Herbst 2013 auf Achse - Nasa
Herbst 2013 auf Achse - Nasa
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<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>Achse</strong><br />
© Sergey Nivens/fotolia.com<br />
Musik, bitte!<br />
Mit Auf <strong>Achse</strong> durch einen<br />
musikalischen <strong>Herbst</strong> in Sachsen-Anhalt<br />
Start der S-Bahn<br />
Mitteldeutschland<br />
Seite 3<br />
Händel-Festspiele<br />
trotzen der Flut<br />
Seite 4<br />
Schokoladenfestival<br />
in Wernigerode<br />
Seite 7<br />
© Arthur Schoonderwoerd © Schokofestival Wernigerode pb
Einblick<br />
Inhalt<br />
Im Blickpunkt<br />
Silberpfeil im<br />
S-Bahn-Netz<br />
3<br />
Auf ein Wort<br />
Vier Länder rücken<br />
noch enger zusammen<br />
Titelthema<br />
Händel im <strong>Herbst</strong> und<br />
das Paradies <strong>auf</strong> Erden<br />
Ausflugstipp<br />
Süße Verführung im Harz<br />
Regional<br />
Züge fahren<br />
wieder planmäßig<br />
Im Gespräch<br />
mit DB Regio-Netzmanager<br />
Mario Krokotsch<br />
Termine<br />
Nahverkehr im Blick<br />
Service/Rätsel<br />
4<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Zum Fahrplanwechsel<br />
am<br />
15. Dezember<br />
gibt es grünes<br />
Licht für unser<br />
Mitteldeutsches<br />
S-Bahn-<br />
Netz, ein Projekt,<br />
über das<br />
ich mich besonders<br />
freue. Denn es lässt die Länder<br />
Sachsen- Anhalt, Brandenburg,<br />
Thüringen und Sachsen noch enger<br />
zusammenrücken. An diesem Tag<br />
nimmt die S-Bahn Mitteldeutschland<br />
mit einem völlig neuen Nahverkehrsnetz<br />
ihren Betrieb <strong>auf</strong>.<br />
Die Züge sind nicht nur im Groß raum<br />
Leipzig unterwegs, sondern verbinden<br />
die säch sische Metro pole auch<br />
mit Sachsen- Anhalt, Thüringen und<br />
Brandenburg. Die bewährte Strecke<br />
Halle – Leipzig bleibt natürlich bestehen.<br />
Herz des neuen Netzes ist der<br />
City-Tunnel mitten im Zentrum Leipzigs.<br />
Das Umsteigen von einem Verkehrsmittel<br />
in ein anderes wird somit<br />
noch einfacher.<br />
Feiern Sie am 14. Dezember mit,<br />
wenn die S-Bahn zur großen Eröffnung<br />
an allen Startpunkten der Linien<br />
und allen S-Punkten einlädt!<br />
Ihr Thomas Webel<br />
Minister für Landesentwicklung und<br />
Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Mit diesen Tickets fahren Sie günstig durchs Land<br />
Schönes-Wochenende-Ticket<br />
für Samstag und Sonntag<br />
Preisstand: 01.10.<strong>2013</strong><br />
Quer-durchs-Land-Ticket<br />
für ganz Deutschland<br />
* 20 ct / Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct / Anruf.<br />
Sachsen-Anhalt-Ticket<br />
Als 1er, 2er, 3er, 4er, 5er-Ticket<br />
der Preis richtet sich nach der Anzahl der<br />
Reisenden<br />
für Einzelreisende 22 Euro, jeder Mitfahrer<br />
zahlt 3 Euro (max. 4 Mitfahrer) (am Schalter:<br />
2 Euro mehr)<br />
Vorteil für Eltern/Großeltern (max. 2 Erwachsene):<br />
Der <strong>auf</strong> der Fahrkarte eingetragene<br />
Erwachsene kann beliebig viele<br />
eigene Kinder/Enkelkinder (bis einschließlich<br />
14 Jahre) kostenfrei mitnehmen<br />
für Fahrten durch Sachsen-Anhalt, Sachsen<br />
und Thüringen in der 2. Klasse (außer in<br />
Berg- und Schmalspurbahnen)<br />
gilt einen Tag lang: Mo.–Fr. ab 9–3 Uhr des<br />
Folgetages, am Wochenende und an Feiertagen<br />
ganztags in allen Nahverkehrszügen<br />
sowie in den Bussen des Landesnetzes in<br />
Sachsen-Anhalt<br />
gilt jetzt auch im MDV und marego<br />
gilt Sa. oder So. ganztags in allen Nahverkehrszügen<br />
bundesweit in der 2. Klasse sowie<br />
in den Bussen des Landesnetzes in Sachsen-<br />
Anhalt bis 3 Uhr des Folgetages<br />
für bis zu fünf Personen<br />
Vorteil für Eltern/Großeltern (max. 2 Erwachsene):<br />
Der <strong>auf</strong> der Fahrkarte eingetragene<br />
Erwachsene kann beliebig viele eigene Kinder/Enkelkinder<br />
(bis einschließlich 14 Jahre)<br />
kostenfrei mitnehmen<br />
42 Euro am Automaten und im Internet (am<br />
Schalter: 2 Euro mehr)<br />
Hopper-Ticket<br />
für 50 km hin und 50 km zurück<br />
für Entfernungen bis zu 50 km für eine<br />
Hin- und Rückfahrt am selben Tag in der<br />
2. Klasse<br />
gilt Mo.–Fr. ab 9–3 Uhr des Folgetages, am<br />
Wochenende und an Feiertagen ganztags<br />
gilt in allen Nahverkehrszügen in Sachsen-<br />
Anhalt und Thüringen (nicht in Zügen<br />
der Harzer Schmalspurbahnen GmbH)<br />
nicht miteinander und mit anderen Fahrscheinen<br />
kombinierbar<br />
7 Euro am Automaten (am Schalter:<br />
2 Euro mehr)<br />
gilt Mo.–Fr. ab 9–3 Uhr des Folgetages für<br />
beliebig viele Fahrten<br />
für Einzelreisende 44 Euro, jede weitere<br />
Person, max. 4 Mitfahrer, zahlt jeweils<br />
6 Euro (am Schalter: 2 Euro mehr)<br />
Vorteil für Eltern/Großeltern (max. 2 Erwachsene):<br />
Der <strong>auf</strong> der Fahrkarte eingetragene<br />
Erwachsene kann beliebig viele<br />
eigene Kinder/Enkelkinder (bis einschließlich<br />
14 Jahre) kostenfrei mitnehmen<br />
deutschlandweit in allen Nahverkehrs zügen<br />
(RB, RE, IRE) und S-Bahnen der DB und<br />
anderen teilnehmenden Eisenbahnen in der<br />
2. Klasse<br />
In den Nahverkehrszügen sowie in den Bussen<br />
des Landesnetzes in Sachsen-Anhalt, die mit<br />
