Treffp. Chemie Lösung NEU - f.sbzo.de - Verlag E. Dorner
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<strong>Treffp</strong>unkt <strong>Chemie</strong> <strong>Lösung</strong>en 17.12.2003 17:00 Uhr Seite 22<br />
|9| <strong>Chemie</strong> und Bo<strong>de</strong>n<br />
Seite 112<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Einen Verwertungsprozess, in <strong>de</strong>m nichts verloren<br />
geht, bezeichnet man als geschlossenen Kreislauf.<br />
b) Der in pflanzlichem und tierischem Eiweiß enthaltene<br />
Stickstoff gelangt in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n. Er wird von Bakterien<br />
und Pilzen über Ammoniumsalze in Nitrate umgewan<strong>de</strong>lt.<br />
Die Nitrate wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Pflanzen aufgenommen<br />
und für die Bildung von Eiweißstoffen verwen<strong>de</strong>t.<br />
c) Der Mensch entnimmt <strong>de</strong>m geschlossenen Kreislauf<br />
(Pflanze, Tier, Bo<strong>de</strong>n, Pflanze) Pflanzen und Tiere. Er verwertet<br />
sie außerhalb <strong>de</strong>s Kreislaufs z.B. in Städten. Die<br />
Abfälle wer<strong>de</strong>n nicht mehr <strong>de</strong>m ursprünglichen Kreislauf<br />
zugeführt, son<strong>de</strong>rn lan<strong>de</strong>n in Müllverbrennungsanlagen<br />
o<strong>de</strong>r Deponien.<br />
d) Mangel: Durch die stetige Entnahme von Pflanzen aus<br />
<strong>de</strong>m geschlossenen Kreislauf verarmt <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n<br />
entzogenen Nährstoffen, beson<strong>de</strong>rs Stickstoff und Phosphor.<br />
Überangebot: Durch Entsorgung von Abfällen (z.B.<br />
Gülle) kann ein Überangebot an Nährstoffen (Eutrophierung)<br />
erfolgen.<br />
e) Die Pflanzen brauchen Stickstoff für die Bildung von<br />
Eiweiß.<br />
Seite 113<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Mist, Gülle, Jauche und Pflanzenabfälle wie Stroh, Blätter,<br />
Kraut.<br />
b) Han<strong>de</strong>lsdünger<br />
c) Wirtschaftsdünger, siehe unter a).<br />
d) Durch <strong>de</strong>n Verzicht auf Pflanzenschutzmittel (Insekten<br />
und Unkrautvernichtungsmittel) wird <strong>de</strong>r Ertrag geschmälert<br />
o<strong>de</strong>r es wird ein vermehrter Einsatz an Arbeitskräften<br />
nötig. Bei<strong>de</strong>s verteuert die Produkte.<br />
Seite 116<br />
1 Fragen zum Text<br />
a) Durch die Müllsortierung in Glas (Weißglas, Buntglas),<br />
Altpapier und Pappe, Verpackungen aus Kunststoff sowie<br />
Metalle und Dosen wird die Restmüllmenge gemin<strong>de</strong>rt.<br />
b) Vorschläge zur Müllvermeidung könnten wie folgt<br />
aussehen:<br />
–Man kauft keine aufwändig verpackten Waren ein.<br />
–Man gibt <strong>de</strong>n Verpackungsmüll gleich wie<strong>de</strong>r im<br />
Geschäft ab, wenn man eingekauft hat.<br />
–Man gibt Glas (Weißglas und Buntglas), Altpapier und<br />
Pappe, Verpackungen aus Kunststoff sowie Metalle und<br />
Dosen in die eigens dafür vorgesehenen (und gekennzeichneten)<br />
Mülltonnen.<br />
–Man regt in <strong>de</strong>r Wohngemein<strong>de</strong> an, Müllcontainer für<br />
die getrennte Sammlung aufzustellen.<br />
–Man setzt sich dafür ein, dass Bio-Tonnen aufgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen Küchenabfälle wie z.B. Gemüsereste<br />
usw. gesammelt wer<strong>de</strong>n. Diese können nach <strong>de</strong>r Verrottung<br />
im Garten wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei größeren<br />
