Vogelsberger Waldbote 2007 - Hessen-Forst

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vocELSBrr{p HESSENS URGESTTIN 13. Jahrgang November 2007 M ittei I u n g sbl att de r Forstbetri ebs g e me i nsc hafte n Grebenhain und Westlicher Vogelsberg Sehr geehrte Waldbesitzer und Mitglieder, Grußwort ein turbulentes Jahr liegt hinter uns. Nachdem wir uns Ende 2006 noch Gedanken über die Mobilisierung ausreichender Holzmengen gemacht hatten, waren die angestoßenen Planungen mit dem Sturm Kyrill im Januar 2007 Makulatur. Plötzlich lag ein Vielfaches des normalen Jahreseinschlages an Fichte am Boden. Trotzdem: überlegtes Vorgehen der beteiligten Akteure hat den Markt weitgehend stabilisiert und auskömmliche Erträge gesichert. All denen, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt. Die nächste große Herausforderung ist die Wiederbewaldung Sturmflächen. Gemeinsames Handeln muss auch hier vor der Optimierung von Einzelinteressen stehen. Die nur begrenzt verfügbaren Pflanzen werden in die Wiederaufforstung gelenkt, Kleinflächen und sonstige Pflanzungen müssen vorerst zurückstehen. Das kostbare Gut Wald verdanken wir der Aufbauarbeit unserer Vorfahren, die sicher nicht unter einfacheren Bedingungen diese Werte geschaffen haben. Es ist jetzt an uns, auf den Sturmflächen wieder zukunftsfähige, wirtschaftlich nutzbare und ökologisch anspruchsvolle Beständentstehen zu lassen. Dies ist nicht nur eine forstgesetzliche Forderung, sondern auch ein Gebot der Vorsorge für unsere Kinder und Kindeskinder. ln vielen Betrieben haben sich die künftigen Erben bisher gerne auf die wertvolle Arbeit der heute älteren Generation verlassen. Hier ist es an der Zeit, dass sich die Jüngeren ihrer Verantwortung bewusst werden. Klimawandel und Waldschäden sind ernst zu nehmende Faktoren, die uns zu vorausschauendem Handeln zwingen. Indes geht mit der kontinuierlichen Verknappung von natürlichen Ressourcen eine neue Wertschätzung für den umweltfreundlichen Rohstoff Holz einher, wobei schon heute die sehr vielfältigen Anwendungsbereiche miteinander konkurrieren - sehr zum Wohle der Waldbesitzer. Allerdings müssen wir uns darauf einstellen, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Die neue Privatwaldverordnung zum Hess. Forstgesetz stellt zwar die Betreuung des Kleinprivatwaldes durch Hessen-Forst nicht in Frage, hat aber neue Weichen für die Entwicklung der forstlichen Zusammenschlüsse gestellt. Es liegt nun an uns, diese Vorgaben möglichst wirtschaftlich umzusetzen. Alleine auf der Basis ehrenamtlicher Vereinsarbeit wird das nicht mehr zu leisten sein. Wir fordern Sie auf, sich für ihren Wald zu engagieren und interessiert mit ihrer Forstbetriebsvereinigung und Hessen-Forst zusammenzuarbeiten. Gemeinsam sollte es uns gelingen, die anstehenden Probleme zu meistern - zu ihrem eigenen Vorteil und für eine lebenswerte Umwelt. Jvlanfref Oic6ert und Erwin tforst 1 Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaften Grebenhain und Westlicher Vogelsberg

vocELSBrr{p<br />

HESSENS URGESTTIN<br />

13. Jahrgang November <strong>2007</strong><br />

M ittei I u n g sbl att de r <strong>Forst</strong>betri ebs g e me i nsc hafte n<br />

Grebenhain und Westlicher Vogelsberg<br />

Sehr geehrte Waldbesitzer und Mitglieder,<br />

Grußwort<br />

ein turbulentes Jahr liegt hinter uns. Nachdem wir uns Ende 2006 noch Gedanken über die Mobilisierung<br />

ausreichender Holzmengen gemacht hatten, waren die angestoßenen Planungen mit dem<br />

Sturm Kyrill im Januar <strong>2007</strong> Makulatur. Plötzlich lag ein Vielfaches des normalen Jahreseinschlages<br />

an Fichte am Boden. Trotzdem: überlegtes Vorgehen der beteiligten Akteure hat den Markt weitgehend<br />

stabilisiert und auskömmliche Erträge gesichert. All denen, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen<br />

haben, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt.<br />

Die nächste große Herausforderung ist die Wiederbewaldung<br />

Sturmflächen. Gemeinsames Handeln<br />

muss auch hier vor der Optimierung von Einzelinteressen stehen. Die nur begrenzt verfügbaren<br />

Pflanzen werden in die Wiederaufforstung gelenkt, Kleinflächen und sonstige Pflanzungen müssen<br />

vorerst zurückstehen.<br />

Das kostbare Gut Wald verdanken wir der Aufbauarbeit unserer Vorfahren, die sicher nicht unter einfacheren<br />

Bedingungen diese Werte geschaffen haben. Es ist jetzt an uns, auf den Sturmflächen wieder<br />

zukunftsfähige, wirtschaftlich nutzbare und ökologisch anspruchsvolle Beständentstehen zu<br />

lassen. Dies ist nicht nur eine forstgesetzliche Forderung, sondern auch ein Gebot der Vorsorge für<br />

unsere Kinder und Kindeskinder. ln vielen Betrieben haben sich die künftigen Erben bisher gerne<br />

auf die wertvolle Arbeit der heute älteren Generation verlassen. Hier ist es an der Zeit, dass sich die<br />

Jüngeren ihrer Verantwortung bewusst werden.<br />

Klimawandel und Waldschäden sind ernst zu nehmende Faktoren, die uns zu vorausschauendem<br />

Handeln zwingen. Indes geht mit der kontinuierlichen Verknappung von natürlichen Ressourcen eine<br />

neue Wertschätzung für den umweltfreundlichen Rohstoff Holz einher, wobei schon heute die sehr<br />

vielfältigen Anwendungsbereiche miteinander konkurrieren - sehr zum Wohle der Waldbesitzer.<br />

Allerdings müssen wir uns darauf einstellen, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Die neue<br />

Privatwaldverordnung zum Hess. <strong>Forst</strong>gesetz stellt zwar die Betreuung des Kleinprivatwaldes durch<br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> nicht in Frage, hat aber neue Weichen für die Entwicklung der forstlichen Zusammenschlüsse<br />

gestellt. Es liegt nun an uns, diese Vorgaben möglichst wirtschaftlich umzusetzen. Alleine<br />

auf der Basis ehrenamtlicher Vereinsarbeit wird das nicht mehr zu leisten sein.<br />

Wir fordern Sie auf, sich für ihren Wald zu engagieren und interessiert mit ihrer <strong>Forst</strong>betriebsvereinigung<br />

und <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> zusammenzuarbeiten. Gemeinsam sollte es uns gelingen, die anstehenden<br />