gekennzeichnet sind, können Sie Ihr Fahrrad<br />
kostenlos mitnehmen.<br />
(Kapazität begrenzt – Gruppen in den Zügen der DB Regio AG<br />
können sich anmelden unter: Telefon: 01806 996633*)<br />
Adressen, Termine, Preise sowie die Berichte in dieser Ausgabe wurden<br />
sorgfältig recherchiert. Der Herausgeber übernimmt dennoch<br />
keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben. Insbesondere<br />
Veranstaltungen können verlegt werden oder ausfallen. Unrichtige<br />
oder nicht aktuelle Informationen begründen kein Recht <strong>auf</strong> weitergehende<br />
Ansprüche gegenüber dem Herausgeber. Änderungen<br />
vorbehalten! Alle Rechte zur weiteren Verwendung liegen beim<br />
Herausgeber. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
2
Im Blickpunkt<br />
City-Tunnel Leipzig und Mitteldeutsche S-Bahn gehen im Dezember in Betrieb<br />
Die Neue kommt: Silberpfeile am Start<br />
Zeitgleich mit dem City-Tunnel<br />
Leipzig geht am 15. Dezember<br />
<strong>2013</strong> das Mitteldeutsche S-Bahn-<br />
Netz in Betrieb.<br />
Sechs S-Bahn-Linien führen zukünftig<br />
sternförmig von Halle<br />
(Saale), Bitterfeld, Hoyerswerda,<br />
Riesa, Geithain und Zwickau<br />
(Sachsen) in die Leipziger Innenstadt.<br />
Die Linie S 7 verknüpft die<br />
Stadtteile Halle-Trotha und Halle-Nietleben.<br />
„Das Herz des neu<br />
geschaffenen S-Bahn-Netzes ist<br />
der City-Tunnel Leipzig. Unsere<br />
Fahrgäste können dank des Tunnels<br />
bis Leipzig Markt und ohne<br />
Umstieg weiter in die Region<br />
fahren“, sagt Frank Klingenhöfer,<br />
Regionalleiter DB Regio Südost.<br />
Das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz<br />
wurde von den folgenden sechs<br />
Aufgabenträgern gemeinsam geplant<br />
und im Ausschreibungsverfahren<br />
an die S-Bahn Mitteldeutschland<br />
vergeben: dem<br />
Zweckverband für den Nahverkehrsraum<br />
Leipzig (ZVNL), dem<br />
Zweckverband Verkehrsverbund<br />
Oberelbe (Z-VOE), dem Zweckver<br />
band Verkehrsverbund Mittel<br />
sachsen (ZVMS), dem Land<br />
Sachsen-Anhalt, dem Freistaat<br />
Thüringen und dem Land Brandenburg.<br />
Auffällig sind die silbergrauen<br />
Talent-2-Fahrzeuge, die künftig<br />
im neuen Netz unterwegs sind.<br />
Die drei- und vierteiligen Züge<br />
bieten Platz für 150 beziehungsweise<br />
200 Fahrgäste. Zu den Extras<br />
der modernen Triebwagen<br />
zählt neben mehr Beinfreiheit<br />
und leicht zu erreichenden Fahrradabstellplätzen<br />
auch eine spezielle<br />
Familiensitzgruppe mit<br />
buntem Tisch und farbenfrohen<br />
Sitzen.<br />
Auf den meisten Linien<br />
fahren die Züge im<br />
30-Minu ten-Takt,<br />
an den vier City-Tunnel-<br />
Haltepunkten sogar alle<br />
fünf Minuten. Erst nach Mitternacht<br />
gibt es eine kurze Pause.<br />
Außer von Samstag zu Sonntag:<br />
Dann ist die S-Bahn in den „Leipziger<br />
Nachtknoten“ eingebunden,<br />
damit Nachtschwärmer gut nach<br />
Hause kommen. Für optimale<br />
Verbindungen sorgen auch die<br />
schnellen Anschlüsse an Straßenbahnen<br />
und Busse, beispielsweise<br />
an die 26 neuen PlusBus-Linien<br />
im Mitteldeutschen Verkehrsverbund,<br />
die ebenfalls am 15. Dezember<br />
an den Start gehen. „Über<br />
alle Angebote rund um die S-Bahn<br />
Mitteldeutschland, touristische<br />
Ziele und vieles mehr informieren<br />
wir unsere Fahrgäste persönlich<br />
in unseren fünf S-Punkten an den<br />
Stationen Leipzig Markt, Altenburg,<br />
Borna, Delitzsch und Eilenburg“,<br />
so Frank Klingenhöfer.<br />
www.s-bahn-mitteldeutschland.de<br />
© THEPALMER/istockphoto.com<br />
3
Musik, bitte!<br />
Festivals und Konzertreihen beleben den grauen November<br />
Händel im <strong>Herbst</strong> und das Paradies <strong>auf</strong> Erden<br />
Musik liegt in der <strong>Herbst</strong>luft:<br />
Die Händel-Festspiele, im Juni<br />
wegen der Flutkatastrophe abgesagt,<br />
bieten vom 13. bis 17.<br />
November ein hochkarätiges<br />
Programm. Das Impuls-Festival,<br />
eines der bedeutendsten Musikfestivals<br />
für neue Musik im Osten<br />
Deutschlands, holt das Paradies<br />
ins Land, und im Kloster Michaelstein<br />
erfüllen besinnliche Klänge<br />
die alten Mauern.<br />
Versunken und wieder <strong>auf</strong>getaucht<br />
aus den Fluten sind die Händel-<br />
Festspiele in Halle. Die Hochwasserkatastrophe<br />
drohte das Schicksal<br />
eines der größten Musikfeste<br />
© Gert Kiermeyer<br />
Szene aus Almira<br />
in Sachsen-Anhalt zu besiegeln.<br />
Doch dank vieler privater Spender<br />
und Sponsoren findet das verkleinerte<br />
Festi val vom 13. bis 17. November<br />
un ter dem Titel „Händel<br />
im <strong>Herbst</strong>“ statt: eine kleine, aber<br />
feine Konzert reihe, die schon mal<br />
Appetit <strong>auf</strong>s nächste Jahr macht.<br />
Fünf Tage mit Händel<br />
Die fünf Konzerttage starten am<br />
Mittwoch, dem 13. November,<br />
mit den „Geistlichen Konzerten“<br />
in der Moritzkirche. Als Dank für<br />
die zahlreichen Spenden zum<br />
Erhalt des Festivals ist der Eintritt<br />
zu diesem<br />
Konzert frei. Star<br />
des Abends ist die<br />
Sopranistin Dorothee<br />
Miels, die<br />
als Deutschlands<br />
führende Barocksängerin<br />
gilt.<br />
Einen brillanten<br />
Dirigenten und<br />
