10.01.2014 Aufrufe

«Ans Aufgeben habe ich nie gedacht»

«Ans Aufgeben habe ich nie gedacht»

«Ans Aufgeben habe ich nie gedacht»

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 6 Aus der region Bodensee Nachr<strong>ich</strong>ten, 28. Juni 2013<br />

Der «Sonneblick» strahlt in die Region<br />

WALZENHAUSEN Jahresfest am Flüchtlingstag<br />

Am vergangenen Sonntag feierte<br />

die Stiftung Sonneblick in<br />

Walzenhausen traditionell am<br />

Flüchtlingstag das Jahresfest.<br />

In diesem Jahr das Achzigste<br />

und die Wiedereröffnung der<br />

beiden Gästehäuser.<br />

Die Alphorngruppe Seeblick, Walzenhausen,<br />

begrüsste zum Gottesdienst,<br />

gestaltet von Pfarrer<br />

Heinr<strong>ich</strong> Rusterholz, ehemals<br />

Präsident des Rates des Schweizerischen<br />

Evangelischen Kirchenbundes,<br />

sowie Hausherrin und<br />

Kirchenrätin Corinna Boldt; umrahmt<br />

vom Vorarlberger Vokal-Ensemble<br />

«TeamWork». Danach begab<br />

s<strong>ich</strong> die Gesellschaft gemäss<br />

langer Tradition zu Fuss zum<br />

«Sonneblick». Hier sang s<strong>ich</strong> «TeamWork»<br />

unmittelbar in die Herzen<br />

der 140 Gäste. In einem kurzen<br />

Rückblick rollte Hausleiter Adrian<br />

Keller mittels einer 80-Franken-Spende<br />

die Gesch<strong>ich</strong>te der<br />

Stiftung Sonneblick Walzenhausen<br />

pro Jahr und symbolischem<br />

«Fränkler» auf. Einst 1933 bei der<br />

Gründung durch Flüchtlingspfarrer<br />

Paul Vogt und Clara Nef als<br />

Hilfswerk für Arbeitslose in der Depression<br />

gebaut, entwickelten s<strong>ich</strong><br />

die Gästehäuser später als Zufluchtsort<br />

für Flüchtlinge aus dem<br />

abgeschlossenden Ostblock bis hin<br />

in die Neuzeit zur Ferienherberge<br />

für Menschen mit Behinderung, als<br />

Weiter- und Fortbildungsort, aber<br />

auch als Ort für Projektwochen Jugendl<strong>ich</strong>er<br />

und vieles mehr.<br />

Fundierter Umbau<br />

Am Nachmittag dankte Stiftungsratspräsident<br />

Fredi Züst allen am<br />

Umbau Beteiligten für ihr Mitdenken<br />

und ihre Mithilfe. «Menschen<br />

vollbringen Wunder», zeigte s<strong>ich</strong><br />

Züst überzeugt, denn der Umbau<br />

mit Baukosten von rund 2,2 Millionen<br />

Franken sei Dank sehr vieler<br />

kleiner und einiger sehr grosser<br />

Spenden im Betrag von insgesamt<br />

1,4 Millionen Franken bestens abges<strong>ich</strong>ert,<br />

wobei s<strong>ich</strong> die evangelisch-reformierten<br />

Landeskirchen<br />

beider Appenzell, des Kantons St.<br />

Gallen sowie des Kantons Thurgaus<br />

und verschiedene Stiftungen<br />

ebenfalls engagiert hätten. Wardie<br />

Zukunft des «Sonneblicks» noch<br />

bis Mitte 2012 ungewisser, sopräsentierte<br />

sie s<strong>ich</strong> den 140 Gästen<br />

in einem gelungenen Umbau mit<br />

sanft renovierten Zimmern, jedoch<br />

immer noch mit der fantastischen<br />

Ausstrahlung vergangener<br />

Jahre. Die Sonne lachte bei der<br />

Wiedereröffnung der beiden Gästehäuser<br />

und liess die Besucher bis<br />

weit in den süddeutschen und vorarlbergischen<br />

Raum blicken. Weits<strong>ich</strong>t<br />

<strong>habe</strong>n die Stiftungsräte, darunter<br />

der bauverantwortl<strong>ich</strong>e Urs<br />

Sturzenegger, Wolfhalden, Hausleiter<br />

Adrian Keller, Architekt Ueli<br />

Sondereeger, Heiden, und ProjektleiterStefanZüstbewiesen.Sie<br />

erweiterten Haus 1 des «Sonneblicks»<br />

um sechs Gästezimmer<br />

mit Gartenplatz und Bodensees<strong>ich</strong>t<br />

sowie einen angrenzenden<br />

hellen Gruppenraum. Haustechnik,<br />

Zugänge für Küche und Recéption<br />

wurden optimiert und im<br />

dritten Obergeschoss drei weitere<br />

rollstuhlgängige Zimmer mit Nasszellen<br />

eingebaut. Das Gründerhaus<br />

(Haus 2) entspr<strong>ich</strong>t wieder<br />

den feuerpolizeil<strong>ich</strong>en Auflagen,<br />

vier neue Zimmer mit Etagendusche<br />

wurden erstellt und eine Betriebswohnung<br />

eingebaut. Heute<br />

umfasst der «Sonneblick» 29 Zimmer<br />

mit 39 Betten, davon 25 rollstuhlgängig,<br />

und fünf Gruppenräume.<br />

pd<br />

Tagder offenen Tür<br />

Bild: z.V.g.<br />

Stiftungsratspräsident Fredi Züst (rechts), und Hausleiter Adrian Keller freuen s<strong>ich</strong><br />

