. Die Idee hinter<br />
reech ist sehr gut und was die Teams<br />
geleistet haben, ist sehr beeindruckend!<br />
Es ist eine Freude für <strong>SKF</strong>, diesen Wettbewerb<br />
und seine engagierten Teams zu<br />
unterstützen“, so Markus Behn, Global<br />
Business Development Manager Solar<br />
Segment bei <strong>SKF</strong>.<br />
Es ist wieder so weit: Vom 30. Juli bis zum 4. August<br />
treffen sich Studenten aus aller Welt am Hockenheimring,<br />
um bei der Formula Student Germany (FSG)<br />
mit selbst gebauten Rennwagen gegeneinander<br />
anzutreten. Wie schon in den Jahren zuvor ist <strong>SKF</strong><br />
einer der Hauptsponsoren der FSG und unterstützt<br />
insgesamt 13 Teams verschiedener Hochschulen.<br />
Für die immer beliebter werdende Veranstaltung,<br />
bei der vor allem zukunftsweisende Technologien<br />
und nachhaltige Mobilität im Vordergrund stehen,<br />
haben sich dieses Jahr 187 Teams aus 33 Ländern<br />
angemeldet. Angetreten wird in den Kategorien<br />
Formula Student Combustion mit traditionellen<br />
Verbrennungsmotoren und Formula Student Electric<br />
mit rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen.<br />
Die selbst gebauten Rennwagen müssen sich in<br />
verschiedenen Disziplinen wie Schnelligkeit, Haltbarkeit<br />
und Zuverlässigkeit beweisen und werden<br />
zusätzlich von einer Expertenjury mit Blick auf<br />
Konstruktion sowie den Kosten- und Businessplan<br />
bewertet. <strong>SKF</strong> steht dabei den Studierenden mit<br />
kompetenten Mitarbeitern beratend zur Seite und<br />
stellt den Teams Material aus dem gesamten <strong>SKF</strong><br />
Produktportfolio zur Verfügung.<br />
Vorsicht ist gut, Schutz ist besser<br />
<strong>SKF</strong> hat ein neues Sensorlager entwickelt,<br />
das sich dank seines EMV-Filters besonders<br />
für Elektromotoren eignet: Der Filter<br />
schützt die empfindliche Elektronik vor<br />
Schäden durch Stromstöße und andere<br />
hohe elektrischen Belastungen.<br />
Bei isolierten Böden besteht beispielsweise<br />
oft die Gefahr, dass es wegen der<br />
elektrostatisch stark aufgeladenen Rahmen<br />
von Gabelstaplern zu einer schlagartigen<br />
Spannungsentladung kommt,<br />
wenn ein Gabelstapler in die Nähe von<br />
Stahlträgern gerät. Dadurch können<br />
elektrische Störungen (EFTs) ausgelöst<br />
werden, die kurzfristig die Stromversorgung<br />
beeinträchtigen, aber im schlimmsten<br />
Fall auch die Steuerung und die<br />
Sensoren zerstören.<br />
Um dieses Risiko zu minimieren, haben<br />
<strong>SKF</strong> Experten einen EMV-Filter entwickelt,<br />
der den Hall-Sensor und andere<br />
elektronischen Komponenten in Lagern<br />
von <strong>SKF</strong> zuverlässig schützt.<br />
16<br />
17
Profilschienenführungen LLT: <strong>SKF</strong> erweitert Produktprogramm<br />
<strong>InfoMagazin</strong> | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
Ausgabe 2 | Juli 2013<br />
And the award goes to …<br />
<strong>SKF</strong> erweitert das Sortiment von LLT-<br />
Profilschienenführungen um zwei zusätzliche<br />
Führungswagen: Bei den Neuzugängen<br />
im Programm handelt es sich<br />
um den langen Wagen LU und den kurzen<br />
Flanschwagen SA, der als Lösung für<br />
spezielle Einbauanforderungen dient.<br />
Damit umfasst das <strong>SKF</strong> Sortiment nun<br />