Cembalisten können<br />
die Besucher<br />
am Sonnabend,<br />
© Dennis Rouvre<br />
William Christie<br />
dem 16. November, erleben:<br />
Der französische Barockspezialist<br />
William Christie steht erstmals<br />
zusammen mit seinem Ensemble<br />
<strong>auf</strong> einer mitteldeutschen Bühne.<br />
Natürlich gehört auch zur kleinen<br />
Version des Festivals eine<br />
Opern<strong>auf</strong>führung. Schließlich hat<br />
Händel gut 40 Werke dieser Gattung<br />
geschrieben. Am Sonntag,<br />
dem 17. November, hebt sich in<br />
der Oper Halle der Vorhang für<br />
das Singspiel „Almira“, das früheste<br />
erhaltene Musiktheaterwerk<br />
des Komponisten.<br />
4
Musik, bitte!<br />
Stiftung Händelhaus<br />
Große Nikolaistraße 5<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Telefon: 0345 50090222<br />
www.haendelhaus.de<br />
Anreise mit der Bahn nach Halle<br />
Nach Halle haben Sie gute Verbindungen<br />
mit Nah- und Fernverkehrszügen<br />
aus allen Richtungen.<br />
vom Bahnhof zur Oper<br />
Straßenbahnlinie 2 (Richtung Soltauer<br />
Straße) oder Straßenbahnlinie<br />
5 (Richtung Kröllwitz) bis J.-Curie-<br />
Platz, von hier noch ca. 2 Minuten<br />
Fußweg<br />
vom Bahnhof zur Konzerthalle<br />
Ulrichskirche<br />
Leipziger Straße in Richtung Marktplatz,<br />
ca. 15 Gehminuten<br />
vom Bahnhof zur Moritzkirche<br />
Straßenbahnlinie 4 (Richtung<br />
Kröllwitz) bis Franckeplatz oder<br />
Linie 9 (Richtung Göttinger Bogen)<br />
bis Glauchaer Platz, ca. 5 Minuten<br />
vom Bahnhof zum Steintor Varieté<br />
Straßenbahnlinie 2 (Richtung Soltauer<br />
Straße), 5 (Richtung Kröllwitz) oder<br />
10 (Richtung Göttinger Bogen) bis<br />
Am Steintor, ca. 5 Minuten<br />
vom Bahnhof zu den Franckeschen<br />
Stiftungen<br />
den Hinweis schildern „Innenstadt“<br />
in die Fuß gängerzone folgen, an der<br />
Ampel am Leipziger Turm halb links<br />
in den Waisenhausring, von dort zum<br />
Franckeplatz bis zum Haupteingang,<br />
ca. 15 Gehminuten oder Straßenbahnlinie<br />
9 (Richtung Göttinger<br />
Bogen) bis Frankeplatz<br />
Das Paradies ist überall<br />
Manchmal etwas schräg, teils<br />
radikal, <strong>auf</strong> alle Fälle neu! Vom<br />
1. bis 29. November ist das „Impuls-Festival<br />
für neue Musik in<br />
Sachsen-Anhalt“ zu Gast; außerdem<br />
in Berlin und Leipzig. Wer<br />
Lust <strong>auf</strong> ungewöhnliche Klänge<br />
hat, sollte dabei sein. Das noch<br />
junge Festival, gegründet 2008,<br />
widmet sich ausschließlich neuer<br />
Musik und hat sich zu einem der<br />
bedeutendsten Festivals dieses<br />
Genres in den neuen Ländern<br />
entwickelt.<br />
In diesem Jahr hat sich das Impuls-Festival<br />
dem Motto „Das<br />
Paradies ist überall“ verschrieben.<br />
27 Ur- und Erst<strong>auf</strong>führungen<br />
gehen während der 29 Tage über<br />
die Bühnen, unter anderem die<br />
Ur<strong>auf</strong>führung „Nicht totzukriegen.<br />
Ein Siegfriedlied“. Es ist das<br />
diesjährige Jugendprojekt des<br />
Impuls-Festivals und beschäftigt<br />
sich mit dem „Siegfried“-Mythos<br />
© Markus Scholz<br />
Staatskapelle Halle & Thalia Theater<br />
aus Richard Wagners weltberühmtem<br />
Opernzyklus „Der Ring<br />
des Nibelungen“. Gespielt wird es<br />
in Dessau (1./2. November), Halle<br />
(10. November) und Magdeburg<br />
(17. November).<br />
Im Steintor Varieté in Halle<br />
verschmelzen am Donnerstag,<br />
dem 14. No vember, neue Musik,<br />
Barock und DJ-Sounds. „November<br />
Lounge – neue Musik und<br />
Barock im Dialog“ heißt die Veranstaltung.<br />
Sie lädt die Besucher –<br />
gemütlich in Sesseln sitzend mit<br />
einem Drink in der Hand – zu einem<br />
ungewöhn lichen musikalischen<br />
Erlebnis ein.<br />
Zu den Festival-Spielorten in Sachsen-Anhalt<br />
zählen neben Halle,<br />
Dessau und Magdeburg auch Halberstadt,<br />
Schönebeck, Quedlinburg<br />
und Wernigerode.<br />
Impuls-Festival für neue Musik in<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Sponholzstraße 26<br />
12159 Berlin<br />
www.impulsfestival.de<br />
Fahrplanauskunft<br />
www.insa.de<br />
www.bahn.de<br />
gebührenfreie Fahrplan auskunft der<br />
Bahn: 0800 1507090<br />
INSA – die Auskunft für Bahn und Bus:<br />
0391 5363180<br />
5
Musik, bitte!<br />
Musikalisch kreativ: von Rock, Pop und Rap bis Klassik<br />
© ashumskiy/fotolia.com<br />
Sven Helbig arrangierte<br />
Musik<br />
für Rammstein, die<br />
Pet Shop Boys und Sido,<br />
außerdem ist er Mitbegründer<br />
der Dresdner Sinfoniker.<br />
Mit seinem ersten Soloalbum<br />
„Pocket Symphonies“<br />
tritt er nun beim Impuls-Festival<br />
am 14. November in Halle <strong>auf</strong>. „Auf<br />
<strong>Achse</strong>“ sprach mit ihm über seine<br />
künstlerischen Ziele und Überzeugungen.<br />
1. Das Impuls-Festival hat das Motto<br />
„Das Paradies ist überall“. Warum?<br />
Ich mag den Paradies-Begriff. Ein selbst<br />
geschaffener Raum, der einem Schutz<br />
bietet. Diesen Raum kann ich mir in Tönen<br />
entwerfen, in Gedanken, in Beziehungen<br />
zu anderen Menschen oder als realen Ort.<br />
Damit ist das Paradies überall möglich,<br />
wo Denken möglich ist.<br />
2. Das Album Pocket Symphonies ist Ihr<br />
erstes Soloprojekt, warum treten Sie<br />