über den gelungenen Umbau der Gästehäuser des Sonneblicks in Walzenhausen.<br />

Am Samstag, 5. Oktober 2013<br />

lädt die Stiftung zum «Tag der offenen<br />

Türe» ein. Dann können<br />

s<strong>ich</strong> die Besucher von der guten<br />

Qualität des Umbaus und von der<br />

einzigartigen Auss<strong>ich</strong>t persönl<strong>ich</strong><br />

überzeugen. Gerade weil die<br />

Gästehäuser auch Familien und<br />

Menschen mit kleinem Budget<br />

offenstehen, ist die Stiftung nach<br />

wie vor auf Spenden angewiesen.<br />

2014 kann die Bevölkerung über die Ortsplanungsrevision abstimmen.<br />

Ortsplanungsrevision<br />

ARBON Überarbeiteter Zonen- und Schutzplan<br />

Basierend auf dem kommunalen<br />

R<strong>ich</strong>tplan der Stadt Arbon<br />

hat der Stadtrat den Zonenplan,<br />

den Schutzplan sowie das<br />

Baureglement überarbeiten<br />

und aktualisieren lassen.<br />

Im Frühsommer 2012 fand dazu die<br />

öffentl<strong>ich</strong>e Auflage statt. Aufgrund<br />

eingegangener Einsprachen wurden<br />

die Instrumente der Ortsplanungsrevision<br />

noch einmal überarbeitet<br />

und an die bestehenden<br />

Erfordernisse angepasst. Die s<strong>ich</strong><br />

daraus ergebenden Veränderungen<br />

an Zonen- und Schutzplan<br />

wurden nun erneut bis Mittwoch,<br />

10. Juli 2013 im Stadthaus Arbon<br />

aufgelegt.<br />

Nur einzelne Punkte angepasst<br />

Zu den Instrumenten der Ortsplanungsrevision<br />

gehören Nutzungsplanung,<br />

Zonenplan,<br />

Schutzplan und das Baureglement.<br />

Diese wurden 2011/12 umfassend<br />

überarbeitet und im Frühsommer<br />

2012 öffentl<strong>ich</strong> aufgelegt.<br />

Die daraufhin eingegangenen Einsprachen<br />

<strong>habe</strong>n der Stadtrat und<br />

die Verwaltung zusammen mit Betroffenen<br />

und Eigentümern in verschiedenen<br />

Augenscheinen und<br />

Einzelgesprächen besprochen und<br />

geklärt. Das Baureglement und der<br />

Zonenplan werden im Grundsatz<br />

beibehalten, angepasst werden ledigl<strong>ich</strong><br />

einzelne Punkte. In Bezug<br />

auf den Zonenplan bezieht s<strong>ich</strong> dies<br />

hauptsächl<strong>ich</strong> auf überlagerte<br />

Baumschutzzonen und Zonen öffentl<strong>ich</strong>er<br />

Bauten und Anlagen. Das<br />

Baureglement wiederum wurde an<br />

Bild: fotolia.com<br />

neue kantonale Gesetzgebungen<br />

angepasst, die in der Zwischenzeit<br />

in Kraft getreten waren. Die Veränderungen<br />

im Schutzplan betreffen<br />

im Wesentl<strong>ich</strong>en einzelne<br />

Regelungen zu Art und Umfang geschützter<br />

Einzelobjekte.<br />

«Kulturobjekte in Schutzzonen»<br />

