Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren<br />
• Frequenzgang<br />
(nur wenn die Signalfrequenz zwischen den einzelnen Messungen deutlich<br />
variiert)<br />
• Eichleitung<br />
Wird die Eichleitungseinstellung während <strong>der</strong> Messung nicht verän<strong>der</strong>t,<br />
so ist dieser Beitrag nicht zu berücksichtigen.<br />
• ZF-Verstärkung<br />
Wird <strong>der</strong> Referenzpegel während <strong>der</strong> Messung nicht verän<strong>der</strong>t, so ist<br />
dieser Beitrag nicht zu berücksichtigen.<br />
• Linearität<br />
• Bandbreitenumschaltung<br />
Wird die Bandbreite während <strong>der</strong> Messung nicht verän<strong>der</strong>t, so ist dieser<br />
Beitrag nicht zu berücksichtigen.<br />
Bei Rausch- o<strong>der</strong> Kanalleistungsmessungen ist zusätzlich <strong>der</strong> Bandbreitenfehler<br />
zu berücksichtigen, sofern die Auflösebandbreite zwischen den Messungen<br />
verän<strong>der</strong>t wird.<br />
Um bei relativer Pegelmessung den Meßfehler zu minimieren, sollten<br />
Auflösebandbreite, Eichleitungseinstellung (HF-Dämpfung) und Referenzpegel<br />
während <strong>der</strong> Messung nicht verän<strong>der</strong>t werden. Es gehen dann nur<br />
mehr <strong>der</strong> Linearitätsfehler und ggf. <strong>der</strong> Frequenzgang in die Gesamtmeßunsicherheit<br />
ein.<br />
Tabelle 5-2 zeigt für weitere typische Messungen, welche Fehlerbeiträge<br />
jeweils zu berücksichtigen sind. Aus den einzelnen Beiträgen läßt sich ein<br />
maximaler Fehler (worst case) durch einfache Addition <strong>der</strong> relevanten Einflußgrößen<br />
berechnen. Der so errechnete Maximalfehler hat ein Vertrauensniveau<br />
von 100 %, d.h. <strong>der</strong> bei einer Messung tatsächlich auftretende<br />
Fehler überschreitet nie die berechneten Fehlergrenzen.<br />
In <strong>der</strong> Praxis stellt man jedoch fest, daß <strong>der</strong> Maximalfehler nur selten<br />
erreicht wird. Wenn sich <strong>der</strong> Gesamtfehler aus vielen Einzelfehlern zusammensetzt,<br />
die voneinan<strong>der</strong> unabhängige Ursachen haben, so ist es<br />
statistisch ein sehr seltenes Ereignis, daß bei einer Messung sämtliche<br />
Einzelfehler gleichzeitig mit ihrem maximalen Wert und gleichem Vorzeichen<br />
auftreten.<br />
Messung Absolut- Harmo- Abstand von Intercept-Punkt Kanal- Relative Leistung im Phasenrauschen Phasenrauschen,<br />
pegel eines nischen- Intermodula- 3. Ordnung leistung Nachbar- Zeitbereich bei großem trägernah<br />
CW-Signals abstand tionsprodukten kanal- (z.B. bei Trägerabstand<br />
3. Ordnung leistung TDMA-Signa- mit Verän<strong>der</strong>ung<br />
(trägernah) len), relativ von HF-Dämpfung<br />
Fehlerbeitrag und Referenzpegel<br />
Absolutfehler ● ● ●<br />
Frequenzgang ● ● ● ●<br />
Eichleitungsfehler ● ● ● ●<br />
ZF-Verstärkungsfehler ● ● ● ●<br />
Linearitätsfehler ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Fehler <strong>der</strong> Band- ● ● ●<br />
breitenumschaltung<br />
Bandbreitenfehler ● ● ● ●<br />
Fehler aufgrund begrenzter ● ●<br />
Anzahl von Meßwerten<br />
Fehlanpassung ● ● ● ●<br />
Tabelle 5-2 Fehlerbeiträge bei üblichen Messungen mit einem Spektrumanalysator<br />
158<br />
159