aus dem Schattendasein als Produzent<br />
heraus?<br />
Ich habe zwischen den Projekten mit anderen<br />
Künstlern immer auch an eigenen<br />
Vorhaben gearbeitet. Für einen eigenen<br />
künstlerischen Standpunkt muss es diese<br />
Alleingänge geben.<br />
3. In einer Ankündigung des Albums heißt<br />
es, dass Sie nicht nach der kurzlebigen<br />
Verführungskraft des Zeitgeistes, sondern<br />
im Gegenteil nach dem Bleibenden<br />
suchen. Bleibt ein Stück im Gedächtnis,<br />
das nur maximal 5 Minuten dauert?<br />
Ich denke ja. Es gibt sehr viele klassische<br />
Stücke dieser Länge und kürzere, die überlebt<br />
haben. Nehmen wir die Goldberg-Variationen.<br />
Bleibendes oder Vergängliches<br />
lässt sich nicht an Zeit- und Tonmengen<br />
festmachen. Was den Zeitgeist angeht:<br />
Natürlich weht der durch alles, was ein <strong>auf</strong>merksamer<br />
Mensch tut. Man kann ihn nicht<br />
bewusst fangen – nur bereit dafür sein.<br />
4. Was erwartet die Hörer Ihres Albums?<br />
Sie hören zwölf kurze Stücke für Klavierquartett<br />
und Orchester. Der Form nach<br />
sind es vielleicht eher Lieder, aber mit<br />
sinfonischen Mitteln orchestriert. Ich<br />
hatte zwölf Episoden im Kopf, die jeweils<br />
nur einen bestimmten Gedanken verfolgen,<br />
daher „Pocket“, weil es Fragmente<br />
sind. Sinfonien ziehen längere Bögen.<br />
Das vorzügliche Fauré Quartett und das<br />
MDR-Sinfonieorchester haben unter Kristijan<br />
Järvis Leitung die CD eingespielt.<br />
5. Haben Sie weitere spannende Projekte,<br />
die Sie in naher Zukunft realisieren<br />
wollen?<br />
Der Kalender ist voll. Ich arbeite gerade<br />
an einem neuen Projekt mit den Pet Shop<br />
Boys und der BBC.<br />
Natürlich soll es auch<br />
im nächsten Jahr<br />
wieder ein Album mit<br />
eigener Musik geben.<br />
Darüber ver rate ich<br />
aber noch nichts ...<br />
Konzerte im Kloster<br />
Hier geht es nicht um neue, sondern<br />
um alte Musik. Im Blankenburger<br />
Kloster Michaelstein wird<br />
am Sonnabend, dem 30. November,<br />
eine schöne Tradition fortgesetzt.<br />
Festliche Musik läutet die<br />
Adventszeit ein. Unter dem Motto<br />
„Machet die Tore weit“ singen und<br />
spielen der Kammerchor Michaelstein<br />
und das Telemannische Collegium<br />
Michaelstein ab 19.30 Uhr<br />
Kantaten, Chor- und Orchesterwerke<br />
aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Am Sonnabend, dem 9. November,<br />
ist im Refektorium des Klosters<br />
der Pianist Arthur Schoonderwoerd<br />
zu Gast. Zur Veranstaltung<br />
„Poetische Ideen: Hammer flügel<br />
mit Orchester“ lässt er Beethovens<br />
Klavierkonzert Nr. 5 <strong>auf</strong><br />
einem historischen Instrument erklingen.<br />
Die Besucher können sich<br />
ab 19.30 Uhr ganz in die musikalische<br />
Welt um 1800 versetzen.<br />
Stiftung Kloster Michaelstein<br />
Michaelstein 3<br />
38889 Blankenburg/Harz<br />
Tel.: 03944 90300<br />
www.kloster-michaelstein.de<br />
Anreise mit der Bahn<br />
nach Blankenburg<br />
Von Halle und Aschersleben zweistündlich<br />
mit dem RE (Richtung Hannover)<br />
bis Halberstadt, dort Umstieg<br />
in den HEX; von Magdeburg stündlich<br />
mit dem HEX, zweistündlich mit Umstieg<br />
in Halberstadt, am Wochenende<br />
mind. zweistündlich<br />
© Arthur Schoonderwoerd<br />
vom Bahnhof zum Kloster<br />
mit Buslinie 253 oder 21 (beide Richtung<br />
Wernigerode) bis Blankenburg<br />
Waldmühle (ca. 10 Minuten), Richtung<br />
Kloster l<strong>auf</strong>en, ca. 5 Gehminuten<br />
Kammerchor Michaelstein<br />
6
Ausflugstipp<br />
Größtes Schokoladenfestival Deutschlands gastiert in Wernigerode<br />
Süße Verführung im Harz<br />
© Schokofestival Wernigerode pb<br />
Ein Festival zum Dahinschmelzen.<br />
Vom 30. Oktober bis 3. November<br />
ist Wernigerode Gastgeber<br />
für Deutschlands größtes<br />
Schokoladenfestival. Bei der<br />
„chocolART“ ist die beliebte Süßigkeit<br />
der Hauptdarsteller. Daneben<br />
gibt es Konzerte, Shows,<br />
Ausstellungen und Lesungen.<br />
Schokolade schmeckt gut und<br />
sorgt dafür, dass in unserem Gehirn<br />
der Botenstoff Serotonin<br />
ausgeschüttet wird, der Glücksgefühle<br />
hervorruft. Viele edle<br />
Sorten des süßen Stimmungs<strong>auf</strong>hellers<br />
präsentieren Chocolatiers<br />
aus unterschiedlichen Ländern<br />
von Mittwoch bis Sonntag<br />
<strong>auf</strong> dem Wernigeröder<br />
Markt. Bei<br />
Pralinenkursen<br />
und Kakaomalerei<br />
können die<br />
Besucher selbst zu Schokoladenkünstlern<br />
werden.<br />
Wer mal so richtig entspannen<br />
will, gönnt sich eine Schokoladenmassage.<br />
Sie duftet nicht nur<br />
lecker, sondern soll auch gut für<br />
die Haut sein.<br />
Am Sonnabend, dem 2. November,<br />
öffnet sich jeweils um 17 und<br />
20 Uhr der Fürstliche Marstall für<br />
die Veranstaltung „Choco meets<br />
Fashion“. Hier gibt es sinnliche<br />
Genüsse unterschiedlichster Art<br />
zu erleben: Models präsentieren<br />
internationale Modetrends,<br />
Live-Musik lädt zum Tanzen ein<br />
und Schokoladencocktails sorgen<br />
für besondere Geschmackserlebnisse.<br />
Ebenfalls am Sonnabend<br />
treffen um 19 Uhr<br />
im Gotischen<br />
Haus am Markt<br />
„Jazz & Schokolade“<br />
