PDF - HA Hessen Agentur GmbH
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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Standortentwicklung –<br />
Spezifische Auskünfte über die Preisentwicklung in <strong>Hessen</strong> geben die Indizes für<br />
Bauleistungspreise. Wie Abbildung 21 zeigt, haben sich seit dem Basisjahr 2005 die<br />
Preise im Straßenbau in <strong>Hessen</strong> am dynamischsten entwickelt. Im November 2009<br />
haben die Bauunternehmen um knapp 18 % höhere Preise im Vergleich zum Jahr<br />
2005 in diesem Bereich verlangt. Die Preise in den restlichen Bereichen des Baugewerbes<br />
haben im gleichen Zeitraum moderater, d.h. zwischen 10 % und 13 % zugenommen.<br />
Im Februar 2010 sind die Preise in allen Bereichen des Baugewerbes<br />
etwas stärker gestiegen. Dies wird jedoch von einem allgemeinen kräftigeren Anstieg<br />
der Verbraucherpreise begleitet, d.h. die Bauleistungspreise sind keine Ausnahme.<br />
Die höchsten Preissteigerungen wurden in allen Sparten im Jahr 2007 verzeichnet<br />
(Abbildung 22), wobei dies hauptsächlich auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum<br />
1. Januar 2007 zurückzuführen ist. Im Jahr 2008 haben sich die Baumaterialien<br />
deutlich verteuert, was zu einem erneuten Anstieg der Baupreise am Bauwerk geführt<br />
hat. Obwohl im Rahmen der Diskussionen über die Konjunkturpakete befürchtet<br />
wurde, dass die zunehmenden öffentlichen Investitionen zu neuen Höhen bei<br />
den Baupreisen führen würden, sind im Jahr 2009 in <strong>Hessen</strong> kaum bedeutende<br />
Preissteigerungen festzustellen. Etwas beunruhigend wirkt die Entwicklung am Anfang<br />
des laufenden Jahres 2010. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies ein kurzfristiger<br />
Effekt der allgemeinen Konjunkturbelebung ist, der im Einklang mit der allgemeinen<br />
Nachfragebelebung und der entsprechenden Steigerungen bei den<br />
Verbraucherpreisen bleibt, oder hiermit ein nachhaltig höheres Preisniveau im Baugewerbe<br />
eingeleitet wird.<br />
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