insgesamt acht Führungswagen, aus<br />
denen der Kunde die jeweils passende<br />
Konfiguration für die unterschiedlichsten<br />
Anwendungen wählen kann.<br />
Der neue LU-Wagen ist ebenso flach wie<br />
schmal und unterstützt zugleich eine<br />
maximale Tragfähigkeit. Die besondere<br />
Stärke des SA-Wagens in Flanschausführung<br />
liegt vor allem in seiner geringen<br />
Einbaulänge. Beide Wagen lassen sich<br />
mit einer weiteren Neuheit im entsprechenden<br />
<strong>SKF</strong> Sortiment kombinieren:<br />
den metallenen Abdeckkappen für die<br />
Profilschienen. Die neuen Kappen aus<br />
Metall schließen bündig mit der Schiene<br />
ab und verhindern dadurch, dass Schmutzpartikel<br />
in die Hohlräume eindringen.<br />
Mit anderen Worten: Sie sorgen für<br />
einen besonders zuverlässigen Lauf der<br />
Führungswagen.<br />
18<br />
Zahlreiche Neuerungen<br />
für noch mehr Möglichkeiten<br />
<strong>SKF</strong> erweitert das Sortiment für Profilschienenführungen der Baureihe LLT –<br />
mit zusätzlichen Funktionen und Einbauvarianten<br />
Dazu gehört beispielsweise auch, dass<br />
keinerlei Rückstände wie Schmutz,<br />
Späne, Kühlwasser oder sonstige Verunreinigungen<br />
im Bereich der Befestigungsbohrungen<br />
verbleiben. Nach dem<br />
Einpressen schließen die neuen Verschlusskappen<br />
derartig bündig mit der<br />
Oberfläche der Profilschienen ab, dass<br />
ein sehr sauberes Abstreifen gewährleistet<br />
ist. Wer seine Investition in eine solche<br />
Lösung noch weiter absichern will,<br />
kann die „Schutzfunktion“ des neuen<br />
<strong>SKF</strong> Systems sogar noch verstärken:<br />
Optional lassen sich die Metall-Abdeckkappen<br />
mit zusätzlichen Metallabstreifern<br />
kombinieren, sodass störender<br />
Schmutz kaum noch eine Chance hat.<br />
Dabei ist allerdings zu beachten, dass die<br />
Metall-Abdeckkappen nur bei Schienen<br />
mit dem Nachsetzzeichen D6 eingesetzt<br />
werden können. Für Standardschienen<br />
sind diese Die Produktivität Kappen und der also wirtschaftliche nicht geeignet.<br />
Erfolg einer Linearbewegungsanwendung<br />
Außerdem hängt zum benötigt großen Teil von man der Qualität zum der Einpressen<br />
ausgewählten Komponenten ab.<br />
der Metallkappen Oft bestimmen diese in Komponenten die Profilschienen<br />
die<br />
Marktakzeptanz und verschaffen somit dem<br />
größenspezifische Montagewerkzeuge<br />
von <strong>SKF</strong>.<br />
Vorwort<br />
Hersteller einen Wettbewerbsvorteil. Dafür<br />
müssen die Linearkomponenten so anpassbar<br />
wie möglich sein und die Anforderungen<br />
der Anwendung so präzise wie möglich<br />
erfüllen, und das idealerweise mit standar-<br />
individuelle Einsatzanforderungen. Außerdem<br />
können sie mit praktisch unbegrenztem<br />
Hub laufen. Dies eröffnet fast jede denkbare<br />
Option für die konstruktive Gestaltung.<br />
Mögliche Einsatzgebiete sind u. a.<br />
Material handhabung, Kunststoff-Spritzguss,<br />
Holzbearbeitung, Druck-, Verpackungs- und<br />
Medizintechnik, um nur ein paar zu nennen.<br />
Bei solchen Anwendungen offenbart<br />
die Konstruktion der LLT-Reihe ihre vollen<br />
Stärken.<br />
<strong>SKF</strong> fertigt diese Profilschienenführungen<br />
in einer X-Anordnung mit 45° Berührungswinkel<br />
zwischen den Wälzkörpern und den<br />