<strong>auf</strong>einander.<br />
Sängerin<br />
Jorinde Jelen und Band<br />
untermalen ein schokoladiges<br />
Dreigängemenü<br />
mit musikalischen<br />
Überraschungen.<br />
und bitter“ wird<br />
die 165-jährige<br />
Geschichte der<br />
Schokoladenherstellung<br />
in Wernigerode<br />
beleuchtet. Die<br />
„Brockensplitter“ als bekanntestes<br />
Produkt werden<br />
hier noch heute hergestellt.<br />
Die Bahn bringt alle Leckermäulchen<br />
schnell und bequem nach<br />
Wernigerode. Für Familien und<br />
Gruppen ist das Sachsen-Anhalt-Ticket<br />
besonders günstig.<br />
Der Preis richtet sich nach der<br />
Anzahl der Reisenden. Der Einzelreisende<br />
zahlt 22 Euro, jeder<br />
Mitfahrer zahlt 3 Euro (max. vier<br />
Mitfahrer). Eltern und Großeltern<br />
können beliebig viele eigene Kinder<br />
bzw. Enkelkinder kostenlos<br />
mitnehmen. Das Ticket gilt einen<br />
Tag lang: Mo.–Fr. 9 bis 3 Uhr des<br />
Folgetages, am Wochenende und<br />
an Feiertagen ganztags in allen<br />
Nahverkehrszügen sowie in<br />
den Bussen des Landesnetzes in<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Anreise mit der Bahn nach<br />
Wernigerode<br />
stündlich von Magdeburg (zweistündlich<br />
mit Umstieg in Halberstadt),<br />
jeweils zweistündlich mit RE<br />
oder HEX von Halle/Aschersleben<br />
(HEX mit Umstieg in Halberstadt)<br />
© Okea/fotolia.com<br />
In der Ausstellung<br />
„Schokolade<br />
– süß<br />
vom Bahnhof ins Zentrum<br />
geradeaus die Rudolf- Breitscheid-<br />
Straße, dann rechts in die Breite<br />
Straße, weiter geradeaus,<br />
ca. 15 Gehminuten<br />
7
Regional<br />
Juni- Hochwasser: noch immer Auswirkungen <strong>auf</strong> den Bahnverkehr<br />
Züge fahren ab 4. November wieder planmäßig<br />
Das Juni-Hochwasser hat Sachsen-Anhalt<br />
stark getroffen. Straßen<br />
wurden überspült, ganze<br />
Dörfer unter Wasser gesetzt.<br />
Auch <strong>auf</strong> den Bahnbetrieb hatten<br />
die Fluten verheerende Auswirkungen.<br />
680 Vollausfälle gab es<br />
allein vom 3. bis 8. Juni. Die<br />
Instandsetzung wird in Kürze<br />
abgeschlossen.<br />
Gute Nachricht für Bahnfahrer:<br />
Die Hochwasserschäden sind weitgehend<br />
behoben. Alle Regionalzüge<br />
verkehren wieder planmäßig.<br />
Am 9. September ging als<br />
letzte die Linie Rathenow–Stendal<br />
in Betrieb.<br />
Probleme gibt es allerdings nach<br />
wie vor bei der Hochgeschwindig<br />
keitsstrecke Berlin-Hannover.<br />
Sie ist immer noch gesperrt, so dass<br />
viele Fernverkehrszüge über Magdeburg<br />
umgeleitet werden müssen.<br />
Die Folge sind Fahrzeitverlängerungen.<br />
Von den Umleitungen<br />
ist unter anderen die Strecke<br />
Braunschweig-Magdeburg – Burg<br />
betroffen.<br />
Doch jetzt ist Licht am Horizont<br />
zu sehen. Bis zum 4. November<br />
sollen sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen<br />
werden. Fünf Monate<br />
nach der Flut fahren dann alle<br />
Fernverkehrszüge und fast alle<br />
Nahverkehrszüge wieder planmäßig.<br />
Einzelne Abweichungen vom<br />
Taktfahrplan gibt es bis 14. Dezember<br />
z. B. noch zwischen Magdeburg<br />
und Braunschweig.<br />
Angesichts der schweren Schäden,<br />
die das Hochwasser ange richtet<br />
hatte, ist das keine Selbstverständlichkeit:<br />
Zwischen Magdeburg<br />
und Biederitz war die Ehle-<br />
Brücke für den Zugverkehr gesperrt.<br />
Auf der Linie von Magdeburg<br />
nach Schönebeck standen<br />
die Gleise unter Wasser. Der Bahnverkehr<br />
<strong>auf</strong> der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
Hannover – Berlin<br />
musste eingestellt werden.<br />
Grund: Die Wassermassen drückten<br />
gegen die Eisenbahnbrücke<br />
bei Hämerten, der Bahndamm<br />
wurde teilweise durchtränkt. Auf<br />
den viel befahrenen Strecken aus<br />
Richtung Berlin, Stendal, Dessau<br />
und Halle ging nichts mehr.<br />
Die regionalen Buspartner konnten<br />
nicht genügend Unterstützung<br />
geben, da sie zum Teil<br />
selbst vom Hochwasser betroffen<br />
waren. So musste mit täglich nur<br />
20 Bussen der Ersatzverkehr rund<br />
um die Landeshauptstadt bestritten<br />
werden.<br />
© DB AG/Max Lautenschlaeger © DB AG/Frank Barby<br />
Aufräumarbeiten <strong>auf</strong> der Strecke Berlin – Hannover<br />
8
Im Gespräch<br />
Im Gespräch mit DB Regio-Netzmanager Mario Krokotsch<br />
„Wir haben aus dem Hochwasser gelernt“<br />
© DB AG/Frank Barby<br />
Überflutung der Strecke<br />
Das jüngste Hochwasser hatte<br />
große Auswirkungen <strong>auf</strong> den<br />
Zug verkehr. Es hat gezeigt, dass<br />
sich die Bahn verstärkt <strong>auf</strong> Naturkatastrophen<br />
vorbereiten muss.<br />
Auf <strong>Achse</strong> sprach darüber mit<br />
DB Regio-Netzmanager Mario<br />
Krokotsch.<br />
Herr Krokotsch, 2007 wütete der<br />
Orkan Kyrill, Unwetter fegten im<br />
September 2011 und im Mai <strong>2013</strong><br />
über Sachsen-Anhalt hinweg, die<br />
Winter werden immer heftiger.<br />
Naturkatastrophen häufen sich.<br />
Ist die Bahn dagegen gewappnet?<br />
Wie wir alle in den Juni-Wochen<br />
dieses Jahres erfahren mussten,<br />
gibt es gegen Natur katastrophen<br />
keinen hundertprozentigen<br />
Schutz. Wir können nur versuchen,<br />
