10.01.2014 Aufrufe

Klausur WS04/05 - Ing. H. Heuermann

Klausur WS04/05 - Ing. H. Heuermann

Klausur WS04/05 - Ing. H. Heuermann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Name:<br />

Matr.-Nr.:<br />

Unterschrift:<br />

<strong>Klausur</strong> <strong>WS04</strong>/<strong>05</strong>: HF 5471<br />

Grundlagen der Hoch- und Höchstfrequenztechnik<br />

Tag der Prüfung: 01.02.20<strong>05</strong><br />

Zeit: 08:30 - 11:30<br />

Prüfer:<br />

Prof. Dr.-<strong>Ing</strong>. H. <strong>Heuermann</strong><br />

1. Tragen Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer auf dieser Titelseite und auf allen folgenden<br />

Seiten ein. Unterschreiben Sie auf der ersten Seite.<br />

Prüfen Sie die <strong>Klausur</strong> auf Vollständigkeit<br />

2. Lassen Sie die <strong>Klausur</strong> zusammengeheftet. Lösen Sie die Aufgaben direkt auf den <strong>Klausur</strong>blättern<br />

oder deren Rückseiten. Machen Sie kenntlich, zu welcher Aufgabe die Lösung<br />

gehört.<br />

3. Wenn Sie zusätzliches Schreibpapier benötigen, wenden Sie sich an die Aufsichtsführenden.<br />

Versehen Sie jedes Blatt mit Namen und Matrikelnummer. Angaben auf anderem als von<br />

den Aufsichtsführenden ausgeteiltes Papier wird nicht gewertet.<br />

4. Ergebnisse, deren Lösungswege nicht aus der Darstellung ersichtlich sind oder die unleserlich<br />

sind, werden nicht gewertet.<br />

5. Es sind als Hilfsmittel nur Taschenrechner, HF-Skript, Hilfsblätter und Formelsammlung<br />

zugelassen.<br />

Fachhochschule Aachen; FB5 Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

Lehrgebiet Hoch- und Höchstfrequenztechnik; Prof. Dr.-<strong>Ing</strong>. H. <strong>Heuermann</strong>


2<br />

• Sofern nichts anderes angegeben ist, wird mit einer Systemimpedanz<br />

von Z 0 = 50 Ω gerechnet.<br />

• Bei der Berechnung von Wellenwiderständen können die Imaginärteile<br />

der Dielektrizitätskonstanten vernachlässigt werden. Die relative<br />

Permeabilität µ r ist generell 1.<br />

• Der Dämpfungswert αl einer Leitung lässt sich wie folgt in die<br />

Transmissionsdämpfung a umrechnen:<br />

α dB<br />

dB/m = 8.686 ∗ α<br />

a<br />

Np/m<br />

bzw.<br />

dB = αdB<br />

dB l = 8.686 ∗ α l<br />

Np<br />

.<br />

• Streuparameter lassen sich wie folgt in logarithmischen Werten umrechnen:<br />

S dB<br />

ij = 20 log (|S ij |) dB .<br />

• Gewinn und Rauschzahl lassen sich wie folgt in logarithmischen<br />

Werten umrechnen:<br />

G dB = 10 log (G) dB bzw. F dB = 10 log (F)dB .<br />

Naturkonstanten<br />

c 0 = 2.998 ∗ 10 8 m/s<br />

ǫ 0 = 8.854 ∗ 10 −12 As/V/m<br />

µ 0 = 0.4 ∗ π ∗ 10 −6 H/m


1 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 3<br />

1 Aufg. I: Streumatrizen<br />

Gegeben sind die beiden Streumatrizen<br />

und<br />

[S 1 ] = − j<br />

[S 2 ] = −<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

Beantworten Sie die folgenden Fragen:<br />

⎞<br />

0 0.7 0.7<br />

0.7 0 0 ⎟<br />

⎠ . (1.1)<br />

0.7 0 0<br />

⎞<br />

0 0.7 0.7<br />

0.7 0 0.7 ⎟<br />

⎠ . (1.2)<br />

0.7 0.7 0<br />

(a) Wie verhalten sich die beiden Dreitore mit den angebenen Streumatrizen<br />

bezüglich Anpassung, Verlustlosigkeit und Reziprozität? Für die Verlustlosigkeit<br />

ist jeweils eine Aussage für die Einspeisungen in die drei Tore<br />

1, 2 und 3 zu treffen.<br />

(b) Um wieviel Grad drehen beide Dreitore jeweils die Transmissionsphasen<br />

(Angabe als ̸ (S ij ))?<br />

(c) Welches der beiden Dreitore kann realisiert werden und wie heißt die<br />

zugehörige Komponente?


