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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

8 Ausgabe des berechneten Gesamtfehlers mit einem Vertrauensniveau<br />

von 95 % bzw. 99 % . Das Ergebnis beinhaltet sämtliche Fehlerquellen<br />

5.10.3 Fehler durch geringen Signal-Rausch-Abstand<br />

6 7<br />

Bild 5-28 Spread-Sheet FSP_ERR.XLS<br />

Erklärungen zum Spread-Sheet FSP_ERR.XLS<br />

Alle Eingabefel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tabelle sind gelb markiert, Fel<strong>der</strong> für Zwischenergebnisse<br />

sowie für die resultierenden Gesamtpegelfehler hell- bzw.<br />

dunkelblau.<br />

1 Auswahl, ob es sich bei den in (2) eingegebenen Werten um absolute<br />

Fehlergrenzen (worst case) o<strong>der</strong> um eine Standardabweichung (standard<br />

uncertainty) handelt.<br />

2 Eingabefel<strong>der</strong> für die spezifizierten Fehler<br />

3 Ausgabe <strong>der</strong> aus den eingegebenen Werten berechneten Varianzen<br />

4 Auswahl, ob <strong>der</strong> jeweilige, unter (2) eingegebene Fehler bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

des Gesamtfehlers berücksichtigt werden soll. Es können damit<br />

sehr einfach Fehlerbeiträge unberücksichtigt bleiben, ohne daß die<br />

entsprechende Eingabe unter (2) auf null gesetzt wird<br />

5 Ausgabe des berechneten Gesamtfehlers mit einem Vertrauensniveau<br />

von 95 % bzw. 99 % . Bei diesem Ergebnis sind Fehler aufgrund von Fehlanpassung<br />

noch nicht berücksichtigt<br />

6 Auswahl, ob Fehlanpassung des Meßobjekts bzw. des Spektrumanalysators<br />

als VSWR v o<strong>der</strong> Rückflußdämpfung (attenuation) eingegeben<br />

wird<br />

7 Eingabefeld für die spezifizierte, maximale Fehlanpassung des Meßobjekts<br />

bzw. des Spektrumanalysators<br />

5<br />

8<br />

Bei den mit einem Spektrumanalysator dargestellten Signalen handelt es<br />

sich stets um die Summe aus dem eigentlichen Eingangssignal (S) und<br />

dem überlagerten thermischen Rauschen (N). Ist <strong>der</strong> Signalpegel im Vergleich<br />

zum Rauschen hoch, so ist dies nicht störend, da die entstehende<br />

Pegelvariation aufgrund des überlagerten Rauschens bezogen auf den zu<br />

messenden Pegel gering ist. Bei Pegelmessungen an Signalen mit geringem<br />

Signal-Rausch-Abstand ergeben sich jedoch nicht mehr zu vernachlässigende<br />

Fehler.<br />

Bei bekanntem Verhältnis von Gesamtleistung zu Eigenrauschleistung<br />

(S+N)/N kann dieser Fehler korrigiert werden. Bei <strong>der</strong> Meßfrequenz ist daher<br />

zunächst die Leistung des thermischen Rauschens ohne Eingangssignal<br />

zu ermitteln. Bei gleichen Einstellungen am Spektrumanalysator ist<br />

dann <strong>der</strong> Pegel des Eingangssignal einschließlich des überlagerten Rauschens<br />

zu messen und das Verhältnis (S+N)/N zu berechnen. Wie nachfolgend<br />

beschrieben läßt sich für das daraus resultierende Ergebnis ein<br />

Korrekturwert finden, <strong>der</strong> vom gemessenen Gesamtleistungspegel (S+N)<br />

abzuziehen ist, um den tatsächlichen Signalpegel (S) zu erhalten. Dabei ist<br />

aber sowohl die Art des Eingangssignals als auch <strong>der</strong> verwendete Detektor<br />

zu beachten.<br />

Um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, ist die Meßkurve auf jeden Fall<br />

durch geeignete Verfahren zu glätten.<br />

RMS-Detektor<br />

Bei Verwendung des RMS-Detektors wird stets die effektive Leistung<br />

gemessen – sowohl bei <strong>der</strong> Messung <strong>der</strong> thermischen Rauschleistung als<br />

auch bei <strong>der</strong> Messung des Eingangssignalpegels mit überlagertem<br />

Rauschen. Wie bereits bei <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong> Grenzempfindlichkeit (Kapitel<br />

5.1) beschrieben, führt daher ein Eingangssignal, dessen Pegel dem<br />

thermischen Rauschleistungspegel entspricht, zu einer Rauschüberhöhung<br />

von 3 dB. Der Korrekturwert für (S+N)/N = 3 dB beträgt dementsprechend<br />

3 dB. Es gilt allgemein:<br />

164<br />

165

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