bestmöglich gerüstet zu sein, um<br />
die negativen Auswirkungen <strong>auf</strong><br />
ein Mini mum zu reduzieren. Kyrill<br />
traf uns relativ unvorbereitet.<br />
Aus den damaligen<br />
Unzulänglichkeiten<br />
haben<br />
wir eine Menge<br />
gelernt, was uns<br />
jetzt hilft, mit<br />
besonderen Situationen<br />
besser<br />
umzugehen. Natürlich<br />
ist jede<br />
Großstörung anders,<br />
so dass alle<br />
Maßnahmen nur<br />
in einem gewissen<br />
Rahmen vorher<br />
geplant werden<br />
können. Das Hochwasser im<br />
Juni war das beste Beispiel dafür.<br />
Was haben Sie aus dem Hochwasser<br />
<strong>2013</strong> gelernt?<br />
Neu war das Ausmaß der Katastrophe.<br />
Das beste Busersatzkonzept<br />
nützt nichts, wenn es wegen gesperrter<br />
Straßen nicht umsetzbar<br />
ist. Um hier reagieren zu können,<br />
brauchen wir schnell alle wichtigen<br />
Informationen. Nach einigen<br />
Anl<strong>auf</strong>schwierigkeiten hatten wir<br />
aber mit den Krisenstäben des<br />
Landes und der Landkreise kompetente<br />
Ansprechpartner. Die<br />
Erkenntnis, dass wir externe Beteiligte<br />
stärker einbinden müssen,<br />
hilft uns beim nächsten Mal.<br />
Wie kann man sich so ein Katastrophenmanagement<br />
eigentlich<br />
vorstel len? Gibt es eine Kommandozentrale,<br />
die bei Notfällen<br />
zusammentritt und die Konzepte<br />
aus der Schublade zieht?<br />
Leider ist es eben nicht so einfach,<br />
dass man nur vorbereitete<br />
Konzepte aus der Schublade<br />
zieht. Selbstverständlich haben<br />
wir Notfallpläne. Genauso wichtig<br />
ist aber auch eine schlagkräftige<br />
Mannschaft, die <strong>auf</strong> Veränderungen<br />
schnell reagiert und die<br />
Planungen den Erfordernissen<br />
anpasst. Dafür gibt es den Krisenstab<br />
der Bahn. Hier werden<br />
Grundsatzentscheidungen getroffen:<br />
Welche Strecke ist noch befahrbar,<br />
welche Umleitungen sind<br />
möglich, welche Züge müssen<br />
ausfallen? Auf dieser Grundlage<br />
passen die Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
ihre Konzepte an. Das<br />
Wichtigste dabei ist: Die Kommunikation<br />
zwischen den beteiligten<br />
Stellen muss funktionieren.<br />
Ein Blick in die unmittelbare Zukunft:<br />
Wie steht es um die Wintervorbereitung?<br />
Die Wintervorbereitungen sind<br />
im vollen Gange. Dazu gehören<br />
z. B. die Organisation des Räumdienstes<br />
<strong>auf</strong> den Stationen, das<br />
Aufstellen von Schneefangzäunen<br />
an gefährdeten Abschnitten,<br />
das Anmieten zusätzlicher Auftauhallen,<br />
aber auch so simple<br />
Dinge wie die Ausrüstung aller<br />
Fahrzeuge mit einem Hammer,<br />
um schnell Türen von Vereisungen<br />
befreien zu können.<br />
9
Termine<br />
Veranstaltungen im <strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />
Bunte Shows im grauen November<br />
Der <strong>Herbst</strong> wird bunt in Sachsen-Anhalt. Comedy-Stars, Rocklegenden, feinsinniger Jazz, poetisches<br />
Theater und Vorweihnachtsstimmung erwarten Sie. Mit der Bahn kommen Sie bequem zu jeder Show.<br />
Wo Was Wann Anreise<br />
Halle<br />
Am Steintor 10<br />
06112 Halle (Saale)<br />
Telefon: 0345 2039410<br />
www.steintor-variete.de<br />
Mathias Richling<br />
„Deutschland to go. Das Programm <strong>2013</strong>“<br />
Richling holt wieder das gesamte Polit-<br />
Personal von Regierung und Opposition<br />
<strong>auf</strong> die Bühne, stellt es zur Rede, dreht<br />
jedes Wort um, bis die Floskeln purzeln.<br />
Mi., 13.11.<strong>2013</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Bahn: nach Halle gute Verbindungen<br />
mit Nah- und Fernverkehrszügen aus<br />
allen Richtungen.<br />
vom Hauptbahnhof: Straßenbahn linie<br />
2, 5 oder 12 bis Steintor Varieté.<br />
Halberstadt<br />
Kammerbühne<br />
38820 Halberstadt<br />
Spiegelstraße<br />
Nordharzer<br />
Städte bundtheater<br />
Telefon: 03941 696549<br />
www.harztheater.de<br />
Alexander Kluge – Hoffnung und<br />
Widerstand<br />
Eine Dramatisierung von Sebastian Fust<br />
(Ur<strong>auf</strong>führung)<br />
Alexander Kluge ist Filmemacher, Fernsehproduzent,<br />
Schriftsteller und Drehbuchautor<br />
sowie promovierter Rechtsanwalt – um<br />
nur die wichtigsten Daten zu nennen. Das<br />
Nordharzer Städtebundtheater widmet<br />
diese Produktion dem großen Sohn der<br />
Stadt Halberstadt.<br />
Do., 14.11.<strong>2013</strong><br />
19:30 Uhr<br />
Bahn: HEX stündlich von Magdeburg,<br />
Thale und Blankenburg, jeweils zweistündlich<br />
von Halle – Aschersleben<br />
und Vienenburg abwechselnd mit RE<br />
oder HEX<br />
Bus: 203 stündlich (am Wochenende<br />
zweistündlich) von Osterwieck<br />
vom Bahnhof: Straßenbahnlinie 2 bis<br />
Theater<br />
Halle<br />
J a z z fl a g<br />
Kleine Märkerstraße 10<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Telefon: 0177 4038795<br />
www.jazzflag.de<br />
Gerry getz Chet<br />
Die deutsch-französische Sängerin Marie<br />
Séférian, Saxofonist Timo Vollbrecht und<br />
Gitarrist Benjamin Attiche spielen mehrstimmig<br />
ausgearbeitete Eigenkompositionen<br />
und pflegen gleichzeitig ihre Liebe<br />
für das „Great American Songbook“ der<br />
Jazz-Strömungen der 50er/60er-Jahre.<br />