Laufbahnen. Dieses Design sorgt für eine<br />
gleichmäßige Tragfähigkeit in allen vier<br />
Hauptbelastungsrichtungen und somit für<br />
eine höhere Konstruktionsflexibilität, da alle<br />
Montagepositionen möglich sind.<br />
Wer die disierten LLT-Profilschienenführungen<br />
Komponenten.<br />
Die neue <strong>SKF</strong> Profilschienenführungsreihe<br />
korrosiver LLT erfüllt diese Marktanforderun-<br />
Umgebung betriebs-<br />
auch in<br />
gen. Erhältlich einer Vielfalt an Größen,<br />
sicher<br />
Führungswagen<br />
einsetzen<br />
und<br />
will,<br />
Zubehör<br />
braucht<br />
sowie in<br />
Wagen und<br />
verschiedenen Vorspannungs- und Genauigkeitsklassen,<br />
erleichtern die LLT-Profil-<br />
Schienen mit speziellen Beschichtungen.<br />
Diese schienen Beschichtungen führungen die Anpassung erhöhen an die Korrosionsbeständigkeit<br />
deutlich und verbessern<br />
damit die Verschleißbeständigkeit<br />
unter kritischen Betriebsbedingungen.<br />
Folgende Beschichtungen stehen zur Wahl:<br />
für LLTHR-Führungsschienen:<br />
Dünnschicht-Verchromung (TDC;<br />
Thin Dense Chrome);<br />
für LLTHC-Führungswagen:<br />
Nickelschicht (voraussichtlich ab dem<br />
3. Quartal verfügbar).<br />
Wer gesteigerten Wert auf ein extrem<br />
leichtläufiges Außerdem Führungssystem können Abweichungen in legt, der findet<br />
Parallelität und Höhe, die normalerweise<br />
bei <strong>SKF</strong> auch bei Mehrachssystemen dafür eine auftreten, Lösung. effizienter Zwar<br />
kompensiert werden, was für einen zuverlässigen<br />
und in leichtgängigen einem Betrieb solchen unter System<br />
wird die Reibung<br />
vielen unterschiedlichen Betriebsbedingungen<br />
sorgt.<br />
durch eine ganze Reihe verschiedener<br />
Weiterhin bietet <strong>SKF</strong> eine Serie von<br />
Faktoren bestimmt, doch stellt der Kontakt<br />
der Doppellippendichtung Serie von fertig montierten und angetriebe-<br />
(an der<br />
Miniatur-Profilschienenführungen und eine<br />
nen Profilschienenschlitten.<br />
Stirnseite des Weitere Wagens) Informationen mit erhalten der Sie Führungsschiene<br />
eine wesentliche „Reibungsgröße“<br />
bei<br />
Ihrem <strong>SKF</strong>-Vertreter.<br />
dar. Anwender, die die Reibung an dieser<br />
Stelle auf ein Minimum reduzieren müssen,<br />
können auf Führungswagen mit rei-<br />
3<br />
bungsarmen S0-Deckscheiben zurückgreifen.<br />
Dafür stehen die Baugrößen 15<br />
bis 30 zur Verfügung. Zu berücksichtigen<br />
ist dabei, dass diese Deckscheiben eine<br />
vergleichsweise geringe Dichtwirkung<br />
aufweisen. Aus diesem Grund sollten die<br />
entsprechend ausgestatteten Führungswagen<br />
nur in einer sauberen Umgebung<br />
zum Einsatz kommen. Als besten Kompromiss<br />
aus Leichtläufigkeit und Dichtwirkung<br />
empfiehlt <strong>SKF</strong> die Kombination<br />
einer Vorsatzdichtung in Form einer Einlippendichtung<br />
mit S0-Deckscheiben im<br />
Führungswagen. Aus dieser Kombination<br />
ergibt sich unter dem Strich ein gut<br />
abgedichtetes System mit verhältnismäßig<br />
geringer Reibung.<br />
Apropos Reibung:<br />
Grundsätzlich verfügen die <strong>SKF</strong> Profilschienenführungswagen<br />
über ein<br />
Schmierstoffreservoir, das in die Endplatten<br />
integriert ist. Das sorgt dafür,<br />
dass die umlaufenden Wälzkörper kontinuierlich<br />
