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Kernphysik

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SS 2013, HHU Duesseldorf, Prof. Dr. Thomas Heinzel<br />

Vorlesung: Kern- und Elementarteilchenphysik, inoffizielle Mitschrift<br />

by: Christian Krause, Matr. 1956616 3 KERNZERFÄLLE UND INSTABILITÄTEN, RADIOAKTIVITÄT<br />

3.4.1 Phänomenologie<br />

Tritt bei Kernen aller Massen auf<br />

Bsp: 225<br />

88 Ra β−<br />

−→ 225<br />

89 Ac (Radium → Actinium)<br />

15<br />

8 O β+<br />

−→ 15<br />

7 N<br />

α-Zerfall: Alle Erhaltungssätze werden durch α− und Tochterkern erfüllt<br />

β-Zerfall: Problem<br />

Z.B. E- und p-Erhaltung: (Mutterkern ruht):<br />

→ E kin<br />

e =<br />

µ T<br />

µ T + m e<br />

· ∆E Fester Wert!<br />

Beobachtung weicht hiervon ab.<br />

Falls nur e emittiert wird: Widerspruch zu Erhaltungssätzen.<br />

Spinerhaltung ist ebenfalls verletzt! n → p + e − + ν e , p → n ≠ e +<br />

Auch: Spin(p)= 1/2, Spin(n)=1/2, Spin(e)=1/2 ⇒ Widerspruch<br />

z.B. Reaktion 6 2He β−<br />

−→ 6 3Li + e −<br />

∃ Fälle, in denen Li-Kern und e − in den selben Halbraum emittiert werden!<br />

⇒ Postulat (W.Pauli): Es muss beim β-Zerfall ein weiteres Teilchen emittiert werden.<br />

Spin=1/2, Ladung= 0, Masse: Abschätzung:<br />

Maximale E-Differenz zwischen freigewordenem E B und E e kin<br />

Falls zusätzliches Teilchen ruht: E-Fehlbetrag m T eilchen · c 2<br />

+ ET<br />

ochter<br />

kin<br />

→ Abschätzung: m T eilchen 0, 2eV ≈ 4 · 10 −7 m e<br />

1930: Teilchen = “Neutrino“ = “kleines Neutron“, ν e , q = 0, s = 1/2, m νe

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