Probleme zu meistern - zu ihrem eigenen Vorteil und für eine lebenswerte Umwelt.<br />

Jvlanfref Oic6ert und Erwin tforst<br />

1 Vorsitzende der <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften Grebenhain und Westlicher Vogelsberg


Der Holzmarkt <strong>2007</strong> I 2008<br />

Beitrag von FD Jürgen Fornof<br />

Zum Jahresende <strong>2007</strong> präsentiert sich der Holzmarkt voller Zwiespalt. Einerseits<br />

bleibt die Nachfrage nach Rundholz auf anhaltend hohem Niveau<br />

und wird sowohl von dem konkurrierenden Energieholzsektor als auch von<br />

den weiter wachsenden Sägewerkskapazitäten getragen. Andererseits sind<br />

Eintrübungen der Konjunktur und weiterer Wachstumsaussichten unübersehbar:<br />

Die schwelende US-lmmobilienkrise, Inflationstendenzen, der<br />

schwächelnde Dollar und ein explodierender Olpreis sind die wichtigsten<br />

Risiken für die Wirtschaft und damit auch den Holzabsatz.<br />

Für die hessischen Waldbesitzer sind das für 2009 geplante Großsägewerk Heggenstaller in Lauterbach,<br />

das neue Werk der FA Bien-Holz in Lauterbach mit einer Kapazität von 300.000 fm Palettenholz<br />

und das im Bau befindliche Laubholzsägewerk der Fa. Abalon in_Schwalmstadt, auch in Verbindung<br />

mit den neuen Werken der Laubholzsäger Pollmeier in Aschaffenburg und Hamberger in Klein-<br />

Ostheim Garantie für einen Holzmarkt der kuzen Wege, der sich sicher auch im Preis widerspiegeln<br />

wird. Für geringwertigere Hölzer wird das Energieäquivalent zum Öl Oie Preisuntergrcnze für andere<br />

Venruendungszwecke besti men.<br />

Eiche<br />

Eiche<br />

Die Eiche ist weltweit gefragt und das in allen Güteklassen. Die Nachfrage<br />

übersteigt bei weitem das nachhaltig mögliche Angebot. Die Preise<br />

in <strong>2007</strong> lagen um mehr als 30 % über dem Vorjahr und sie steigen<br />

weiter. Der Preis für geringwertiges C-Holz liegt bei 60 - 80 €/fm,<br />

Parkett-C-Eiche kostet zwischen 105 und 150 €/fm, normales B-Sägeholz<br />

erlöst 200 - 450 €/fm. Besseres und stärkeres Eichenstammholz wird bei<br />

Submissionen mit 500 - 1200 €/fm beboten.<br />

1984 - <strong>2007</strong><br />

0<br />

Buche<br />

t984 - <strong>2007</strong><br />

Buche<br />

Die Buche ist in allen Qualitäten mühelos absetzbar. Nahezu der gesamte<br />

Einschlag 2008 ist bei leicht gestiegenen Preisen unter Vertrag.<br />

Auch die Nachfrage aus Fernost ist wieder stark steigend. Das Preisniveau<br />

bewegt sich von 52 €/fm für Brennholz über 56 - 60 €/fm für geringwertiges<br />

C-Sägeholz und 65 - 80 €/fm für normales C bis 100 - 150<br />

€ für B-Qualität. Besonders hochwertige Stämme werden auch bei der<br />

Buche sehr erfolgreich submittiert. Besonders erfreulich ist, dass der für<br />

unsere Buche typische Rotkern im Massivmöbelbau und weiteren dekorativen<br />

Bereichen vom Verbraucher zunehmend geschätzt wird.<br />

Fichte<br />

Fichte<br />

Die Fichten-Sägewerke werden bis Mitte 2008 mit der Venruertung der<br />

restlichen Windwurfhölzer und aus Trockenlagern ausgelastet sein. Da<br />

mit Nachwürfen im Winter und Frühjahr zu rechnen ist und in einem<br />

normalen Sommer Käferholz anfallen wird, sind 2008 noch keine<br />

Frischholzeinschläge sinnvoll.<br />

\.' lm von Windwur-f weitgehend verschonten Süddeutschland wurden in<br />

größeren Mengen Frischholz für 2008 zu Preisen zwischen 80 - 90 €/fm<br />

1984 - <strong>2007</strong><br />

vertraglich gebunden. Dies führt auch bei uns zu stabilen Preisen bei<br />

restl ichen Windwu rfhölzern aus Lebend konservieru ng in B/C-Qual ität<br />

von 60 -70€lfm. Bläue und Käferschäden-notieren rund 10 €/fm darunter. Frisches Windwurfholz<br />

sollte bei Ausbleiben weiterer Kalamitäten nicht unter 80 - 85 €/fm bringen. (Anmerkungt jeweils<br />

Höchstpreise für Fichte B. Stärkeklasse 2b+)<br />

Bei Käferholz, das bei uns erfahrungsgemäß Ende Juli/Anfang August anfällt, ist es ganz wichtig,<br />

dass es sofort eingeschlagen und vermarktet wird. Nur so ist eine Ausbreitung der Käfer und ein Ver-


kauf ohne größere Abschläge möglich. lst die Rinde bereits abgefallen, hat der Käfer neue Brutbäume<br />

befallen und das Holz ist nur noch zum Palettenpreis absetzbar.<br />

Kiefer<br />

!..: b.<br />

20<br />

560 h<br />

o<br />

15<br />

Kiefer/Lärche/Douq lasie<br />

Auch diese Holzarten sind mit leichten Preissteigerungen gegenüber dem<br />

Vorjahr problemlos absetzbar. lnsbesondere die Lärche und die Douglasie<br />

sind in stärkeren Dimensionen ausgesprochen gefragt und zu stabilen<br />

Preisen von 80 - 120 €/fm in Partien ab20 fm im Nah- und Fernabsatz zu<br />

verkaufen.<br />

1984 - <strong>2007</strong><br />

lndustrieholz<br />

Das Laub-lndustrieholz wird von Brennholzkunden<br />

von der Spanplatten- und Zellstoffindustrie bei<br />

gleichbleibender Angebotsmenge verstärkt nachgefragt. Das Preisniveau kann bei 46 - 52 €/fm als<br />

stabil betrachtet werden.<br />

Beim Nadelholz in FJK-Qualität wird es in 2008 noch schwierig sein, die Preise von Ende 20QG zu<br />

erreichen. Windwurfreste und das Überangebot von Hackschnitzeln und Sägemehl drücken auf den<br />

Preis. lm Laufe des Jahres sollte es möglich sein, die aktuelle Preisuntergrenze von 32 €/fm zu überschreiten.<br />

