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PDF herunterladen - Ein Herz für Tiere

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<strong>Ein</strong> Extra-Service von EIN HERZ FÜR TIERE<br />

tionen zu bringen. Damit Sie genau wissen,<br />

was zu tun ist, wenn Sie einmal ein<br />

Vogelkind finden, das wirklich Ihre Hilfe<br />

braucht, geben wir Ihnen hier die wichtigsten<br />

Tipps.<br />

Bitte überlegen Sie sich jedoch vorher,<br />

ob Sie eine Aufzucht zeitlich überhaupt<br />

schaffen. <strong>Ein</strong> junger Vogel braucht sehr<br />

viel Pflege. Sie müssen ihn z.B. stündlich,<br />

falls er noch nackt ist, sogar jede halbe<br />

Stunde füttern und auch weiter für ihn<br />

sorgen, wenn er sich später nicht mehr in<br />

das natürliche Leben einordnen kann.<br />

DAS QUARTIER<br />

Wie das Ersatznest für Ihr gefiedertes<br />

Findelkind eingerichtet sein muss,<br />

hängt davon ab, ob Sie einen Nesthocker<br />

oder einen Nestflüchter mit nach Hause gebracht<br />

haben.<br />

Nesthocker (wie Amseln<br />

oder Meisen)<br />

schlüpfen nackt und<br />

blind. Kommt so<br />

ein Jungvogel<br />

in Ihre Obhut,<br />

sollten Sie in<br />

einem Korb,<br />

einem Pappkarton<br />

oder einem<br />

größeren Blumentopf<br />

ein „Nest“<br />

aus Laub, feinem Heu<br />

oder weichem Stoff<br />

schaffen. Auch Zeitungen, Sägespäne<br />

oder Küchenpapier erfüllen ihren Zweck.<br />

Nicht geeignet sind Materialien, die<br />

leicht Schlingen bilden, wie Wolle, Holzwolle<br />

und Fäden aller Art, sowie Watte.<br />

Der Vogel könnte sich darin verwickeln<br />

und ersticken.<br />

Alte leere Vogelnester, die Sie vielleicht<br />

draußen gefunden haben, sind keine empfehlenswerte<br />

Behausung. Sie stecken<br />

meistens voller Milben und<br />

2<br />

anderen Krankheitserregern.<br />

Aus dem Nestmaterial formen Sie eine<br />

Mulde, die so tief ist, dass Ihr Vogelkind<br />

nicht über den Rand herausfallen kann.<br />

Bei allen Jungvögeln sollte man außerdem<br />

darauf achten, dass ihr Nest so ausgestopft<br />

ist, dass die Beine nicht seitlich<br />

wegrutschen können. So vermeidet man<br />

spätere Beinfehlstellungen.<br />

Stellen Sie sicher, dass das Ersatznest<br />

windgeschützt und warm steht. Zugluft<br />

und Feuchtigkeit schaden allen Jungtieren.<br />

Solange Ihr Findling noch einen dürftigen<br />

Federflaum hat, müssen Sie für ständige<br />

Wärmezufuhr sorgen. Dazu eignen sich<br />

entweder Heizkissen, Infrarotstrahler oder<br />

20/40-Watt-Glühbirnen. Kontrollieren Sie<br />

bitte häufig die Temperatur, die zwischen<br />

35 und 37 Grad liegen muss.<br />

Reißt Ihr kleiner Gast den<br />

Schnabel auf, streckt Kopf<br />

und Hals weit nach vorne<br />

und hechelt, ist ihm<br />

zu warm. Wenn<br />

der Vogelkörper<br />

vollkommen von<br />

Federn bedeckt<br />

ist, können Sie<br />

die äußere Wärmezufuhr<br />

entfernen.<br />

Beginnt er,<br />

sein Nest zu verlassen,<br />

müssen<br />

Sie für einen Sitzast<br />

sorgen, dessen Umfang der<br />

Länge seiner Zehen entspricht. Jetzt ist<br />

es auch an der Zeit, einen Käfig oder eine<br />

Voliere zu besorgen, da der Jungvogel nun<br />

beginnt, laufend, hüpfend und flatternd<br />

seine Umwelt zu erforschen.<br />

Nestflüchter (wie Entenküken) können<br />

schon wenige Stunden nach dem Schlüpfen<br />

laufen. Sie brauchen daher mehr Platz<br />

als Nesthocker. Ideal sind eine Kiste oder<br />

ein Karton von mindestens 1 m 2 Grundfläche,<br />

die man mit Sand bedeckt oder mit<br />

kleingeschnittenem Gras auslegt. Die Be-

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