nachgeschmiert werden. Falls<br />
ein Anwender den Wagen aber lieber an<br />
eine Zentralschmieranlage anbinden will,<br />
lässt sich auch dieses Vorhaben realisieren:<br />
Zu diesem Zweck haben die <strong>SKF</strong><br />
Ingenieure eigens ein Schmierverbindungsstück<br />
entwickelt, das stirnseitig anstelle<br />
des Schmiernippels eingeschraubt wird.<br />
Summa summarum bleibt durch das<br />
erweiterte Produktprogramm der LLT-<br />
Profilschienenführungen also kaum ein<br />
Wunsch offen.<br />
Egal ob es der Oscar für die Filmindustrie ist, der Grammy für die<br />
Musikbranche oder der Nobelpreis für die Wissenschaft: Auszeichnungen<br />
sind immer etwas Besonderes. Es gibt sie in Kultur, Medien<br />
und eben auch in der Wirtschaft. Eine dieser Auszeichnungen ist der<br />
„Preferred Supplier“-Award von Bosch für ausgewählte Zulieferer,<br />
der alle zwei Jahre für besondere Leistungen bei der Herstellung und<br />
Lieferung von Produkten und Dienstleistungen verliehen wird.<br />
Attribute wie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, herausragende<br />
Qualität und Zuverlässigkeit sowie große Innovationskraft sind keine<br />
Selbstverständlichkeit. Man muss sie sich erarbeiten, indem man<br />
über viele Jahre hinweg seinen eigenen hohen Leistungs- und Werteansprüchen<br />
treu bleibt. Genau das verfolgt <strong>SKF</strong>, um stets bevorzugter<br />
Geschäftspartner zu sein. Dass dies auch gelingt, zeigt die<br />
Tatsache, dass <strong>SKF</strong> nun von der Bosch-Gruppe zum dritten Mal in<br />
Folge als bevorzugter Lieferant im Bereich „Wälzlager“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Zielsetzung: langfristige Partnerschaft<br />
„Der Preferred Supplier-Award von Bosch geht an herausragende<br />
Lieferanten, die zum Erfolg der Bosch-Gruppe maßgeblich beitragen<br />
und mit uns an der ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung<br />
unserer Produkte und Fertigungsverfahren arbeiten“, so Franz Fehrenbach,<br />
ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert<br />
Bosch GmbH. Diesen Erfolg verdankt <strong>SKF</strong> vor allem dem hervorragenden<br />
Teamwork seiner engagierten Mitarbeiter, denn die Zusammenarbeit<br />
der verschiedenen <strong>SKF</strong> Bereiche ermöglicht einen produktiven<br />
Austausch und eine Kombination des Fachwissens der<br />
jeweiligen Kompetenzplattformen.<br />
Genau diese engen Partnerschaften mit den Kunden sind für <strong>SKF</strong><br />
von zentraler Bedeutung, denn Unterstützung, Vertrauen und Loyalität<br />
vonseiten der Kunden tragen wesentlich zu dem Erfolg von <strong>SKF</strong><br />
bei. Durch Branchen führende und hochwertige Produkte, Dienstleistungen<br />
und wissensbasierte Lösungen wird <strong>SKF</strong> auch in Zukunft<br />
seinen Kunden helfen, ihre Abläufe und Endprodukte zu verbessern<br />
und somit ein wichtiger strategischer Partner für sie bleiben.<br />
19
Hochmodernes System zum<br />
Schutz und zur Erhöhung<br />
der Zuverlässigkeit Ihrer<br />
kritischen Maschinen<br />
Das <strong>SKF</strong> Multilog Online-System IMx-M sowie zur frühzeitigen Erkennung und Diagnose<br />
von Fehlern. Außerdem gibt <strong>SKF</strong> Multi-<br />
erweitert die aktuelle Generation leistungsstarker,<br />