Fr., 15.11.<strong>2013</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Bahn: nach Halle gute Ver bindungen<br />
mit Nah- und Fernverkehrs zügen aus<br />
allen Richtungen.<br />
vom Hauptbahnhof: zu Fuß die Leipziger<br />
Straße in Richtung Markt, dann<br />
links in die Kleine Märkerstraße,<br />
ca. 12 Gehminuten<br />
Magdeburg<br />
GETEC-Arena<br />
Berliner Chaussee 32<br />
39114 Magdeburg<br />
Tel. 0391 5934-221<br />
www.mvgm-online.de<br />
Kurt Krömer „Abschied!“<br />
„Wenn es am schönsten ist, dann soll man<br />
gehen – auch wenn es noch nie schön<br />
war!“ Nach 20 Jahren Bühne hat Kurt<br />
Krömer erst mal genug und besucht auch<br />
Magdeburg <strong>auf</strong> seiner „Abschiedstournee“.<br />
Do., 21.11.<strong>2013</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Bahn: nach Magdeburg gute Verbindungen<br />
mit Nah- und Fernverkehrszügen<br />
sowie mit Buslinien im Landesnetz<br />
aus allen Richtungen.<br />
vom Hauptbahnhof: Straßenbahnlinie<br />
6 bis Berliner Chaussee, dann<br />
300 m zu Fuß zur GETEC-Arena,<br />
ca. 5 Gehminuten<br />
Salzwedel<br />
Kulturhaus Salzwedel<br />
Vor dem Neuperver Tor 10<br />
29410 Salzwedel<br />
Telefon: 03901 2501112<br />
www.kultour-saw.de<br />
Stefan Mross präsentiert „Immer wieder<br />
Weihnacht“<br />
Stefan Mross, der „Entertainer mit Herz“,<br />
begeistert mit „Immer wieder Weihnacht“<br />
sein Publikum. Er verspricht viel Spaß,<br />
aber auch Besinnliches zur Vorweihnachtszeit.<br />
Mi., 27.11.<strong>2013</strong><br />
16:00 Uhr<br />
Bahn: zweistündlich von Magdeburg,<br />
Stendal und Uelzen, von Stendal verkehren<br />
weitere Züge<br />
Bus: 100 mindestens zweistündlich<br />
von Haldensleben – Gardelegen,<br />
200 zweistündlich von Wittenberge<br />
– Seehausen, 300 zweistündlich<br />
von Oebisfelde – Klötze<br />
vom Bahnhof: rechts 200 m in die<br />
Bahnhofstraße, dann links in die<br />
Goethestraße, nach 500 m Ankunft am<br />
Kulturhaus, ca. 12 Gehminuten<br />
Magdeburg<br />
Festung Mark,<br />
Hohepfortewall 1<br />
39104 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 6623633<br />
www.festungmark.com<br />
50 Jahre Klosterbrüder<br />
Die Klosterbrüder wurden bereits 1963<br />
von Magdeburger Studenten gegründet.<br />
Anfang der 70er wechselten sie in das<br />
„Profilager” und erspielten sich als eine<br />
der erfolgreichsten Live-Bands ihren Kultstatus.<br />
Mit ihren eigenen Titeln „Fieber”<br />
und „Lied einer alten Stadt” waren sie in<br />
Funk und Fernsehen präsent.<br />
Sa., 30.11.<strong>2013</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Bahn: nach Magdeburg gute Verbindungen<br />
mit Nah- und Fernverkehrszügen<br />
sowie mit Buslinien im Landesnetz<br />
aus allen Richtungen.<br />
vom Hauptbahnhof: mit Straßen -<br />
bahn linie 1 und 8 bis Universitätsplatz,<br />
dann 300 m zu Fuß <strong>auf</strong> der Listemannstraße<br />
zur Festung Mark,<br />
ca. 5 Gehminuten<br />
10
Nahverkehr im Blick<br />
S-Bahn Mitteldeutschland<br />
an DB Regio vergeben<br />
Die Bahn-Tochter DB Regio<br />
wird ab 2015 den kompletten<br />
S-Bahn-Verkehr in Mitteldeutschland<br />
betreiben. Das<br />
so genannte S-Bahn-Netz II<br />
geht im Dezember 2015 an<br />
den Start und führt von Halle<br />
und Leipzig über Bitterfeld<br />
bis nach Dessau-Roßlau und<br />
Wittenberg.<br />
Nach einer erneuten zeitlichen<br />
Verzögerung im europaweiten<br />
Ausschreibungsverfahren<br />
zog der niederländische Mitbewerber<br />
Abellio sein Angebot<br />
zurück. „Beide Angebote,<br />
die am Ende noch im Rennen<br />
waren, hatten sehr gute<br />
Qualität und lagen nahezu<br />
gleich<strong>auf</strong>. Wir bedauern daher<br />
die Entscheidung von Abellio,<br />
freuen uns aber gleichzeitig,<br />
DB Regio als neuen Vertragspartner<br />
gewinnen zu können“,<br />
sagt Klaus Rüdiger Malter,<br />
Geschäftsführer der NASA<br />
GmbH, die die Vergabe federführend<br />
betreut.<br />
Die Züge der DB Regio werden<br />
im S-Bahn-Netz II jährlich<br />
5,6 Millionen Zugkilometer<br />
zurücklegen. Der Auftrag<br />
für den Betrieb der Strecken<br />
wird vom Land Sachsen-Anhalt,<br />
dem Zweckverband für<br />
den Nahverkehrsraum Leipzig<br />
(ZVNL) und vom Land Brandenburg<br />
vergeben, er gilt bis<br />
Dezember 2030.<br />
Abo&Mehr-Bonusprogramm<br />
Freikarten und satte<br />
Rabatte sichern<br />
Besitzer eines DB- oder Verbundabos<br />
sparen Geld, sind<br />
das ganze Jahr mobil und zeitlich<br />
flexibel. Mit dem Abo&-<br />
Mehr-Bonusprogramm ist sogar<br />
noch mehr drin. Exklusiv für<br />
Abo-Kunden bietet die Bahn in<br />
jedem Quartal kostenlos eine<br />
abwechslungsreiche Auswahl<br />
an verschiedenen Hör büchern<br />
zum Download an.<br />
Attraktiv sind die Abo&Mehr-<br />
Freizeitangebote, etwa freier<br />
Eintritt zu Handballspielen in<br />
Magdeburg. Wenn der SCM am<br />
Adventsaktion <strong>auf</strong> der Buslinie 602<br />
zwischen Seehausen und Magdeburg<br />
Mit der Rasenden Rosi zum<br />
Weihnachtsmarkt<br />
In der Adventszeit gibt es für<br />
die Fahrgäste eine besondere<br />
Überraschung. Der Bus wird<br />
zum Weihnachtsmarkt-Shuttle.<br />
Die Rasende Rosi, Sachsen-Anhalts<br />
charmanteste Werbefigur<br />
für den Nahverkehr im Land,<br />