2 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 4<br />

2 Aufg. II: Schaltungsentwurf über Streuparameter<br />

mit resistiven Elementen<br />

Für einen SPDT gemäß Bild 2.1 soll für das Hochfrequenzsignal gelten, dass die<br />

Spulen ideale Leerläufe bilden, die Kondensatoren als ideale Kurzschlüsse betrachtet<br />

werden können und die PIN-Dioden im gestromten Fall lediglich durch 2 Ω-<br />

Widerstände und im ungestromten Fall durch 2k Ω-Widerstände zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

b)<br />

U D1<br />

SPDT<br />

U D2<br />

Bild 2.1:<br />

(a) Welche Transmissionswerte stellen sich für den durchgeschalteten Zweig<br />

ein (in dB angeben)?<br />

(b) Welche Transmissionswerte stellen sich für den isolierenden Zweig ein (in<br />

dB angeben)?<br />

Hilfestellung: Betrachten Sie das Netzwerk als Zweitor!!!


2 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 5<br />

Schaltungsentwurf über Streuparameter mit resistiven Ele-<br />

Rechnung: Aufg. II:<br />

menten


3 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 6<br />

3 Aufg. III: Schaltungsentwurf über Streuparameter<br />

mit reaktiven Elementen<br />

Berechnen Sie die 2 Elemente L und C eines symmetrischen 90 ◦ -Phasenschiebers<br />

nach Bild 3.1. C k ist mit 2 pF vorgegeben. Die 90 ◦ -Phasenschiebung soll im oberen<br />

ISM-Band bei 5.0 GHz erfolgen. Der Phasenschieber ist definitionsgemäß perfekt<br />

(auf 50 Ω) angepasst!<br />

Bild 3.1:<br />

Hilfestellung: Hilfsblätter sind nicht notwendig.


4 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 7<br />

4 Aufg. IV: Auslegung von TEM-Wellenleitern und<br />

Empfängern<br />

Für ein Fernsehen-Satelliten-Empfänger bei 11 GHz stehen zwei verlustarme Koaxialkabel<br />

(Bild 4.1) zur Auswahl. Hinter der Empfangsantenne befindet sich ein<br />

50 cm langes Kabel und im Weiteren ein angepasster Hochfrequenzverstärker mit<br />

der Verstärkungsleistung von G dB<br />

V erst =25 dB und der Rauschzahl von FdB V erst =1.5 dB.<br />

Bild 4.1:<br />

Kabel 1) 2)<br />

Wellenwiderstand Z L 75 Ω 75 Ω<br />

Außenleiterdurchmesser D 7.0 mm 4.2 mm<br />

Dielektrizitätszahl ǫ r 2.2-j*0.004 2.0-j*0.009<br />

Spezifischer Widerstand ρ 0.025 µ Ωm 0.018 µ Ωm<br />

(a) Wie groß sind die dielektrischen und die metallischen Verluste in dB/m?<br />

(b) Welches Kabel ist besser zur Erzielung einer möglichst geringen Rauschzahl<br />

der Zusammenschaltung (Kabel und Verstärker) geeignet und wie<br />

gross ist der Gesamtrauschzahl F dB ?<br />

(c) Wie groß wäre die Gesamtrauschzahl (F dB ), wenn man die Reihenfolge<br />

drehen würde (erst Verstärker, dann Kabel)?