kosteneffizienter Lösungen für log IMx-M automatisch Ratschläge zur Korrektur<br />
bestehender oder drohender<br />
die Zustandsüberwachung einer Vielzahl von<br />
Anwendungen. Zusammen mit der <strong>SKF</strong>- Zustände, die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit,<br />
Verfügbarkeit und Effizienz Ihrer<br />
Software @ptitude Monitoring Suite bietet<br />
<strong>SKF</strong> Multilog IMx-M ein komplettes System Maschinen haben können.<br />
zum Abschalten der Maschine im Störungsfall<br />
Hauptmerkmale<br />
Maschinenschutz<br />
Zustandsüberwachung des<br />
19-Zoll-Rack-Format<br />
Maschinenzustands<br />
API-670-konform<br />
Bis zu 64 analoge Eingänge (dynamisch Unabhängig vom Maschinenschutz<br />
und statisch) pro Rack<br />
DC bis 40 kHz<br />
Bis zu 32 Digital-/Drehzahleingänge Summenwert und Vektoranalyse<br />
pro Rack<br />
Spektrum mit bis zu 6.400 Linien<br />
Bis zu 96 Relaisausgänge pro Rack<br />
Auflösung<br />
Vielfältige Sensortypen kompatibel Transiente und dauerhafte Datenaufnahme<br />
Radiale Schwingung, Schwingweg und<br />
Temperatur<br />
Multi-Parameter-Gate<br />
TSI-Messungen (absolute Wellenschwingung,<br />
Exzentrizität und thermisches Anpassbare Alarmgrenzen<br />
<strong>SKF</strong>-Hüllkurven-Messung<br />
Wachstum)<br />
Permanente Zwischenspeicherung der<br />
Simultane Messung von allen Eingangskanälen<br />
Komplett anbindbar an die <strong>SKF</strong> @ptitude<br />
Messdaten<br />
Redundante Modbus-RTU-Kommunikation Monitoring Suite<br />
Gepufferte Ausgänge Front- und<br />
Rückseite<br />
Lokale Statusanzeige<br />
Flexible Auswahllogik<br />
Infos auf Abruf.<br />
Leser-Service<br />
Einfach ankreuzen, Adresse vollständig ausfüllen und faxen an 01 80-507 25 25*<br />
07053<br />
<strong>SKF</strong> Explorer<br />
Pendelrollenlager<br />
Mehr Infos auf Seite 6<br />
9201<br />
Schmierstoffe fördern<br />
mit Zentralschmieranlagen<br />
Mehr Infos auf Seite 10<br />
<strong>SKF</strong> Multilog Online-<br />
System IMx-M<br />
P8 11416<br />
<strong>SKF</strong> Multilog Online-<br />
System IMx-M<br />
Mehr Infos auf Seite 12<br />
6234<br />
<strong>SKF</strong> Radialwellendichtringe<br />
HMS5<br />
und HMSA10<br />
Mehr Infos auf Seite 14<br />
11351<br />
<strong>SKF</strong> Lösungen für<br />
die Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie<br />
Mehr Infos auf Seite 15<br />
Profilschienenführungen<br />
LLT<br />
12942<br />
<strong>SKF</strong> Profilschienenführungen<br />
LLT<br />
Mehr Infos auf Seite 18<br />
* Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet dieses Fax 0,12 €/Min.<br />
Ich bitte um Rückruf zu folgendem Thema:<br />
<strong>SKF</strong> Pendelrollenlager<br />
<strong>SKF</strong> Kalibrierungsservice<br />
<strong>SKF</strong> Grease Pumpability Test®<br />
<strong>SKF</strong> Zustandsüberwachung<br />
<strong>SKF</strong> Radialwellendichtungen<br />
<strong>SKF</strong> Sensorlager für Elektromotoren<br />
<strong>SKF</strong> Profilschienenführungen<br />
Lieferanschrift<br />
Die Informationen sind<br />
für Sie kostenlos und verpflichten<br />
Sie zu nichts!<br />
Ja, ich möchte auch die „Evolution“ und das „<strong>SKF</strong> <strong>InfoMagazin</strong>“ regelmäßig erhalten.<br />
Firma<br />
Titel/Name<br />
Abteilung<br />
Funktion<br />
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