Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Aufbau und Bedienelemente eines Spektrumanalysators<br />
Das Ergebnis <strong>der</strong> diskreten Fourier-Transformation ist wie<strong>der</strong>um ein<br />
diskretes Frequenzspektrum (siehe Bild 3-2d), d. h. das berechnete Spektrum<br />
setzt sich aus einzelnen Komponenten bei den sog. Auswertefrequenzen<br />
zusammen, für die gilt:<br />
A<br />
1<br />
Eingangssignal x(t)<br />
Abtastwerte<br />
|A|<br />
----<br />
|X(f)|<br />
---<br />
f A 1<br />
ƒ(k) = k · = k · (Gl. 3-4)<br />
N N · T A<br />
0<br />
mit f (k) diskrete Auswertefrequenz, in Hz<br />
k Index <strong>der</strong> diskreten Auswertefrequenzen, mit k = 0, 1, 2 …<br />
f A Abtastfrequenz, in Hz<br />
NLänge <strong>der</strong> DFT<br />
Man erkennt, daß die Auflösung, also <strong>der</strong> minimale Abstand, den zwei<br />
spektrale Komponenten des Eingangssignals aufweisen müssen, um bei<br />
zwei verschiedenen Auswertefrequenzen f (k) und f (k+1) angezeigt zu werden,<br />
vom Betrachtungszeitraum N · T A abhängig ist. Die notwendige Betrachtungsdauer<br />
steigt mit <strong>der</strong> gewünschten Auflösung.<br />
Durch die Abtastung wird das Spektrum des Signals mit <strong>der</strong> Periode f A<br />
periodisiert (siehe auch Bild 3-1). In Bild 3-2d tritt in <strong>der</strong> diskreten Darstellung<br />
des Spektrums daher auch eine Komponente bei <strong>der</strong> Auswertefrequenz<br />
f (k=6) auf. Betrachtet man in Bild 3-1a den Frequenzbereich von 0<br />
bis f A , so wird deutlich, daß dies die Komponente bei f A –f e ist.<br />
In dem in Bild 3-2 dargestellten Beispiel konnte das Signalspektrum exakt<br />
berechnet werden, d. h. im diskreten Spektrum existiert eine Auswertefrequenz,<br />
die exakt <strong>der</strong> Signalfrequenz entspricht. Folgende Voraussetzungen<br />
sind hierfür erfor<strong>der</strong>lich:<br />
• das Signal muß periodisch sein (Periodendauer T 0 )<br />
• die Beobachtungsdauer N · T A muß ein ganzzahliges Vielfaches <strong>der</strong> Periodendauer<br />
T 0 des Signals sein<br />
In <strong>der</strong> Praxis sind diese Bedingungen jedoch meist nicht erfüllt, wodurch<br />
das Ergebnis <strong>der</strong> Fourier-Transformation vom Erwarteten abweicht. Diese<br />
Abweichung äußert sich in Form einer Verbreiterung des Signalspektrums<br />
sowie gleichzeitig durch Amplitudenfehler. Beide Effekte werden im folgenden<br />
beschrieben.<br />
–1<br />
d) 0 N·T A<br />
t<br />
k=0 k=1 f e<br />
f f<br />
––– A 1<br />
Auswertefrequenzen<br />
2 N·T<br />
----––– A<br />
0<br />
T A 0<br />
T e<br />
t<br />
a)<br />
f e = -----<br />
1<br />
T e<br />
f<br />
Fensterfunktion w(t)<br />
|W(f)|<br />
-----<br />
A<br />
|A|<br />
----<br />
N·T A<br />
b) 0<br />
t<br />
0<br />
_ 1 0 1<br />
----––– ----–––<br />
N·T A N·T A<br />
f<br />
x(t)·w(t)<br />
A<br />
N=8<br />
c)<br />
0<br />
t<br />
x(t)·w(t), periodisch fortgesetzt<br />
|X(f)<br />
* W(f)| k=2 k=6<br />
A<br />
|A|<br />
----<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
–1<br />
1<br />
0<br />
–1<br />
Bild 3-2 DFT bei periodischem Eingangssignal. Die Beobachtungsdauer ist ein<br />
ganzzahliges Vielfaches <strong>der</strong> Periodendauer des Eingangssignals<br />
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