Die einzelnen Veränderungen gegenüber<br />

der Auflagefassung aus<br />

dem Jahre 2012 wurden nun bis<br />

zum 10. Juli 2013 erneut im Stadthaus<br />

Arbon, Abteilung Bau (im<br />

dritten Stock) öffentl<strong>ich</strong> aufgelegt<br />

(Montag bis Freitag nachmittags<br />

von 14 bis 17 Uhr beziehungsweise<br />

Donnerstag bis 18 Uhr und Freitag<br />

bis 16 Uhr). Im Rahmen der<br />

Ortsplanungsrevision wurden<br />

Blätter im R<strong>ich</strong>tplan zu den Themen<br />

«höhere Häuser und Hochhäuser»,<br />

«Kulturobjekte in Schutzzonen»<br />

sowie «Gebiete für Nahwärmenetze»<br />

ergänzt.<br />

Urnengang im<br />

Herbst nächsten Jahres<br />

Mit der Auflagefassung sind ebenfalls<br />

die neuen R<strong>ich</strong>tplanblätter im<br />

Rahmen der Vernehmlassung und<br />

Mitwirkung einsehbar. Zugle<strong>ich</strong><br />

werden der revidierte Zonenplan,<br />

der überarbeitete Schutzplan und<br />

das Baureglement mit Beschluss<br />

des Stadtrates vom 17. Juni 2013<br />

dem Stadtparlament zur Beratung<br />

übergeben. Die Behandlung im<br />

Stadtparlament ist bis Frühjahr<br />

2014 vorgesehen, der Urnengang<br />

für die Zustimmung der Ortsplanungsrevision<br />

durch die Arboner<br />

Bevölkerung im Herbst 2014. pd<br />

Mit Elan an die Arbeit<br />

STEINACH MauroCallegari ist neuer Jugendarbeiter<br />

Seit vergangenem Montag ist<br />

Mauro Callegari in Steinach in<br />

der ökumenischen Jugendarbeit<br />

tätig. Damit ist die fast<br />

dreimonatige Vakanz in diesem<br />

Amt beendet.<br />

Dem neuen Amtsin<strong>habe</strong>r sind bei<br />

seiner Arbeit auch die christl<strong>ich</strong>en<br />

Grundwerte w<strong>ich</strong>tig. Fritz<br />

Heinze Für Mauro Callegari begann<br />

der Arbeitsalltag in Steinach<br />

am Dienstag, 18. Juni. Freundl<strong>ich</strong><br />

lächelnd mit einer positiven Ausstrahlung<br />

präsentierte er s<strong>ich</strong> beim<br />

Informationstreffen und ist überzeugt<br />

von seinem Wirken im Bere<strong>ich</strong><br />

der Jugendarbeit.<br />

Gut vorbereitet und mit ebensolchen<br />

Vorsätzen nimmt er die Arbeit<br />

auf. Er bekräftigte gle<strong>ich</strong> zu Beginn<br />

des Gesprächs, dass ledigl<strong>ich</strong><br />

die Person gewechselt <strong>habe</strong>, das<br />

System aber künftig dasselbe sei.<br />

«Ich nehme mir im Zusammenhang<br />

mit meiner Arbeit n<strong>ich</strong>ts<br />

Grosses vor,w<strong>ich</strong>tig ist es mir aber,<br />

dass <strong>ich</strong> den Kindern und Jugendl<strong>ich</strong>enetwasweitergebenkann,was<br />

sie im Leben brauchen können.»<br />

