PDF herunterladen - Ein Herz für Tiere
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<strong>Ein</strong> Extra-Service von EIN HERZ FÜR TIERE<br />
dert und seine Schwanzfedern gewachsen<br />
sein.<br />
Damit Ihr Pflegling die besten Überlebenschancen<br />
hat, müssen Sie Folgendes<br />
beachten:<br />
Haben Sie keine Außenvoliere, wird der<br />
Käfig auf einem Balkon oder auf der Fensterbank<br />
platziert, damit sich der Vogel allmählich<br />
mit der neuen Umgebung vertraut<br />
machen kann. Bitte unbedingt Zugluft vermeiden!<br />
Reagiert Ihr Schützling mit Panik<br />
auf die Raumumstellung, hängen Sie den<br />
Käfig zuerst von drei Seiten zu. Er sollte<br />
mit einer flachen Badegelegenheit und<br />
dem gewohnten Futter ausgestattet sein.<br />
Nach einigen Tagen kann man schließlich<br />
die Käfigtür öffnen und dem Vogel Freiflug<br />
gewähren. Wenn er Hunger hat, wird er in<br />
den meisten Fällen zurückkommen. Mit<br />
etwas Glück verwildert er allmählich.<br />
Wichtig: Lassen Sie den flüggen Vogel<br />
nur dann frei, wenn sein Gesundheits- und<br />
Gefiederzustand einwandfrei ist. Wasser<br />
muss an den Federn abperlen. Die Monate<br />
Juli und August sind am besten zur<br />
Auswilderung geeignet, da hier das Nahrungsangebot<br />
am größten ist. Dem Vogel<br />
verbleibt auch noch genügend Zeit bis<br />
zum Herbstzug bzw. zur Überwinterung,<br />
um sich völlig an das Freileben zu gewöhnen.<br />
Weitere Hilfe, Ratschläge und Tipps<br />
erhalten Sie bei den örtlichen Tierschutzvereinen,<br />
den Ortsvereinen des<br />
Landesbundes für Vogelschutz bzw.<br />
NABU (Naturschutzbund Deutschland)<br />
und den Adressen im Anhang.<br />
Vor allem bei Verkehrsunfällen<br />
mit Greifvögeln oder an Wochenenden<br />
ist auch die Polizei der<br />
richtige Ansprechpartner, die<br />
dann den zuständigen Jagdpächter<br />
verständigt.<br />
Sitzen Vögel aufgeplustert<br />
und ruhig da, sind sie meist erschöpft<br />
oder krank. Ihr Rachen ist gräulichweiß<br />
gefärbt.<br />
Spezielle Aufbaunahrung<br />
Traubenzuckerlösung: 10 g Traubenzucker<br />
in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen<br />
Elektrolytlösung: in Apotheken erhältlich;<br />
gemäß Packungsbeilage anwenden;<br />
Flößen Sie dem Patienten alle halbe<br />
Stunde je einen Tropfen vorsichtig mit der<br />
Pipette ein. Achten Sie darauf, dass er<br />
sich beim <strong>Ein</strong>geben nicht in Rückenlage<br />
befindet.<br />
Kleine Hautrisse/Fleischwunden betupft<br />
man mit blutstillender Watte aus<br />
der Apotheke. <strong>Ein</strong>e schnelle Stillung der<br />
Blutung ist wichtig!<br />
Wenn Sie mit Ihrer Diagnose unsicher<br />
sind, wenden Sie sich bitte an einen Tierarzt<br />
mit Erfahrung in Vogelbehandlung.<br />
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ERSTE HILFE