PDF - HA Hessen Agentur GmbH
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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Standortentwicklung –<br />
ist für den betreffenden Hochschullehrer zeitintensiv und erfordert ein vielseitiges<br />
Engagement, das häufig weit über die eigentliche Forschungsarbeit hinausgeht. Zudem<br />
eröffnet der hier untersuchte Indikator Einblicke in die erbrachten Forschungsleistungen<br />
und die Einwerbung von Drittmitteln. Sehr häufig werden die in Dissertationen<br />
enthaltenen Forschungsergebnisse nämlich auch in wissenschaftlichen<br />
Fachzeitschriften publiziert. In besonderer Weise gilt dies für kumulative Dissertationen,<br />
die bereits veröffentlichte Artikel umfassen. Der Publikationstätigkeit wird wiederum<br />
von Förderinstitutionen wie etwa der DFG oder der Volkswagen-Stiftung bei<br />
der Bewilligung von Drittmitteln eine hohe Bedeutung zugemessen.<br />
Zu den abgeschlossenen Promotionsvorhaben liegt in Bezug auf die Querschnittstechnologien<br />
kein konkretes Datenmaterial vor, so dass auf die Angaben des<br />
Centrums für Hochschulentwicklung zu einzelnen Fachgebieten zurückgegriffen<br />
wird. Im Kontext des jeweiligen fachlichen Spektrums spielt an den hessischen Universitäten<br />
die Betreuung von Doktoranden in den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen<br />
eine unterschiedliche Rolle. Was die absolute Zahl der jährlich abgeschlossenen<br />
Promotionsvorhaben angeht, so ragt hinsichtlich der Biologie die Universität<br />
Marburg besonders hervor, während bezüglich der Chemie die TU Darmstadt sowie<br />
die Universität Frankfurt und die Universität Marburg in etwa gleichauf liegen. Im<br />
Hinblick auf die Pharmazie gilt dies für die Universität Frankfurt und die Universität<br />
Marburg, die beide im konkreten Fall innerhalb des Bundesgebiets eine herausragende<br />
Position einnehmen.<br />
Im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der Informatik sind zwischen der<br />
TU Darmstadt und der Universität Kassel beachtliche Differenzen festzustellen. Dies<br />
gilt sowohl für die absolute Zahl der Dissertationen als auch für die Dissertationen je<br />
Lehrstuhlinhaber.<br />
Zur medizinischen Forschung tragen an den betreffenden hessischen Universitäten<br />
zahlreiche Dissertationen bei. In Bezug auf die jährliche Anzahl der Dissertationen<br />
weisen die Universitäten Frankfurt, Marburg und Gießen sehr ähnliche Größenordnungen<br />
auf und nehmen diesbezüglich unter den deutschen Universitäten einen<br />
mittleren Rang ein.<br />
Beim Vergleich zwischen den verschiedenen Fachrichtungen ist zu beachten, dass<br />
in einigen der hier untersuchten Disziplinen – so etwa in der Physik oder den Ingenieurwissenschaften<br />
– nur eine Minderheit der Studienabsolventen eine – zu einem<br />
Doktortitel führende – weitere wissenschaftliche Tätigkeit anstrebt. Demgegenüber<br />
findet die Promotion in anderen Fächern – beispielsweise in der Chemie und Biologie<br />
– eine sehr weite Verbreitung; in der Medizin und Zahnmedizin bildet sie gar die<br />
Regel.<br />
Aus den Angaben über die an einer Forschungseinrichtung abgeschlossenen Habilitationsverfahren<br />
lassen sich ebenfalls Rückschlüsse über die Forschungstätigkeit<br />
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