Eine Besonderheit ist Fichte in N-Qualität für die Zellstoff- und Papierherstellung. Da die Verarbeiter<br />

auf frisches Holz angewiesen sind, der Normaleinschlag<br />

Fichte aber stark eingeschränkt sein wird,<br />

sind Verknappungen und Preissteigerung absehbar. Ab einem Preis von 52€lfm sind Schwachholzdurchforstungen<br />

wieder denkbar.<br />

Anmerkuno: Die Grafiken zeigen die Ergebnr.sse der Waldzustandserhebung <strong>2007</strong>. Trotz der<br />

günstigeren Sommenuitterung sind die Wefte wieder leicht gestiegen Es öesfeht nach wie vor<br />

eine hohe Anfälligkeit für Kalamitäten.<br />

Holzaufarbeitung Kvrill<br />

Beitrag von FOAR Uwe Prihoda<br />

Erste Schätzungen nach dem Sturm Kyrill führten zu dem Ergebnis, dass im <strong>Forst</strong>amt Schotten etwa<br />

400.000 Festmeter (fm) Holz zu Boden geworfen wurden. Inzwischen müssen wir von insgesamt etwa<br />

500.000 fm ausgehen. Der Anteil aus dem Kleinprivatwald wird schließlich etwa 70.000 fm betragen.<br />

Mehr oder weniger betroffen sind etwa 1000 Kleinprivatwaldbesitzer.<br />

ln einem erheblichen Kraftakt wurden bis Mitte November etwa 80 o/o der Windwurfmenge aufgearbeitet,<br />

wobei die Erfüllungsquote im Privatwald am höchsten ist.<br />

Zugegeben, der Start war mühsamer, als viele Hiebsfortschritt nach Besitzarten Nh EFm<br />

sich das gewünscht haben. Aber auch im Krisen- .ooooo<br />

fall bringt eine sorgfältige Vorbereitung und Planung<br />

die besten Ergebnisse. 250 oo0<br />

November<br />

Stand:<br />

Die Uberleitung vorhandener Holzkaufverträge,<br />

^^^ ^^^<br />

der Abschluss neuer Verträge, vor allem im zuv uuu<br />

Selbstwerber-Bereich, und die Einwerbung von rsoooo<br />

Aufarbeitungskapazitäten mussten intensiv verhandelt<br />

und unzureichende Angebote ausge- 1oooo<br />

schlossen werden. Bis schließlich auch die Logistikketten<br />

aufgebaut waren und sich die Abnehmer cu uuu<br />

auf die großen Holzmengen eingerichtet hatten, o<br />

war es April.<br />

FA Privatwald FA<br />

Staatswald FA Kommunalwald<br />

Schotten Schotten Schotten<br />

Dann aber ging es richtig zur Sache. Ab Mai lag die monatliche Aufarbeitungsquote bei rund<br />

50.000 fm, immerhin dem halben normalen Jahreseinschlag des <strong>Forst</strong>amtes. Das Ziel, alles Holz<br />

bis Anfang 2008 aufgearbeitet und vermarktet zu haben, rückt damit trotz der Mehrmenge in<br />

greifbare Nähe.<br />

?


Natürlich konnte nicht überall gleichzeitig begonnen werden. Der Start im Bereich Freiensteinau /<br />

Grebenhain war aufgrundes weit überdurchschnittlichen Schadensumfanges geboten und auch mit<br />

der Nähe zum Verladebahnhof Fulda begründet. Inzwischen haben die zuerst vernachlässigten Bereiche<br />

deutlich aufgeholt.<br />

Die Möglichkeiten zur zeitnahen Vermarktung bestimmten die Arbeitsgeschwindigkeit. lm Wald lagerndes,<br />

aufgearbeitetes Holz verliert im Sommerasch an Qualität, so dass die Lagerdauer begrenzt<br />

werden musste. Stockungen in der Holzabfuhr führten zwangsläufig zu Unterbrechungen in<br />

der Aufarbeitung.<br />

In großem Umfang wurden die Vorteile des<br />

Holzverkaufes auf dem Stock (Selbstwerbung) genutzt.<br />

Der Waldbesitzer muss keine Aufarbeitungskosten<br />

vorlegen und bekommt nur eine Abrechnung für alle<br />

Sortimente.<br />

Wer selbst aufgearbeitet hatte, konnte die guten Konditionen<br />

der abgeschlossenen Verträge nutzen. Verzögerungen<br />

entstanden bei mangelhafter Absprache über den richtigen<br />

Zeitpunkt, die Holzaushaltung oder die Mengengestaltung.<br />

Selbständige Verkaufsaktivitäten hatten zwar meist auch<br />

Erfolg, unterliefen aber letztlich die Bemühungen zur<br />

Stabilisierung der Preise.<br />

Die anfänglichen Befürchtungen zur Ertragslage haben sich nicht bestätigt. Die Verluste sind<br />

deutlich geringer geblieben als noch in den neunziger Jahren nach dem Sturm Wiebke. Ein feuchter<br />

Sommer verhinderte nennenswerte Käferschäden und half bei der natürlichen Holzkonservierung auf<br />

der Fläche. Auch das junge Holz hat in der Qualität nur wenig nachgelassen - besonders wichtig<br />

für alljene, die länger auf die Aufarbeitung warten mussten.<br />

Die größten Anstrengungen bereitete naturgemäß die Arbeit im kleinparzellierten Privatwald. Datenbeschaffung,<br />

aufwendige Einzelabsprachen, unklare Flurstücksgrenzen und exakte Massentrennung<br />

waren nur die wichtigsten Probleme in den Revieren. Selbst mit den hinzugekommenen Hilfskräften<br />

war das eine ungeheure Aufgabe, die nur mit viel Engagement und auch persönlichen Opfern<br />

bewältigt werden konnte. Dank sei an dieser Stelle auch den FBV-Vorständen gesagt, die als<br />

Vermittler zwischen den einzelnen Waldbesitzern und den Revierleitungen unterstützend tätig waren.<br />

Und schließlich ein ausdrückliches Lob an die große Mehrheit der Waldbesitzer, die mit der erforderlichen<br />

Gelassenheit den Blick für das Machbare bewahrt haben.<br />

Es bleibt zu wünschen, dass wir dieses gute Klima der sachlichen Zusammenarbeit in die Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre zur Wiederbewaldung<br />

Sturmflächen mitnehmen können.<br />

Wenn der eigene Wald zur Last wird<br />

Sturmschäden von der lntensität eines Kyrill sind einschneidende Ereignisse. Mancher stark betroffene<br />

Waldbesitzer, der kurz zuvor erfreut die positiven Signale des Holzmarktes registrierte, verliert<br />

angesichts der Schäden und der anstehenden Wiederaufforstung die Lust am Wald. So hört man<br />

immer wieder den Satz: ,,lch mache nichts mehr, am liebsten würde ich verkaufen". Meist sind es<br />

eher persönliche Gründe, die zu dieser Aussage führen. Viele Altere trauen sich nicht mehr zu, noch<br />

einmal von vorne anzufangen, andere haben einfach kein lnteresse mehr. Die Zukunftsaussichten für<br />

den Wald und das umweltfreundliche, nachwachsende Produkt Holz sind indessen trotz der Risiken<br />

durch die Klimaveränderung insgesamt positiv. Diese Zeichen haben neben den an deutschem Wald<br />

interessierten Chinesen durchaus auch einige örtliche Waldbesitzer erkannt und sind bereit, lhren<br />

