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LESERbriefE<br />

Wir freuen uns auf Ihre Meinung!<br />

leserbriefe@<strong>spazz</strong>-magazin.de<br />

Feuchts Einwurf<br />

Quergedachtes von Walter Feucht<br />

Walter Feucht: Multi-Unternehmer,<br />

Vorsitzender der TSG Söflingen, Knallbonbon-Veranstalter,<br />

Chef von<br />

»Pomp Duck and Circumstance« in<br />

Stutt gart, Familien vater, Ex-Stadtrat<br />

Leserbriefe zum Vorwort »Starrsinn-Unsinn«,<br />

SpaZz März <strong>2013</strong><br />

Das ist sicher jedem schon mal passiert. Man steht beim Bäcker<br />

an der Theke und es gibt Leute, die nicht wahrnehmen,<br />

wer vor ihnen und wer nach ihnen gekommen ist. Aber, bei aller<br />

Verärgerung, die man dafür mal haben kann, der 80-Jährige<br />

hat nicht vorher kaputtgemacht, was er nach dem Krieg wieder<br />

aufgebaut hat, oder?<br />

K. H. Krämer, per E-Mail<br />

Es ist unverschämt, wie verachtend Sie über alte Menschen<br />

schreiben. Man mag ja manchmal schmunzeln oder sich auch<br />

ärgern über die Umständlichkeit, aber dies so negativ zu sehen,<br />

ist nicht fair. Bitte recherchieren Sie, bevor darüber urteilen,<br />

wer bei uns alles kaputt gemacht und wieder aufgebaut<br />

hat. Als ehemalige »Trümmerfrau« sehe ich das anders. Viele<br />

alte Menschen – auch ich – sprechen nicht negativ über junge<br />

Leute. Es gibt viel Hilfsbereitschaft und man muss auch andere<br />

Meinungen akzeptieren. Ihnen wünsche ich, dass Sie sehr alt<br />

werden und auf die Achtung und das Verständnis der nächsten<br />

Generation angewiesen sind. Ich bin 84 Jahre alt und wohne in<br />

einer Seniorenresidenz.<br />

Hedi Schneider, Ulm<br />

Leserinnenbrief zu »Feuchts Einwurf«, SpaZz März <strong>2013</strong><br />

Soll frau nun lachen oder wütend sein – oder beides? Selten ist<br />

mir ein so dumpfer und unsäglicher Kommentar zur Sexismusdebatte<br />

untergekommen. Dass sich ein Mann aus dem letzten<br />

Jahrhundert, dessen Altersklasse die Zielgruppe der Viagra-<br />

Werbung ist, so empört, spricht Bände. Wer Dschungel-Camp<br />

und sonstige mit Sex aufgeladene Sendungen detailliert kennt<br />

(warum wohl?) und als Belege dafür nimmt, dass Frauen gerne<br />

angemacht werden wollen, interpretiert wohl ein »Nein« dazu<br />

auch als Aufforderung weiterzumachen. Sie sei ja nur schüchtern<br />

… So nicht, Herr Feucht!<br />

Seriös aber ungehalten <br />

Sigrid Räkel-Rehner<br />

<br />

(Stadträtin der Grünen-Fraktion Ulm und Mitbegründerin<br />

<br />

des Frauennotrufs, des Frauenforums und und …)<br />

Leserbrief zu »Feuchts Einwurf«, SpaZz Februar <strong>2013</strong><br />

Geehrter Ex-Stadtratskollege Feucht,<br />

vielen Dank für die erneute Belehrung, wie abgrundtief böse Bioläden<br />

sind. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und gilt natürlich<br />

