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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Häufige Messungen und Funktionserweiterungen<br />

L N,rel<br />

, L IM3,rel<br />

, L PN,RBW<br />

/ dB<br />

–40<br />

–50<br />

–60<br />

–70<br />

–80<br />

–90<br />

Die Leistung im Nachbarkanal ergibt sich durch lineare Addition dieser<br />

einzelnen Beiträge. Die Anteile durch das thermische Rauschen und durch<br />

Intermodulationsprodukte sind abhängig vom Pegel am Eingang des ersten<br />

Mischers des Spektrumanalysators. Während <strong>der</strong> Einfluß des thermischen<br />

Eigenrauschens umgekehrt proportional mit dem Mischerpegel<br />

zurückgeht, nehmen die Intermodulationsprodukte überproportional zu.<br />

Die Summe aller Leistungsanteile ergibt die in Bild 6-22 dargestellte unsymmetrische<br />

„Badewannenkurve“. Zu jedem Mischerpegel läßt sich ein<br />

maximal erzielbarer Dynamikbereich angeben.<br />

L Sum<br />

L PN,RBW<br />

L IM3,rel L N,rel<br />

40<br />

50<br />

60<br />

70<br />

80<br />

90<br />

Dynamikbereich / dB<br />

<strong>der</strong>ungen, die an ein Kanalleistungsfilter gestellt werden. Analoge ZF-Filter<br />

für Analysatoren sind üblicherweise als synchron abgestimmte 4- o<strong>der</strong><br />

5-Kreis-Filter realisiert, die ein optimiertes Einschwingverhalten<br />

aufweisen, um möglichst kurze Sweepzeiten zu erreichen. Die Selektionseigenschaften<br />

dieser Filter sind mit einem Shape-Faktor von ca. 12 für 4-<br />

kreisige Filter bzw. etwa 9,5 für 5-kreisige Filter eher mäßig und reichen in<br />

<strong>der</strong> Regel nicht aus, um bei Messungen im Nachbarkanal das Signal im<br />

Nutzkanal ausreichend zu unterdrücken. Auch digital realisierte Auflösefilter<br />

von mo<strong>der</strong>nen Spektrumanalysatoren, die in <strong>der</strong> Regel als Gauss-Filter<br />

ausgeführt sind, sind trotz besserer Selektionseigenschaften (Shape-<br />

Faktor 4,6) nicht als Kanalfilter geeignet.<br />

Spektrumanalysatoren bieten deshalb üblicherweise zur Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Nachbarkanalleistung die Integration <strong>der</strong> Leistung im Frequenzbereich<br />

an. Dabei wird die Auflösebandbreite im Vergleich zur Kanalbandbreite<br />

sehr klein eingestellt; üblich sind 1% bis 3% <strong>der</strong> Kanalbandbreite,<br />

um eine ausreichende Selektion zu erreichen. Der Spektrumanalysator<br />

sweept über den zu betrachteten Frequenzbereich, je nach Anzahl <strong>der</strong> zu<br />

messenden Nachbarkanäle z.B. vom Beginn des unteren Nachbarkanals<br />

bis zum Ende des oberen Nachbarkanals (vgl. auch Bild 6-21).<br />

–100<br />

100<br />

Ref 10 dBm<br />

Att 40 dB<br />

* RBW 30 kHz<br />

VBW 300 kHz<br />

* SWT 100 ms<br />

Delta 2 [T1]<br />

2.15 dB<br />

1.23000000 MHz<br />

–110<br />

110<br />

10 Marker 1 [T1]<br />

-14.11 dBm<br />

0<br />

999.38300000 MHz<br />

A<br />

–120<br />

120<br />

70 60 50 40 30 20 10 0<br />

-10<br />

1<br />

2<br />

L mix,opt<br />

Mischerpegel / dBm<br />

-20<br />

Bild 6-22 Dynamikbereich unter Berücksichtigung von thermischem Rauschen,<br />

Phasenrauschen und Intermodulationsprodukten 3. Ordnung<br />

-30<br />

PRN<br />

6.3.4 Meßverfahren zur Bestimmung <strong>der</strong> Nachbarkanalleistung<br />

mit einem Spektrumanalysator<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

6.3.4.1 Integration <strong>der</strong> Leistung im Spektralbereich<br />

(integrated bandwidth method)<br />

-70<br />

-80<br />

Die ZF-Filter von Spektrumanalysatoren sind üblicherweise in einem relativ<br />

groben Raster mit Stufen von 1, 3 o<strong>der</strong> 1, 2, 3, 5 ausgeführt und entsprechen<br />

außerdem in ihren Selektionseigenschaften nicht den Anfor-<br />

-90<br />

Center 1 GHz<br />

150 kHz/ Span 1.5 MHz<br />

Bild 6-23 Veranschaulichung <strong>der</strong> Kanalleistungsmessung durch Integration<br />

206<br />

207

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