PLEXGROUP | Das Exponat zum Thema Leichtbau in der Autostadt

Alexander Jung, Geschäftsführer
von aPLEX, über den Entwurfsprozess
des Exponates Leichtbau
Herr Jung, welches waren die Grundgedanken, um das
Thema Leichtbau in eine räumliche Inszenierung umzusetzen ?
Ziel war es, eine Formensprache zu finden, die aus dem
Umfeld der Leichtbaustrukturen, der eingesetzten Materialien
und der Bionik stammt. Das Objekt soll die Idee des stofflichen
und konstruktiven Leichtbaus visuell widerspiegeln.
Welchen Grundprinzipien folgen Sie allgemein bei Ihrer
Entwurfsarbeit ?
Grundsätzlich geht es darum, sich auf ein Thema einzu lassen,
es von allen Seiten zu beleuchten und auch scheinbar unbedeutende
Nebensächlichkeiten auf ihre formale Qualität hin zu
überprüfen. Dann zeichnet sich ein Bild ab, das mit den inhaltlichen
Aufgaben zur Deckung gebracht werden kann.
Welche Grundprinzipien waren bei der Inszenierung Leichtbau
relevant ?
Es gab zwei relevante Themen, den stofflichen und den
kon struktiven Leichtbau. Wir mussten also eine Struktur finden,
die beiden Themenfeldern formal gerecht wird.
Welches waren die Besonderheiten bei der Entwicklung der
Inszenierung Leichtbau ?
Leichtbau ist eigentlich eine technische Idee, die man den
jeweiligen Produkten meist nur bedingt ansieht. Oft spielen
sich die Leichtbauprinzipien nicht sichtbar im Inneren oder
unter Lackschichten ab. Hier bestand unsere Aufgabe darin,
dem Thema Leichtbau ein Gesicht zu geben.
An welchen anderen Inszenierungen für die Autostadt haben
Sie bereits mitgewirkt ?
Gestalterisch und konzeptionell habe ich bisher am Sunfuel
Lab, dem VW Markenpavillon, der Installation zum Thema
„Was ist gutes Design ?“ und natürlich dem Blühkreisschutz
mitgearbeitet.
Wann ist das Gesamtergebnis für Sie ein Erfolg ?
Wenn sich im realisiertem Objekt mehr als 90 % der ursprünglichen
Entwurfsidee wiederfinden.