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Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

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<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

Umgekehrt wirken sich negative Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, der E<strong>in</strong>zelhandels-<br />

und Zentrenstruktur sowie der Infrastrukturausstattung massiv auf die<br />

E<strong>in</strong>wohnerentwicklung aus. Ländlich periphere Gebiete, die E<strong>in</strong>wohner- und/oder<br />

Arbeitsverluste verzeichnen, drohen daher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Abwärtsspirale aus Arbeitsplatzabbau,<br />

Funktionsverlust und Abwanderung zu geraten.<br />

■ Chancen des demographischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels<br />

Zukunftsaufgabe<br />

<strong>in</strong>terkommunaler<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

12<br />

Neben Risiken verb<strong>in</strong>den sich aber auch Chancen mit dem demographischen und<br />

wirtschaftsstrukturellen Wandel. So fallen beispielsweise Flächen <strong>in</strong> zentraler Lage<br />

brach, für die unter Umständen neue attraktive Nutzungen gefunden werden<br />

können. Grundsätzlich eröffnet der Stadtumbau auch die Möglichkeit, mehr Grün<br />

<strong>in</strong> die Stadt zu <strong>in</strong>tegrieren und so die Umfeldqualität und den Freizeitwert von<br />

städtischen Quartieren und Ortskernen zu erhöhen. Schließlich können auch<br />

Veränderungen im Boden- und Mietpreisgefüge Wohnen und Gewerbe <strong>in</strong> zentralen<br />

Lagen erschw<strong>in</strong>glicher machen. Insgesamt gilt es daher, die anstehenden Herausforderungen<br />

als Gestaltungsspielraum zu begreifen, der neue Perspektiven<br />

eröffnen kann.<br />

1.3 Neue Spielräume durch Zusammenarbeit<br />

Städte und Geme<strong>in</strong>den bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em grundlegenden Dilemma. E<strong>in</strong>erseits<br />

erfordert der Paradigmenwechsel von der wachsenden zur stagnierenden oder<br />

schrumpfenden Stadt entschlossenes kommunalpolitisches Handeln, andererseits<br />

schränkt die Lage der kommunalen Haushalte die notwendigen Handlungs- und<br />

Gestaltungsmöglichkeiten erheblich e<strong>in</strong>.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund sieht e<strong>in</strong>e wachsende Zahl von Städten und Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>terkommunaler Zusammenarbeit e<strong>in</strong>e wichtige Strategie, den strukturellen<br />

Herausforderungen zu begegnen und die kommunale Handlungsfähigkeit zu wahren.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass die gegenwärtigen strukturellen Probleme häufig nicht durch<br />

Kirchturmpolitik gelöst werden können. Vielfach bedarf es <strong>in</strong>terkommunal getragener<br />

beziehungsweise abgestimmter Lösungsansätze.

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