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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Häufige Messungen und Funktionserweiterungen<br />

Die Koeffizienten <strong>der</strong> Fourierreihe beschreiben die Spektralamplituden:<br />

nπτ<br />

τ sin<br />

T<br />

U n =2Û nπτ<br />

(Gl. 6-6)<br />

T<br />

T<br />

1<br />

----<br />

Τ<br />

Die kleinste auftretende Frequenz f 1 ist die jeweilige Grundfrequenz, entsprechend<br />

dem Kehrwert <strong>der</strong> Periodendauer T:<br />

f 1 =1/T (Gl. 6-7)<br />

Die Amplitudenwerte nach Gl. 6-6 <strong>der</strong> Oberwellen treten konstant im Abstand<br />

∆f = f 1 = 1/T auf.<br />

Die erste Nullstelle <strong>der</strong> si-Funktion liegt beim Kehrwert <strong>der</strong> Impulsdauer:<br />

f si1 =1/τ (Gl. 6-8)<br />

f 0 – 3 ----<br />

τ<br />

f 0 – 2 ----<br />

τ<br />

f 0 – 1 ----<br />

τ<br />

f 0<br />

f f 0 + ----<br />

2<br />

0 + ----<br />

1<br />

τ τ<br />

f 0 + 3 ----<br />

τ<br />

f<br />

Weitere Nullstellen folgen im Abstand f n = n · f si1 ·<br />

Bild 6-7 Allgemeine Spektraldarstellung (si-Funktion) nach Fourieranalyse<br />

mit modulierter Trägerfrequenz f 0<br />

Da die Fourierdarstellung von –∞ bis +∞ Beiträge liefert und auch die<br />

Koeffizienten negative Vorzeichen ausweisen können, <strong>der</strong> Spektrumanalysator<br />

hingegen nur positve Frequenzen, und diese nach Betrag darstellt,<br />

ergeben sich die Verläufe zweier Pulsfolgen nach Bild 6-8.<br />

u(t)<br />

Û<br />

|U(nf 1<br />

)|<br />

τ<br />

1<br />

---<br />

f<br />

T<br />

f 1<br />

= ---<br />

1 T<br />

1<br />

---<br />

τ<br />

t<br />

f<br />

u(t)<br />

∆f=f 1<br />

|U(nf 1<br />

)|<br />

si<br />

1<br />

f<br />

f n<br />

=nf 1<br />

1<br />

---<br />

τ<br />

f si<br />

2<br />

Û<br />

τ<br />

T<br />

f 1<br />

= 1 ---<br />

T f n =nf 1<br />

t<br />

f<br />

u(t)<br />

0<br />

τ<br />

T<br />

Bild 6-9 Endliche Puls-Zeitkonstanten bei realem Pulssignal<br />

In den in <strong>der</strong> Praxis gemessenen Pulsspektren treten Nullstellen nicht so<br />

ausgeprägt auf, d.h. sie sind verschliffen. Das liegt an unvermeidlichen Unsymmetrien<br />

realer Signale, bei denen im Gegensatz zum idealen Rechteckimpuls<br />

immer endliche, exponentielle Anstiegs- und Abfallzeiten berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Bevor auf die unterschiedlichen Begriffe und auf die Abhängigkeiten des<br />

dargestellten Spektrums von <strong>der</strong> Meßbandbreite eingegangen wird, sollen<br />

zunächst <strong>der</strong> Vollständigkeit wegen auch an<strong>der</strong>e Pulsformen betrachtet<br />

werden.<br />

t<br />

Bild 6-8 Linienspektren zweier Rechteckspannungsverläufe mit unterschiedlichem<br />

Tastverhältnis, dargestellt im Zeit- und Frequenzbereich. Die Einhüllende<br />

<strong>der</strong> Spektrallinien ist eine si-Funktion, die proportional zu 1/f abklingt<br />

184<br />

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