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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Praktische Realisierung eines Analysators<br />

1 AP<br />

CLRWR<br />

a)<br />

1 AP<br />

CLRWR<br />

b)<br />

* RBW 3 MHz<br />

* VBW 10 MHz<br />

Ref -10 dBm * Att 0 dB<br />

SWT 5 ms<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-100<br />

-110<br />

Marker 1 [T1]<br />

-53.77 dBm<br />

1.04000000 GHz<br />

Start 300 MHz 100 MHz/<br />

Stop 1.3 GHz<br />

Ref -10 dBm * Att 0 dB<br />

SWT 5 ms<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

- 9 0<br />

-100<br />

-110<br />

1<br />

* RBW 3 MHz<br />

* VBW 10 MHz<br />

Start 800 MHz 50 MHz/<br />

Stop 1.3 GHz<br />

1<br />

Marker 1 [T1]<br />

-53.74 dBm<br />

1.04000000 GHz<br />

Bild 4-34 Aussteuerung des Spektrumanalysators mit einem Sinussignal mit<br />

f = 520 MHz (a). Die im ersten Mischer entstehende zweite Harmonische mit<br />

f = 1040 MHz tritt auch dann in Erscheinung, wenn die Grundwelle des Signals<br />

nicht im dargestellten Spektrum enthalten ist (b).<br />

A<br />

PRN<br />

A<br />

PRN<br />

Um Übersteuerung zu vermeiden, sollte <strong>der</strong> Mischerpegel, also <strong>der</strong><br />

Gesamtsignalpegel am Ende des ersten Mischers, unterhalb von dessen<br />

1-dB-Kompressionspunkt liegen. Dieser ist dem Datenblatt des jeweiligen<br />

Spektrumanalysators zu entnehmen (siehe auch Kapitel 5.4). Die Einstellung<br />

des Mischerpegels erfolgt, wie in Kapitel 4.6.2 gezeigt, mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Eichleitung. Einige mo<strong>der</strong>ne Spektrumanalysatoren verfügen über einen<br />

Overload-Detektor vor dem ersten Mischer, wodurch bei Übersteuerung<br />

entsprechende Warnungen z.B. über das Display ausgegeben werden können.<br />

Verfügt das Eingangssignal des Spektrumanalysators über eine<br />

schmalbandige, mitlaufende Vorselektion, so ist die Gefahr <strong>der</strong> Übersteuerung<br />

des Analysators durch Signale außerhalb des darzustellenden Frequenzbereichs<br />

deutlich geringer. Bei dem in diesem Kapitel beschriebenen<br />

Analysator ist eine schmalbandige Vorselektion in Form eines mitlaufenden<br />

YIG-Filters im Signalpfad für den Frequenzbereich 3 bis 7 GHz enthalten.<br />

Wird in diesem Frequenzbereich ein kleiner Span dargestellt, so kann<br />

<strong>der</strong> erste Mischer lediglich durch Signale innerhalb o<strong>der</strong> nahe des dargestellten<br />

Frequenzbereichs übersteuert werden. Aufgrund <strong>der</strong> begrenzten<br />

Flankensteilheit des YIG-Filters müssen Eingangssignale außerhalb des<br />

dargestellten Frequenzbereichs einen gewissen Abstand zum interessierenden<br />

Bereich aufweisen, um durch das Filter ausreichend abgeschwächt<br />

zu werden und den ersten Mischer nicht zu übersteuern (siehe Bild 4-35).<br />

Um EMV-Messungen, bei denen oftmals sehr viele spektrale Komponenten<br />

mit hohem Pegel gleichzeitig auftreten, mit einem Spektrumanalysator<br />

normgerecht durchführen zu können, lassen sich Analysatoren<br />

optional meist auch im unteren Eingangsfrequenzbereich um eine schmalbandige,<br />

mitlaufende Vorselektion erweitern.<br />

ZF-Signalverarbeitung bis zum Auflösefilter<br />

Dem ersten Mischer folgen weitere analoge Signalverarbeitungsstufen wie<br />

ZF-Verstärker und weitere Umsetzstufen. Diese Stufen können nur durch<br />

starke Signale innerhalb bzw. in <strong>der</strong> Nähe des dargestellten Frequenzbereichs<br />

übersteuert werden. Signale außerhalb des Darstellbereichs werden<br />

nach <strong>der</strong> ersten Umsetzung durch die folgenden ZF-Filter unterdrückt, sofern<br />

<strong>der</strong>en Frequenzabstand zum interessierenden Frequenzbereich ausreichend<br />

groß ist (siehe Bild 4-36). Das ZF-Filter in <strong>der</strong> 1. und 2. Zwischenfrequenzstufe<br />

ist meist sehr breit, <strong>der</strong> notwendige Frequenzabstand daher<br />

unter Umständen sehr groß (durchaus einige 100 MHz).<br />

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