Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren<br />
5 LEISTUNGSMERKMALE VON<br />
SPEKTRUMANALYSATOREN<br />
F, 1 G 1 F, 2 G 2<br />
F ges , G ges<br />
thermisches Rauschen, d.h. es enthält keine diskreten Komponenten. Die<br />
F,G n n<br />
Wahrscheinlichkeit, mit <strong>der</strong> eine Rauschspannung in einem bestimmten<br />
Spannungsbereich auftritt, kann aus <strong>der</strong> Gaussschen Normalverteilung<br />
Für die Gesamtrauschzahl F ges einer Kaskade aus mehreren Zweitoren gilt<br />
F 2 –1 F 3 –1 F n –1<br />
Fges = F 1 + + + . . . + n–1<br />
(Gl. 5-3)<br />
G 1 G 1·G 2<br />
5.1 Eigenrauschen<br />
ΠG i<br />
i = 1<br />
Unter dem Eigenrauschen versteht man den Rauschbeitrag eines Empfängers,<br />
so auch eines Spektrumanalysators. Durch diesen Rauschbeitrag<br />
wird <strong>der</strong> ursprüngliche Signal-Rausch-Abstand eines Eingangssignals verringert.<br />
mit F i<br />
G i<br />
Rauschzahl eines Einzelblocks<br />
Verstärkung eines Einzelblocks<br />
Das Eigenrauschen ist daher ein Maß für die Empfindlichkeit des<br />
Spektrumanalysators. Es lassen sich damit Aussagen über den minimalen<br />
Für passive, verlustbehaftete Zweitore wie z.B. Kabel o<strong>der</strong> Dämpfungsglie<strong>der</strong><br />
gilt<br />
Pegel treffen, den Eingangssignale aufweisen müssen, um noch detektiert<br />
a_<br />
werden zu können.<br />
F = 10 10 bzw. NF = a (Gl. 5-4)<br />
Das Eigenrauschen von Empfängern kann auf verschiedene Weise<br />
angegeben werden, üblich ist unter an<strong>der</strong>em die Angabe <strong>der</strong> Rauschzahl<br />
bzw. des Rauschmaßes.<br />
Die dimensionslose Rauschzahl F (Noise Factor) eines Zweitors ist das<br />
mit F bzw. NF<br />
a<br />
Rauschzahl bzw. Rauschmaß des Zweitors<br />
Dämpfung des Zweitors, in dB<br />
Verhältnis zwischen dem Signal-Rausch-Abstand am Eingang des Zweitors<br />
zum Signal-Rausch-Abstand an seinem Ausgang. Es gilt<br />
Betrachtet man Gl. 5-3, so erkennt man, daß die Rauschzahl des ersten<br />
Blocks in voller Höhe in die Gesamtrauschzahl einer Kettenschaltung<br />
F =<br />
eingeht. Am Eingang eines Spektrumanalysators befindet sich die Eichleitung<br />
– ein passiver Block, dessen Rauschzahl sich mit Gl.5-4 berechnen<br />
S 1 /N 1<br />
(Gl. 5-1)<br />
S 2 /N 2<br />
läßt.<br />
mit S 1 /N 1 Signal-Rausch-Abstand am Eingang des Zweitors<br />
Die Gesamtrauschzahl des Analysators ist daher von <strong>der</strong> Einstellung<br />
S 2 /N 2 Signal-Rausch-Abstand am Ausgang des Zweitors<br />
<strong>der</strong> Eichleitung abhängig. Eine Erhöhung <strong>der</strong> Dämpfung um 10 dB bewirkt<br />
beispielsweise ein um 10 dB höheres Gesamtrauschmaß. Maximale<br />
Das Rauschmaß NF (Noise Figure) kann daraus mit<br />
Empfindlichkeit wird daher bei einer Eichleitungseinstellung von 0 dB erreicht<br />
(siehe auch Bild 5-2).<br />
NF = 10 · lg F (Gl. 5-2)<br />
Die Empfindlichkeit von Spektrumanalysatoren wird üblicherweise durch<br />
berechnet werden. Es wird in dB angegeben.<br />
die mittlere Rauschanzeige (Displayed Average Noise Level, DANL) angegeben,<br />
eine Größe, die direkt aus <strong>der</strong> Anzeige des Spektrumanalysators<br />
abgelesen werden kann:<br />
...<br />
Bei dem in einem Empfänger erzeugten Rauschen handelt es sich um<br />
Bild 5-1 Kaskade mehrerer rauschen<strong>der</strong> Zweitore<br />
abgeleitet werden, man spricht daher auch von Gaussschem Rauschen.<br />
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