Besit zu vergrößern.<br />

Tatsächlich bietet sich mit dem Freiwerden der Flächen von der Bestockung eine besonders günstige<br />

Gelegenheit für Zusammenlegungen und Verkäufe. Ohne aufstockenden Bestand braucht<br />

man sich eben nur noch über den Bodenwert zu einigen, und der ist eher gering.<br />

In unserer Region kann der Waldbodenwert in der Regel mit 0,30-0,40 €/qm angesetzt werden.<br />

Wertmindernd können sich z. B. eine besonders ungünstige Lage oder erforderliche Rekultivierungsaufwendu<br />

ngen auswi rken, erhöhend etwa bereits vorhandene Verj üng ung.<br />

Verkaufsinteressenten wird empfohlen, zunächst direkt oder über ihre <strong>Forst</strong>betriebsvereinigung mit<br />

den Grundstücksnachbarn Kontakt aufzunehmen. Liegt das Grundstück an oder im öffentlichen


Wald, kommt grundsätzlich auch ein Ankauf durch die betroffene Gemeinde oder das Land in Frage.<br />

Bringt das keinen Erfolg, sollte eine Verkaufsanzeige in der Presse oder im Gemeindeblatt geschaltet<br />

werden.<br />

Verkäufer wie auch Kaufinteressenten können sich beim <strong>Forst</strong>amt Schotten zur Vermittlung<br />

melden. Die Vermittlung beschränkt sich auf den Austausch von Adressen. Wer das Angebot nutzen<br />

möchte, muss sich schriftlich zur Weitergabe seiner Daten im Rahmen der Vermittlung bereit erklären.<br />

Kaufinteressenten geben bitte auch eventuelle Einschränkungen des Suchraumes an.<br />

Schließlich sei noch enruähnt, dass ein Eigentümenruechsel für die Förderung einer Wiederaufforstung<br />

unschädlich ist.<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> auf neuer Grundlaqe<br />

Am 1. Juli <strong>2007</strong> trat die neue 3. Durchführungsverordnung zum Hess. <strong>Forst</strong>gesetz, die sogenannte<br />

,,Privatwaldverordnung", in Kraft. Geregelt werden darin die Leistungen von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> im Privatwald<br />

sowie deren Kosten.<br />

An der Berechnungsgrundlage für die Beförsterungskosten hat sich nichts geändert. So können<br />

auch weiterhin Betriebe bis 5 ha Größe die forstbetriebliche Betreuung von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> kostenlos<br />

in Anspruch nehmen. Wer Beförsterungskosten zu zahlen hat, muss mit einer um ca. 7 ,5 o/o höheren<br />

Belastung für 2008 rechnen. Die Eckwerte sind zwar gleich geblieben, allerdings ist jetzt der volle<br />

MwSt-Satz von 19% anzuwenden.<br />

Der Katalog der kostenpflichtigen Sonderleistungen wurde erweitert. So ist die gewohnte und<br />

geschätzte ,,tätige Mithilfe" von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> bei der Geschäftsführung der <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften<br />

nicht mehr Bestandteil der kostenfreien allgemeinen Förderung. Kosten entstehen künftig<br />

auch für die Rechnungserstellung beim Holzverkauf.<br />

Es spricht einiges dafür, mit diesen Leistungen weiterhin <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> zu beauftragen. Einerseits<br />

dürfte die technische Ausstattungeringe Beiträg ermöglichen. Zudem sichert die Sachkenntnis<br />

eine hohe Qualität und gibt den ehrenamtlich handelnden, verantwortlichen Vorständen die erforderliche<br />

Sicherheit.<br />

Die neuen Kosten führen vermutlich zu einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und Kostenpauschalen<br />

beim Holzverkauf. Es bestehen aber berechtigte Aussichten, dass sich diese Kosten in einem moderaten<br />

Rahmen halten werden.<br />

Kurz berichtet:<br />

Die Lehrgänge der Mobilen Waldbauernschule sind nach wie vor sehr gut angenommen. Wieder<br />

haben fast 400 Mitglieder das kostenlose Angebot von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> und der Land- und<br />

<strong>Forst</strong>wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft genutzt. 28 Lehrgänge hatten die Holzernte zum Inhalt.<br />

Dazu kamen 2 Lehrgänge in Kultur- und 2 in Jungbestandspflege sowie 4 Lehrgänge Motorsägenwartung.<br />

Den Waldbauernbrief absolvierten 17 Mitglieder.<br />

Der Erurerb des Waldbauernbriefes wird von beiden <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften mit einem Zuschuss<br />

gefördert.<br />

2.<br />

Der Ausflug der FBG Grebenhain führte im Jahr <strong>2007</strong> in den Knüll. Fachlicher Schwerpunkt war<br />

die Arbeit der BIOREGIO Holz Knüll, die von der Geschäftsführerin Frau Dr. Buhse vorgestellt<br />

wurde. Ziel der BIOREGIO Holz ist der Ausbau von Holzfeuerungsanlagen in einer bestimmten<br />

::,.: : ffi.,?: Riil["j':l'?..""*H-;rrlTl.i'J :iff'"ir'ili,:T<br />

Vogelsberg-Wetterau zur BIOREGIO Holz ernannt.<br />

Die Geschäftsstelle befindet sich im <strong>Forst</strong>amt Schotten (Tel:<br />

06044/965826). Die Unterstützung durch die BIOREGIO Holz können auch Privatleute in Anspruch<br />

nehmen, die sich für eine Umstellung ihrer Heizung auf den umweltfreundlichen, nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz interessieren. Weitere lnformationen im lnternet unter:<br />

www.bioreqioholz.de.<br />

Auch 2008 wird die FBG Grebenhain wieder einen Ausflug anbieten. Termin und Programm werden<br />

rechtzeitig über die <strong>Forst</strong>betriebsvereinigungen mitgeteilt.


