pbosf`bW obfpb - Recklinghaeuser Zeitung
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<strong>pbosf`bW</strong> <strong>obfpb</strong><br />
Rätsel<br />
um den<br />
Kalender<br />
der Maya<br />
p~ãëí~ÖI SK lâíçÄÉê OMNO<br />
kìããÉê OPQ<br />
Faszination einer versunkenen Stadt: die<br />
Ruinenstadt Uxmal (links). In Yaxchilan<br />
überwuchert der Regenwald die um900<br />
verlassene Maya-Stadt (oben). InTulum<br />
bauten die Maya eine ihrer letzten großen<br />
Anlagen.<br />
– Mexiko<br />
Von Michael Juhran<br />
Da jubelt das Herz des Mathematikers,<br />
Astronomen und Architekten:<br />
Jeweils 91 Stufen<br />
führen an den vier Seiten der Tempelpyramide<br />
des Kukulcán nach oben.<br />
Sie summieren sich zusammen mit<br />
dem Sockel genau auf 365 –übereinstimmend<br />
mit den Tagen des Jahres.<br />
Hotel Birkenhof<br />
„Schwarzwald Impressionen“<br />
•5xÜi.DZinkl. Frühstücksbuffet •4xHPv.Buffet •1xherbstliches 3-Gang-<br />
Menü •Fackelwanderung •Rückenmassage •Sauna -u.Schwimmbadnutzung •<br />
Bademantel auf dem Zimmer •KONUS Karte*<br />
p.P.imDZfür €249,- / EZ-Zuschlag/Nacht €10,- p. P.<br />
Reisezeit Okt. 2012 bis Ende Jan. 2013<br />
Termine nach Verfügbarkeit, Feiertage ausgeschlossen<br />
Bei der Tagundnachtgleiche im März<br />
und September kommt es zu einem<br />
besonderen Phänomen: Bei Sonnen-<br />
untergang bewegen sich die Schatten<br />
der Pyramidenplattformen schlangenartig<br />
die Stufen hinab und treffen auf<br />
die steinernen Schlangenköpfe am<br />
Fuße der Pyramide. Esist eine wahre<br />
architektonische und mathematische<br />
Meisterleistung, die die Maya vollbracht<br />
haben.<br />
Am Ballspielplatz inder wohl bekanntesten<br />
und am meisten besuchten<br />
Maya-Stätte<br />
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Chichén Itzá offenbart<br />
sich aber noch<br />
eine andere Seite der<br />
Maya: Ein Relief<br />
zeigt einen geköpften<br />
Pelote-Spieler, aus<br />
dessen Hals Blut in<br />
Form von Schlangen<br />
spritzt. Stellt der Geopferte<br />
den Sieger<br />
oder den Verlierer<br />
des Spiels dar? We-<br />
Buchungscode: RN1210<br />
* (freie Fahrt mit Bus &Bahn in allen neun Verkehrsverbünden der Ferienregion Schwarzwald, die<br />
Gästekarte ist Bestandteil der Kurtaxe, die gesondert zu entrichten ist.)<br />
www.birkenhof.freudenstadt.de info@birkenhof-freudenstadt.de T: 07441 /914820<br />
der Wissenschaftler<br />
noch Ortskundige<br />
können eine klare<br />
Antwort geben. Die<br />
Maya geben bis heute<br />
Rätsel auf.<br />
So ranken sich gerade<br />
in diesem Jahr<br />
Gerüchte um die Maya. Kurz vor<br />
Weihnachten, am 21. Dezember, endet<br />
der bis vor kurzem einzige bekannte<br />
Maya-Kalender. Esoteriker<br />
und Verschwörungstheoretiker fürchten<br />
den Weltuntergang. Forscher halten<br />
davon wenig: Für die Maya ende<br />
an diesem Datum lediglich eine wichtige<br />
Epoche, danach beginne der<br />
Kreislauf von Neuem. Kürzlich entdeckten<br />
Wissenschaftler zudem in<br />
Xultún im Nordosten Guatemalas einen<br />
Maya-Kalender, der weit über<br />
das Jahr 2012 hinaus reicht.<br />
Nahe Uxmal betreibt Antonio mit<br />
seinem Bruder ein gut gehendes Restaurant.<br />
Beide sind echte Maya und<br />
servieren ihren Gästen traditionelle<br />
Gerichte nach Originalrezepten. Gekocht<br />
wird im Erdofen, einem Erdloch,<br />
dessen Boden mit glühender<br />
Holzkohle und Steinen bestückt wird.<br />
Oben mit einer Blechplatte bedeckt,<br />
schmort darin vier Stunden lang<br />
Hühnchen- und Schweinefleisch, bis<br />
es das köstliche Aroma der einheimischen<br />
Gewürze annimmt. Auf den<br />
Kalender angesprochen winkt Toni,<br />
wie ihn seine Freunde nennen, lachend<br />
ab: „Das mit dem Weltuntergang<br />
ist purer Unsinn. Eine Zeitperiode<br />
endet und eine neue beginnt. Das<br />
Leben geht weiter.“<br />
Uxmal strahlt eine besondere Magie<br />
auf die überschaubare Besucherschar<br />
aus. Das sogenannte Nonnenviereck<br />
beeindruckt vor allem durch<br />
Eindrücke aus Mexiko: Rushhour auf den Straßen von Uman.<br />
Fotos(4) dpa<br />
seine Reliefs und Fassaden. Sitzt man<br />
auf der oberen Plattform des Gouverneurspalastes<br />
und lässt seinen Blick<br />
über die Anlage schweifen, so durchbricht<br />
nur die 35Meter hohe Spitze<br />
der Pyramide des Wahrsagers den<br />
