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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Aufbau und Bedienelemente eines Spektrumanalysators<br />

max.<br />

Amplitudenfehler<br />

Rechteckfenster<br />

Amplitudenfehler<br />

HANN-Fenster<br />

Leckeffekt<br />

f<br />

f<br />

Bild 3-5 Leckeffekt bei Verwendung von Rechteck- bzw. HANN-Fenster<br />

(MatLab®-Simulation)<br />

f e<br />

Auswertefrequenzen<br />

f(k)<br />

Bild 3-4 Amplitudenfehler bei Rechteckfensterung<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Signalfrequenz<br />

Durch Erhöhen <strong>der</strong> Beobachtungsdauer kann zwar die absolute spektrale<br />

Verbreiterung durch die gewonnene höhere Auflösung reduziert werden,<br />

<strong>der</strong> maximal mögliche Amplitudenfehler bleibt dabei jedoch unverän<strong>der</strong>t.<br />

Beide Effekte können aber durch Verwendung optimierter Fensterfunktionen<br />

anstelle des Rechteckfensters verringert werden. Solche Fensterfunktionen<br />

weisen im Frequenzbereich niedrigere Nebenmaxima auf, wodurch<br />

– wie in Bild 3-5 gezeigt – <strong>der</strong> Leckeffekt verringert wird. Weitere Informationen<br />

zu Fensterfunktionen finden sich in [3-1] und [3-2].<br />

Um die für die <strong>Spektrumanalyse</strong> notwendige, hohe Pegelgenauigkeit zu erreichen,<br />

wird in <strong>der</strong> Regel das sogenannte Flattop-Fenster verwendet. Der<br />

maximale Pegelfehler beträgt bei dieser Fensterfunktion lediglich 0,05 dB.<br />

Nachteilig ist die vergleichsweise breite Hauptkeule, wodurch die Frequenzauflösung<br />

reduziert wird.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> für die Fourier-Transformation erfor<strong>der</strong>lichen Rechenoperationen<br />

kann durch Anwendung optimierter Algorithmen reduziert<br />

werden. Das hierbei am meisten verbreitete Verfahren ist die sogenannte<br />

Fast-Fourier-Transformation (FFT). Spektrumanalysatoren, die nach diesem<br />

Prinzip arbeiten, werden daher auch als FFT-Analysatoren bezeichnet.<br />

Der Aufbau eines solchen Analysators ist in Bild 3-6 dargestellt.<br />

Eingang<br />

Tiefpaß<br />

A<br />

D<br />

RAM<br />

Speicher<br />

FFT<br />

Bild 3-6 Aufbau eines FFT-Analysators<br />

Anzeige<br />

Um die Einhaltung des Abtasttheorems zu erzwingen, wird die Bandbreite<br />

des Eingangssignals vor dem A-D-Wandler mit einem analogen Tiefpaß<br />

(Grenzfrequenz f g = f e,max ) beschränkt. Nach <strong>der</strong> Abtastung werden die<br />

quantisierten Werte zunächst in einem Speicher abgelegt und daraus das<br />

Signal im Frequenzbereich berechnet. Das Spektrum wird dann zur Anzeige<br />

gebracht.<br />

Durch die Quantisierung <strong>der</strong> Abtastwerte entsteht sogenanntes Quantisierungsrauschen,<br />

das den Dynamikbereich nach unten einschränkt. Es fällt<br />

um so geringer aus, je höher die Auflösung (Anzahl <strong>der</strong> Bits) des verwendeten<br />

A-D-Wandlers ist.<br />

26<br />

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