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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Aufbau und Bedienelemente eines Spektrumanalysators<br />

3 AUFBAU UND BEDIENELEMENTE EINES<br />

SPEKTRUMANALYSATORS<br />

Abhängig von <strong>der</strong> durchzuführenden Messung werden verschiedene Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> maximalen Eingangsfrequenz an den Spektrumanalysator<br />

gestellt. Der Eingangsfrequenzbereich läßt sich angesichts<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Realisierungsmöglichkeiten von Spektrumanalysatoren<br />

in folgende Bereiche glie<strong>der</strong>n:<br />

– NF-Bereich bis ca. 1 MHz<br />

– HF-Bereich bis ca. 3 GHz<br />

– Mikrowellenbereich bis ca. 40 GHz<br />

– Millimeterwellenbereich über 40 GHz<br />

Bild 2-8 Sinussignal wie in Bild 2-7, jedoch im Frequenzbereich mit einem<br />

Spektrumanalysator betrachtet<br />

Der NF-Bereich bis ca. 1 MHz umfaßt die nie<strong>der</strong>frequente Elektronik sowie<br />

Akustik und Mechanik. Im HF-Bereich finden sich vorwiegend Anwendungen<br />

<strong>der</strong> drahtlosen Nachrichtenübertragung wie z.B. mobile Kommunikation<br />

und Hör- und Fernseh-Rundfunk, während für breitbandige Anwendungen,<br />

wie z.B. digitaler Richtfunk, zunehmend Frequenzbän<strong>der</strong> im<br />

Mikrowellen- o<strong>der</strong> Millimeterwellenbereich genutzt werden.<br />

Je nach Frequenzbereich sind verschiedene Analysatorkonzepte realisierbar.<br />

Auf die beiden wichtigsten wird nachfolgend im Detail eingegangen.<br />

3.1 Fourier-Analysator (FFT-Analysator)<br />

Wie im Abschnitt 2 gezeigt, ist das Spektrum eines Signals bereits eindeutig<br />

durch dessen Zeitverlauf festgelegt. Zeit- und Frequenzbereich sind dabei<br />

durch die Fourier-Transformation miteinan<strong>der</strong> verknüpft. Mit Gl. 2-2 läßt<br />

sich daher aus einem im Zeitbereich erfaßten Signal dessen Spektrum<br />

berechnen. Zu einer exakten Berechnung wäre allerdings ein unendlich<br />

langer Betrachtungszeitraum erfor<strong>der</strong>lich. Darüber hinaus setzt Gl. 2-2 voraus,<br />

daß die Signalamplitude zu je<strong>der</strong> Zeit bekannt ist. Das Ergebnis dieser<br />

Berechnung wäre ein kontinuierliches Spektrum, d.h. die Frequenzauflösung<br />

wäre unbegrenzt hoch.<br />

Es ist offensichtlich, daß eine solche exakte Berechnung praktisch nicht<br />

möglich ist. Dennoch kann das Spektrum unter bestimmten Voraussetzungen<br />

mit ausreichen<strong>der</strong> Genauigkeit ermittelt werden.<br />

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