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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren<br />

L R, rel , L k2, rel , L IM3,rel / dB<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

L R,rel (B R =10 Hz)<br />

L IM3,rel<br />

L<br />

-120<br />

R,rel (B R =1 Hz)<br />

120<br />

-70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0<br />

L mix,opt Mischerpegel / dBm<br />

Bild 5-19 Intermodulationsfreier Bereich bzw. maximaler Harmonischenabstand<br />

in Abhängigkeit vom Mischerpegel (NF = 24,5 dB, IP3 e = 7 dBm, IPk2 e = 40 dBm)<br />

Bei gegebener Rauschbandbreite des ZF-Filters und Rauschmaß des Spektrumanalysators<br />

ist <strong>der</strong> Rauschleistungspegel relativ zum Mischerpegel zu<br />

berechnen. Es gilt<br />

L R,rel = L R – L mix = – 174 dBm + 10 · lg(B R,ZF ) + NF – L mix (Gl. 5-28)<br />

mit L R,rel relativer Rauschleistungspegel bezogen auf den Mischerpegel,<br />

in dB<br />

L mix Mischerpegel, in dBm<br />

L R Rauschleistungpegel, in dBm<br />

B R,ZF Rauschbandbreite des Auflösefilters, in Hz<br />

NF Rauschmaß des Spektrumanalysators, in dB<br />

Bei Verwendung eines Sample-Detektors und Mittelung durch ein schmales<br />

Videofilter sind vom berechneten Wert L R,rel weitere 2,5 dB aufgrund <strong>der</strong><br />

Unterbewertung des Rauschens abzuziehen. Der relative Rauschleistungspegel<br />

ist in Bild 5-19 für verschiedene Auflösefilter über dem Mischerpegel<br />

aufgetragen. Es wird dabei ein Rauschmaß von 24,5 dB angenommen.<br />

Man erkennt, daß <strong>der</strong> relative Rauschleistungspegel mit steigendem Mischerpegel<br />

abnimmt.<br />

L k2,rel<br />

L R,rel (B R =1 kHz)<br />

40<br />

50<br />

60<br />

70<br />

80<br />

90<br />

100<br />

110<br />

Intermodulations- bzw. verzerrungsfreier<br />

Dynamikbereich / dB<br />

Aus Gl. 5-16 läßt sich für den relativen Pegel <strong>der</strong> Intermodulationsprodukte<br />

n. Ordnung bezogen auf den Mischerpegel folgen<strong>der</strong> Zusammenhang<br />

gewinnen:<br />

L IMn,rel = –(n – 1) · (IPn e – L mix ) (Gl. 5-29)<br />

mit L IMn,rel relativer Pegel <strong>der</strong> Intermodulationsprodukte n. Ordnung<br />

bezogen auf den Mischerpegel, in dB<br />

IPn e Eingangs-Intercept-Punkt n. Ordnung des Spektrumanalysators<br />

(HF-Dämpfung 0 dB), in dBm<br />

L mix Mischerpegel, in dBm<br />

In <strong>der</strong> Praxis am störendsten sind meist Intermodulationsprodukte<br />

3. Ordnung, da sie in unmittelbarer Umgebung <strong>der</strong> Eingangssignale liegen.<br />

Für die relativen Pegel solcher Produkte gilt:<br />

L IM3,rel = –2 · (IP3 e – L mix ) (Gl. 5-30)<br />

Ebenso läßt sich aus Gl. 5-13 <strong>der</strong> relative Pegel von Verzerrungsprodukten<br />

2. Ordnung (Harmonische 2. Ordnung) ableiten:<br />

L k2,rel = –(IPk2 e – L mix ) (Gl. 5-31)<br />

mit L k2,rel relativer Pegel von Verzerrungsprodukten 2. Ordnung bezogen<br />

auf den Mischerpegel, in dB<br />

IPk2 e Eingangs-Intercept-Punkt k2 des Spektrumanalysators,<br />

in dBm<br />

Da die Verzerrungs- bzw. Intermodulationsprodukte stets aus dem<br />

Mischerpegel berechnet werden, sind die Ergebnisse unabhängig von <strong>der</strong><br />

HF-Dämpfung. Für IP3 e und IPk2 e sind deshalb stets die Intercept-Punkte,<br />

die sich auf den Eingang des ersten Mischers beziehen, einzusetzen. Die<br />

Werte entsprechen den Intercept-Punkten des Analysators bei einer HF-<br />

Dämpfung von 0 dB.<br />

Die relativen Pegel <strong>der</strong> Intermodulationsprodukte 3. Ordnung sowie<br />

<strong>der</strong> 2. Harmonischen sind in Bild 5-19 in Abhängigkeit vom Mischerpegel<br />

dargestellt. Für IP3 e wurde dabei 7 dBm angenommen, <strong>der</strong> IPk2 e ist<br />

40 dBm.<br />

134<br />

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