Kernphysik
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SS 2013, HHU Duesseldorf, Prof. Dr. Thomas Heinzel<br />
Vorlesung: Kern- und Elementarteilchenphysik, inoffizielle Mitschrift<br />
by: Christian Krause, Matr. 1956616 4 EXPERIMENTELLE TECHNIKEN<br />
Ladungstrennung durch ⃗ E eingebaut + angelegte Spannungen.<br />
→ Ähnlich Ionosationskammer, aber<br />
• Medium-Dichte ist viel höher (Kristall) → Effizientere Detektion (Nachweis-Wahrscheinlichkeit<br />
≈ 10 4 − 10 5 x Ionisationskammer)<br />
• ∆E pro e-h-Paar ≈ 1 eV ↔ 10-100 eV in Ionisationskammer → höhere Signale<br />
• Raumladungszone ≈ 1 mm → schneller<br />
• γ-Spektroskopie wird möglich: E γ = Pulsamplitude, Intensität = Häufigkeit der Pulse<br />
• Nachteil: kleines Detektionsvolumen<br />
4.3.4 Spurendetektoren<br />
Häufig: E kin , Teilchenart anhand der Trajektorien, insbesondere in Magnetfeldern detektierbar<br />
Meist: Teilchen gibt E kin entlang Trajektorie ab.<br />
⇒ Eine Vielzahl von Informationen<br />
Nebelkammer, Blasenkammer, Streamer<br />
Konzept Nebelkammer:<br />
1. Kammer mit gesättigtem H 2 O-Dampf (oder Alkohol)<br />
2. (A) Teilcheneinfall: → Trigger: Kammer wird adiabatisch expandiert<br />
3. Übersättigung: Tröpfchenbildung<br />
• Keine Strahlung: Tröpfchen neutral: Kleine Tröpfchen verdampfen, große Tröpfchen ≈<br />
stabil<br />
• Strahlung: Tröpfchen geladen: Kleine Tröpfchen werden stabilisiert<br />
• ⇒ kleine Tröpfchen dort, wo Strahlung durchgeflogen ist<br />
4. Visualisierung (Beleuchtung)<br />
• H 2 O-Dampf: Rayleigh-Streuung: σ ∝ ω 4 , schwach<br />
• (B) große Tröpfchen: r >> λ: Streuung schwach (geometrische Optik)<br />
• kleine Tröpfchen: λ ≈ r: Mie-Streuung, stark<br />
• ⇒ starke Lichtstreuung entlang der Teilchentrajektorien!<br />
zu (A): Adiabatische Expansion<br />
H 2 O-Luft-Gemisch, gesättigt:<br />
p Dampf (V 2 ) =<br />
(<br />
V1<br />
V 2<br />
) κ<br />
· p Dampf (V 1 ) mit κ = 7 5 = 1, 4= Adiabaten-Exponent Seite 37