10.01.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

■ E<strong>in</strong>zelhandels- und Zentrenstruktur<br />

Auch die E<strong>in</strong>zelhandels- und Zentrenstruktur wird von der Entwicklung von<br />

Bevölkerung und Wirtschaft bee<strong>in</strong>flusst. Weitere maßgebliche Faktoren s<strong>in</strong>d der<br />

hohe Motorisierungsgrad und das veränderte E<strong>in</strong>kaufs- und Konsumverhalten,<br />

aber auch Standortentscheidungen von Dienstleistungsunternehmen. Im Ergebnis<br />

ist häufig e<strong>in</strong> Funktionsverlust der Innenstädte, Stadtteilzentren und Ortskerne<br />

festzustellen, der durch Leerstände und e<strong>in</strong>e Verschlechterung des E<strong>in</strong>zelhandelsund<br />

Dienstleistungsangebotes sichtbar wird. In der Folge verlieren zentrale Lagen an<br />

Aufenthaltsqualität. Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e Abnahme der kulturellen Bedeutung<br />

von Innenstädten, Stadtteilzentren und Ortskernen festzustellen.<br />

Zukunftsaufgabe<br />

<strong>in</strong>terkommunaler<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

10<br />

Leerstand im E<strong>in</strong>zelhandel<br />

■ Technische, soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

Trotz regionaler Unterschiede ist <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e gute Infrastrukturausstattung<br />

gegeben. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der zu erwartenden demographischen<br />

Entwicklungen s<strong>in</strong>d zukünftig Tragfähigkeitsprobleme <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Teilen<br />

Nord- und Mittelhessens zu erwarten. 1) Diese können zu e<strong>in</strong>er regionalen Unterschreitung<br />

von Qualitäts- und M<strong>in</strong>deststandards und damit zu e<strong>in</strong>er Verschlechterung<br />

der Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den betroffenen Teilräumen führen.<br />

Im Bereich der technischen Infrastruktur s<strong>in</strong>d Auslastung und Wirtschaftlichkeit<br />

der Ver- und Entsorgungs<strong>in</strong>frastruktur (<strong>in</strong>sbesondere Strom-, Gas- und Fernwärmeversorgung<br />

und Wasserver- und Entsorgungsnetze) aber auch des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPNV) betroffen. Als Folge der demographischen Veränderungen<br />

s<strong>in</strong>d Gebührenerhöhuneng beziehungsweise Angebotse<strong>in</strong>schränkungen<br />

durch den jeweiligen Träger zu erwarten. Insbesondere im Bereich des ÖPNVs<br />

ist dies problematisch, da vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Alterung der Gesellschaft e<strong>in</strong><br />

kostengünstiges und leistungsfähiges ÖPNV-Angebot notwendig ist.<br />

1) Vgl. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (2005), S. 110f.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!