lädt zur Weihnachtsmarkteröffnung<br />
in Magdeburg ein. „Leute,<br />
ich hol euch mit dem Bus ab und<br />
fahre mit euch nach Magdeburg.<br />
Hebt euren Fahrschein<br />
gut <strong>auf</strong>, denn dafür<br />
gibt’s einen Glühwein<br />
gratis. Versprochen!“,<br />
sagt Rosi. Also<br />
einsteigen,<br />
wenn Rosi mit<br />
Sonnabend, dem 7. Dezember,<br />
gegen den TSV GWD Minden<br />
spielt, können Sie live und<br />
gratis dabei sein. Sichern Sie<br />
sich zwei Freitickets, melden<br />
Sie sich bis zum 23. November<br />
unter der Abo-Hotline 0341<br />
25647668 an.<br />
Noch mehr Angebote und Rabatte<br />
gibt’s unter<br />
www.bahn.de/<br />
cleverpendeln<br />
im<br />
passwortgeschützten<br />
VIP-Por-<br />
ihrer knallorangefarbenen Jacke<br />
<strong>auf</strong>taucht. Da sind Spaß<br />
und gute Laune garantiert.<br />
Die Buslinie 602 verbindet die<br />
Orte Seehausen, Meyendorf,<br />
Remkersleben, Klein Wanzleben,<br />
Wanzleben, Domersleben<br />
und Hohendodeleben stündlich<br />
(am Wochenende zweistündlich)<br />
mit der Landeshauptstadt<br />
Magdeburg. Sie verkehrt<br />
seit 2009 im Bahn-Bus-Landesnetz.<br />
Gemeinsam mit der<br />
ebenfalls zum Landesnetz gehörigen<br />
Linie 603 ergibt sich<br />
Mo.–Fr. für die Orte Wanzleben,<br />
Klein Wanzleben und Hohendodeleben<br />
sogar ein halbstündliches<br />
Angebot.<br />
11
Service/Rätsel<br />
* 20 ct / min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct / min.<br />
Auskünfte und Fahrplaninformationen<br />
Die Auskunft für Bahn und Bus<br />
Festnetz: 0391 5363180<br />
Internet: www.insa.de<br />
Die Service-Nummer der Bahn und<br />
Kundendialog<br />
Telefon: 01806 996633*,<br />
E-Mail: kundendialog.suedost@bahn.de<br />
Internet: www.bahn.de<br />
Gebührenfreie Fahrplanauskunft<br />
der Bahn<br />
Telefon: 0800 1507090<br />
Herausgeber<br />
DB Regio AG, Regio Südost<br />
Verkehrsbetrieb Mitteldeutschland<br />
Volkmannstraße 38, 06112 Halle (Saale)<br />
www.bahn.de<br />
regio.sachsen-anhalt@bahn.de<br />
Nahverkehrsservice<br />
Sachsen-Anhalt GmbH<br />
Am Alten Theater 4 u. 6<br />
39104 Magdeburg<br />
www.nasa.de<br />
www.starker-nahverkehr.de<br />
Redaktion<br />
Wolfgang Ball (NASA GmbH)<br />
Simone Nitzschke (DB Regio AG)<br />
Gestaltung, Recherche<br />
Ketchum Pleon GmbH<br />
Goetheallee 23, 01309 Dresden<br />
www.ketchum.com/de/dresden-0<br />
Auflage: 50.000<br />
Stand: Oktober <strong>2013</strong><br />
Bildnachweise für Seite 10:<br />
d2mberlin | Jürgen Meusel | Tunger | Thomas Aust |<br />
Daniel Porsdorf | GGC<br />
„Auf <strong>Achse</strong>“-Leser können Freikarten gewinnen<br />
Faust – Die Rockoper <strong>auf</strong> dem Brocken<br />
© Archiv Harzer Schmalspurbahnen<br />
Der sagenumwobene Blocksberg,<br />
Originalschauplatz der berühmten<br />
Walpurgisnachtszene aus<br />
Goethes „Faust“: Passender kann<br />
ein Spielort für „Faust – Die Rockoper<br />
<strong>auf</strong> dem Brocken“ nicht sein.<br />
Seit 2006 sind Goethes Texte <strong>auf</strong><br />
Deutschlands wohl höchstgelegener<br />
Bühne zu hören – in einer<br />
ganz besonderen Form. Klassisches<br />
Theater vermischt sich hier<br />
mit Rock- und Popmusik. Bühnenbild,<br />
Kostüme, Masken und<br />
Pyroeffekte sind perfekt mit der<br />
Live-Musik abgestimmt. Das Ergebnis<br />
ist ein gigantisches Rockspektakel,<br />
das sich seit seiner<br />
Preisrätsel<br />
Gewinnen Sie!<br />
Unter allen Einsendern mit der<br />
richtigen Lösung verlosen wir 2 x 2<br />
Tickets für „Faust – Die Rockoper<br />
<strong>auf</strong> dem Brocken“ am Freitag, dem<br />
15. November.<br />
Einsendeschluss: 08. November <strong>2013</strong><br />
(Datum des Poststempels)<br />
Redaktion „Auf <strong>Achse</strong>“<br />
Kennwort: Rätsel <strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />
Postfach 32 02 50<br />
39041 Magdeburg<br />
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen darf jeder (ab<br />
18 Jahren), außer Mitarbeiter der NASA GmbH, der<br />
Deutschen Bahn AG und zugehöriger Tochterunternehmen<br />
sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 08.11.<strong>2013</strong>.<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine<br />
Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Ihre<br />
personenbezogenen Daten werden lediglich für die<br />
Abwicklung des Gewinnspiels erhoben.<br />
Premiere vor sieben Jahren zum<br />
Publikumsmagneten entwickelt<br />
hat. Mehr als 40.000 Zuschauer<br />
haben die Aufführung seitdem<br />
miterlebt.<br />
Schon die Anreise mit dem „Mephisto-Express“,<br />
einem Dampfsonderzug<br />
der Harzer Schmalspurbahnen,<br />
ist ein Ereignis.<br />
Im Zug treiben Hexen und Teufel<br />
ihren Schabernack mit dem<br />
Publikum und stimmen es mit<br />
„Mephisto-Tropfen“ <strong>auf</strong> die Aufführung<br />
ein. Der Brockenwirt serviert<br />
in der Pause ein teuflisches<br />
„Mephisto-Mahl“.<br />
Infos gibt’s unter www.hsb-wr.de.<br />
Anreise mit der Bahn nach<br />
Wernigerode<br />
stündlich von Magdeburg (zweistündlich<br />
mit Umstieg in Halber stadt),<br />
jeweils zweistündlich mit RE oder<br />
HEX von Halle/Aschersleben (HEX mit<br />
Umstieg in Halberstadt)<br />
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