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Ergebnisse einer Befragung - HA Hessen Agentur GmbH

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Auswirkungen der Konjunkturprogramme für <strong>Hessen</strong><br />

Wie Abbildung 5 zeigt, haben 48 % der Befragten geantwortet, dass in bestimmten<br />

Bereichen/Branchen nicht ausreichend freie Kapazitäten verfügbar waren. An zweiter<br />

Stelle, d.h. von rund 40 % der <strong>Befragung</strong>steilnehmer, wurde das Problem genannt,<br />

dass in bestimmten Bereichen/Branchen die Preise merklich gestiegen sind,<br />

so dass die Angebotskosten höher als erwartet waren. Dagegen spielten die Vorbehalte<br />

gegenüber der öffentlichen Hand als Auftraggeber eine deutlich untergeordnete<br />

Rolle – nur 6 % der Befragten haben dies als Schwierigkeit bei der Auftragsvergabe<br />

erwähnt. Unter den sonstigen Schwierigkeiten, die aufgetreten sind, wurden<br />

am häufigsten die Folgenden genannt: geringe Anzahl geeigneter Anbieter bzw. potenzieller<br />

Auftragnehmer, zu hoher Zeitdruck und zu hoher administrativer Aufwand<br />

bei der Umsetzung des Konjunkturprogramms sowie entsprechende Personalüberlastung<br />

bei den Kommunen/dem Auftraggeber, Kritik an der freihändigen Vergabe<br />

durch die Unternehmen sowie Liefer- und Fertigstellungsverzögerungen. Positiv ist<br />

zu werten, dass bei knapp 36 % der Befragten k<strong>einer</strong>lei Schwierigkeiten bei der Auftragsvergabe<br />

auftraten. 18<br />

Vor allem für Maßnahmen im Regierungsbezirk Gießen kann eine überwiegend<br />

problemlose Auftragsvergabe im Rahmen der Konjunkturprogramme festgestellt<br />

werden: Rund 46 % der befragten Verantwortlichen für Maßnahmen im Regierungsbezirk<br />

Gießen melden k<strong>einer</strong>lei Schwierigkeiten, während dies für Maßnahmen in<br />

den Regierungsbezirken Kassel und Darmstadt „nur“ 34 % bzw. 33 % der befragten<br />

Verantwortlichen bestätigen. Dementsprechend ist für Maßnahmen in Nord- und<br />

Südhessen der Anteil derjenigen, die Kapazitätsengpässe (jeweils über 50 %) und<br />

Preisanstiege (jeweils über 40 %) melden, deutlich höher als für Maßnahmen in Mittelhessen<br />

(Kapazitätsengpässe melden 37 % und Preisanstiege 36 % der Befragten).<br />

Darüber hinaus lässt die regionale Betrachtung darauf schließen, dass im Regierungsbezirk<br />

Darmstadt Vorbehalte gegenüber der öffentlichen Hand als Auftraggeber<br />

tendenziell etwas stärker zur Zurückhaltung bei der Angebotsabgabe geführt<br />

haben als in den Regierungsbezirken Gießen und Kassel. Knapp 8 % der befragten<br />

Verantwortlichen für die Maßnahmenumsetzung im Regierungsbezirk Darmstadt<br />

bestätigen eine Zurückhaltung aus diesem Grund, während es nur jeweils 4 % der<br />

Verantwortlichen für die Maßnahmenumsetzung in den Regierungsbezirken Gießen<br />

und Kassel sind.<br />

Diese <strong>Ergebnisse</strong> wurden von den Experten zwiespältig aufgenommen: Während<br />

die kommunalen Vertreter diese Probleme und Schwierigkeiten als durchaus plausibel<br />

bezeichneten, äußerten sich die Branchenvertreter eher verwundert über die<br />

Beschwerden über Kapazitätsengpässe und Preissteigerungen.<br />

18 Bei der Auswertung der <strong>Befragung</strong> wurde darauf geachtet, dass die Antworten in sich konsistent sind, d.h. beobachtete<br />

Schwierigkeiten bei der Auftragsvergabe haben zum Ausschluss der Antwortkategorie „keine Schwierigkeiten“ geführt.<br />

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