auch für Sie. Der steigende Zuspruch der Bioläden spricht ohnehin<br />

für sich. Zur Meinungsfreiheit gehört auch, zum Gesagten<br />

zu stehen. Ich darf an ein in jeder Beziehung unterirdisches Projekt<br />

in unserer Landeshauptstadt erinnern. Vergeben seien Ihre<br />

als Sprachrohr der »S21-Einheitsfront« geschriebenen Pöbeleien<br />

gegen alle, die vor Kostensteigerungen gewarnt haben. Vergeben<br />

sei deren Beschimpfung als senil, verlogen, inkompetent, korrupt<br />

und etliches mehr (bin zu faul, es nachzulesen), vergeben<br />

und als Wahlkampfgetöse abgeschrieben. Nun produziert die DB<br />

einen Kostenanstieg um 2,3 Milliarden, bevor der Bau überhaupt<br />

begonnen hat. Das »bestgerechnete Projekt aller Zeiten« wurde<br />

nur ungeschönt gerechnet. Im SpaZz-Gespräch 2012 haben<br />

Sie zugesagt, einen Euro je Million Kostensteigerung an den VCD<br />

zu spenden. 2.300 Euro kann der Verband gut gebrauchen. Die<br />

Bankverbindung: Konto 110 839 606, Sparda Baden-Württemberg,<br />

BLZ 600 908 00.<br />

Michael Joukov, Ulm<br />

Leserbrief zu 6 Menschen – 6 Fragen »Ist der Stadtrat<br />

Neu-Ulm unzufrieden mit dem OB?«, SpaZz März <strong>2013</strong><br />

Was die Herren Moll und Wöhner schreiben, ist teilweise haarsträubend.<br />

Dass es auch anders geht, zeigen die Stellungnahmen<br />

von FDP und FWG, die in NU von der CSU viel weiter weg<br />

sind, als in Ulm von der CDU. Moll schreibt u. a. von Basta-Politik<br />

und lässt in 27 Zeilen kein gutes Haar am OB. Genau dieser hat<br />

jüngst Hr. Moll eine Besichtigung der alten Stadtgärtnerei mit<br />

drei städtischen Mitarbeitern und diversen Stadträten ermöglicht.<br />

Molls Ziel, den zugeladenen Ulmer Künstlern die Räume für<br />

deren Zwecke zur Verfügung zu stellen, war spätestens nach zwei<br />

Minuten gefloppt, weil diese Räume in zwei Monaten abgerissen<br />

werden, für die auch von Moll mit beschlossene Wohnbebauung.<br />

Vorher ein kurzes Telefonat, wenn ich schon nicht weiß, was alle<br />

wissen, hätte den ganzen Aufwand erübrigt.<br />

Solche Aktionen und reihenweise unbedarfte Anfragen nerven<br />

nicht nur den OB, sondern den gesamten Stadtrat. Als Moll<br />

jüngst bei einer Sitzung als verhindert gemeldet wurde, erschallte<br />

ein lautes ironisches »oh, wie schade!« Wenn Herr Wöhner<br />

das fehlende Miteinander bei Kinderbetreuungskosten und<br />

Straßenbahn beklagt und dem OB anlastet, ist das einfach nur<br />

frech. Kinderfragen sind beim FB2 angesiedelt (Leiter BM Hölzel).<br />

Dieser hatte mit dem Erstkonzept eine langwierige, kontroverse<br />

Diskussion ausgelöst, die Wöhner mit skurrilen Vorschlägen<br />

und diversen Meinungsänderungen »bereicherte«. Bei der<br />

Straßenbahn hat der OB der Forderung Wöhners nachgegeben<br />

und x weitere Varianten untersuchen lassen. Den daraus resultierenden<br />

Zeitverlust lastete Wöhner anschließend dem OB als<br />

Verschleppung an. Ich habe seit 1966 viele OBs und Stadtratskollegen<br />

erlebt. Daher kann ich feststellen: Keiner seiner Vorgänger<br />

ist so auf Stadtratswünsche eingegangen wie Noerenberg.<br />

Nur soviel in Kürze und selbstverständlich unvollständig<br />