Wohnanlagen kann man die Grünanlagen mit wertvollem<br />
Kompost versorgen.<br />
c) Durch die Müllbehandlung (Verbrennung) entstehen<br />
weitgehend unschädliche Stoffe (Stoffe, die sich nicht<br />
weiter zersetzen), die im wesentlichen für <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />
(Deponie) verträglich sind.<br />
Seite 117<br />
Trainer<br />
1. a) Wenn man auf Kalkstein o<strong>de</strong>r auf Marmor verdünnte<br />
Salzsäure träufelt, dann schäumt es:<br />
CaCO 3<br />
+ 2 HCl CaCl 2<br />
+ CO 2<br />
+ H 2<br />
O<br />
Bei an<strong>de</strong>ren Gesteinen wie Basalt, Granit, Sandstein gibt<br />
es nicht eine solche Reaktion. Kalkstein besteht aus Calciumcarbonat.<br />
2. a) Pflanzen benötigen Kohlenstoffdioxid, Wasser und<br />
Mineralsalze zum Leben, sowie außer<strong>de</strong>m noch Licht und<br />
Wärme.<br />
b) Man kann das beispielsweise mit Topfpflanzen überprüfen.<br />
Entzieht man ihnen einen lebensnotwendigen<br />
Stoff, gehen sie ein. Gießt man die Pflanzen nicht mehr<br />
o<strong>de</strong>r hält man sie nur in <strong>de</strong>stilliertem Wasser (ohne Mineralsalze),<br />
dann sterben die Pflanzen ab.<br />
3. Liebig stellte fest, dass die Pflanze für ihr Wachstum<br />
<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n Mineralien entzieht. Wenn sich also die Pflanze<br />
so ernährt, dann muss <strong>de</strong>m Acker das wie<strong>de</strong>r zugefügt<br />
wer<strong>de</strong>n, was ihm durch Pflanzenwachstum entzogen<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
( Hinweis: Wie diese Ernährung erfolgt, das sagt Liebig hier<br />
nicht. Es kann dadurch geschehen, dass Mist o<strong>de</strong>r Klärschlamm<br />
auf <strong>de</strong>n Acker kommt o<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsdünger<br />
o<strong>de</strong>r Gesteinsmehl auf <strong>de</strong>m Acker aufgebracht wird.<br />
Es gibt aber auch Bö<strong>de</strong>n, die so reichhaltig an Mineralien<br />
sind, dass lediglich mit Stickstoffdünger gedüngt wer<strong>de</strong>n<br />
muss.)<br />
4. Die Kalkablagerungen in Tropfsteinhöhlen (wie die bei<br />
Pamukkale, Türkei) entstan<strong>de</strong>n durch Ausscheidungen<br />
von CaCO 3<br />
aus „gelöstem Kalk“ (Calciumhydrogencarbonat)<br />
nach folgen<strong>de</strong>r Gleichung:<br />
Ca(HCO 3<br />
) 2<br />
CaCO 3<br />
+ CO 2<br />
+ H 2<br />
O<br />
5. a) Hartes Wasser hat Vor- und Nachteile. Vorteile: Es<br />
enthält viele Salze (Mineralstoffe) und ist <strong>de</strong>shalb gesund.<br />
Nachteile: Beim Kochen schei<strong>de</strong>t sich Kesselstein ab, in<br />
Spül-, Wasch- und Kaffeemaschinen verkalken die Heizspiralen<br />
schnell (hoher Energieverbrauch, Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Geräte).<br />
b) Je nach Herkunft <strong>de</strong>s Leitungswassers ist dieses weich<br />
(Zentralalpen) bis sehr hart (Kalkalpen). Weiches Wasser<br />
enthält wenig gelöste Salze, <strong>de</strong>shalb verkalken beispielsweise<br />
in Wien und im Mühlviertel (Untergrundgestein:<br />
Granit) Kaffeemaschinen <strong>de</strong>utlich langsamer als im<br />
Alpenvorland.<br />
6. a) Die Ausscheidungsprodukte <strong>de</strong>r Verbraucher, die<br />
sich von <strong>de</strong>n Pflanzen ernähren, lan<strong>de</strong>n überwiegend in<br />
Kläranlagen und gelangen nicht mehr auf <strong>de</strong>n Acker<br />
zurück.<br />
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