?<br />

4.<br />

Das Jahr 1958 war für die forstlichen Zusammenschlüsse im Vogelsberg ein fruchtbares Jahr.<br />

2008 steht gleich bei 7 <strong>Forst</strong>betriebsvereinigungen das S0-jährige Jubiläum der Vereinsgründung<br />

an: FBVen Altenschlirf, Crainfeld, Eichenrod, Freiensteinau, Heisters-Bannerod, Lanzenhain<br />

und Schlechtenwegen. Der Vorstander FBG Grebenhain gratuliert schon einmal sehr<br />

herzlich, bedankt sich für die aktive Mitarbeit und wünscht weiterhin gutes Gelingen.<br />

lm Jahr 2008 sollen alle Bundesbürger eine neue, lebenslang gültige Steuer-ldentnummer erhalten.<br />

Diese Nummer wird dann auch für den Holzverkauf maßgeblich sein, soweit der Wald<br />

nicht zu einem steuerlich separat geführten Betrieb gehört. Ab diesem Zeitpunkt gibt es für die<br />

Anwendung der Steuernummer keine Ausnahmen mehr bei Holzverkauf über die <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften.<br />

Eigentümergemeinschaften müssen eine Person bestimmen, die die Gemeinschaft<br />

gegenüber der FBG vertritt. Die Verteilung der Erlöse (oder Kosten) unter den Miteigentümern<br />

ist intern zu regeln. Ggf. braucht die Eigentümergemeinschaft eine eigene Steuernummer.<br />

Jahreshauptversammlung der FBV Mücke<br />

19.30 Uhr im Autohof Atzenhain<br />

19.02.2008<br />

Vorlage von Förderanträgen für Wiederaufforstung im <strong>Forst</strong>amt<br />

(Frühjahr/Herbst).<br />

Abgabe der Pflanzenbestellungen (sonstige pflanzungen) bei den<br />

örtlichen <strong>Forst</strong>betriebsvereinig ungen.<br />

Bitte nur dringenden Bedarf anmelden!<br />

Planungsblatt Wiederaufforstu<br />

Anmeldung für Lehrgänge der Mobilen Waldbauernschule direkt<br />

bei Herrn <strong>Forst</strong>wirtschaftsmeister Klaus Port.<br />

Tel.: 0664419188-32, Fax: -36 Mobil: 016014714717<br />

Anmeldung von Verbiß-, Fege- und Schälschäden bei der jeweiligen<br />

Gemeinde.<br />

18.01.2008<br />

15.08.2008<br />

15.01.2008<br />

ng. 01.06.2008<br />

Ganzjährig<br />

bis 1. Mai und<br />

bis 1. Oktober<br />

Bitte Veränderungen der Eigentümer- oder Flächendaten immer zeitnah an<br />

I hre <strong>Forst</strong>betriebsvereinigung melden.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften Grebenhain und Westlicher Vogelsberg<br />

- Vorstände und Redaktion -<br />

Wir bedanken uns für lhr Interesse und wünschen lhnen allen eine<br />

besinnliche Weihnachtszeit<br />

und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2OO8<br />

Bitte beachten Sie auch den Anhanq:<br />

Mitteilungen des <strong>Forst</strong>amtes Schotten<br />

. Wiederaufforstungskonzept<br />

. Personalien


e<br />

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M rre IIIJ NG EN DES FonsrnMTES SCUOTTEN<br />

H i nweise zu m Wiederaufforstun gs konzept Kyri | |<br />

Ausgangssituation<br />

il usrrr\-Ftins r<br />

t"- 1'! lrr i:lLl!1! litt (.Utt,.1r;:1,<br />

'1;q'<br />

Mit einem Schadholzanfall von etwa 500.000 Festmetern ist das <strong>Forst</strong>amt Schotten der am stzirksten<br />

vom Sturm Kyrill betroffene Teilbetrieb von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong>. Es wurde fast ausschließlich die Baumart<br />

Fichte geworfen, davon auch viele junge und mittelalte Bestände.<br />

Diese relativ dichten Bestände wiesen bisher kaum Naturverjüngung auf. In größeren Nadelholzkomplexen<br />

sind zudem wenig geeignete Samenbäume übrig geblieben.<br />

Die meist gut bis sehr gut nährstoffversorgten Standorte neigen nach einer Freistellung mit Ausnahme<br />

der Hochlagen vergleichsweise schnell zur Verwilderung.<br />

Flächenumfans und Drinelichkeit<br />

Aus dem Schadholzanfall und dem Durchschnittsvorrat lässt sich eine theoretische Schadensfläche von<br />

ca. 1.500 Hektar errechnen. Einzel- und Nesterwürfe fuhren allerdings nicht zur Notwendigkeit einer<br />

aktiven Bepflanzung, sondern sollten der Naturverjüngung überlassen bleiben. Bei der Erhebung der<br />

Kulturflächen durch die Revierleitungen sind solche Kleinflächen, im Staatswald bis zu einer Größe<br />

von 0,5 ha, außer Acht geblieben. Flächen mit vorhandener oder sicher zu erwartender Naturveriüngung<br />

blieben ebenfalls unberücksichtigt.<br />

Die Feinerhebung ergab schließlich eine Fläche<br />

zur aktiven Wiederauffbrstung von rund<br />

900 ha. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser<br />

Fläche auf die Waldbesitzarten und eine Einschätzung<br />

der Dringlichkeit in Abhängigkeit<br />

vom Standort. Der hohe Anteil dringlicher<br />

Flächen, in allen Besitzarten etwa 50%, ist<br />

Folge der standörtlichen Besonderheiten des<br />

Vogelsberges. Allererste Priorität haben besonders<br />

die gut wasserversorgten Standorte in<br />

den tieferen Lagen. Die Problematik einer<br />

frühzeitigen Verwilderung nimmt grundsätzlich<br />

mit der Höhenlage ab.<br />

Baumartenwahl und Mischungsformen<br />

Für die Baumartenwahl ist zunächst der Standort entscheidend und auch gesetzliche Verpflichtung.<br />

<strong>Forst</strong>lich relevante Standortsfaktoren sind insbesondere Höhenlage, Niederschläge, Nährstoffversorgung<br />

und Bodenwasserhaushalt. Diese Faktoren werden in den nächsten Jahrzehnten durch den Klimawandel<br />

Veränderungen unterliegen, die es ebenfalls zu berücksichtigen gilt. Eine Erhöhung der<br />

Durchschnittstemperaturen um mindestens 2" C für die nächste Waldgeneration gilt inzwischen als<br />

gesichert. Außerdem wird mit trockeneren Sommern und mild-feuchten Wintern gerechnet. Dadurch<br />

werden wärmeliebende Arlen wie die Eiche in die höheren Lagen vorrücken, Baumarten mit kühlfeuchter<br />

Ausprägung wie die Fichte bekommen gerade in tieferen Lagen zunehmend Probleme.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg I,63679 Schotten, Tel:06044/9116-0,Fax:-27<br />

1von6


llussl_r\-Funs r<br />

\,," 1' I i rq I r I r r; I r r ; { .r-.r r ; r ;,i r, .r r"..:<br />

In der Regel kommen für jeden Standort mehrere Baumarten in Frage. Es ist der Entscheidung des<br />

