Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Häufige Messungen und Funktionserweiterungen<br />
In <strong>der</strong> Praxis treten häufiger nichtperiodische Vorgänge auf wie z.B. bei<br />
Schaltvorgängen, Blitzen o<strong>der</strong> auch elektrostatischen Entladungen.<br />
Ref 0 dBm<br />
0<br />
-10<br />
Att 30 dB<br />
* RBW 100 Hz<br />
VBW 1 kHz<br />
SWT 1 s<br />
Marker 1 [T1]<br />
-22.35 dBm<br />
900.02408000 MHz<br />
Delta 2 [T1]<br />
-0.15 dB<br />
1.00000000 kHz<br />
A<br />
6.2.2 Linien- und Hüllenkurvenspektrum<br />
1PK<br />
MAXH<br />
-20<br />
1 2<br />
Die Energie des periodischen Impulses tritt bei den diskreten Frequenzen<br />
n⋅f 1 auf, d.h. bei n⋅1/T (siehe Gl. 6-7).<br />
Die einhüllende si-Funktion hat Nullstellen bei ganzzahligen Vielfachen<br />
<strong>der</strong> Grundfrequenz in Abhängigkeit vom Tastverhältnis τ/T. Bei<br />
Verwendung des Pulssignals als Modulation eines Trägers erhält man<br />
eine symmetrische Verteilung des Spektrums oberhalb und unterhalb <strong>der</strong><br />
Trägerfrequenz. Abhängig von <strong>der</strong> Meß- und Auflösebandbreite sind bei<br />
<strong>der</strong> Messung des Spektrums mit einem frequenzselektiven Spektrumanalysator<br />
o<strong>der</strong> Meßempfänger drei Fälle zu unterscheiden:<br />
-30<br />
-40<br />
-50<br />
-60<br />
-70<br />
-80<br />
-90<br />
PRN<br />
EXT<br />
1. Ist die Meßbandbreite B klein gegenüber dem Abstand <strong>der</strong> Frequenzlinien<br />
(gegeben durch 1/T = ∆f), so können die einzelnen Spektrallinien<br />
aufgelöst werden. Dieser Fall beschreibt ein Linienspektrum.<br />
-100<br />
Center 900.0 2408 MHz<br />
1kHz/ Span 10 kHz<br />
Bild 6-13 Linienspektrum eines gepulsten Signals<br />
(Meßbandbreite B = 100 Hz < 1/T = 1 kHz)<br />
B < 1/T (Gl. 6-9)<br />
Ref 0 dBm<br />
Att 30 dB<br />
* RBW 3 kHz<br />
VBW 30 kHz<br />
SWT 15 ms<br />
Marker 1 [T1]<br />
-9.15 dBm<br />
900.02408000 MHz<br />
Eine weitere Verringerung <strong>der</strong> Bandbreite liefert gleiche Amplitudenwerte,<br />
reduziert aber das Rauschen und verbessert somit den Störabstand<br />
mit dem Bandbreitenverhältnis 10⋅lg(B 1 /B 2 ).<br />
1PK<br />
MAXH<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
1<br />
2<br />
Delta 2 [T1]<br />
-17.48 dB<br />
10.00000000 kHz<br />
A<br />
-30<br />
2. Die Bandbreite B ist größer als <strong>der</strong> Abstand ∆f <strong>der</strong> Spektrallinien, aber<br />
kleiner als <strong>der</strong> Abstand 1/τ <strong>der</strong> ersten Nullstelle <strong>der</strong> einhüllenden si-<br />
Funktion zur Trägerfrequenz.<br />
Die Spektrallinien können nun nicht mehr aufgelöst werden, die Amplitude<br />
<strong>der</strong> Einhüllenden ist bandbreitenabhängig. Dies ist verständlich,<br />
da die Amplitude davon abhängt, wie viele Spektrallinien innerhalb <strong>der</strong><br />
Meßbandbreite erfaßt werden.<br />
-40<br />
-50<br />
-60<br />
-70<br />
-80<br />
PRN<br />
EXT<br />
-90<br />
1/τ > B > 1/T (Gl. 6-10)<br />
-100<br />
Obige Bedingung beschreibt den Fall <strong>der</strong> Hüllkurvendarstellung. Die Amplitude<br />
<strong>der</strong> Hüllkurve steigt mit zunehmen<strong>der</strong> Bandbreite mit 20 lg B 2 /B 1 .<br />
Center 900.02408 MHz<br />
10 kHz/ Span 100 kHz<br />
Bild 6-14 Hüllkurvenspektrum eines gepulsten Signals<br />
(1/τ =10kHz> B = 3 kHz > 1/T = 1 kHz)<br />
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