Für den heute 47jährigen ist die Betätigung<br />

in der Jugendarbeit nach<br />

seinen Worten eine Leidenschaft.<br />

Es seien schon 25 Jahre her, dass<br />

er s<strong>ich</strong> für diesen Weg zubegeistern<br />

begann.<br />

Mit «Gegenwind» leben können<br />

Dabei setzt er den Akzent auf die<br />

christl<strong>ich</strong>en Grundwerte, die in<br />

seiner Arbeit enthalten sein müssen.<br />

«Es ist ein Miteinandergehen und<br />

ihnen etwas mitgeben, das sie im<br />

Rückblick auf ihr Leben als eine gute<br />

Zeit in Erinnerung behalten sollen.»<br />

Callegari schränkt hier allerdings<br />

ein, dass die Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

auch «Gegenwind» verkraften<br />

lernen müssen. «Denn es gibt<br />

überall eine Hausordnung, die eingehalten<br />

werden muss, um in geordneten<br />

Verhältnissen und einer<br />

guten Gemeinschaft leben und arbeiten<br />

zu können», sagt der Jugendarbeiter.<br />

Bild: z.V.g.<br />

Jugendarbeiter Mauro Callegari mit Gaby Greutert, Leiterin der ökumenischen Jugendkommission<br />

Steinach beim Arbeitsantritt vorige Woche.<br />

Der Wunsch für guter Zusammenarbeit<br />

Im Zusammenhang mit dem künftigen<br />

Programm in der Jugendarbeit<br />

unter seiner Obhut sieht Mauro<br />

Callegari eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Leiterteam der<br />

Jugendl<strong>ich</strong>en. «Ich möchte mit Ihnen<br />

zusammenarbeiten, umso<br />

mehr als diese Projekte heute unter<br />

partizipativen Grundsätzen mit<br />

den Jugendl<strong>ich</strong>en erarbeitet werden.»<br />

Damit soll den Bedürfnissen<br />

der jungen Menschen entsprochen<br />

werden. Gaby Greutert, Leiterin<br />

der ökumenischen Jugendkommission<br />

und Mitglied der Kirchenverwaltung<br />

der katholischen<br />

Pfarrei betont, dass stets Transparenz<br />

herrschen sollt in der ökumenischen<br />

Jugendarbeit: «Wir<br />

werden Mauro Callegari bei seiner<br />

Arbeit begleiten», bekräftigt Gaby<br />

Greutert. Weitere Kommissionsmitglieder<br />

sind Andreas Baschung<br />

als Vertreter der Kirchenverwaltung<br />

der evang.- ref. Kirchgemeinde<br />

Goldach sowie Beni Müggler,<br />

Steinach als Sachverständiger<br />

in der Jugendarbeit und Mitarbeiter<br />

in der kirchl<strong>ich</strong>en Jugendarbeit<br />

des Bistums. Gaby<br />

Greutert unterstr<strong>ich</strong>, dass es ein<br />

Anliegen der Kommission sei, die<br />

Wege zwischen der Kommission<br />

und Mauro Callegari mögl<strong>ich</strong>st kurz<br />

zu halten und jederzeit eine effiziente<br />

Arbeitsweise angestrebt<br />

werde.<br />

pd

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!