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Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

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<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

1 Zukunftsaufgabe <strong>in</strong>terkommunaler<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

1.1 Aktuelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

der Kommunalentwicklung<br />

Die derzeitigen und zukünftig zu erwartenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die Entwicklung<br />

von Städten und Geme<strong>in</strong>den unterliegen e<strong>in</strong>em grundlegenden Paradigmenwechsel.<br />

Während <strong>in</strong> der Vergangenheit stets Wachstum – von Bevölkerung und<br />

Wirtschaft – treibende Kraft der Kommunalentwicklung war, sehen sich Städte<br />

und Geme<strong>in</strong>den durch den demographischen und wirtschaftsstrukturellen Wandel<br />

heute Stagnation beziehungsweise Schrumpfungsprozessen ausgesetzt.<br />

■ Demographischer Wandel: Mengenphänomen<br />

Zukunftsaufgabe<br />

<strong>in</strong>terkommunaler<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

6<br />

Der demographische Wandel <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> ist gekennzeichnet durch e<strong>in</strong>en langfristig zu<br />

erwartenden Bevölkerungsrückgang. Bis zum Jahr 2020 wird von e<strong>in</strong>er stagnierenden<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl, bis zum Jahr 2050 von e<strong>in</strong>em Bevölkerungsrückgang um etwa<br />

10 % (bezogen auf 2002) ausgegangen.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung verläuft dabei <strong>in</strong>ter- und <strong>in</strong>nerregional gesehen<br />

höchst unterschiedlich. Während für die meisten Landkreise Nord- und Mittelhessens<br />

bis 2020 bereits e<strong>in</strong> Rückgang der Bevölkerung erwartet wird, ist für die<br />

Landkreise <strong>in</strong> Südhessen bis 2020 vorwiegend von e<strong>in</strong>er Stagnation oder leichtem<br />

Bevölkerungswachstum auszugehen. Ursache hierfür s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>terregionale Wanderungsgew<strong>in</strong>ne,<br />

die <strong>in</strong>sbesondere auf das differenzierte Arbeitsplatzangebot <strong>in</strong> der<br />

Region zurückgeführt werden. Zeitverzögert, bis zum Jahr 2050, s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Teilen<br />

Südhessens Bevölkerungsverluste zu erwarten.<br />

■ Demographischer Wandel: Strukturphänomen<br />

Die Veränderung der Altersstruktur <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> folgt weniger klaren räumlichen<br />

Mustern. Grundsätzlich ist <strong>in</strong> allen Landkreisen und kreisfreien Städten <strong>Hessen</strong>s e<strong>in</strong><br />

deutlicher Anstieg des Altersquotienten (Personen über 65 Jahre) vorhersehbar.<br />

Ebenso ist für weite Teile <strong>Hessen</strong>s von e<strong>in</strong>er Zunahme des Bevölkerungsanteils mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund auszugehen.<br />

Presseecho

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