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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Praktische Realisierung eines Analysators<br />

Analysatoren auch Eichleitungen mit feinerer Abstufung, etwa 5 dB o<strong>der</strong><br />

1 dB, eingesetzt (siehe auch Kapitel 5.5, Dynamikbereich).<br />

Mit Hilfe eines Mischers (4) und eines Lokaloszillatorsignals (5) wird<br />

das Eingangssignal auf eine Zwischenfrequenz (ZF) umgesetzt. Für diese<br />

Art <strong>der</strong> Frequenzumsetzung gilt allgemein<br />

A<br />

Umsetzung<br />

Eingangsfilter<br />

Spiegelempfangsstelle<br />

| m · ƒ LO ± n · ƒ e | = ƒ ZF (Gl. 4-1)<br />

mit m, n 1, 2, …<br />

f LO Frequenz des Lokaloszillators<br />

f e Frequenz des umzusetzenden Eingangssignals<br />

f ZF Zwischenfrequenz<br />

∆f=f ZF<br />

Betrachtet man nur die Grundwellen des Eingangs- und Lokaloszillatorsignals<br />

(m, n = 1), so vereinfacht sich Gl. 4-1 zu<br />

f ZF<br />

f e,u<br />

f LO<br />

f e,o<br />

Bild 4-2 Mehrdeutigkeit des Überlagerungsprinzips<br />

f<br />

|ƒ LO ± ƒ e | = ƒ ZF (Gl. 4-2)<br />

bzw. aufgelöst nach f e<br />

A<br />

Umsetzung<br />

Überlappung von<br />

Eingangs- und<br />

Spiegelfrequenzbereich<br />

ƒ e = |ƒ LO ± ƒ ZF | (Gl. 4-3)<br />

LO-Frequenzbereich<br />

Mit einem durchstimmbaren Lokaloszillator kann bei konstanter Zwischenfrequenz<br />

ein weiter Eingangsfrequenzbereich realisiert werden. Bei<br />

Betrachtung von Gl. 4-3 erkennt man jedoch, daß für bestimmte Lokaloszillator-<br />

und Zwischenfrequenzen stets zwei Empfangsfrequenzen existieren,<br />

für die das Kriterium nach Gl. 4-2 erfüllt wird (siehe Bild 4-2). Dies bedeutet,<br />

daß neben <strong>der</strong> erwünschten Empfangsstelle eine sogenannte Spiegelempfangsstelle<br />

existiert. Um die Eindeutigkeit dieses Konzepts zu gewährleisten,<br />

sind daher Eingangssignale bei solchen unerwünschten<br />

Spiegelempfangsstellen mit Hilfe entsprechen<strong>der</strong> Filter vor dem HF-Eingang<br />

des Mischers zu unterdrücken.<br />

f ZF<br />

f e,min<br />

f LO,min<br />

f Sp,min<br />

f e,max<br />

Eingangsfrequenzbereich<br />

Spiegelfrequenzbereich<br />

f LO,max f Sp,max<br />

Bild 4-3 Eingangs- und Spiegelfrequenzbereich (überlappend)<br />

Bild 4-3 verdeutlicht die Lage von Eingangs- und Spiegelfrequenzbereich<br />

für einen durchstimmbaren Empfänger mit niedriger erster Zwischenfrequenz.<br />

Ist <strong>der</strong> Eingangsfrequenzbereich größer als 2·f ZF , so überlappen<br />

sich die beiden Bereiche, d. h. um eine Spiegelfrequenzunterdrückung<br />

ohne Beeinträchtigung des gewollten Eingangssignals zu erreichen, muß<br />

das Eingangsfilter als abstimmbarer Bandpaß realisiert sein.<br />

Zur Abdeckung eines für mo<strong>der</strong>ne Spektrumanalysatoren typischen Frequenzbereichs<br />

von z.B. 9 kHz bis 3 GHz ist dies wegen des weiten Abstimmbereichs<br />

(mehrere Dekaden) jedoch nur mit erheblichem Aufwand möglich.<br />

f<br />

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