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Erste VJP – VDD Türkei<br />

vom 30.03. bis 02.04.2012<br />

Der erste Vorsitzen<strong>de</strong> im VDD, Dirk Freiherr v. Eller-Eberstein, hatte angefragt, ob meinerseits die Bereitschaft<br />

und Interesse bestän<strong>de</strong>, als Richter und Prüfungsleiter bei <strong>de</strong>r ersten VJP in <strong>de</strong>r Türkei nach VZPO<br />

Stand 2011 die Verantwortung und Teile <strong>de</strong>r Organisation zu übernehmen. Natürlich sagte ich sofort zu.<br />

Der Kontakt zu unseren DD-Freun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Türkei besteht schon seit längerem durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Aziz Omur, und seinem Stellvertreter CAN KAYA FESCI.<br />

Am 28.03.2012 flogen wir ab Düsseldorf mit Siegried Knoop und Alex Geismann nach Izmir, einer Stadt<br />

mit ca. 3,5 Millionen Einwohnern. Nach <strong>de</strong>m Empfang am Flughafen, Aziz und Can holten uns ab, ging es<br />

ins Hotel. Die Gastfreundschaft in <strong>de</strong>r Türkei steht ganz oben an. Nach <strong>de</strong>r Unterbringung im Hotel waren<br />

wir Gast in <strong>de</strong>r längsten Gastronomiestraße <strong>de</strong>r Welt, beeindruckend.<br />

Am nächsten Tag, <strong>de</strong>n 29.03.2012, fuhren wir nach einem guten Frühstück in <strong>de</strong>n Ort Kusak, ca. 250 km<br />

süd-östlich von Izmir gelegen. Dort ging es in ein Hotel, das auch Suchenzentrale war. Begleitet wur<strong>de</strong>n<br />

wir von unserem Dolmetscher, Herrn Muammer Öner (genannt: Momo). Er war 23 Jahre bei Siemens in<br />

Berlin beschäftigt.<br />

Zu <strong>de</strong>n Prüfungsrevieren war es von Kusak aus noch ca. 20 Kilometer.<br />

Wir wur<strong>de</strong>n herzlich an je<strong>de</strong>m Prüfungstag durch die Revierinhaber empfangen.<br />

Im Revier trafen wir auf verschie<strong>de</strong>ne Jagdgesellschaften, die hier <strong>de</strong>r Jagd nachgingen. Hier wird das<br />

ganze Jahr auf Flugwild gejagt. Das türkische Jagdrecht erlaubt es das ganze Jahr über.<br />

Es waren zur Prüfung 12 Hun<strong>de</strong> genannt, so dass wir drei Prüfungstage hatten mit jeweils vier Hun<strong>de</strong>n.<br />

Alle Hun<strong>de</strong> konnten die Prüfung mit sehr guten Leistungen bestehen.<br />

Das Wetter war von minus 1 Grad am Morgen bis zu 10 Grad plus am Nachmittag. Der Wildbesatz an<br />

Fe<strong>de</strong>rwild war gut, Hasen gibt es keine. Es wur<strong>de</strong> (wie in Kanada) auf <strong>de</strong>r Fasanen-, Moorhuhn- o<strong>de</strong>r<br />

Perlhuhnspur geprüft.<br />

Die Reviere lagen ca. 1000 Meter ü. NN. Die Getrei<strong>de</strong>schläge durften nicht begangen wer<strong>de</strong>n, so dass auf<br />

Wei<strong>de</strong>n und großflächige Brachen gearbeitet wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Die Prüfungstage begannen um 9.30 Uhr beim Revierführer, hier fand auch die Richtersitzung statt. Im<br />

Beisein <strong>de</strong>r Hun<strong>de</strong>führer wur<strong>de</strong>n die einzelnen Anlagefächer <strong>de</strong>r Prüfungsordnung durchgesprochen. Es<br />

wur<strong>de</strong> erklärt, was <strong>de</strong>r Sinn dieser Anlagenprüfung ist. Nach <strong>de</strong>m ersten Arbeitsgang waren wir überrascht<br />

vom Ausbildungsstand <strong>de</strong>r Hun<strong>de</strong>, sie waren alle sehr gut vorbereitet.<br />

In <strong>de</strong>r Suche mit sehr gutem Fin<strong>de</strong>rwille, sehr gutem Naseneinsatz und sehr guter Führigkeit. Bei <strong>de</strong>r<br />

Überprüfung <strong>de</strong>r Schussfestigkeit gab es bei allen Hun<strong>de</strong>n über die drei Prüfungstage keine Probleme.<br />

Am Abend <strong>de</strong>s zweiten Prüfungstags fand im Hotel ein Festabend mit allen Teilnehmern statt. Daran<br />

nahm auch <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s KIF teil. Er begleitete die Richtergruppe über die Prüfungstage und wur<strong>de</strong><br />

auch bei <strong>de</strong>r Beurteilung mit einbezogen. Ein Mann mit gutem Auge und sehr gutem Urteilsvermögen.<br />

Als Prüfungsleiter hab ich mich, auch im Namen <strong>de</strong>r Mitrichter bei <strong>de</strong>n Organisatoren, beim Revierführer,<br />

bei allen Helfern, <strong>de</strong>n Hun<strong>de</strong>führern sowie bei Momo unserem Dolmetscher für die harmonische und von<br />

Gastfreundschaft geprägten Prüfungstage bedankt.<br />

Im Anschluss fand eine rege Diskussion aller Beteiligten über die Prüfung, Prüfungsordnung, Zuchtziele<br />

im DD usw. statt.<br />

Nach <strong>de</strong>m dritten Prüfungstag, nach <strong>de</strong>m die Zensurentafeln und die Eintragungen in die Ahnentafeln und<br />

Urkun<strong>de</strong>n geschrieben waren, fand die Preisverteilung im Suchenlokal statt.<br />

Der Geschäftsführer <strong>de</strong>r VDD-Gruppe Türkei, Ayhan Kesim bedankte sich nochmals bei allen, die zum<br />

sehr guten Erfolg <strong>de</strong>r Prüfung beigetragen hatten, und wünschte allen eine gute Heimreise. Hun<strong>de</strong>führer<br />

und Begleitpersonen waren teilweise mehr als 800 km gefahren, um bei dieser Prüfung dabei zu sein. Für<br />

<strong>de</strong>utsche Verhältnisse unvorstellbar. Herr Kesim wünschte <strong>de</strong>n Hun<strong>de</strong>führern alles Gute mit <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung,<br />

die Hun<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r HZP im Herbst wie<strong>de</strong>r vorzustellen.<br />

Für uns, die Richter, waren es sehr schöne Tage mit <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass die DD-Freun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Türkei<br />

Band 91/2013<br />

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