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Ausgabe 5a | 2013 (PDF 11.0 MB) - LCH

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BILDUNG SCHWEIZ 5 a I <strong>2013</strong> ............................................................<br />

32<br />

Gemeinsam statt einsam – Kooperation fördert<br />

die Schulentwicklung<br />

Das Wissen innerhalb des Kollegiums nutzen. In Professionellen Lerngemeinschaften lernen Lehrpersonen<br />

von ihren Kolleginnen und Kollegen. Weshalb es für eine Weiterentwicklung der Schule solche Gemeinschaften<br />

braucht, thematisierte der SchiLw-Netz-Tag in Zürich Anfang März.<br />

Lehrpersonen sind Einzelkämpfer. Sie<br />

lassen sich nur ungern in ihre Stoffpläne<br />

reden und geniessen es, in vielen Bereichen<br />

ihr eigener Chef zu sein – so das<br />

Klischee. Dass jedoch Teamarbeit von<br />

vielen geschätzt wird und Vorteile mit<br />

sich bringen kann, zeigte der 12.<br />

Deutschschweizer SchiLw-Netz-Tag,<br />

welchen das Institut für Weiterbildung<br />

der PHBern, die Schweizerische Weiterbildungszentrale<br />

für Mittelschullehrpersonen<br />

und das Eidgenössische Hochschulinstitut<br />

für Berufsbildung organisierten.<br />

In der Aula des Gymnasiums<br />

Unterstrass in Zürich drehte sich am<br />

7. März alles um das Arbeiten in<br />

Gruppen, den sogenannten Professionellen<br />

Lerngemeinschaften (PLG). Der<br />

SchiLw-Netz-Tag wollte die Gymnasialund<br />

Berufsschullehrpersonen dazu anregen,<br />

sich kritisch mit der Zusammenarbeit<br />

im Kollegium auseinanderzusetzen.<br />

Regina Schneeberger<br />

Foto: ©iStockphoto/Thinkstock<br />

SchiLw-Netz-Tag: Unterrichtsentwicklung braucht Kooperation.<br />

Auf der Sekundarstufe II wird bislang<br />

weniger Zeit für die formelle Weiterbildung<br />

aufgewendet als auf anderen<br />

Schulstufen. «Laut einer Studie von<br />

Charles Landert lassen sich 50% der<br />

Gymnasial- und Berufsschullehrpersonen<br />

formell weiterbilden», sagte Rolf<br />

Gschwend, Fachbereichsverantwortlicher<br />

am Institut für Weiterbildung der<br />

PHBern. Die Studie besagt, dass viele die<br />

informelle Weiterbildung bevorzugen.<br />

Diese ist zeitlich und örtlich flexibel.<br />

Lehrpersonen lesen dazu beispielsweise<br />

eine Fachzeitschrift oder führen ein Gespräch<br />

mit einem Experten aus einem<br />

bestimmten Fachbereich. Laut Rolf<br />

Gschwend liegt die geringere Teilnahme<br />

an formellen Weiterbildungen auf der<br />

Sekundarstufe II teilweise an der Ausbildung:<br />

«Dem Fachstudium wird viel mehr<br />

Zeit beigemessen als dem Lehrerstudium.<br />

Das Fach hat dadurch eine solch<br />

grosse Bedeutung, dass dem Lehrerhandwerk<br />

weniger Aufmerksamkeit geschenkt<br />

wird. Dies macht sich auch bei<br />

den Weiterbildungen bemerkbar.»<br />

Um eine Professionelle Lerngemeinschaft<br />

zu bilden, braucht es jedoch vorgängig<br />

meist eine formelle Weiterbildung.<br />

Die zahlreiche Teilnahme am<br />

Netztag zeigte, dass Lehrpersonen der<br />

Sekundarstufe II durchaus Interesse an<br />

dieser Art der Weiterbildung haben.<br />

Die Klasse ist nicht privat<br />

«Niemand kann die Unterrichtsentwicklung<br />

alleine vorantreiben – es braucht<br />

Kooperation», betonte der Erziehungs­

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