Waldbesitzers vorbehalten, welche Baumart(en) er auswählt.<br />

Die nachfolgende Tabelle enthält die Empfehlungen für die in Frage kommenden Standorte. Sie berücksichtiet<br />

bereits die Modelle zum Klimawandel.<br />

Geländewasserhaushalt<br />

mäßig frisch<br />

frisch<br />

betont frisch<br />

feucht<br />

wechselfeuchl<br />

mäßig frisch<br />

frisch<br />

betont frisch<br />

feucht<br />

wechselfeucht<br />

Buchen-Mischwald-Zone (unterhalb 550 m ü. NN)<br />

Baumartenmischung<br />

1. Wahl Alternative<br />

70% Douglasie<br />

70% Edellaubholz<br />

30% Edellaubholz 30% Douolasie<br />

25% Douglasie<br />

60% Edellaubholz<br />

45% Fichte<br />

10% Buche<br />

10% Buche<br />

20"/" Fichte<br />

20% Edellaubholz 10% Douqlasie<br />

bUTo FlCnle<br />

10% Douglasie<br />

20% Edellaubholz<br />

10% Buche<br />

70% Fichte<br />

20% Edellaubholz<br />

10% Erle<br />

70% Traubeneiche<br />

1 0% HainbucheAlVinterlinde<br />

10% Edellaubholz<br />

10% Weißtanne<br />

Buchen-Zone (ab 550 m ü. NN)<br />

70% Douglasie<br />

20 % Edellaubholz<br />

10% Buche<br />

70% Fichte<br />

30% Edellaubholz<br />

70% Fichte<br />

30% Edellaubholz<br />

70% Edellaubholz<br />

30% Weißtanne<br />

50% Edellaubholz<br />

10% Roteiche<br />

10% Buche<br />

30% Fichte<br />

/U70 lillelelCne<br />

1 0% HainbucheANinterlinde<br />

20% Edellaubholz<br />

70% Edellaubholz<br />

30% Douglasie<br />

70% Edellaubholz<br />

30% Fichte<br />

70% Edellaubholz<br />

30% Fichte<br />

Auf größeren Flächen über<br />

etwa 1,0 ha sind Reinbestände<br />

in der Regel nicht<br />

sinnvoll.<br />

Mischbestände fördern die<br />

ökologische Vielfalt und<br />

sorgen für eine deutlich höhere<br />

Betriebssicherheit.<br />

Wenn der Standort es zulässt,<br />

sollten nadelholzdominierte<br />

Mischungen vorgezogen<br />

werden. Diese Varianten<br />

sind betriebswirtschaftlich<br />

interessant, sichern<br />

die umweltfreundliche<br />

Versorgung mit heimischen<br />

Nadelholzprodukten und<br />

erhalten dennoch angemessene<br />

Laubholzanteile.<br />

Die Mischungsprozente sind<br />

grundsätzlich variabel.<br />

Wichtig ist auch die richtige Mischungsform. Einzel- oder Streifenmischungen sind in der Regel nicht<br />

sinnvoll. Flächige Mischungen bis hin zur horstweisen Verteilung (ca. 50 x 50 m) erhalten langfristig<br />

die Baumartenanteile und vermindern deutlich den Pfleseaufwand.<br />

Pflanzenbedarf und -versorgung<br />

Welche Pflanzen genau für die Wiederaufforstung benötigt werden, ist von der Auswahl des Waldbesitzers<br />

abhängig. Bei einer deutlichen Bevorzugung der nadelholzdominierten Mischungen sind durchschnittlich<br />

3.000 Pflanzen je Hektar erfbrderlich. Daraus ergibt sich alleine für das <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

ein geschätzter Bedarf von rund 2,7 Mio. Pflanzen.<br />

Auf diesen plötzlichen Mehrbedarf sind die Baumschulen nicht eingestellt, die benötigten Baumarten<br />

und Herkünfte müssen erst angezogen werden. Zunächst können daher selbst die dringlichen Pflanzungen<br />

längst nicht alle durchgeführt werden.<br />

Die verfügbaren Pflanzenkontingente sind in Absprache zwischen <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> und den <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschafte<br />

nach den bereits genannten Prioritäten (Dringlichkeit) nt verteilen. Größere Auffbrstungskomplexe<br />

werden dabei bevorzugt. Zugleich hat die Wiederbewaldung der Sturmflächen<br />

Vorrang vor anderen Pflanzungen.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg 1, 63679 Schotten, Tel: 06044/916-0, Fax: -27, faschotten@forst.hessen.de<br />

2vono


Husst tr-FÜns't<br />

\ !') ttl I tq j,,t r! r.tt: I iit ( rrÜljt i.iq r( it t{.1<br />

Die Herkunft der Pflanzen entscheidet mit über den wirtschaftlichen Erfole!<br />

Das genetische Potenzial von Pflanzen ist regional unterschiedlich. Gute Wuchsleistungen und Qualitäten<br />

können nur von solchen <strong>Forst</strong>pflanzen erwartet werden, die an die jeweiligen standörtlichen<br />

Verhältnisse genetisch angepasst sind. Das <strong>Forst</strong>vermehrungsgutgesetz regelt daher die Anerkennung<br />

geeigneter Erntebestände (Herkünfte) und den Umgang mit forstlichem Saatgut im Sinne einer<br />

Herkunftssicherung. Aus wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen Herkunftsempfehlungen für die<br />

verschiedenen Anbaugebiete. Bei einzelnen Baumarten wird neben der geografischen Herkunft zlsätzlich<br />

nach der Höhenlage unterschieden.<br />

Eine Folge falscher Herkunftswahl kann im Hohen Vogelsberg anschaulich beobachtet werden: Stark<br />

durch Schneebruch geschädigte Bestände stehen auf gleicher Höhenlage solchen ohne nennenswerte<br />

Beeinträchtigungegenüber - der genetische Unterschied ist wissenschaftlich belegt.<br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> achtet bei der Pflanzenbeschaffung sehr genau auf die passende Herkunft. Ein Abgleich<br />

mit den Daten und Erkenntnissen des eigenen Saatgutbetriebes in Hanau-Wolfgang hilft, mangelhafte<br />

Ware zu identifizieren. Die bevorzugte Zusammenarbeit mit langiährigen, bewährten Partnern<br />

bietet ein Maximum an Sicherheit in der Herkunftsfrase und Pflanzenqualität.<br />

Flächenräumuns<br />

Die Räumung der Kulturflächen von Schlagabraum ist in erster Linie ein Kostenfaktor. Daher sollte<br />

genau geprüft werden, ob überhaupt und in welchem Umfang eine Säuberung erforderlich ist.<br />

Es besteht eine enge Abhängigkert zur lntensität der geplanten Kultur und der gewählten Pflanzengröße.<br />

Edellaubholz-Großpflanzen und Nadelhölzer stellen wegen der weiten Pflanzabstände die geringsten<br />

Anforderungen. Die Konzentration des Schlagabraums auf den Rückegassen bei der Harvesteraufarbeitung<br />

macht eine weitere Räumung oft entbehrlich.<br />

Eine notwendige Flächenräumung sollte mit einem Rückezug von den Gassen aus erfolgen, um Bodenschäden<br />

zu vermeiden. Dafür stehen ausreichend Kapazitäten zur Verfügung,<br />

Auf der Fläche verbliebener Schlagabraum kann und sollte bei ausreichender Menge energetisch genutzt<br />

werden. Dieses neue Geschäftsfeld wird künftig vermehrt die Möglichkeit bieten, Deckungsbeiträge<br />

zu den Räumungskosten oder sogar Erlöse zu erwirtschaften. Erste Versuche verlaufen Erfolg<br />

versprechend.<br />

<strong>Forst</strong>schutz<br />

Wildverbiss und Fegeschäden können sich zur erheblichen Gefährdung für die neuen Kulturen, insbesondere<br />

der Laubholzanteile, entwickeln. Einzäunung oder Einzelschutz sind teuer und kommen aus<br />

verschiedenen Gründen oft auch nicht in Frage. Ein hinreichender Schutz ntmindest der Hauptbaumarten<br />

muss durch jagdliche Maßnahmen sichergestellt werden. Die Waldbesitzer sollten die Jagdausübungsberechtigten<br />

frühzeitig in die Planung einbinden und zur Unterstützung verpflichten. Regelmäßige<br />

