PDF herunterladen - Ein Herz für Tiere
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<strong>Ein</strong> Extra-Service von EIN HERZ FÜR TIERE<br />
hausung muss mit einem feinmaschigen<br />
Netz oder Gitter abgedeckt werden, damit<br />
der Findling nicht entwischen kann.<br />
Auch hier ist eine äußere Wärmequelle<br />
(60/80-Watt-Infrarotstrahler oder 60/100-<br />
Watt-Glühbirne) nötig, wenn Sie einen<br />
ganz jungen Vogel gefunden haben, der<br />
noch kein vollständiges Federkleid trägt.<br />
Sie wird über dem Auslauf angebracht.<br />
So kann sich Ihr Schützling den Temperaturbereich<br />
aussuchen, der ihm am angenehmsten<br />
ist.<br />
Die meisten Nestflüchter nehmen nicht<br />
nur vom ersten Lebenstag an allein Nahrung<br />
auf, sie trinken auch, und manche<br />
baden so- g a r<br />
ganz gerne. Das<br />
neue Heim wird<br />
also auch mit<br />
Schälchen<br />
für Wasser<br />
und Futter<br />
ausgestattet.<br />
Bitte platzieren<br />
Sie diese<br />
in der Mitte der Behausung,<br />
damit der Vogel beim Hin- und<br />
Herlaufen an den<br />
Wänden nicht ständig<br />
durchtappen und auf diese Weise Wasser<br />
und Futter verschmutzen kann.<br />
RICHTIG FÜTTERN<br />
Allgemeine Tipps: Wer ein Vogelkind<br />
aufziehen will, muss vor allem eines mitbringen:<br />
sehr viel Zeit.<br />
Die <strong>Tiere</strong> erleiden Schäden, wenn die<br />
richtigen Fütterungszeiten nicht eingehalten<br />
werden. Jungvögel müssen von Sonnenaufgang<br />
bis Sonnenuntergang mindestens<br />
stündlich gefüttert werden. Dafür<br />
benutzt man eine Pinzette mit stumpfen<br />
Enden. Ihr kleiner Gast zeigt Ihnen auch<br />
selber, wann er genug hat: Er hört mit dem<br />
Betteln auf!<br />
Wichtig: Nach der Futteraufnahme<br />
sollten Sie ihm mit einer Pipette oder<br />
Plastik-<strong>Ein</strong>wegspritze auch einige Tropfen<br />
handwarmes Wasser einflößen. Größere<br />
Vogelarten brauchen entsprechend größere<br />
Mengen Futter. Bitte füttern Sie nur<br />
ganz kleine Bröckchen, damit das Vogeljunge<br />
sich nicht verschlucken und dann<br />
daran ersticken kann.<br />
Außer Eulen, Greifvögeln, Mauersegl<br />
e r n<br />
und Tauben sperren<br />
alle Nesthocker.<br />
Sperren bedeutet,<br />
dass der Jungvogel<br />
den Schnabel<br />
weit öffnet und<br />
darauf wartet,<br />
dass ihm<br />
das Futter<br />
tief in den<br />
S c h l u n d<br />
gesteckt wird.<br />
S i e müssen also<br />
dem sper- renden Vogeljungen<br />
das Futter möglichst weit<br />
nach hinten in den Schnabel stecken, damit<br />
es verschluckt werden kann. <strong>Ein</strong>e Pinzette<br />
mit stumpfen Enden ist das richtige<br />
Instrument dafür.<br />
Ältere Jungvögel befördern das Futter<br />
vom vorderen Schnabelteil mit Hilfe der<br />
Zunge allein nach hinten.<br />
Haben Sie ein etwas älteres Vogelkind<br />
mit nach Hause genommen, ist es wahrscheinlich,<br />
dass es anfangs aus Misstrauen<br />
oder Angst nicht sperrt. Dann müssen<br />
Sie sanft etwas nachhelfen. Geben Sie<br />
bitte besonders Acht auf die empfindlichen<br />
Schnäbel, die leicht verbiegen oder<br />
einreißen. Am besten nehmen Sie Ihren<br />
kleinen Schützling in die eine Hand, fixieren<br />
seinen Kopf zwischen Daumen und<br />
Zeigefinger und führen ein stumpfes weiches<br />
Holzstäbchen seitlich zwischen Ober-<br />
und Unterschnabel. Es wird nicht lange<br />
dauern, dann sperrt der Kleine von<br />
allein.<br />
<strong>Ein</strong>facher ist die Fütterung der<br />
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