als Beweis, dass auch diese Medaille zwei Seiten hat. Und noch<br />

eine Klarstellung zum Thema »Opposition«: Die CSU hat 20 Räte,<br />

alle anderen zusammen 24, die sie immer wieder gegen die CSU<br />

einsetzen.<br />

Wolf-Dieter Freyberger, Neu-Ulm, CSU-Stadtrat<br />

»Ehrlichkeit«<br />

Ist der SWU-Chef jetzt zum Abschuss freigegeben? Anders<br />

kann man die Schmutzkampagne, die gegen Matthias<br />

Berz angezettelt wurde, nicht mehr umschreiben. Ein<br />

Schönwetter-Manager sei er, zu sehr Darling der Ulmer<br />

Schickimicki-Gesellschaft, ein Golfspieler und Skiperformer,<br />

der die Golfplätze und Pisten besser kenne als<br />

sein Büro. Innerbetriebliche Maulwürfe bespitzeln und<br />

denunzieren ihn, lassen vermeintlich heiße Botschaften<br />

der Presse zu kommen. Pfui Teufel!<br />

In Deutschland braucht man keine Stasi mehr, die war ja<br />

harmlos, verglichen mit den Verleumdungen, Unterstellungen<br />

und Rachegelüsten, die anonym bei den Behörden<br />

und der Presse eingehen. Offenes Visier, zu dem stehen,<br />

was man angezeigt hat? Fehlanzeige! Eine Neidhammel-<br />

Gesellschaft gewinnt die Oberhand, und dabei geht es<br />

nicht nur um das liebe Geld, da werden dann Mütchen<br />

gekühlt und Stellvertreterkriege geführt.<br />

Sollte Matthias Berz Mist gebaut haben, dann gibt es einen<br />

Aufsichtsrat – mit den Arbeitnehmern am Tisch – und<br />

genau dort ist der richtige Platz, um glasklare Fragen zu<br />

stellen. Über die Qualität dieses SWU-Gremiums kann<br />

man trefflich diskutieren, denn zumindest die Kommunalvertreter<br />

im Aufsichtsrat der SWU werden nicht<br />

zwangsläufig nach Wissen oder Affinität in der Sache<br />

berufen, da spielen völlig andere Kriterien eine bedeutendere<br />

Rolle. Man möge mir verzeihen, wenn der eine<br />

oder andere Gute des SWU-Aufsichtsrates unter meinen<br />

Rasenmäher kam, aber im Prinzip stimmt das, was ich<br />

kritisiere. Manch einer der Aufsichtsräte hat Pferdeflüsterer<br />

im Hintergrund, die schüren dann das Feuerchen<br />

am heimischen Herd.<br />

Wenn der SWU-Chef soviel Macht haben sollte, wie jetzt<br />

kolportiert wurde, und diese in seinen Verträgen steht,<br />

dann muss man nicht Berz an den Pranger stellen, sondern<br />

all jene, die diese Verträge so entworfen und gegengezeichnet<br />

haben. Wenn der Palastbau an der Karlstraße<br />

um 12 Millionen teurer geworden ist, darf man<br />

doch fragen, wer diese Mehrkosten abgezeichnet hat.<br />

Der Aufsichtsrat? Wer sonst!?<br />

Übrigens: Der größte Clown Europas ist Peer Steinbrück!<br />

Wie sonst darf man einen Menschen nennen, der die<br />

Agenda 2010 wesentlich mitgezimmert hat und sich<br />

jetzt zum linken Fuzzy degradieren lässt. Es ist auffallend,<br />

wie fehlbesetzt der arrogante Peer Steinbrück diese<br />

Rolle spielt. Papst kann er ja nun nicht mehr werden<br />

und heilig gesprochen wird man erst nach dem Tode.<br />

Ich wünsche ihm ein langes Leben, als Rittmeister in<br />

der Schweiz.<br />

<br />

Seriös aber herzlich, Walter Feucht<br />

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20 04 // <strong>2013</strong> 04 // <strong>2013</strong><br />

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