Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Häufige Messungen und Funktionserweiterungen<br />
Spitzenwertdetektor Pk/MHz<br />
Eine weitere Pegelangabe in <strong>der</strong> Störmeßtechnik ist die Spitzenwertanzeige<br />
bezogen auf 1 MHz Bandbreite. In dieser Anzeigeart wird die spektrale<br />
Impulsspannungsdichte des Eingangssignals gemessen. Der Spitzenwert<br />
am Ausgang des Hüllkurvendemodulators innerhalb <strong>der</strong> gewählten<br />
Meßzeit wird auf 1 MHz bezogen. Zu beachten ist, daß sich<br />
die Spitzenwertanzeige bedingt durch die Meßbandbreite um 20 · lg<br />
(1 MHz/B I ) erhöht.<br />
Breitband- und Schmalbandstörungen<br />
Für die Pulsbewertung kommen in <strong>der</strong> EMV unterschiedliche Verfahren<br />
zur Anwendung. Hintergrund sind die für Breitband- und Schmalbandstörungen<br />
unterschiedlich festgelegten Grenzwerte. Breitbandstörungen<br />
decken das Spektrum relativ gleichmäßig ab, sind aber aufgrund <strong>der</strong> spektralen<br />
Verteilung subjektiv weniger störend als ein fast sinusförmiges<br />
Störsignal (Schmalbandstörer) mit sehr hohem Pegel. Die erlaubten Störemissionsgrenzwerte<br />
für Breitbandstörer sind daher z.B. (abhängig von <strong>der</strong><br />
geltenden Norm) um 10 dB höher als Schmalbandgrenzwerte. Dies bedeutet,<br />
daß ein Schmalbandstörer durch geeignete Entstörmittel o<strong>der</strong><br />
Schirmung mindestens um 10 dB besser entstört, also gedämpft werden<br />
muß.<br />
Als Verfahren zur Bestimmung und Unterscheidung von Breitband- und<br />
Schmalbandstörungen sind die Detektormethode und die Bandbreiten-<br />
Verstimmungsmethode geeignet.<br />
Die Detektormethode geht davon aus, daß eine Schmalbandstörung<br />
vorliegt, wenn die Bewertung mit Spitzenwert- und Mittelwertdetektor annähernd<br />
gleiche Ergebnisse bringt (Abweichung