Erfolgskontrollen sind wichtig, um bei Mängeln rechtzeitig gegensteuern zu können. Notfalls<br />

muss auch die Anmeldung von Wildschäden über die Gemeinde in Betracht gezogen werden.<br />

Ausführuns der Pflanzuns<br />

Der Umgang mit <strong>Forst</strong>pflanzen erfordert Fachkenntnisse. Nur eine sorgfältige Behandlung und das<br />

richtige Pflanzverfahren bringen den gewünschten Erfolg. Ganz abgesehen von den Kosten gilt es,<br />

verantwortungsvoll mit dem knappen Pflanzgut umzugehen.<br />

Wer selbst pflanzen will, sollte sich vorher in einem Lehrgang der Mobilen Waldbauernschule mit den<br />

aktuellen Techniken vertraut machen. Ansonsten empfiehlt sich die Beauftragung eines qualifizierten<br />

Unternehmers. Erste Wahl ist die Pflanzung durch die Vertragsbaumschule mit Anwuchsgarantie.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg 1 , 63679 Schotten , Tel: 06044191 16-0, Fax: -27, laschotten@forst hessen.de<br />

3von6


<strong>Forst</strong>liche Förderuns<br />

Ht ssLn-Ftttts t<br />

\r.tl't lrr i lLrrtX liit { rjl...r.j'r,,1{-.-<br />

Private Waldbesitzer werden im Rahmen des Sonderförderprogramms Kyrill bei der Wiederaufforstung<br />

der Sturmflächen finanziell unterstützt. Die Förderung ist an die Berücksichtigung der Vorgaben<br />

des Landes und die Ubereinstimmung mit dem örtlichen Aufforstungskonzept gebunden.<br />

Es dürfen nur standortgerechte, herkunftsgesicherte Baumarten Verwendung finden, der Mindestanteil<br />

Laubholz an der Fläche beträgt30Va.<br />

Für die Antragstellungelten die Ausschlussfristen 1 . Februar (Frühjahrspflanzung) bzw. I. September<br />

(Herbstpflanzung).<br />

Die Fördersätze sind abhängig von den verwendeten Baumarten und Pflanzengrößen. Der Höchstbetrag<br />

liegt bei Laubholzkulturen (Nadelholzanteil bis 30Vo) bei 4.000 €/ha, ansonsten reduziert er sich<br />

auf 1.500 €/ha. Aus der folsenden Tabelle werden anhand von Beisoielen die Unterschiede deutlich.<br />

Sonder{örderprogramm Kyrill<br />

Beispiele (ohne Kosten für Pflanzung, Schutz, Pflege)<br />

Baumart<br />

Anteil<br />

Vo<br />

Größe<br />

cm<br />

verband<br />

m<br />

Anzahl<br />

ha<br />

€lPflanze<br />

Kosten<br />

APflanze<br />

Förderung<br />

€lha<br />

Kosten<br />

€Iha<br />

Förderung<br />

{horn 100 120-150 2x2 2.s00 1,00 1,56 2.500 3.900<br />

0iche 100 50-80 2x0,5 10.000 0,80 0,77 8.000 4.000<br />

{horn<br />

Dgl<br />

70<br />

30<br />

120-150<br />

40-70<br />

2x2<br />

3x2<br />

1.750<br />

500<br />

1,00<br />

0,72<br />

1,56<br />

0,46<br />

2.110 2.960<br />

Dgl<br />

thorn<br />

70<br />

30<br />

40-70<br />

120-150<br />

3x2<br />

2x2<br />

1200<br />

750<br />

0,72<br />

1,00<br />

0,46<br />

1,56<br />

1.614 1.500<br />

Beim Vergleich der Zahlen muss berücksichtigt werden, dass der Pflanzaufwand mit der Größe der<br />

Pflanzen zunimmt. Insgesamt entsteht bei Kulturen mit hohem Nadelholzanteil der geringste Aufwand,<br />

auch für Schutz und Pflege.<br />

Geförderte Kulturen werden nach 5 Jahren kontrolliert. Mängel führen ggf. ntr Rückforderung gewährter<br />

Fördermittel.<br />

Das Sonderförderprogramm Kyrill gilt nur noch für das Jahr 2008. Ab 2009 soll auch für die Wiederaufforstung<br />

von Kyrillflächen wieder das normale Förderprogramm greifen, mit höheren Hektarsätzen<br />

und einer zusätzlichen Förderung erforderlicher Nachbesserungen.<br />

Und was ist mit ökopunkten?<br />

Naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen sind im Kleinprivatwald meist keine wirtschaftliche<br />

Alternative. Die Anerkennung durch die Naturschutzbehörde ist mit aufwendigen Laubholzpflanzungen<br />

und/oder deutlichen Ertragseinbußen verbunden. Eine Förderung ist ausgeschlossen.<br />

Zugleich bestehen für Privatpersonen gerade in unserem Raum kaum Möglichkeiten, die erhaltenen<br />

Okopunkte zu vermarkten,<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg 1, 63679 Schotten, Tel: 06044/91 16-0, Fax: -27, faschotten@forst.hessen.de<br />

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Geplanter Ablauf:<br />

Ht sslrru-Fons t<br />

\a 1'lIrr' lrlr; liit {,un';r;r:r(,1\.:<br />

1. <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> reserviert möglichst umfangreiche Kontingente der benötigten Baumarten und Herkünfte<br />

fiir 2008.<br />

2. Die Abfrage der Eigentümerwünsche erfolgt im Kleinprivatwald auf einem Planungsblatt über<br />

die <strong>Forst</strong>betriebsvereinigungen. Die Abfrage beinhaltet eine Empfehlung des <strong>Forst</strong>amtes.<br />

Die Planungsblätter dienen nur der groben Orientierung. Erst die anschließende Detailplanung wird<br />

verbindlich.<br />

3. Die betroffenen Waldbesitzer sind aufgefordert, das Planungsblatt bei ihrer FBV anzufordern<br />

bzw. abzuholen.<br />

4. Die <strong>Forst</strong>betriebsvereinigungen sammeln die Planungsblätter, bemühen sich um einen möglichst<br />

kompletten Rücklauf und geben die gebündelten Unterlagen termingerecht an die Revierleitungen<br />

weiter.<br />

5. Für das Frühjahr 2008 war auf der Grundlage der bereits erfolgten Abfrage am 01.12.<strong>2007</strong> Meldeschluss.<br />