4 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 8<br />

Rechnung: Aufg. IV:<br />

Auslegung von TEM-Wellenleitern


5 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 9<br />

5 Aufg. V: Impedanzanpassung mit Hilfe des Smith-<br />

Charts und Verstärkerentwurf<br />

Gegeben sind die s2p-Daten eines Transistors für 1 GHz:<br />

# GHz S MA R 50<br />

! f S11 S21 S12 S22<br />

! GHz Mag Ang Mag Ang Mag Ang Mag Ang<br />

1.00 0.56 -90 13.2 180 0.01 0.0 0.62 -90<br />

Mittels verlustloser Spulen soll jeweils der Eingang und der Ausgang des Transistors<br />

auf die Systemimpedanz Z 0 = 50 Ω bei 1 GHz transformiert und somit ein<br />

Verstärker realisiert werden.<br />

(a) Geben Sie für Ein- und Ausgang die beiden möglichen Transformationsnetzwerke<br />

an.<br />

(b) Berechnen Sie für Ein- und Ausgang die Induktivitätswerte für den Fall,<br />

dass sich eine Shuntinduktivität an den Verstärkertoren befindet (Näherung:<br />

S 12 = 0).<br />

(c) Welchen Stabilitätsfaktor k weist der Transistor auf?<br />

(d) Welcher maximale Leistungsgewinn (in dB) ist mit dem Transistor erzielbar?


5 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 10<br />

Rechnung: Aufg. V:<br />

Impedanzanpassung mit Hilfe des Smith-Charts


6 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 11<br />

6 Aufg. VI: Filter und Resonatoren<br />

Ein sogenanntes Diplex-Filter gemäß Bild 6.1 mit idealen Bauelementen soll für<br />

1 GHz (|S 21 |=1) und 2 GHz (|S 31 |=1) ausgelegt werden. Das Filter weist für beide<br />

Frequenzen eine perfekte Anpassung am Antennentor auf. Vorgegeben sind<br />

C 1 = 10 pF und L 1 = 3nH.<br />

Bild 6.1:<br />

(a) Berechnen Sie die Bauelementwerte der Schwingkreise.<br />

Anmerkung: Die Formel (3.27) des Skriptes muss als Betrag verwendet werden:<br />

ν i =<br />

∣<br />

ω i<br />

ω r<br />

− ω r<br />

ω i<br />

∣ ∣∣∣∣<br />

.


6 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 12<br />

Rechnung: Aufg. VI:<br />

Filter und Resonatoren


7 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 13<br />

7 Aufg. VII: M-Parameter<br />

Gegeben ist das im Bild 7.1 dargestellte Netzwerk, das bei 1 GHz eine Impedanztransformation<br />

für die Gegentaktwelle durchführen und den Gleichtaktmode<br />

sperren soll. Die Gegentakttorimpedanz für das MM-Tor 1 soll 200 Ω und für das<br />

MM-Tor 2 100 Ω betragen.<br />

Bild 7.1:<br />

(a) Berechnen Sie C 1 und L 2 für die Impedanztransformation.<br />

(b) Wie groß ist der Wert von C 3 , so dass Modeunterdrückung für den Gleichtaktmode<br />

herrscht?


8 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 14<br />

8 Aufg. VIII: Komponenten mit λ/4-Leitungen und<br />

PIN-Dioden<br />

Das unvollständige Schaltbild (Bild 8.1) soll durch Einfügen von Kondensatoren<br />

(100 pF) und Spulen (100 nH) zu einem Dualband-Antennenschaltermodul<br />

erweitert werden. Diese Modul unterstützt Dualband-Verstärker und -Empfänger.<br />

Die eingetragenen Leitungslängen der 50 Ω-Leitungen sind für die Frequenz von<br />

900 MHz angegeben.<br />

Bild 8.1:<br />

(a) Vervollständigen Sie die Schaltung mit Spulen (100 nH) und Kondensatoren<br />

(100 pF) so, dass diese funktionstüchtig ist.<br />

(b) Beschriften Sie die 3 Mikrowellentore mit RX1/2 und TX1/2 für die<br />

Dualband Empfangs- und Sendetore bei 900 MHz und 1800 MHz sowie<br />

ANT für das Tor, an dem die Dualband-Antenne angeschlossen wird.<br />

(c) Geben Sie die Logiktabelle mit 0 V- und 0.7 V-Pegeln für die Steuersignale<br />

A, B, C und D in Verknüpfung mit RX1, RX2, TX1 und TX2<br />

an.


8 K3 KLAUSUR HF, 01.02.20<strong>05</strong>, NAME/MATR.: 15<br />

Rechnung: Aufg. VIII:<br />

zu (a) und (b)<br />

Komponenten mit λ/4-Leitungen und PIN-Dioden<br />

Bild 8.2:<br />

zu (c)<br />

Bild 8.3:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!