Treffp. Chemie Lösung NEU - f.sbzo.de - Verlag E. Dorner
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<strong>Treffp</strong>unkt <strong>Chemie</strong> <strong>Lösung</strong>en 17.12.2003 17:00 Uhr Seite 20<br />
|8| Säuren, Basen und Salze<br />
Früchte<br />
pH-Wert<br />
Zitronen etwa 2,5<br />
Äpfel etwa 3,5<br />
Orangen etwa 3,0<br />
Kiwi etwa 3,0<br />
b) Die Messwerte können mitunter stark schwanken (z.B.<br />
Mineralwasser normal: <strong>de</strong>utlich sauer, Mineralwasser<br />
medium: kaum sauer, Mineralwasser still: fast neutral);<br />
die folgen<strong>de</strong>n Werte sind <strong>de</strong>shalb als Richtwerte zu verstehen:<br />
Flüssigkeit<br />
pH-Wert<br />
Mineralwasser etwa 4<br />
Kaffee etwa 5<br />
Cola-Getränke etwa 3,5<br />
Tee etwa 6<br />
3 Technik<br />
Die eingesetzten pH-Messgeräte haben <strong>de</strong>n Vorteil, dass<br />
kontinuierlich und sehr exakt Messungen durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n können, Trübungen nicht stören und die Messwerte<br />
elektronisch aufgezeichnet weitergegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
So können automatisch schnelle Abstimmungen zwischen<br />
Messwerten und zugegebener Säure bzw. Lauge<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
4 Alltag<br />
a) Regenwasser ist leicht sauer, weil es aus <strong>de</strong>r Luft CO 2<br />
aufgenommen hat und daher Kohlensäure enthält.<br />
b) Spru<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>n man längere Zeit offen stehen lässt, verliert<br />
Kohlenstoffdioxid an die Luft (Zerfall von Kohlensäure),<br />
sodass <strong>de</strong>r pH-Wert zunimmt (z.B. von pH 5 auf<br />
pH 6 ansteigt).<br />
Seite 106<br />
1 Fragen zum Text<br />
Die Reaktionsgleichungen lauten (die Formeln <strong>de</strong>r Salze<br />
sind fett gedruckt):<br />
a) 2 HNO 3<br />
+ CaO Ca(NO 3<br />
) 2<br />
+ H 2<br />
O<br />
b) H 2<br />
SO 4<br />
+ 2 K K 2<br />
SO 4<br />
+ H 2<br />
c) H 3<br />
PO 4<br />
+ 3 NaOH Na 3<br />
PO 4<br />
+ 3 H 2<br />
O<br />
d) 2 HCI + MgCO 3<br />
MgCI 2<br />
+ H 2<br />
O + CO 2<br />
Seite 107<br />
Trainer<br />
1. a) Rotkohl-Gemüse wird oft mit Äpfeln o<strong>de</strong>r etwas<br />
Essig gekocht; durch die zugesetzte Säure wird das<br />
Gemüse dann rot („Rotkohl“). Ohne Säurezusatz wird<br />
<strong>de</strong>r Kohl beim Kochen blau.<br />
b) Ein Indikator ist ein Farbstoff, <strong>de</strong>r je nach pH-Wert eine<br />
unterschiedliche Farbe hat. Mit Indikatoren kann man<br />
saure, neutrale o<strong>de</strong>r alkalische <strong>Lösung</strong>en unterschei<strong>de</strong>n.<br />
c) Man schnei<strong>de</strong>t frische Rotkohlblätter möglichst klein,<br />
kocht sie aus und filtriert <strong>de</strong>n Rotkohlsaft. Die enthaltene<br />
<strong>Lösung</strong> ist <strong>de</strong>r „Rotkohl-Indikator“.<br />
2. a) Salzsäure kann im Labor aus Koch salz und Schwefelsäure<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r Name „Salzsäure“.<br />
b) Gibt man Salzsäure zu Kalk, entweicht Kohlenstoffdioxid.<br />
Lässt man Salzsäure mit einem unedlen Metall wie<br />
zum Beispiel Zink reagieren, so erhält man als Gas Wasserstoff.<br />
Wasserstoff erhält man aber auch, wenn man<br />
Salzsäure elektrolysiert: Wasserstoff entsteht dann am<br />
Minus-Pol (Katho<strong>de</strong>).<br />
c) Eigenschaften <strong>de</strong>r Schwefelsäure sind: flüssig, farblos,<br />
ätzend, hygroskopisch, färbt <strong>de</strong>n Universalindikator rot,<br />
pH kleiner 7, leitet <strong>de</strong>n elektrischen Strom, zersetzt viele<br />
organische Stoffe wie zum Beispiel Baumwolle o<strong>de</strong>r<br />
Schafwolle.<br />
3. Die Aussagen b), c) und f) treffen auf Natronlauge zu.<br />
4. Vergleich von Säuren und Laugen (Auswahl)<br />
Eigenschaften Säure- Hydroxid-<br />
<strong>Lösung</strong>en <strong>Lösung</strong>en<br />
(Laugen)<br />
Leiten <strong>de</strong>n elektrischen Strom ja ja<br />
Enthalten Ionen ja ja<br />
pH-Wert 7<br />
Charakteristische Ionen H + OH –<br />
5. a) Saure <strong>Lösung</strong>en: pH kleiner als 7; neutrale <strong>Lösung</strong>:<br />
pH 7; alkalische (basische) <strong>Lösung</strong>en: pH größer als 7.<br />
b) Der Universalindikator färbt sich im sauren Bereich rot,<br />
im neutralen Bereich ist er grün und im alkalischen<br />
Bereich ist er blauviolett.<br />
c) Der Indikator Phenolphtalein ist im sauren und neutralen<br />
Bereich farblos, im alkalischen Bereich rötlich.<br />
Saure und neutrale <strong>Lösung</strong>en kann man mit Phenolphthalein<br />
also nicht unterschei<strong>de</strong>n.<br />
6. In einem ersten Schritt prüft man die pH-Werte <strong>de</strong>r<br />
Flüssigkeiten: Salzsäure hat einen pH-Wert kleiner 7,<br />
Natronlauge größer als 7. Die übrigen drei Flüssigkeiten<br />
sind neutral. Durch Messung <strong>de</strong>r elektrischen Leitfähigkeit<br />
kann man in einem zweiten Schritt die drei Flüssigkeiten<br />
unterschei<strong>de</strong>n: Destilliertes Wasser leitet <strong>de</strong>n elektrischen<br />
Strom nur sehr schwach, Leitungswasser etwas<br />
stärker und Salzwasser am stärksten, weil in letzterem<br />
relativ viele Ionen vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
7. Saure und alkalische Abfallflüssigkeiten neutralisieren<br />
sich gegenseitig. Wenn saure bzw. alkalische <strong>Lösung</strong>en<br />
im Labor anfallen, kann man sie im gemeinsamen Abfallbehälter<br />
leicht neutralisieren.<br />
8. Versucht man Salzsäure mit Zuckerwasser zu neutralisieren,<br />
so schlägt <strong>de</strong>r Titrationsversuch fehl, weil Zucker-<br />
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