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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Häufige Messungen und Funktionserweiterungen<br />

Relativer Eingangspegel für konstante Anzeige in dB<br />

34<br />

32 30 bis 1000 MHz (Band C/D)<br />

28<br />

24 0,15 bis 30 MHz (Band B)<br />

20 9 bis 150 kHz (Band A)<br />

Frequenzband 6-dB-Meß- Ladezeit des Entladezeit des Zeitkonstante<br />

bandbreite QP-Detektors QP-Detektors Instrument<br />

CISPR A 200 Hz 45 ms 500 ms 160 ms<br />

CISPR B 9 kHz 1 ms 160 ms 160 ms<br />

CISPR C 120 kHz 1 ms 550 ms 100 ms<br />

CISPR D 120 kHz 1 ms 550 ms 100 ms<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

–4<br />

–8<br />

–12<br />

Einzelpuls<br />

1<br />

10 100<br />

Pulsfrequenz<br />

43,5 dB<br />

1 kHz<br />

dB<br />

0<br />

Diese Bewertung unterschiedlicher Pulsfolgefrequenzen ergibt, daß sich<br />

die angezeigten Pegel am stärksten bei niedrigen Pulsfolgen unterscheiden.<br />

Mit zunehmen<strong>der</strong> Pulsfolgefrequenz (Pulse Repitition Frequency,<br />

PRF), etwa für PRF >10 kHz, nähern sich die Pegelanzeigen aller Detektoren<br />

(AV, RMS und QP) dem Wert des Spitzenwertdetektors an.<br />

PK<br />

Bild 6-18 Pulsbewertung nach CISPR 16 für unterschiedliche Pulsfolgefrequenzen<br />

Entsprechend <strong>der</strong> von CISPR festgelegten Frequenzbän<strong>der</strong> sind dem Quasi-Peak-Detektor<br />

definierte Lade- und Entlade-Zeitkonstanten wie auch<br />

Bandbreiten zugewiesen. Damit wird in den verschiedenen CISPR-Bän<strong>der</strong>n<br />

gewährleistet, daß die Meßwerte im Sinne <strong>der</strong> Reproduzierbarkeit und des<br />

Vergleichs mit Grenzwertlinien immer mit gleichen Zeitkonstanten und<br />

gleicher Meßbandbreite (üblicherweise immer die Impulsbandbreite)<br />

aufgenommen werden. Man spricht deshalb von einer bewerteten Anzeige<br />

des QP-Detektors und einer Impulsbewertungskurve, die zudem auch noch<br />

die von früher herrührende Trägheit einer mechanischen Instrumentenanzeige<br />

als Zeitkonstante beinhaltet.<br />

Die CISPR-Bän<strong>der</strong> sind wie folgt festgelegt:<br />

–10<br />

–20<br />

–30<br />

–40<br />

–50<br />

–60<br />

–70<br />

OP<br />

RMS<br />

AV<br />

CISPR Band B (150 kHz bis 30 MHz)<br />

–80<br />

10 0 2 3 5 10 1 2 3 5 10 2 2 3 5 10 3 2 3 5 10 4 2 3 5 10 5 Hz<br />

Pulswie<strong>der</strong>holfrequenz<br />

Bild 6-19 Pegelanzeige für unterschiedliche Detektoren und Pulsfolgefrequenzen<br />

relativ zur Spitzenwertanzeige<br />

CISPR A 9 kHz ... 150 kHz<br />

CISPR B 150 kHz ... 30 MHz<br />

CISPR C 30 MHz ... 300 MHz<br />

CISPR D 300 MHz ... 1000 MHz<br />

Für die Kalibrierung <strong>der</strong> QP-Anzeige bei Spektrumanalysatoren und Meßempfängern<br />

gibt es spezielle Normimpulsgeneratoren. Auch an diese werden<br />

hohe Anfor<strong>der</strong>ungen gestellt. Zur Kalibrierung von Meßempfängern<br />

bis 1 GHz sind Pulse mit einer Pulsbreite weit unter 1 ns erfor<strong>der</strong>lich, in<br />

<strong>der</strong> Praxis 200 o<strong>der</strong> 250 ps. Daher sind neben <strong>der</strong> kurzen Pulsdauer auch<br />

extrem kurze Anstiegs- und Abfallzeiten <strong>der</strong> Pulse zu realisieren. Zur Nachbildung<br />

<strong>der</strong> Bewertungskurve nach CISPR muß die Pulsfrequenz des Generators<br />

variabel sein.<br />

198<br />

199

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