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Interkommunale Kooperation in Hessen - Opus

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<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

■ Schwierige Lage der öffentlichen Hauhalte<br />

Die kommunale Ebene erfüllt e<strong>in</strong>e wachsende Zahl an Aufgaben und Pflichten. Im dreigliedrigen<br />

Staatssystem stellen Städte, Geme<strong>in</strong>den und Landkreise die zentrale operative<br />

Ebene dar, die die wirtschaftliche, ökologische sowie soziale und kulturelle Dase<strong>in</strong>svorsorge<br />

für den Bürger gewährleistet.<br />

Gleichwohl erodiert die f<strong>in</strong>anzielle Basis der Kommunen. Ursachen hierfür s<strong>in</strong>d Veränderungen<br />

der Steuergesetzgebung und die konjunkturelle Lage, aber auch Auswirkungen<br />

des demographischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels. Im Ergebnis führt die<br />

angespannte Lage der öffentlichen Haushalte zu e<strong>in</strong>er erheblichen E<strong>in</strong>schränkung kommunaler<br />

Gestaltungsspielräume, die aber vor dem H<strong>in</strong>tergrund der aktuellen und<br />

zukünftigen Herausforderungen dr<strong>in</strong>gend erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />

Zukunftsaufgabe<br />

<strong>in</strong>terkommunaler<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

8<br />

1.2 Auswirkungen auf Städte und Geme<strong>in</strong>den<br />

Der beschriebene Wandel existenzieller Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wirkt sich maßgeblich<br />

auf die Städte und Geme<strong>in</strong>den aus und erfordert <strong>in</strong> vielen Fällen deren Umbau.<br />

Dieser Stadtumbau betrifft die Funktion der Kommunen als Standort für Wohnen und<br />

Gewerbe, für E<strong>in</strong>zelhandel und Dienstleistungen sowie als Standort beziehungsweise<br />

Knotenpunkt von Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen und -netzen.<br />

■ Wohnen<br />

Für die Entwicklung des Wohnungsmarkts ist nicht die E<strong>in</strong>wohnerzahl, sondern<br />

die Zahl, Größe und Struktur der Privathaushalte maßgebend. Bed<strong>in</strong>gt durch<br />

den steigenden Anteil an älteren Menschen, aber vor allem durch e<strong>in</strong>en mit dem<br />

demographischen Wandel e<strong>in</strong>hergehenden sozialen Wandel (Individualisierung,<br />

Pluralisierung der Lebensstile) ist die durchschnittliche Haushaltsgröße durch<br />

Zunahme der E<strong>in</strong>- und Zweipersonenhaushalte rückläufig. In der Konsequenz steigt<br />

zunächst die Zahl der Haushalte, was bei stagnierender Bevölkerung zu e<strong>in</strong>em<br />

höheren Bedarf an Wohnungen führt beziehungsweise bei leicht s<strong>in</strong>kender Bevölkerung<br />

ausgleichend auf den Wohnungsmarkt wirken dürfte. Langfristig ist<br />

nach heutigem Erkenntnisstand allerd<strong>in</strong>gs von e<strong>in</strong>er rückläufigen Nachfrage auf<br />

dem Wohnungsmarkt auszugehen.

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