dichten grünen Teppich des Regenwaldes,<br />
der die vom Menschen veränderte<br />
Naturlandschaft zurückerobert<br />
hat. Im Küstenort Tulum<br />
schließt sich der Kreis. Wieder inder<br />
Nähe der Badeorte der Riviera Maya<br />
angelangt, dominieren Händler und<br />
Tagesreisende das Bild. Tulum gehört<br />
zu den letzten großen Anlagen der<br />
Maya.<br />
www.visitmexico.com<br />
Zu Besuch bei Heidi<br />
Schweiz Im Albula-Tal spielte der Film<br />
Von Manuel Meyer<br />
V<br />
or 50 Jahren drehte Franz Schnyder<br />
den ersten Heidi-Film im<br />
Schweizer Albula-Tal. Idyllische Bergdörfer<br />
und ein fahrendes Welterbe locken<br />
heute die Besucher an. „Genau<br />
so stellt man sich Schweizer Bergidylle<br />
vor“, sagt Jens Urbansky und<br />
schaut hinab ins Albula-Tal.<br />
Eigentlich ließ die Schweizer Auto-<br />
rin Johanna Spyri 1880 ihre weltberühmte<br />
Kindergeschichte vom Waisenmädchen<br />
Heidi und ihrem störrischen<br />
Almöhi im nahen Maienfeld<br />
spielen. Doch seit der Regisseur Franz<br />
Schnyder die Geschichte<br />
vor 50 Jah-<br />
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ren im Albula-Tal<br />
zwischen Davos und<br />
St. Moritz verfilmen<br />
ließ, hegt die Region<br />
gewisse Ansprüche<br />
darauf, die eigentliche<br />
Heimat Heidis zu<br />
sein.<br />
So wandern die Hamburger<br />
auf dem Heidi-Bergweg.<br />
Der idyllische<br />
Wanderweg<br />
führt entlang der<br />
Drehorte vom Gebirgsdorf<br />
Stuls mit<br />
seinem mittelalterlichen<br />
Kirchlein hinauf<br />
auf die Alm nach Falein,<br />
wo sich immer<br />
noch die Original-Heidihütte aus dem<br />
Filmklassiker befindet. Beim Anblick<br />
der Landschaft dauert esnicht lange,<br />
und den Hamburgern liegt beim Wandern<br />
das bekannte Heidi-Lied auf den<br />
Lippen: „Dunkle Tannen, grüne Wiesen<br />
im Sonnenschein. Heidi, Heidi,<br />
brauchst Du zum Glücklichsein. Holadio,<br />
holadio.“ Den Text kennen alle<br />
noch. Das Jodeln fällt den Norddeutschen<br />
schon etwas schwerer.<br />
Über Wiesen und Almen, über Gebirgsbäche<br />
und durch dunkle Tannenwälder<br />
schlängelt sich der atemberaubende<br />
Pfad hinauf auf 1870 Meter zur<br />
Heidihütte, auf der die Bauernfamilie<br />
Schutz-Jenal Besuchern ein Zvieri mit<br />
Bergkäse, Most und frischer Milch<br />
serviert. Ein Fotoalbum beweist, dass<br />
sich seit den Dreharbeiten hier kaum<br />
etwas verändert hat. „Regisseure haben<br />
einen guten Blick für besonders<br />
schöne und interessante Drehorte“,<br />
sagt Jens Urbansky beim Anblick der<br />
malerisch gelegenen Hütte.<br />
Viele Filmszenen drehte Franz<br />
Schnyder damals im Tal, in den Bergdörfern<br />
Latsch, Stuls und in Bergün.<br />
Auch hier scheint die Zeit stehengeblieben<br />
zusein. Die Ortschaften sind<br />
nicht nur wegen ihrer mittelalterlichen<br />
Kirchen bekannt, sondern auch<br />
wegen ihrer Häuser im Engadiner Stil.<br />
Bergün ist aber auch Eisenbahnfans<br />
aus aller Welt ein Begriff. Das Schweizer<br />
Bahndorf ist das Herzstück der<br />
berühmten Eisenbahnstrecke Albula/<br />
Bernina, die 2008 von der Unesco<br />
Schönster Fleck der Schweiz: Der Palpuogna-Gebirgssee wurde 2007<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto)dpa<br />
zum Welterbe ernannt wurde. Die<br />
Fahrt mit der Rhätischen Bahn von<br />
Bergün nach Preda ist bereits allein<br />
die Anreise ins Albula-Tal wert. Spektakulär<br />
schlängelt sich die Bahn durch<br />
Kehrtunnel und über hohe Viadukte<br />
durch das Tal. Im Bahnmuseum Albula<br />
in Bergün gibt ein Modell im Maßstab<br />
1:87 einen besseren Überblick<br />
über die oft verwirrende Linienführung.<br />
Parallel zur Bahnstrecke gibt es<br />
auch einen Bahnerlebnisweg, auf dem<br />
Schautafeln die Geschichte erklären.<br />
Heidi-Bergweg und Bahnerlebnisweg:<br />
Themenwege hat das Albula-Tal<br />
in Hülle und Fülle. Nicht minder<br />
schön ist der Pfad von Preda zum Albula-Pass<br />
auf 2315 Meter Höhe. Der<br />
Weg führt vorbei an imposanten Wasserfällen<br />
und dem Palpuogna-Gebirgssee,<br />
der 2007 in einer Umfrage des<br />
Schweizer Staatsfernsehens zum<br />
schönsten Fleck der Schweiz gewählt<br />
wurde. Der fast schon kitschig schöne<br />
See passt so herrlich indie perfekte<br />
Heidi-Kulisse.<br />
www.berguen-filisur.ch