Der Rücklauf der Planungsblätter für alle späteren Pflanzungen soll bis zum<br />

01.06.2008 erfolgen.<br />

7. Die betroffenen Waldbesitzer werden rechtzeitig über das Ergebnis der Abstimmung informiert.<br />

Für die Frühjahrspflanzung 2008 kommen die Revierleitungen im Dezember <strong>2007</strong> bzw. Januar<br />

2008 wegen der Detailplanung und eventueller Förderanträge auf die Waldbesitzer zl.<br />

Empfehlunqen für den Kleinprivatwald:<br />

6. Anhand der Rückläufe erfolgt eine Gegenüberstellung von Bedarf und verfügbaren Pflanzen.<br />

Die Festlegung der Prioritäten erfolgt in Abstimmung zwischen <strong>Forst</strong>amt und <strong>Forst</strong>betriebsgemeinschaften.<br />

o Orientieren Sie sich an unserem Vorschlag zur Baumartenwahl. Nadelholzdominierte Mischbestände<br />

haben deutliche Vorteile bei Pflanzung, Schutz, Pflege und Ertrag.<br />

o Wählen Sie einfache Strukturen bei der Kulturbegründung. Sprechen Sie sich in Aufforstungskomplexen<br />

mit Ihren Nachbarn ab. Gemeinsame Konzepte sind für alle vorteilhaft.<br />

. Sorgen Sie durch ausreichende Grenzabstände für eine dauerhafte optische Trennung der Eigentumsflächen.<br />

Die entstehenden Innenränder bringen zusätzliche Stabilität.<br />

o Besorgen Sie sich keine Pflanzen zweifelhafter Herkunft! Es wird auch genetisch ungeeignetes<br />

Material mit falscher Deklaration angeboten. Pflanzenkauf ist Vertrauenssache.<br />

Im Ausland bekommen Sie keine gesicherten Herkünfte für den Vogelsberg.<br />

. Sprechen Sie mit Ihrer Jagdgenossenschaft und den Jagdausübungsberechtigten. Der Kulturerfolg<br />

bei vertretbaren Kosten hängt maßgeblich mit der Bejagung von Reh- und Rotwild zusammen.<br />

o Nutzen Sie das angebotene Planungsblatt, sie erhalten es bei Ihrer <strong>Forst</strong>betriebsvereinigung. Nur<br />

durch rechtzeitigen Rücklauf können wir optimal planen.<br />

. Vermeiden Sie vorerst bitte Einzelanfragen bei den zus&indigen Revierleitungen. Wir halten<br />

Sie über die Ergebnisse der Abstimmungen auf dem Laufenden. Wegen der verbindlichen Detailplanung<br />

kommen wir rechtzeitig auf Sie zu. Bitte bedenken Sie: auch Förster/Innen haben ein Familienleben.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg 1, 63679 Schotten, Tel: 06044/916-0, Fax: -27, laschotten@forst hessen.de<br />

5von6


H t sst-x-FURS'l<br />

\L.rlrtl!r ir'ltrrr:.1 liir ( !f,il'jtijir,<br />

't'tül<br />

Personalien<br />

Neuer Leiter im <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

Am 1. Jull200l hat Dr. Berndt Ott als Nachfolger von Eberhard Roeder die Leitung des <strong>Forst</strong>amtes<br />

Schotten übernommen. Dr. Ott dürfte vielen bereits aus seiner Zeit als Leiter der <strong>Forst</strong>lichen Wirtschaftsberatung<br />

Vogelsberg und des ehemaligen <strong>Forst</strong>amtes Alsfeld in Erinnerung sein. Zaletzt war er<br />

in der Landesbetriebsleitung im Bereich Holzmarketing tätig.<br />

Der kommissarisch mit der <strong>Forst</strong>amtsleitung beauftragte Jürgen Fornof ist weiter als Bereichsleiter<br />

Produktion für den Holzverkauf in den betreuten <strong>Forst</strong>betrieben verantwortlich.<br />

Trennung von Geschäftsführung Naturpark und Betreuung Naturschutzgebiete<br />

Anfang <strong>2007</strong> wurde die zuletzt von Rolf Heuchert-Frischmuth geleistete Betreuung der Naturschutzgebiete<br />

im <strong>Forst</strong>amt Schotten auf Reiner Koch übertragen.<br />

Rolf Heuchert-Frischmuth ist wegen weiterer Aufgaben in diesem Bereich jetzt ausschließlich für die<br />

Geschäftsführung des Naturparkes zuständig. Daneben betreut er nach wie vor das Naturschutz-<br />

Infozentrum auf dem Hoherodskopf.<br />

In allen Fragen zur Überwachung und Pflege der Naturschutzgebiete ist Reiner Koch Ansprechpartner.<br />

Er hat sein Büro in der ehemaligen <strong>Forst</strong>schule in Schotten und ist dort unter der Telefonnummer<br />

06044/9616-0 zu erreichen.<br />

Ansprechpartner für Fraqen zu Natura 2000<br />

Für die Betreuung der Natura 2000-Gebiete in den <strong>Forst</strong>iimtern Schotten und Wettenberg ist ebenfalls<br />

zum 01.01.<strong>2007</strong> Eckhardt Richter zum <strong>Forst</strong>amt Schotten gekommen. Der frühere Revierleiter mit<br />

Fachkenntnissen im Bereich Naturschutz erstellt zunächst Maßnahmenpläne für die FFH-Gebiete. In<br />

den betroffenen Waldbereichen ist er Ansprechpartner für die Planung und Förderung von freiwilligen<br />

Waldnaturschutzmaßnahmen.<br />

Hinweis: Für die anstehenden Wiederaufforstungen können Sie grundsätzlich davon ausgehen, dass<br />

auch in FFH-Gebieten vorherige Fichtenflächen wieder mit Nadelholz bepflanzt werden dürfen.<br />

Bioenersieberater - ein.Iob mit Zukunft<br />

Zur Förderung der energetischen Verwendung von Holz hat die Landesregierung bei den <strong>Forst</strong>ämtern<br />

20 neue Stellen als Bioenergieberater geschaffen. Für den Vogelsbergkreis ist Gerhard Kunze zuständig.<br />

der seinen Sitz beim <strong>Forst</strong>amt Romrod hat.<br />

Wenn Sie Fragen zur energetischen Holznutzung haben oder eine neue Holzheizungsanlage planen,<br />

können Sie sich gerne mit Herrn Kunze in Verbindung setzen (Tel: 06631 /707961 oder<br />

016014706537). Seine Unterstützung ist übrigens für Sie kostenlos.<br />

Die Bioenergieberater sind nicht als Konkurrenz, sondern vielmehr als Ergänzung n)r BIOREGIO-<br />

HoLz zu sehen.<br />

Herausgeber: <strong>Forst</strong>amt Schotten, Am Hohenwiesenweg 1, 63679 Schotten, Tel: 06044/916-0, Fax: -27, taschotten@lorst.hessen de<br />

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