Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus
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<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperation</strong><br />
Zweckverband Raum Kassel<br />
Teilprojekt: E<strong>in</strong>zelhandelskonzept für die Stadtregion Kassel<br />
<strong>Kooperation</strong>spartner:<br />
Organisations-/Rechtsform:<br />
Beg<strong>in</strong>n der Zusammenarbeit:<br />
Kontakt:<br />
L<strong>in</strong>k:<br />
Ahnatal, Baunatal, Fuldabrück, Fuldatal, Kassel,<br />
Kaufungen, Lohfelden, Niestetal, Schauenburg, Vellmar<br />
Zweckverband<br />
1976 (Thema E<strong>in</strong>zelhandel)<br />
Zweckverband Raum Kassel<br />
Henrik Krieger<br />
Ständeplatz 13<br />
34117 Kassel<br />
Telefon: (05 61) 1 09 70 -19<br />
E-Mail: henrik.krieger@zrk-kassel.de<br />
www.zrk-kassel.de<br />
Gute Beispiele<br />
<strong>in</strong>terkommunaler<br />
<strong>Kooperation</strong><br />
36<br />
■ Anlass/H<strong>in</strong>tergrund/Ziele<br />
Der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) wurde auf der Basis des sog. Kassel-Gesetzes<br />
aus 1972 im Jahr 1974 gegründet. Ziel der Gründung war es, durch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Planung (Entwicklungsplanung, Flächennutzungsplanung) im Verdichtungsbereich<br />
Kassel (Stadt und Umland) e<strong>in</strong>e geordnete städtebauliche Entwicklung zu<br />
gewährleisten.<br />
Unter dem E<strong>in</strong>druck massiver Ansiedlungs<strong>in</strong>teressen großflächiger Verbrauchermärkte,<br />
die die Entwicklung der gewachsenen Innenstädte, Stadtteilzentren und<br />
Ortskerne <strong>in</strong> Frage stellte, wurde schon 1976 das Handlungsfeld E<strong>in</strong>zelhandel<br />
<strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>same Planung e<strong>in</strong>bezogen. Um die wohnortnahe Versorgung der<br />
Bevölkerung mit e<strong>in</strong>er breiten Palette an Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen,<br />
beschloss die Verbandsversammlung 1979 erstmals e<strong>in</strong>en kommunalen<br />
Entwicklungsplan Zentren (KEP-Zentren). Dieser steuert seitdem die Richtung<br />
des E<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> der Stadtregion Kassel und stellt so e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung<br />
der E<strong>in</strong>zelhandels- und Zentrenstruktur sicher. Dabei stehen die folgenden<br />
Ziele im Vordergrund:<br />
1. Nahversorgung 2. Zentren 3. Dezentrale Ansiedlung<br />
sichern stärken begrenzen<br />
■ Gegenstand/Ablauf 14)<br />
Der KEP-Zentren legt im Kern drei Versorgungsstufen fest: 15)<br />
➔ Nahversorgung sichern und entwickeln/Nahversorgungszentren: Hier kann<br />
mit der Baugebietsfestsetzung „Sonderfläche Nahversorgung“ gegebenenfalls<br />
e<strong>in</strong> Vollsortimenter bis 800 m 2 Verkaufsfläche (zzgl. 400 m 2 Getränkemarkt)<br />
planungsrechtlich gesichert werden. Mit weiteren kle<strong>in</strong>eren Geschäften kann<br />
auch e<strong>in</strong>e Ladengruppe („Sondergebiet Läden“) bis <strong>in</strong>sgesamt 1.700 m 2<br />
Verkaufsfläche entstehen.<br />
14) Siehe ausführlich: Zweckverband Raum Kassel: KEP-Zentren 4 /1998, ergänzt: 8/2000<br />
15) Vgl. Zweckverband Raum Kassel: E<strong>in</strong>zelhandelskonzept für die Stadtregion Kassel, Kommunaler Entwicklungsplan (KEP) Zentren