Treffp. Chemie Lösung NEU - f.sbzo.de - Verlag E. Dorner
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<strong>Treffp</strong>unkt <strong>Chemie</strong> <strong>Lösung</strong>en 17.12.2003 17:00 Uhr Seite 24<br />
|10| Baustoffe und Werkstoffe<br />
Seite 121<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Kalkstein brennen, zum entstan<strong>de</strong>nen Branntkalk Wasser<br />
hinzugeben, <strong>de</strong>n Löschkalk mit Wasser und Sand zu<br />
Mörtel anrühren.<br />
b) An <strong>de</strong>r Baustelle wird gebrauchsfertiges Mörtelpulver<br />
(Löschkalk und Sand) mit Wasser angerührt.<br />
c) Beim Brennen von Kalkstein (Calciumcarbonat) entstehen<br />
Branntkalk (Calciumoxid) und Kohlenstoffdioxid.<br />
Wird Branntkalk mit Wasser versetzt, so entsteht Löschkalk<br />
(Calciumhydroxid). Beim Abbin<strong>de</strong>n reagiert Calciumhydroxid<br />
mit Kohlenstoffdioxid zu Calciumcarbonat<br />
und Wasser.<br />
d) Es ist aus chemischer Sichtweise ein Kreislauf, weil Ausgangsstoff<br />
und Endstoff die gleichen sind: Calciumcarbonat.<br />
(Der Kreislauf ist allerdings offen, da als Ausgangsstoff<br />
natürlicher Kalkstein und nicht alter Mörtel<br />
aus Abbruchgemäuern genommen wird).<br />
2 Experiment<br />
a) Es entweicht gasförmiges Kohlenstoffdioxid, was zum<br />
Aufschäumen <strong>de</strong>r Probe führt.<br />
b) 2 HCl + CaCO 3<br />
CaCI 2<br />
+ CO 2<br />
+ H 2<br />
O<br />
c) Kalkmörtel enthält zusätzlich Sand. Beim Abbin<strong>de</strong>n<br />
verfilzen die Calciumcarbonat-Kristalle mit <strong>de</strong>n Sandkörnchen,<br />
was die Härte <strong>de</strong>s Mörtels erhöht.<br />
3 Experiment<br />
An gebranntem Marmor wird angefeuchtetes Universalindikatorpapier<br />
blau, da das entstan<strong>de</strong>ne Calciumoxid<br />
mit Wasser zu Calciumhydroxid reagiert. An nicht gebranntem<br />
Marmor verän<strong>de</strong>rt sich die Farbe <strong>de</strong>s Indikatorpapiers<br />
nicht.<br />
4 Experiment<br />
a) Siehe Experiment 3.<br />
b),c) Nur die Probe an <strong>de</strong>r Luft kann zu Calciumcarbonat<br />
abbin<strong>de</strong>n, da Luft Kohlenstoffdioxid enthält. Bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Proben fehlte das Kohlenstoffdioxid. Sie<br />
enthalten noch immer Löschkalk, <strong>de</strong>r das Indikatorpapier<br />
blau färbt.<br />
Seite 123<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Rohstoffe sind Kalkstein und Ton o<strong>de</strong>r ihr natürliches<br />
Gemisch Kalkmergel.<br />
b) Zementpulver wird mit <strong>de</strong>r doppelten Menge Sand<br />
und Kies vermischt und mit Wasser angerührt.<br />
c) Es bil<strong>de</strong>t sich durch Einbau von Wasser ein dichter Kristallfilz<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Silicaten.<br />
d) Die Silicate im Beton sind mit <strong>de</strong>n natürlichen gesteinsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Mineralen verwandt. Sand und Kies<br />
erhöhen die Härte, weil sie durch die Kristalle miteinan<strong>de</strong>r<br />
verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
e) Um die Zug- und Biegefestigkeit zu erhöhen.<br />
f) www.rohrbach-zement.<strong>de</strong>,<br />
www.hei<strong>de</strong>lbergcement.<strong>de</strong>. Weitere Adressen über Suchmaschinen<br />
wie google.<strong>de</strong>.<br />
2 Experiment<br />
Eine große Härte und Festigkeit ergibt sich nur bei ausreichen<strong>de</strong>r<br />
Wasserzugabe. Je weniger Wasser vorhan<strong>de</strong>n<br />
ist, umso unvollständiger härtet <strong>de</strong>r Zement aus (weil<br />
sich weniger Silicate bil<strong>de</strong>n).<br />
Seite 124<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Es wird Kristallwasser eingebaut, eine exotherme Reaktion,<br />
die zum Erhärten <strong>de</strong>s Gipsverban<strong>de</strong>s führt.<br />
b) Stuckgips ist nur schwach gebrannter Gips, <strong>de</strong>r mit<br />
Wasser vermischt schnell hart wird.<br />
c) www.gipsindustrie.<strong>de</strong><br />
2 Experiment<br />
a) z.B.<br />
b) Da bei 200 °C fast das ganze Kristallwasser entwichen<br />
ist, erhärtet diese Probe lansamer als die erste. Die nicht<br />
gebrannte Probe bin<strong>de</strong>t nicht ab. Sie kann kein Kristallwasser<br />
einbin<strong>de</strong>n, da ihr keines fehlt.<br />
c) Siehe Tabelle.<br />
Seite 125<br />
Praktikum:Baustoffe<br />
V1:Kristallfilz aus Gips<br />
a), b) Die entstan<strong>de</strong>nen mikroskopisch sichtbaren Gipskristalle<br />
erkennt man an <strong>de</strong>n charaktisischen Schwalbenschwanz-Zwillingskristallen.<br />
c) Die Kristalle wachsen unter Einbindung von Kristallwasser.<br />
V2:Gipsabdruck<br />
Luft Wasser luftdicht<br />
Härte hoch sehr hoch hoch<br />
Festigkeit hoch hoch hoch<br />
Abbin<strong>de</strong>zeit<br />
nach etwa einer Stun<strong>de</strong> beginnen<br />
die Proben fester zu wer<strong>de</strong>n; kaum<br />
Unterschie<strong>de</strong><br />
Brenn- 130 °C 200 °C –<br />
temperatur<br />
Temperatur 60 °C 40°C unverän<strong>de</strong>rt<br />
beim Abbin<strong>de</strong>n<br />
Abbin<strong>de</strong>-Zeit 5 Minuten 2 Stun<strong>de</strong>n –<br />
Material Stuckgips Estrichgips nicht<br />
abbin<strong>de</strong>nd<br />
a) Estrichgips wür<strong>de</strong> zu langsam abbin<strong>de</strong>n.<br />
b) Zum Anfertigen und Einfügen von Zahnersatz wird<br />
vom vorhan<strong>de</strong>nen Gebiss ein Abdruck genommen. Allerdings<br />
wird ein solcher zunehmend anstatt mit Gips mit<br />
aushärten<strong>de</strong>n organischen Polymeren, meist Alginaten<br />
gemacht.<br />
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